Bericht Nio EL8 angeschaut: Komfortabler Sechssitzer sucht den Weg aus der Nische

Vigilant schrieb:
sondern darum, zukünftig weiter mit alternativen Kraftstoffen betriebene Verbrenner an eine ausgewählte Kundschaft verkaufen zu können.
ja, leider ja....
Galatian schrieb:
die hohe Ladekurve am Megawattlader.
"Wahnsinn". Schön wär's ja wenn das auch in dem Segment klappen würde. (ohne Sarkasmus)
 
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Galatian schrieb:
3. Dann jetzt der etwas ausführlichere BWL-Kurs, weil du scheinbar so gar nicht verstehst, was die treibenden Kosten sind: Es ist die Konfigurierbarkeit. Wenn es nur drei Ausstattungslinien geben würde, wären die Autos viel günstiger.
Ich habe lange genug bei einem Automobilzulieferer gearbeitet und kenne die Kostenzusammensetzung sehr viel besser als du. Wie auch immer. Die Preise sind für den Durchschnittsverdiener zu hoch.
Ergänzung ()

Galatian schrieb:
1. und 2. Es geht immer noch an der von mir erhobenen Argumentation vorbei: Du bekommst heute letztlich fürs gleiche Geld mehr Auto. Es ist in der Größe gewachsen, ist sicherer, leistungsstärker und hat zusätzlich mehr Features. Wie zuvor erwähnt: Ein 3er kostet heute so viel wie ein 3er damals; hat aber die Größe eines alten 5er und hat dazu obendrauf in der Basis bereits mehr Funktionen. Sollen diese Fortschritte deiner Meinung nach umsonst kommen?
Da widersprichst du dir selbst. Gleiches Geld, im gleichen Atemzug zahlt man für den "Fortschritt" mehr Geld. 1 Meter mehr Wagenlänge ist für mich im übrigen kein Zeichen von Fortschritt. Zudem geht man in der Industrie mit der fortschreitenden Entwicklung auch von sinkenden Produktionskosten für ein und dasselbe Produkt aus; Ressourcenpreise nicht mitinbegriffen.
"Ein 3er kostet heute so viel wie ein 3er damals"
Das ist Unsinn, denn für das damalige Geld gibt es heute maximal noch einen Dacia. Den BMW von 1990 kannst du gar nicht vergleichen, weil es so ein Fahrzeug gar nicht mehr gibt.
 
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@Clonedrone Gut, let's agree to disagree. Ich hab’ die Preise ja nun herausgesucht und verglichen. Sie sind nahezu gleich. Jedenfalls beim wahllos von mir gewählten 3er. 36.000 DM 1990 entsprechen mit Inflation und Kaufkraft etc. einberechnet heute ziemlich genau auch 36.000 €. Für 36.000 € bekomme ich komplett ausgestatteten Dacia Duster mit größtem Hybrid-Motor und hab immer noch 10.000 € über.

Und nein, ich widerspreche mir da gar nicht: Du kommst langsam zum Kern meiner Aussage ;)
Die Preise können trotz teurerer Technik und steigender Lohnkosten durch mehrere Faktoren gleich bleiben: erstens größerer Absatzmarkt (check, die neuen 3er setzen mehr ab weltweit gesehen), zweitens Plattformen, wo Teile übergreifend verwendet werden (check), drittens moderne Fertigungsstraßen mit vielen Robotern (check) und sicherlich noch diverse andere Faktoren. Es ist kein Widerspruch, dass ein Produkt besser wird, der Preis gleich bleibt und trotzdem die Marge steigt (rein sachlogisch wird dies aber bei einem hypothetischen perfekten Auto mit reiner Roboter-Herstellung und dauerhaft gleichen Rohstoffpreisen ein Ende haben; dort müsste mind. der Preis um die jährlichen 2% Inflation steigen, etwaige Erwägungen wie Profitmaximierung einer Börsennotierten Unternehmens mal nicht bedacht).
 
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Galatian schrieb:
ob nicht gestiegene Preise auch was mit gestiegenen Löhnen zu tun haben.
Zur Gesamtbetrachtung gehört grundsätzlich auch die Einkommenssteigerung und -verteilung, ebenso wie gewährte Konditionen wie Rabatte, die sich über Zeit immer wieder ändern. Bei vielen Verbrennern sind aktuell bis zu 30% Rabatt auf den Listenpreis möglich, was die Preissteigerungen zumindest teilweise wieder kompensiert.

Es spielen mehr Faktoren als nur die einfache Preisentwicklung eine Rolle. Wenn man es richtig und vollständig durchblicken möchte, kommt man um eine gewisse Komplexität nicht herum.

Aber Komplexität ist aktuell etwas, mit dem ein breite Masse scheinbar nur schwer zurechtkommt.
 
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Galatian schrieb:
Du hast es bestimmt schon gesehen, aber die Videos zum neuen eActros 600 zeigen ja, wo die Reise hingeht.
Schon gesehen und gelesen heute.
Galatian schrieb:
Der schafft eben die Kilometer bis zum notwendigen 45min Ladestopp und die Lithium-Eisenphosphat-Akkus halten auch die hohe Ladekurve am Megawattlader. Die müssen halt nur mal noch gebaut werden.
Mal schauen, wie es sich bei dem großen LiFePo Akku im Winter verhält. Zum Laden muss er dann mehr vorgeheizt werden als andere Akku-Typen und die Reichweite dürfte ebenfalls gegenüber dem Sommer stärker absinken. Dafür ist er zyklenfester (doppelte Ladezyklen oder mehr).
Galatian schrieb:
Muss übrigens etwas schmunzeln, da man mal eben wieder Tesla überholt hat. Typisch Tech-Unternehmen aus den USA. Viel Hype aufbauen, aber dann kommt nicht mehr viel.
Und dabei wurde der deutschen Autoindustrie (die ausgegliederten Nutzfahrzeug-Abteilungen der deutschen Konzerne, also Daimler Truck und Traton, zähle ich mal dazu) schon so oft der Niedergang prophezeit...
Manchmal ist geduldiges Abwarten besser, als unbedingt als erster "semientwicklete" Produkte auf den Markt zu werfen.
 
DaDare schrieb:
@nlr kriegt halt die Einladung und er hat halt bock drauf.
Wir hatten schon mehrere Angebote von Nio, ging sich zeitlich bislang aber nie aus. Denn ja, andere Themen haben tatsächlich Priorität vor weiteren Automeldungen. :daumen: Diesmal war die Zeit da, auf den EL8 haben wir jetzt nicht extra gewartet, es war einfach die erste Gelegenheit für uns, jetzt auch mal Nio zu treffen.
Laphonso schrieb:
Das Interesse und solche "Auto Medien+ Technologien und Technik" News zu diskutieren ist also zweifellos vorhanden
Erstaunt mich auch immer wieder. Wird auch alles relativ gut gelesen.
Ra9n@R0Ck schrieb:
Ich vertraue euren Tests sehr!
:love:
Robert. schrieb:
Könntest du beim nächsten Mal [...]
Ist vermerkt.
Deeen schrieb:
Ansonsten finde ich den Test auch zu dünn. Ganz knapp an der Oberfläche gekratzt aber nicht wirklich Substanz.
Das allererste Mal in einem Nio unterwegs, Fahrzeit abzüglich Besuch der Power Swap Station rund 2 Stunden. Wir haben auch extra nicht "Test" dran geschrieben, nicht mal Fahrbericht, sondern nur "erste Probefahrt" und "angeschaut". Viele "Tests", die man online im Allgemeinen zu Autos finden kann, basieren leider auf solchen geringen Zeitspannen mit einem Auto.
 
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nlr schrieb:
Viele "Tests", die man online im Allgemeinen zu Autos finden kann, basieren leider auf solchen geringen Zeitspannen mit einem Auto.
Jep, ist mir auch schon aufgefallen. Die wenigsten gehen auf die interessanten Details, die einen potentiellen Fahrer in der Praxis interessieren ein. Eine echte Lücke vielleicht 😉 .
 
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Vigilant schrieb:
Eine echte Lücke vielleicht 😉 .
Bereitet viel Arbeit, und lohnt sich kaum, da der Aufwand nicht in Relation zum "Mehrgewinn" (Klicks und somit Einnahmen) steht. Und die meisten Leuten wollen kaum tiefen Input haben, sondern nur was daran so richtig "geil" ist und was ggf. daran nicht so toll ist. Zusätzlich würde ich mal behaupten, dass dem guten nlr auch das theoretische (Ausbildung oder gar Studium) und praktische Fachwissen für so etwas schlicht fehlt. Da ist so ein Bloch von Auto Motor Sport nochmals eine ganz andere Liga.
 
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