Das ist eine Meinung. Ich habe immer einen Bogen um die Spieleserie gemacht bzw. die gekauften Spiele oft nicht fertig gespielt, gerade weil Zelda so war wie es eben war. Im Großen und Ganzen hat mir Zelda nie so gut gefallen wie andere Nintendo-Serien. Warum? Weil es zu oberflächlich war! Einführung in irgend einem idyllischen Dorf, wie auch immer geartetes Unheil zieht herbei, also ein paar viel zu große Dungeons, in denen man dann die notwendigen Items förmlich zugesteckt bekommt, absolviert, dann Endkampf. Ich habe einige Titel von Zelda in der Vergangenheit frühzeitig abgebrochen, weil es mir zu langweilig wurde.
Die Welt war noch in keinem Zelda-Spiel wirklich belebt (immer nur zweckmäßig) und das schlauch-artig gestaltete Design hat mir nicht gut gefallen, zudem wurde die magere Waffenauswahl langsam echt langweilig. Zelda wurde doch abgehängt, gerade auch im Vergleich zur Konkurrenz, darauf hat Nintendo richtig reagiert. Jetzt hat man genauso viele gut gemachte und neuerdings auch vielfältige Rätsel, kurzweiligere Dungeons in denen man nicht tagelang abtauchen muss (was ich sehr gut finde!), eine belebte, sinnvolle Welt und viel mehr Freiheiten. Zudem wird die offene Welt im Gegensatz zu vielen anderen Games auch tatsächlich genutzt und dient nicht nur als Kulisse. Vieles, was Zelda ausgemacht hat, wurde beibehalten, nur eben etwas umgestaltet. Ich beispielsweise suchte das neue Zelda exzessiv.
Einziger Wehrmutstropfen: dass die Waffen teilweise so schnell kaputt gehen; da hätte ich mir für Bogen und für Schild auch eine Lösung wie beim Master Schwert gewünscht (das ja nicht kaputt geht, sondern nur auflädt), damit man wenigstens ein einziges Set hat, auf das man nicht so aufpassen muss. Die anderen optionalen Waffen können dafür ja deutlich stärker sein oder andere Vorteile mit sich bringen, das wäre genug Anreiz zum Aufsammeln.