Vor knapp 2 Jahren habe ich mir die damalige Version von Nitrux (1.1.3) mal angesehen.
Als Fan des Image-Formats AppImage wollte ich mir natürlich einmal die Distri anschauen, die dieses Format als Systemstandard benutzt. Vorab gesagt, das war aber auch schon das einzig Positive, das ich bei Nitrux damals entdecken konnte.
Nitrux läßt sich nur sehr umständlich innerhalb einer VM installieren. Ein bloßes Herumspielen mit der Live-ISO wäre aber für einen ernsthaften Test nicht fair gewesen. Um die Installation von Nitrux zu bewerkstelligen, mußte die VM mit 2 virtuellen Disks aufgesetzt werden. Auf der ersten Disk wurde zunächst ein 'normales' Linux installiert, von wo aus das von Nitrux so genannte 'Deployment' der Distri vonstatten ging. Am Ende des Prozesses hatte man dann Nitrux auf einer virtuellen EFI-Disk.
EFI ist der nächste Punkt. Obwohl Nitrux ausschließlich unter EFI läuft, verlangt es einen kompletten Datenträger allein für sich! Das widerspricht aber der EFI-Philosophie geradezu diametral.
Nitrux ist im Kern ein schreibgeschütztes OS. Man könnte sagen, technisch ist es sowas wie ein Live-System (nach der Installation wohlgemerkt) erweitert um einen persistenten Speicher für eigene Daten und portable Programme. Das bedeutet aber, dass auch alle in der ISO mitgelieferten Tools bis zur nächsten Nitrux-Version in ihrer Grundkonfiguration eingefroren sind. Beispielsweise kann man den mitgelieferten (entgoogleten) Chrome-Browser um kein einziges Addon nachrüsten. Und obwohl Nitrux auf Ubuntu aufbaut, lassen sich natürlich auch keine Tools aus der Synaptic-Paketverwaltung nachinstallieren. Auf Shutter, mein Lieblings-Tool in Sachen Screenshots, mußte ich daher beispielsweise verzichten. Benutzer und Gruppen ist ebenfalls nicht verfügbar.
Man versteht, warum Nitrux ganz auf AppImages setzt. Denn nur dieses Image-Format für Programme erfüllt uneingeschränkt das Kriterium der Portabilität. Snap und Flatpak sind hingegen immer mit dem installierten OS verzahnt. Es kommt also nicht so sehr darauf an, dass ein nachzurüstendes Programm vom Typ AppImage ist, sondern nur dass es als Stand-alone-Paket aufspielbar ist. Beispielsweise konnte ich die portable Version des Waterfox-Browsers einbinden komplett mit einem kopierten Profil samt Addons und Themes.
Der Nitrux-eigene Katalog für Erweiterungsprogramme wirkte sperrig in der Bedienung, unübersichtlich und unvollständig. Sonstige kleine Nickeligkeiten im Umgang mit Nitrux trübten das Gesamtbild zusätzlich.
Wie eingangs schon gesagt, erfolgte der Test vor knapp 2 Jahren. Mag sein, dass sich in der Zwischenzeit einiges zum Besseren gewandelt hat. Die Kurzvorstellung hier im Forum läßt das aber nicht unbedingt erahnen.
Als Fan des Image-Formats AppImage wollte ich mir natürlich einmal die Distri anschauen, die dieses Format als Systemstandard benutzt. Vorab gesagt, das war aber auch schon das einzig Positive, das ich bei Nitrux damals entdecken konnte.
Nitrux läßt sich nur sehr umständlich innerhalb einer VM installieren. Ein bloßes Herumspielen mit der Live-ISO wäre aber für einen ernsthaften Test nicht fair gewesen. Um die Installation von Nitrux zu bewerkstelligen, mußte die VM mit 2 virtuellen Disks aufgesetzt werden. Auf der ersten Disk wurde zunächst ein 'normales' Linux installiert, von wo aus das von Nitrux so genannte 'Deployment' der Distri vonstatten ging. Am Ende des Prozesses hatte man dann Nitrux auf einer virtuellen EFI-Disk.
EFI ist der nächste Punkt. Obwohl Nitrux ausschließlich unter EFI läuft, verlangt es einen kompletten Datenträger allein für sich! Das widerspricht aber der EFI-Philosophie geradezu diametral.
Nitrux ist im Kern ein schreibgeschütztes OS. Man könnte sagen, technisch ist es sowas wie ein Live-System (nach der Installation wohlgemerkt) erweitert um einen persistenten Speicher für eigene Daten und portable Programme. Das bedeutet aber, dass auch alle in der ISO mitgelieferten Tools bis zur nächsten Nitrux-Version in ihrer Grundkonfiguration eingefroren sind. Beispielsweise kann man den mitgelieferten (entgoogleten) Chrome-Browser um kein einziges Addon nachrüsten. Und obwohl Nitrux auf Ubuntu aufbaut, lassen sich natürlich auch keine Tools aus der Synaptic-Paketverwaltung nachinstallieren. Auf Shutter, mein Lieblings-Tool in Sachen Screenshots, mußte ich daher beispielsweise verzichten. Benutzer und Gruppen ist ebenfalls nicht verfügbar.
Man versteht, warum Nitrux ganz auf AppImages setzt. Denn nur dieses Image-Format für Programme erfüllt uneingeschränkt das Kriterium der Portabilität. Snap und Flatpak sind hingegen immer mit dem installierten OS verzahnt. Es kommt also nicht so sehr darauf an, dass ein nachzurüstendes Programm vom Typ AppImage ist, sondern nur dass es als Stand-alone-Paket aufspielbar ist. Beispielsweise konnte ich die portable Version des Waterfox-Browsers einbinden komplett mit einem kopierten Profil samt Addons und Themes.
Der Nitrux-eigene Katalog für Erweiterungsprogramme wirkte sperrig in der Bedienung, unübersichtlich und unvollständig. Sonstige kleine Nickeligkeiten im Umgang mit Nitrux trübten das Gesamtbild zusätzlich.
Wie eingangs schon gesagt, erfolgte der Test vor knapp 2 Jahren. Mag sein, dass sich in der Zwischenzeit einiges zum Besseren gewandelt hat. Die Kurzvorstellung hier im Forum läßt das aber nicht unbedingt erahnen.