Test Nextcloud Box im Test: Barebone mit PiDrive für die private Cloud

Die Grundidee ist zwar toll - eine eigene Cloud für jedermann auf Opensource Basis.

Aber das Produkt finde ich etwas "bescheuert".

1. Wird doch noch so manches KnowHow benötigt (sonst wirds schnell mal gefährlich)

2. Ist die Hardware schlecht

Kein Raid1, Raspi ist lahm, teuer usw...
Ein Hersteller soll mal eine gute Out-of-the-Box Lösung anbieten die klein, sparsam und narrensicher ist.
Leider ist das doch recht kompliziert und nicht alle wollen sich ein Angriffsziel ins Haus holen.

Da müsste fail2ban (erweiter mit öffentlichen Blocktables), ein einfaches Monitoring, Router mit DMZ, ev.VPN, gute Verschlüsselung usw. her.

Das wird dann zu komplex.
 
Gerade der Stromverbrauch ist hier interessant.
Wie viel braucht die Kombi, vlt. 10 Watt ? Für 24/7 gut geeignet.

​Man sollte nicht verkennen, was der Gedanke hinter diesem System ist!
 
Dann lieber einen HP Microserver mit ESXi drauf. Sophos UTM Home als Gateway und irgend eine FreeNAS Software mit ZFS für den Cloudspeicher.
 
Sorry, aber der Beitrag ist nix neues und ein "Test" der Nextcloud Box" ist es auch nicht, wie in der Überschrift deutlich geschrieben. Wie ich, habt Ihr ein Pi und eine PiDrive genutzt und darauf die "Software" installiert und ausgetestet, wenn nicht sogar einfach andere Hardware?!? Mehr nicht!

Wenn es ein realer Test wäre, wo sind eigene Fotos vom Testaufbau?

Nunja, einige Leser würde es auch als "Fake" bezeichnen ;)
 
Ich nutze seit einigen Monaten einen Rpi2 als Nachfolger meiner Seagate Dockstar.

Darauf läuft nextcloud mit Apache/MariaDB/php5/Redis, Wordpress sowie Emails per dovecot/postfix. nextcloud schafft locker 3-5 Dateien/sec bzw. 6MiB/s, mehr gibt das Wlan hier z.Z. nicht her.

Auch Kontakte, Kalender und Aufgaben werden über nc synchronisiert mit mehreren Geräten gleichzeitig. Ram ist massig frei und der Pi langweilt sich. Demnächst upgrade ich auf php7, da bin ich mal gespannt.

Edit: ich habe anfangs rasbian benutzt und setze nun auf Fedora Server.
 
Zuletzt bearbeitet:
PUNK2018 schrieb:
https://geizhals.de/?cat=WL-541975

Mein aktueller Owncloud server... Kostet zwar das doppelte, bietet aber auch deutlich mehr...

Kostet nicht nur das doppelte, verbraucht auch fast 10x so viel Strom!
Und für ein paar Dateien ablegen und abrufen von unterwegs, da reicht theoretisch auch ein Pi.


DFFVB schrieb:
Gut geschriebener Artikel, der auch anschaulich die Schritte erklärt.

1. Warum wird RAID (also zwei Festplatten) nicht von Haus aus unterstützt? Wenn ich mir schon den Stress mache, dann ist das doch Standard?

Für was willst du ein Raid einsetzen? Speed? Upload oder USB bremst dich eh aus! Downtime? Wir reden hier über einen Pi als Server - wer hier Ausfallsicherheit benötigt, der sollte eh zu was anderem greifen! Backup? Ein Raid ersetzt kein Backup!


Gohst schrieb:
1. Wird doch noch so manches KnowHow benötigt (sonst wirds schnell mal gefährlich)

Äh, ja, jeder der Dienste im Internet anbietet, sollte genau wissen was er tut!

2. Ist die Hardware schlecht

Kein Raid1, Raspi ist lahm, teuer usw...

Raid? Siehe oben! Lahm? Für das was es können soll, ist die Geschwindigkeit in den meisten Fällen ausreichend! Teuer? Really???


Ein Hersteller soll mal eine gute Out-of-the-Box Lösung anbieten die klein, sparsam und narrensicher ist.
Leider ist das doch recht kompliziert und nicht alle wollen sich ein Angriffsziel ins Haus holen.

Gibt es, aber du bist es sicher nicht bereit das zu bezahlen, wenn dir ein Raspi + festplatte schon zu teuer ist...


Das wird dann zu komplex.

Dann nimm einen der großen Anbieter - du bist in der falschen Zielgruppe!


Weby schrieb:
Dann lieber einen HP Microserver mit ESXi drauf. Sophos UTM Home als Gateway und irgend eine FreeNAS Software mit ZFS für den Cloudspeicher.

LOL! Bisher der beste Beitrag hier - zumindest der lustigste (bzw. schwachsinnigste).
Das ist, als wenn ich ein Fahrrad mit einem Ferrari vergleiche. Sich auf ein Fahrrad setzen und meckern, dass man damit nicht auf der Autobahn fahren kann.
Die Kiste wird das x-fache kosten, das x-fache an Strom verbrauchen und das x-fache an Installationsaufwand verschwenden. Und das um ein paar Datein und Kontakte in die eigene Cloud zu bringen.
 
Ich finde das Konzept gelungen mit einer Ausnahme. Ubuntu als OS? Really?

Bei mir ist Klaubuntu gestorben seit der Version die ungefragt meine Daten an Amazon weiter geleitet hat.
Ende Gelände, wer sowas macht kriegt möglicherweise eine zweite Chance, aber doch nicht als OS für den Server der meine privaten Daten hortet. Da kann ich sie ja gleich per Kettenbrief die diversen Gewinnspielveranstalter schicken.
 
Häh, kannst du mal genauer erklären, wie Ubuntu deine Daten an Amazon weitergeleitet haben soll?
 
Also ich weiß nicht was manche haben. Ich finde das Ding eigentlich ganz nett. Allein von dem Standpunkt aus, dass es die PiDrive HDD und ein Case dazu mit einem Adapter für das Kabelwirrwar ist. Ob man jetzt die Nextcloud benutzt oder was eigenes nimmt. Mir reicht idR auch ein beliebiges Unix und eine Samba Freigabe.
 
@Joshua2go: https://wiki.ubuntuusers.de/Unity/Unity_Lenses/#Shopping-Lens

"Mit Ubuntu 12.10 wurde die kontrovers diskutierte unity-lens-shopping in die Standardinstallation eingeführt und standardmäßig aktiviert. Diese "lens" besitzt kein eigenes Symbol in der Dash. In der Voreinstellung sendet diese Software, sofern sie nicht manuell deaktiviert wurde, alle in der Dash eingegebenen Suchbegriffe (z.B. benutzte Programme, Dateien, Kontakte, ...) an einen Server von Canonical. Die gefilterten Suchbegriffe werden dann an Amazon weitergeleitet"
 
@Kenneth Coldy: Ach so, sowas wie Google oder Win10 oder wie sagt man so schön...nichts ist umsonst, nicht mal Linux.
 
@Joshua2go: Canoncial hat eine ordentliche Schelte bekommen, und es gab nicht wenige, die *buntu den Rücken gekehrt haben. Diesen Einbruch hat Canonial leider auch verdient. Trotzdem: es ist bislang eine Ausnahme geblieben. Setze bitte nicht OpenSource-Software mit ClosedSource-Software gleich, bzw beschäftige dich erst einmal mit der Grundidee von OpenSource, bevor du Windows und Linux über einen Kamm scherst und behauptest, es kostet alles.

Zurück zum Thema:
Die Idee ist prima. Da es mit UBOS auch eine auf Arch basierende Lösung gibt, gibt es keinen Grund, bei *buntu zu bleiben.
 
dimido schrieb:
Sorry, aber der Beitrag ist nix neues und ein "Test" der Nextcloud Box" ist es auch nicht, wie in der Überschrift deutlich geschrieben. Wie ich, habt Ihr ein Pi und eine PiDrive genutzt und darauf die "Software" installiert und ausgetestet, wenn nicht sogar einfach andere Hardware?!? Mehr nicht!

Wenn es ein realer Test wäre, wo sind eigene Fotos vom Testaufbau?

Nunja, einige Leser würde es auch als "Fake" bezeichnen ;)

Wie schön, dass du das so genau weißt. Ich habe die Nextcloud Box einen Tag vor der Nextcloud Konferenz erhalten. Und nu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Infos. Gut ist der Hinweis mit den "offenen" Servern: Davon brauchen wirklich keine weiteren. Bitte dreimal überlegen, ob man das Teil online laufen lassen muss.

Ich bleib bei meinem Banana Pro mit 1TB Platte. Bin damit schon seit fast einem Jahr zufrieden. Der Aufbau ist effektiv gleich, ich nutze nur kein Nextcloud, sondern binde das einfach nur als Netzlaufwerk ein. Als Mini-NAS reicht die Box aber auch schon. Könnte ich aber mal nachinstallieren, gute Idee eigentlich.

Zur Box selber: Wird genügend Leute geben, die wissen, was sie damit anstellen möchten. Wer HighEnd will, muss sich woanders umgucken.
 
Gohst schrieb:
Ein Hersteller soll mal eine gute Out-of-the-Box Lösung anbieten die klein, sparsam und narrensicher ist.
Leider ist das doch recht kompliziert und nicht alle wollen sich ein Angriffsziel ins Haus holen.
Loopman schrieb:
Äh, ja, jeder der Dienste im Internet anbietet, sollte genau wissen was er tut!
Ja... theoretisch. Praktisch sieht es doch so aus, dass sich viele Hersteller nicht für Sicherheit interessieren. Eins der derzeit schlagkräftigsten Botnetze für DDoS-Angriffe läuft auf Geräten mit Linux-Firmware. - Unter anderem IP-Kameras für den professionellen Einsatz. Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Wahrscheinlich können selbst interessierte Laien mit der richtigen Anleitung die Nextcloud Box sicherer machen als es diese Geräte für den professionellen Einsatz sind.
 
Ich wollte nur noch kurz anmerken, dass ich die Box an sich ganz niedlich finde und dankbar bin für die Vorstellung. Nicht das es heißt man würde ja immer nur rummäkeln ;-) Vllt was für mich wenn sich der Spieltrieb legt und der ESXi mit mehreren Bastel VMs in Rente geht.

Außerdem muss ich mal für Nextcloud/Owncloud in die Bresche springen. Es klang hier schon an, dass Updaten etc. ein desaster ist. Ich bin seit Owncloud 5 dabei. Anfangs war es tatsächlich immer sehr schwierig. Seit Major Version 9 klappen die Updates bei mir aber bisher immer problemlos. Auf die Snapshot Funktion vor dem Systemupdate verzichte ich allerdings trotzdem nicht. :-D
 
DFFVB schrieb:
Gut geschriebener Artikel, der auch anschaulich die Schritte erklärt.

Zum Thema:
Mich überzeugt das Konzept nicht so recht:

1. Warum wird RAID (also zwei Festplatten) nicht von Haus aus unterstützt? Wenn ich mir schon den Stress mache, dann ist das doch Standard?

2. Die Leistung, ich hab schon einige Berichte / Forenbeiträge gelesen, wonach Nutzer auf die Leistung von Raspberry Pis fluchen, das klingt mir auch im Artikel selber durch, dass hier eher mit der Leistung eines Trabbis gerechnet werden muss. Habe am WE meinem Schwiegervater ein MSI Cubi mit Intel N3150 eingerichtet. War für mich untere Schmerzgrenze was performance angeht.

3. Die Frickelei - hier wird bestimmt gleich ein Shitstorm über mich einbrechen, aber wer zwischen den Zeilen liest, sieht dass das ein größereres Projekt wird. Ja Ubuntu geht bestimmt in die richtige Richtung mit automatischen Updates, aber mir persönlich ist das noch zu großer Impact.

70 EUR dafür sind okay...

1.)
Die RPi USB-Anschlüsse teilen sich die die (eh schon zu knappe) Bandbreite,
da kannst du dir die Antwort gleich selber geben. ;)


2.) Als Desktop stinkt er ab, aber als kleiner Server top.
Für Windows, der Intel N3150 reicht locker für Gigabit Durchsatz und auf dem Webinterface für mehr als 3-4 Personen,
habe ich persönlich auch hier im Einsatz gehabt.

3.) Was meinst du bitte mit Frickelei?
 
Loopman schrieb:
Kostet nicht nur das doppelte, verbraucht auch fast 10x so viel Strom!
Und für ein paar Dateien ablegen und abrufen von unterwegs, da reicht theoretisch auch ein Pi.




Für was willst du ein Raid einsetzen? Speed? Upload oder USB bremst dich eh aus! Downtime? Wir reden hier über einen Pi als Server - wer hier Ausfallsicherheit benötigt, der sollte eh zu was anderem greifen! Backup? Ein Raid ersetzt kein Backup!

Es ist ja schön und toll was man mit dem RPi alles anstellen kann, doch bei Multimedia oder Storage kommt das Teil einfach an seine Grenzen.


Äh, ja, jeder der Dienste im Internet anbietet, sollte genau wissen was er tut!



Raid? Siehe oben! Lahm? Für das was es können soll, ist die Geschwindigkeit in den meisten Fällen ausreichend! Teuer? Really???




Gibt es, aber du bist es sicher nicht bereit das zu bezahlen, wenn dir ein Raspi + festplatte schon zu teuer ist...




Dann nimm einen der großen Anbieter - du bist in der falschen Zielgruppe!




LOL! Bisher der beste Beitrag hier - zumindest der lustigste (bzw. schwachsinnigste).
Das ist, als wenn ich ein Fahrrad mit einem Ferrari vergleiche. Sich auf ein Fahrrad setzen und meckern, dass man damit nicht auf der Autobahn fahren kann.
Die Kiste wird das x-fache kosten, das x-fache an Strom verbrauchen und das x-fache an Installationsaufwand verschwenden. Und das um ein paar Datein und Kontakte in die eigene Cloud zu bringen.

Ne Cloud ohne Raid ist ja total sinnvoll, wenn dann meine Daten direkt weg sind bei einem HDD Crash. Backup schön und gut, spielt sich aber auch nicht von allein ein, Resilvern beim Raid ist weniger Aufwand, und auch die Daten von nach dem letzten Backup sind nicht weg.
Alles was mit NAS oder "Cloud" zu tun hat sollte imo mindestens auf Raid1 setzen, sonst hat man nur ne USB Festplatte die am Netz hängt, das hat mit Cloud oder NAS aber weniger zu tun zumindest was die meisten darunter verstehen.
Schonmal ne Cloud gehabt wo der Anbieter dir gesagt hat "sorry aber bitte spielen sie die Daten zurück, wir haben ihre Dateien nur auf einer einzigen Festplatte gespeichert und die ist kaputt gegangen".
 
PUNK2018 schrieb:
https://geizhals.de/?cat=WL-541975

Mein aktueller Owncloud server... Kostet zwar das doppelte, bietet aber auch deutlich mehr...

Eine Nextcloud Box ist maximal was für wirkliche Einsteiger die auch mit wenig Geschwindigkeit leben können...

Da erscheint mir ein HP Microserver Gen8 aber sinnvoller, leistungsfähiger bei geringerem Verbrauch.
Der kostet mit Celeron nur knapp 200 Euro.

Im übrigen hat selbst die schnellere Xeon-Version des Microservers (die ich besitze) eine geringere TDP als der alte langsame AMD.
Zudem hat der Microserver 4 Drive-Bays, ECC-RAM und ein vernünfitiges Server-Board, der Stromverbrauch ist je nach Anzahl der verbauten Festplatten auch deutlich geringer.
Sowas sollte man im Jahr 2016 nicht mehr kaufen.
 
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