News Nitrux 2020.02.28: Ubuntu-Plasma-Mix mit frischem Linux-Kernel 5.5

Wulfman_SG schrieb:
du vergleichst Äpfel mit Birnen. Für Spiel XYZ heißt es das min. eine GTX1060 benötigt wird (und zwar nicht GTX1060-Zwingend-Übertaktet - das ist ja letztendlich nur ein Plus). Jetzt kann ich mir das Referenzdesign holen oder ein Modell eines Distributors der ggf. noch etwas übertaktet oder andere Beilagen hat etc. Das ganze ist aber sehr übersichtlich...
Ja gut, dann bleiben wir bei Äpfeln, wenn du das so siehst...
Wenn ich mir ein Computer-Programm kaufe, dann steht da auch dabei, unter welchen Betriebssystemen es läuft. Dann hole ich mir einfach das Betriebssystem, welches die Mindestvoraussetzung erfüllt :D

Aber darum ging es mir doch gar nicht. Ich habe mich auf die News-Artikel bezogen. Mehr Artikel zu verschiedenen Distros bedeuten für mich mehr Informationen, die mir einen besseren Überblick auf die (unübersichtliche) Auswahl an Distros geben.
 
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Wulfman_SG schrieb:
Und was macht man wenn man 2 Programme hat die unterschiedliche Desktops benötigen?
Wäre mir neu dass es solche Fälle gäbe... klar, wenn man den Gnome Desktop benutzt und dann ein Programm mit KDE Abhängigkeiten installiert kriegt man erst mal nen riesen Rattenschwanz an Abhängigkeiten installiert und dann sieht das Programm halt evtl. auch so aus als würde man ein KDE Programm unter Gnome ausführen, sprich es fügt sich nicht ins Design ein. Aber es läuft.

Ausnahmen wären nur Tools die direkt mit dem Desktop an sich interagieren, also quasi PlugIns für den Desktop sind.


Das mit den Versionen ist aber tatsächlich ein Problem mit dem man sich mal beschäftigen muss was man da will. Ob man mit eher abgehangenen Programmversionen klar kommt oder man unbedingt bleeding-edge haben will. Dementsprechend sollte man dann auch sein Distribution wählen, also LTS, "normale" Releases oder Rolling-Release.
 
Wulfman_SG schrieb:
Beim kompilieren sind dann die meisten EINFACHEN ANWENDER dann raus.

Wobei man da sagen muss wer ein Kochbuch lesen kann, kann auch einem Compile-Tutorial folgen. Im Prinzip ist es bei vielen Programmen wie folgt:
  1. Herunterladen
  2. cd /zu/dem/Pfad
  3. make
  4. make install
Und man ist fertig.
 
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SV3N schrieb:
In den nächsten Wochen erscheint Teil 1 einer Linux-Reihe, die sich explizit mit Distributionen, Derivaten und Desktops beschäftigt und ein wenig Licht in den Dschungel bringt.
Das freut mich sehr zu hören. Einer der häufigsten Kritikpunkte hier unter den Linux-News ist ja genau, dass die Leute den Überblick verlieren. 👍
 
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@Jesterfox

Deswegen auch ein Tutorial, in dem genau das beschrieben wird was man installiert haben muss und wie man es überprüfen kann....

Wie gesagt man kann da Jahre drüber diskutieren oder man kann auch einfach mal sagen, dass Leute einfach mal Interesse an Linux haben müssen. Wenn ich bei Linux einsteige und ich immer noch in dem Windows-Mindset bin kann der Umstieg bzw. der Versuch nur in de Hose gehen.

Kurz gesagt für Linux muss man bereit sein auch mal etwas zu Lesen. Sei es ein Buch, Tutorial oder eine man page.
 
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Cool Master schrieb:
Für Neulinge ist Debian oder Ubuntu der perfekte Einstieg. Debian wenn man es eher etwas konservativ haben will und Ubuntu wenn man mehr Up2Date sein möchte.

Was Debian angeht meist Du mit Neulingen sicher studierte Informatiker und gelernte Programmierer als perfekten Einstieg. Für Mausschubser ist Debian der perfekte Rausschmiss.

Fortgeschrittene, die ihre Programme selbst kompilieren, ihren individuellen Desktop zusammenstellen, um die benötigte Programmversion wissen, sind mit Debian sicher sehr gut bedient.
 
@Jupp53

Nein ich meinte wirklich blutige Anfänger... Gerade für die ist es super weil die ohne bedenken Updates einspielen können und es dank der großen Verbreitung sehr viele Ressourcen gibt. Wie schon gesagt Debian ist eher konservativ und auf ein Anwender ausgelegt der nicht immer das neuste haben muss.

Für Fortgeschrittene würde ich eher so etwas wie Fedora nehmen wo man durch aus auch mal selber Hand im Terminal anlegen muss weil die Software-Versionen praktisch frisch aus der Presse kommen.
 
@Cool Master

Du hast von Debian gesprochen. Gegen Ubuntu für Anfänger sage ich nichts. Debian für blutige Anfänger ist Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Cool Master schrieb:
Wobei man da sagen muss wer ein Kochbuch lesen kann, kann auch einem Compile-Tutorial folgen. Im Prinzip ist es bei vielen Programmen wie folgt:
  1. Herunterladen
  2. cd /zu/dem/Pfad
  3. make
  4. make install
Und man ist fertig.

2.5) ./configure ;)
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:
Und erst mal 50000 kryptische Fehlermeldungen bekommen weil Abhängigkeiten fehlen oder sonst was nicht passt...

Das passiert in der Regel beim ersten Mal und dann ist das Vorgehen zum Lösen der Probleme bekannt.
 
@Jupp53

Genau das schrieb ich doch...

@Hallo32

Ja stimmt, hab schon ewig nichts mehr kompiliert unter Linux :D
 
Hallo32 schrieb:
Das passiert in der Regel beim ersten Mal und dann ist das Vorgehen zum Lösen der Probleme bekannt.
Bei mir passiert das auch immer nur ein mal... weil ich dann eigentlich immer wenn ich bei den Abhängigkeiten der Abhängigkeiten der Abhängigkeiten mal war aufgegeben hab weils mich nur noch genervt hat ;-)

Mir ist ein Betriebssystem mittlerweile einfach zu unwichtig als das ich mich mit sowas beschäftigen will.
 
Lord_Dragon schrieb:
Kleiner Spass. Aber Jetzt mal im Ernst, langsam gibts so viele Varianten, das keiner mehr durchblickt und Neulinge davon eher verschreckt werden, bei dieser gigantischen Auswahl.

Und erst die vielen Varianten an CPUs, GPUs, SSDs, verschiedene Anschlüsse
dann kommt noch Win10 in 10 Varianten, selbiges mit MS Office.

Es ist alles so schrecklich.
 
Welche Distribution ist bekannt für akuellste Programmpakete, z.B. bei firefox?
 
Ganjaware schrieb:
für akuellste Programmpakete,
z.B. OpenSUSE Tumbleweed oder wie gaelic schrieb archlinux/Manjaro
 
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ShiftyBro schrieb:
Was ist der Nachteil von AppImage, dass Flatpak "erfunden" wurde? Können dann trotzdem Pakete fehlen, was man bei Flatpak verhindert?

Das eigentlich nicht. Ich würde sagen, Unterschiede wären (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

* Flatpak läuft per default in einer Sandbox inklusive Permission in der Art, wie man es vom Smartphone kennt (https://docs.flatpak.org/en/latest/sandbox-permissions.html). Auch wenn man darüber streiten kann, ob diese Implementierung wirklich gut gelungen ist ;). AppImage kennt selber nichts vergleichbares - man kann jedoch auf die bekannten Tools wie 'Firejail' zurückgreifen.

* Flatpak kennt Befehl 'flatpak update' - inklusive Konzepte wie 'Repository', wie man es bereits vom klassischen Linux Paketmanager kennt. AppImage muss man sich manuell herunterladen oder etwas "drum herum" bauen, wie es z.B. Nitrux mit ihrem AppStore macht.

* Flatpak kennt ein Konzept von "Runtime" bzw. Abhängigkeiten. Gibt z.B. die Gnome-Runtime, die alle wichtigen Gnome-Bibliotheken umfasst. Wenn zwei Apps Gnome-Bibliotheken brauchen, können beide auf die Gnome-Runtime zurückgreifen => musst diese Bibliotheken nicht zwei mal installieren (dafür jedoch möglicherweise Zeug in der Runtime, die die Apps gar nicht brauchen). Außerdem können Runtimes unabhängig von den Apps aktualisiert werden (also um ein bisschen den üblichen Kritikpunkten von Flatpak/AppImage gegenzuwirken)
Außerdem kannst du Flatpak so etwas wie Sprachpakete als einzelnes (optionales) Paket nachschieben.
AppImage kennt keines dieser Konzepte.

@SV3N

Hätte nicht erwartet, dass selbst als langjähriger Linux-Nutzer ich doch noch so viel interessantes sehe ;). Vielen Dank!

Das Nitrux Software Center ist durchaus interessant, werde ich im Blick behalten.

Kann jeder auf jeder Linux-Distribution nutzen, da AppImage:
https://github.com/Nitrux/nx-software-center/releases

OS-unabhängige AppImage-Build scheint jedoch leider noch nicht ganz ausgereift zu sein - ist aber ja auch noch Pre-Release.

Auch die Screenshots auf der Nitrux-Homepage von "Backup" und "Firwall" sehen durchaus gut aus!
 
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Tuxgamer42 schrieb:
Bin beeindruckt! Hätte nicht erwartet, dass selbst als langjähriger Linux-Nutzer ich doch noch so viel interessantes sehe ;).

Das freut mich zu hören und genau das ist die Intention hinter dieser Art von News.

Das Ganze wird demnächst flankiert mit einer Serie von Grundlagenbeiträgen und ich hoffe, damit sind dann 9 von 10 Nutzern bestens bedient! Allen kann man es eh nicht Recht machen.

Aber wir arbeiten daran! Ich denke dir für dein Feedback! :)

Liebe Grüße
Sven
 
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Wulfman_SG schrieb:
du vergleichst Äpfel mit Birnen. [..]

Das Desktop-Thema was ich ansprach, hat aber zur Konsequenz das man ggf. für jede Anwendung erstmal prüfen muss ob der eingesetzte Linux-Desktop überhaupt kompatible ist.

[..]

Erstmal: dein Desktop sollte keinen Unterschied machen, wenn du die entsprechenden Abhängigkeiten installiert hast sollte das gehen. ABER: das heisst nicht dass es gut aussieht. Du musst dir vorstellen dass du deine jetzige DE schon eingestellt hast mit all ihren Möglichkeiten, für den Inhalt der Fenster deiner Anwendung X wird aber eine völlig andere Lib verwendet, und die kann mit den Einstellungen deiner aktuellen DE so gar nichts anfangen, steht im Zweifel also auf ihren Grundeinstellungen(die du theoretisch separat anpassen kannst aber wer macht das?). Deshalb trennt man normalerweise unter Linux Gui und Programm und dann kann man an Programm X auch alles mögliche an Guis dranflanschen: Gtk, Qt usw usf. Nur wenn ein Programm schon ein großes K im Namen vorne hat kannst du jetzt auch raten ob das da auch so gehandhabt wird :D

Ist jetzt aber auch kein Beinbruch, wenns halt unbedingt Kirgendwas sein soll installierste halt noch Kde parallel oder nutzt es direkt als DE. Ich persönlich mach um alles mit K im Namen einfach einen Bogen....

Wulfman_SG schrieb:
Linux ist ja eigentlich sogar noch komplexer ... welche Version meiner Wunsch-Anwendungen kann ich über den Packager bekommen? 1.2 - Aktuell ist 1.5? Also muss ich gucken ob der Entwickler meine Distribution selber unterstützt und entsprechenden Server hinzufügen (oder wie das auch immer heißt...) oder ich darf jede Version selber kompilieren.

Beim kompilieren sind dann die meisten EINFACHEN ANWENDER dann raus. Also muss man sich eine Distribution suchen die für meine Anwendungen möglichst aktuell ist. Bei Linux Mint (aktuelle Version) dauert es z.b. wesentlich länger bis eine neue Firefox-Version rauskommt - da läuft die unter Windows schon paar Tage, dann kommt das Mint-Update. IST HIER jetzt sicher nicht tragisch - aber bei einer Fotoanwendung wo meine Kamera (oder das RAW-Format) erst mit 1.5 Unterstützt wird ... doof ...

Wenn du keine Rolling Distro nimmst hast du halt Pakete auf dem Stand wie sie zur Zeit des Releases deiner Version mal waren, + von Hand rückportierte Bugfixes. Willst du was neueres - ja: Repo vom Hersteller oder halt eine Rolling Distro nehmen. Ich fahr seit Jahren Solus als Rolling Release, mir kam das nie instabil vor. Das tut einfach und trotzdem ist die Software immer aktuell (naja bis auf ein paar Wochen aber ist jetzt kein Vergleich zu Ubuntu und Co).

Ich glaube der Großteil der Anfänger nimmt erstmal Ubuntu, und für viele reicht das. Wer die Software aber aktuell haben will muss im Zweifel Klimmzüge machen und zerschießt sich evtl noch das System, der ist mit Rolling Release eindeutig besser dran!
 
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