News Niedersachsen: Informatik wird ab 2023 zum Pflichtfach in Schulen

new Account() schrieb:
Ich kenne es sogar so, dass Leute mit Programmiererfahrung am Schluss sogar schlechter abschneiden (mich eingeschlossen), weil sie das Niveau unterschätzt haben.
Die Sorte gibt's auch. Gibt genügend, die Informatik studieren wollen, weil sie gerne programmieren und da den Schwerpunkt des Studiums vermuten. Die sind schnell weg.

new Account() schrieb:
Nicht? Hast du den Beitrag gelesen, auf den ich ursprünglich geantwortet habe?
Es ist ein Argument, aber nicht das Argument. Warum sollte man einem Schüler etwas vorlegen, das er sich nicht formen und erforschen kann?
 
pseudopseudonym schrieb:
Also ich kennen das ausm Informatik-Studium so, dass halbherzig im ersten Semester ein Programmieren-Modul mit OO und Java gemacht wird und für weitere Fächer (Betriebssysteme z. B.) vielleicht noch ein Foliensatz bezüglich C++ hochgeladen wird.
Oder anders: Programmieren sollte man können, sonst werden gerade die ersten Semester "lustig".

Ich bin schon der Meinung, dass man sich im Vorfeld mit dem Stoff befassen muss. Wer Informatik studieren möchte, der sollte sich zumindest die eine oder andere Grundlage angelesen haben. Wie kommt man denn sonst darauf im IT Bereich zu studieren? Da hab ich jetzt kein Mitleid mit. :) Ich habe E-Technik studiert, da durfte ich mir das Programmieren selber beibringen. Die Vorlesungen Informatik 1+2 waren eher ein Witz.

Btt:
Die Lehrer, die jetzt dazu "verdonnert" werden sich mit IT-Themen zu befassen, haben evtl keine Eigenmotivation sich mit dem Thema zu befassen. Das kann möglicherweise mächtig in die Hose gehen. Meiner Meinung nach sollten motivierte Quereinsteiger diese Aufgaben übernehmen. Da kommt am Ende des Tages definitiv mehr bei raus.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Gibt genügend, die Informatik studieren wollen, weil sie gerne programmieren und da den Schwerpunkt des Studiums vermuten.
Die meinte ich gar nicht.
pseudopseudonym schrieb:
Es ist ein Argument, aber nicht das Argument.
Ich glaube die Frage beantwortet individuell jeder anders - und bei den meisten wird das vermutlich auf die Kosten rauslaufen (sieht man imho hier im Forum an den LibreOffice Empfehlungen sehr deutlich).
pseudopseudonym schrieb:
Warum sollte man einem Schüler etwas vorlegen, das er sich nicht formen und erforschen kann?
Weil er ganz was anderes damit machen soll und Formen und Forschen der Softwarearchitektur von LibreOffice nicht die Zielsetzung der Unterrichtseinheit ist?
 
@Skysurfa

Die Weiterbildungen sind mWn. eine freiwillige Maßnahme und, da sie eine zusätzliche Belastung sind, nur etwas für besonders motivierte Menschen.

krong schrieb:
Ich finde auch, dass die erst mal abwarten sollen, wie sich das mit diesem Neuland entwickelt... :D

Medienkompetenz als Pflichtfach finde ich in der heutigen Zeit btw. auch viel viel wichtiger als reine Informatik.

Ohne informatische Grundkenntnisse kann ich allerdings schwer entscheiden, was meine Interessen eigentlich sind, wenn es um Themen wie Vorratsdatenspeicherung, Datenschutz und Co geht. Das ist das eine. Das andere ist, dass mein Verständnis technischer Systeme und dadurch meine Bedienkompetenzen zunehmen, wenn ich weiß, wie diese funktionieren, also aufgebaut sind. Steht so z.B. in den Begründungen des Lehrplanes des Landes Niedersachsen. Medienkompetenz zu lehren ist hingegen Aufgabe eines jeden Faches.


Conqi schrieb:
Informatik war bei uns hauptsächlich programmieren und das ist meiner Meinung nach eine ziemlich spezifische Aktivität und sollte daher nicht verpflichtend sein.

Dann schaut doch einfach einmal nach, was das Fach Informatik eigentlich ausmacht. Niedersachsen hat das in einem Curriculum festgeschrieben. Programmieren wird dort mWn. kaum einmal direkt genannt.
Auch stellvertretend für die anderen Nutzern, die das offenbar nicht getan haben: Informatik ist weder ein Programmierkurs noch soll das Fach auf ein Fachstudium vorbereiten. Das tut Mathe z.B. ebenso wenig. Ausnahmen sind Wahlpflichtfächer, die Schulen ganz nach Lust und Laune füllen können.
 
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@new Account()
Letztendlich sehe ich nicht, warum es vorteilhaft ist, in der Lehre Software zu nutzen, die man sich nicht auf beliebig vielen Rechnern installieren darf (ohne extra zu zahlen), die man nicht beliebig anpassen kann/darf und die man nicht modifiziert verbreiten darf, wenn es Software gibt, die all das erlaubt.

Warum viel Geld an ausländische Firmen zahlen, um den Schülern und Schulen Möglichkeiten und Freiheiten zu nehmen?
 
pseudopseudonym schrieb:
Letztendlich sehe ich nicht, warum es vorteilhaft ist, in der Lehre Software zu nutzen, die man sich nicht auf beliebig vielen Rechnern installieren darf (ohne extra zu zahlen)
Das sind ja nicht die einzigen Unterschiede zwischen den zwei Softwaresuiten:
  • Online Kollaboration (ggf. über lokalen Server)
  • Schüler bekommen ihre Arbeiten schneller mit MSO hin (ging mir als Schüler zu OpenOffice Zeiten zumindest so)
  • Kompatibilität
  • ... eventuell ganz andere Gründe

Und vermutlich wird es da Gründe geben, die das insgesamt aufwiegen.

Ich glaube deine Frage ist am besten gegen dem/n Verantwortlichen gerichtet ;)
 
new Account() schrieb:
Schüler bekommen ihre Arbeiten schneller mit MSO hin (ging mir als Schüler zu OpenOffice Zeiten zumindest so)
Hätte man dich mal frühzeitig an OO gewöhnt. Inwischen kräht aber eh kein Hahn mehr nach OpenOffice, LibreOffice hat die Position eingenommen und ausgebaut.

new Account() schrieb:
Online Kollaboration (ggf. über lokalen Server)
Das geht nicht nur mit MS.

new Account() schrieb:
Mit sich selbst, oder was?
Spricht eher gegen MS. LO kann sich jeder auf jeder Plattform installieren, MS-Office kann ein Schüler sich nicht überall installieren.

new Account() schrieb:
... eventuell ganz andere Gründe
Markenbindung und schwarze Koffer.

Das einzig Gute:
Ich hab mit dem Mist (Schule) nichts mehr am Hut.
 
pseudopseudonym schrieb:
Hätte man dich mal frühzeitig an OO gewöhnt.
Hä? Ich hab zuvor Jahre lang OpenOffice (weil kostenlos) genutzt ...

pseudopseudonym schrieb:
Das geht nicht nur mit MS.
Nur die Google Suite ist mindestens so gut.
Wenn du was besseres kennst, gern her damit.

Aber ich bin gar nicht hier um darüber zu argumentieren, sondern wollte nur aufzeigen, dass es Gründe pro MSO gibt, die insgesamt vlt. mehr wiegen können.

pseudopseudonym schrieb:
und schwarze Koffer.
Niveau?
Frag doch einfach mal den verantwortlichen deiner ehemaligen Schule.
 
new Account() schrieb:
Hä? Ich hab zuvor Jahre lang OpenOffice (weil kostenlos) genutzt ...
Naja, offensichtlich hast du beides genutzt, sonst wärst du nicht mit dem einen schneller gewesen.

new Account() schrieb:
Aber ich bin gar nicht hier um darüber zu argumentieren, sondern wollte nur aufzeigen, dass es Gründe pro MSO gibt, die insgesamt vlt. mehr wiegen können.
Sicher gibt es Gründe Pro-MS, ist ja jetzt nicht so, dass ich MS per se verteufle.
Ich halte es nur für falsch, an Schulen direkt Markenbindung zu betreiben. Gerade wenn das bedeutet, dass man Schüler an Plattformen bindet, bei denen ein einzelner Hersteller über alles entscheidet.

new Account() schrieb:
Niveau?
Frag doch einfach mal den verantwortlichen deiner ehemaligen Schule.
Ich habe eher an das Limux-Ende angespielt.
Klar, wenn das auf Schulebene entschieden wird, ist das sicher Blödsinn.
 
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