Obwohl sich bei den letzten 10 Kopierschutzverfahren herausgestellt hat, dass die PC-Laufwerke einiger Hersteller sich davon nicht beeindrucken lassen und manche Hersteller sogar per Firmwareupdate dafür gesorgt haben, dass das Abspielen solcher CDs möglich wird, und im Endeffekt nur das Abspielen in DVD-Playern und Autoradios unterbunden wird, nicht aber das Abspielen und Kopieren am PC, versucht Sony es noch einmal, wie Heise berichtet:
Bisher hat sich Sony am amerikanischen Markt zurückgehalten, da man befüchtete, daß die Kunden nicht bereit sind, für solche Un-CDs zu bezahlen (in Deutschland gibt es solche Sorgen offenbar nicht). Das jüngste Album vom Velvet Revolver hatte - trotz Kopierschutz - allerdings großen Erfolg, was Sony dazu veranlasst, den Versuch doch zu wagen, CDs zu verkaufen, die absichtlich so konstruiert sind, daß sie nur auf manchen Abspielgeräten funktionieren.
Vor einiger Zeit versuchte es Sony zusammen mit sechs anderen (BMG, Virgin, Interscope, Atlantic, Warner Brothers, Arista), einer 66 Jahre alten Frau, die nur im Besitze eines MACs war, das Vergehen anzuhängen, sie hätte darauf Kazaa benutzt, obwohl dies gar nicht auf MAC lauffähig ist. Auch wurde versucht, ihren nicht-existierenden Kindern diese Tat anzuhängen. Die ganze Geschichte findet man hier.
Es ist ja nachvollziehbar, daß sich die Musikproduzenten über Piraterie ärgern, aber es sollte doch gewisse Grenzen geben. Einige Maßnahmen der Musikindustrie sind nachvollziehbar, andere aber nicht.