Alphamenpower61
Lt. Junior Grade
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An gleicher Stelle heißt es weiter, dass heute die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen 54 Prozent des Aufkommens zahlen, die unteren 50 Prozent nur 7 Prozent.“ Daher sei eine Debatte über Steuerschlupflöcher für Reiche Unsinn.
dazu auch dies:
Reiche tragen leichtere Bürde
Zehn Prozent der gut 27 Millionen Steuerpflichtigen mit den höchsten Einkommen haben im Jahr 2003 über die Hälfte der festgesetzten Einkommensteuer gezahlt. Zu dieser Gruppe zählt, wer über 65 950 Euro verdiente. Auf ein Prozent der Einkommensreichsten entfielen immerhin 20 Prozent der Einkommensteuer.
Man kann die Geschichte auch anders erzählen: Blickt man auf die ganze Wahrheit, also auf Steuern und Sozialabgaben, dann ergibt sich folgendes Bild: Während die obersten zehn Prozent am Markt 33 Prozent des Gesamteinkommens erwirtschaften, beläuft sich ihr Anteil am Nettomarkteinkommen, also nach staatlichen Abgaben, auf 35,6 Prozent. Relativ sind sie also noch reicher geworden!
http://www.nachdenkseiten.de/?p=2693
und
Jedes Jahr dieselbe Bauernfängerei: Spitzenverdiener tragen 57 Prozent der Einkommensteuerlast.
Die oberen zehn Prozent der Steuerpflichtigen zahlten 2006 rund 57 Prozent der gesamten Einkommensteuereinnahmen des Bundes, wie die „Sächsische Zeitung“ unter Berufung auf die jüngsten Steuerstatistiken des Bundesfinanzministeriums berichtet. 2004 waren dies nur knapp 53 Prozent. Mit dieser Bauernfängerei, wird zu passender Gelegenheit immer wieder die zu hohe Steuerlast von Spitzenverdienern beklagt, diesmal passend zur Einführung der „Reichensteuer“. Wolfgang Lieb.
Wenn man schon mit den „oberen zehn Prozent“ argumentiert, müsste man dann nicht auch erwähnen, dass die „oberen zehn Prozent“ der privaten Haushalte über mehr als 50 Prozent des Geldvermögens von unvorstellbaren 3730,5 Milliarden Euro verfügen? (Franz Segbers, Im Namen der Gerechtigkeit, FR v. 24.4.2004).
(http://www.nachdenkseiten.de/?p=1970)
Also bitte, hört auf so zu tun, als seien die mit höheren Spitzensteuersätze arme Leute.
Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, konnte ich mir aber nicht verkneifen, da oft immer die gleichen Argumente ins Feld geführt werden.
Von dem neuen SPD Parteiprogramm erwarte ich mehr, als nur ALG I zu verlängern.
Dazu gehört, keine Rente mit 67, Modifizierung von Hartz IV (z.B. höhere Regelsätze),
Zumutbarkeitskriterien verändern, Mindestlohn einführen, Abschaffung 1 € Jobs, Wiederherstellung der alten Rentenformel (es muß zumindestens ein Inflationsausgleich her), Krankenversicherung als Bürgerversicherung, Leiharbeit begrenzen, Einkommen bei Leiharbeit mind. wie Stammbelegschaft, usw.
N.S.: Der SPD Infostand war da, wegen einer Unterschriftenaktion Zusammenlegung weiß nicht mehr Landkreiswahlen ? mit der Bundestagswahl.
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