Leserartikel Noctua NH-U12A - Kompakter Kraftprotz im Test!

sav

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Noctua NH-U12A - Kompakter Kraftprotz im Test!


Einleitung


Jede CPU-Kühlung hat ein besonderes Einsatzgebiet, beziehungsweise erfüllen diese zumeist spezielle Anforderungen. Oft definieren sich diese durch geringe Abmessungen oder einen sehr hohen Leistungsbedarf. Mit dem NH-U12A versucht Noctua diese Grenzen zu durchbrechen und möchte mit einem möglichst kompakten Design die Spezifikationen großer Kühlkörper erreichen. Um dies zu realisieren, setzt man auf eine überarbeitete und optimierte 7-Heatpipe-Konstruktion. Im direkten Vergleich zum NH-U12S wurde die Finnen-Oberfläche um ganze 37 Prozent vergrößert und in Kombination mit dem NF-A12x25 PWM in einer Push/Pull Dual-Konfiguration soll die entstehende Abwärme nicht nur konsequent, sondern auch effizient abgeführt werden.

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Im Fokus steht dabei aber nicht nur eine gute Kühlleistung, denn auf eine hohe Kompatibilität wird mindestens genauso viel Wert gelegt. Dank seiner asymmetrischen Bauweise ragt der NH-U12A nicht über die RAM-Slots und garantiert so eine Unterstützung von bis zu 42 Millimeter hohen Arbeitsspeicher-Modulen. Insgesamt soll er so zum perfekten Allrounder avancieren, welcher aus möglichst geringen Abmessungen die maximale Leistung herausholt. Besonders gespannt bin ich darauf, ob Noctuas Plan wirklich aufgeht, und man sich mit CPU-Kühlern messen kann die einen 140-mm-Lüfter verwenden.

Viel Spaß beim Lesen!


Danksagung


Ich danke Noctua für das Bereitstellen des Testmusters und das damit entgegengebrachte Vertrauen.


Verpackung und Lieferumfang


Bei der Verpackung setzt Noctua wie gewohnt auf ihre typisch braun-weiße Farbgebung. Die Vorderseite hält für den Anwender bereits die signifikantesten Informationen zu dem CPU-Kühler bereit. Zu diesen zählen neben einem Hinweis auf diverse Auszeichnungen von renommierteren Print- und Onlinemagazinen der NH-U12 Serie unter anderem die besonderen Vorteile wie etwa eine sehr hohe RAM-Kompatibilität, welche sich durch die schmale Bauweise ergeben soll. Auch lassen sich erste Informationen zum vielseitigen Lieferumfang sowie der sechsjährigen Garantie entnehmen, die schon im Vorfeld suggeriert, dass man es hier mit einem besonderen Premium-Produkt zu tun hat. Die Seiten der Verpackung beherbergen unterdessen die technischen Details des NH-U12A.

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Nach dem Öffnen der Verpackung zeigt sich zunächst eine braune Schachtel, in denen sich neben dem Montagematerial für AMD- und Intel-Systeme befindet. Zusätzlich gibt der Hersteller neben der hauseigenen NT-H1 Wärmeleitpaste zwei L.N.A. Adapter (Low-Noise-Adapter) sowie einen Schraubendreher mit, der für die spätere Montage genutzt wird. Darunter befindet sich der Kühlkörper inklusive den vormontierten Lüftern, der gut gepolstert und stoßfest verpackt wurde. Die lediglich in englischer Sprache gehaltene - jedoch sehr ausführlich bebilderte - Montageanleitung komplettiert letztendlich den umfangreichen Lieferumfang. Sofern eine Bedienungsanleitung auf Deutsch gewünscht wird, kann sich der Anwender diese auf Noctuas Website im PDF-Format herunterladen.

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Da das Zubehör sehr umfangreich ausfällt, liste ich dieses übersichtlich in der folgenden Tabelle auf:

  • 1x Montage-Halterung für Intel LGA 1150/1151/1155/1156/2011/2011-3/2066

  • 1x Montage-Halterung für AMD FM1/FM2/FM2+/AM2/AM2+/AM3/AM3+/AM4

  • 1x Backplate

  • 4x Abstandshalter für die Intel Montage-Halterung für Sockel 1150/1151/1155/1156

  • 4x Abstandshalter für die Intel Montage-Halterung für Sockel 2011/2011-3/2066

  • 4x Schrauben für die Verbindung zwischen Intel Montage-Halterung und Backplate

  • 4x Abstandshalter für die AMD Montage-Halterung für Sockel FM1/FM2/FM2+/AM2/AM2+/AM3/AM3+

  • 4x Abstandshalter für die AMD Montage-Halterung für Sockel AM4

  • 4x Schrauben für die Verbindung zwischen Montage-Halterung und AMD Retention-Modul

  • 2x NF-A12x25 PWM 120-Millimeter-Lüfter

  • 1x Y-Adapter für das Anschließen der Lüfter am Prozessor-Lüfter-Anschluss

  • 2x Low-Noise-Adapter (L.N.A.)

  • 1x Kreuzschlitz-Schraubendreher

  • 1x Spritze NT-H1 Wärmeleitpaste

  • 1x Spritze WärmeleitpasteNoctua Metall-Aufkleber


Technische Daten


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CPU-Kühler im Detail


Wie man bereits nach dem ersten Betrachten der Verpackung sowie dem Lieferumfang vermuten konnte, präsentiert sich auch der NH-U12A von Allerhöchster Güte. Um den CPU-Kühler in möglichst vielen Gehäusen unterzubringen, fällt der Kühlkörper mit seinen 158 Millimetern in der Höhe ziemlich kompakt aus. Da auch Freunde von hohen Arbeitsspeichermodulen zum potentiellen Käuferkreis zählen, ragt die asymmetrische Bauweise nicht über die angrenzenden RAM-Bänke hinaus. Auf dem Sockel LGA 2066 hingegen sollten Speicherriegel mit einer Bauhöhe von maximal 42 mm verwendet werden, da der hintere Lüfter ansonsten mit den hinteren DIMMs kollidiert. Alternativ kann der Impeller jedoch etwas höher montiert werden, sofern das Gehäuse über den nötigen Freiraum verfügt.

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Um vor Korrosion zu schützen ist die leicht konvex angeordnete kupferne Bodenplatte vernickelt und die Kontaktfläche außerdem matt poliert worden. Die sieben Heatpipes sind von Noctua ebenfalls mit diesem Qualitätsmerkmal ausgestattet, und daher mit der Bodenplatte verlötet. Auf die Heatpipe-Direct-Touch-Technologie verzichtet man hingegen bewusst um den eigenen - sehr hohen - Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Alle Bauteile sind sauber entgratet und weisen demnach keine scharfkantigen Stellen auf, an denen man sich verletzen könnte. Die Verarbeitung des Kühlers ist hervorragend und lässt keinen Anlass zur Kritik, sehr gut! Das optische Finish wird durch die oberste Aluminiumlamelle realisiert, die zusätzlich mit dem Firmennamen und dem Herstellerlogo ausgestattet ist.

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Um die entstehende Abwärme zuverlässig abzuführen, setzt man bei Noctua auf den hauseigenen NF-A12x25 PWM Lüfter mit patentiertem SSO2-Lager (selbststabilisierendes Öldruck Lager). Dieser wurde gleichermaßen für den Einsatz auf Kühlkörpern, sowie in Gehäusen entwickelt und zählt aktuell als einer der Besten Lüfter auf dem Markt. Der Drehzahlbereich erstreckt sich von 450 bis 2000 Umdrehungen pro Minute und erzeugt dabei einen adäquaten Volumenstrom von bis zu 102,10 m³/h. Mit einem 4-Pin PWM Anschluss ausgestattet und einer maximalen Lautstärke von angegebenen 22,6 dB(A) soll dieser zwar leicht hörbar, aber nicht zu laut seinen Dienst verrichten. Sofern der Anwender eine geringe Akustik präferiert, kann die Drehzahl dank L.N.A. Adapter (Low-Noise-Adapter) auf 1700 U/Min limitiert werden.

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Montage


Die Kühler-Installation geht dank des SecuFirm2 Montage-Systems nicht nur sehr einfach, sondern auch relativ zügig von der Hand. Da für die Befestigung die Backplate des AM4 Retention Moduls genutzt wird, müssen auf der Vorderseite die Montage-Halterungen abmontiert werden. Anschließend werden die vier grauen Abstandshalter in Position gebracht, auf denen die zwei Montage-Halterungen verschraubt werden. Nun ist es auch schon an der Zeit den Heatspreader (IHS) der CPU mit Wärmeleitpaste zu versehen und die Kontaktfläche auf dem Prozessor zu platzieren. Da die Halterungs-Schrauben bereits ab Werk fest mit dem Kühlkörper verbunden sind, kann dieser nun sehr komfortabel festgeschraubt werden. Dafür muss aus Platzgründen vorher lediglich der Lüfter demontiert werden. Die Federung, die in den Schrauben integriert wurde, verhindert zum einen das Überdrehen der Schrauben und stellt zum anderen sicher, dass der korrekte Anpressdruck erreicht wird. Nachdem beide Impeller am Kühlkörper befestigt wurden, können die NF-A12x25 PWM mit dem Y-Kabel und anschließend mit dem Prozessor-Lüfter-Anschluss auf dem Mainboard verbunden werden. Nun ist es an der Zeit, dass der NH-U12A endlich zeigt, wie viel Kühlleistung wirklich in ihm steckt!

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Testsystem


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Um das volle Potenzial aus dem Testkandidaten herausholen zu können, setze ich bei meinem Testsystem auf den Zeppelin-Die basierenden AMD Ryzen R5 1600. Im Jahr 2017 kam endlich die lang erwartete Zen-Architektur aus dem Hause Advanced Micro Devices (AMD) in den Handel und ebnete so den Weg für Sechskern- und Achtkern-Prozessoren im Mainstream-Segment. Durch ihre sehr hohe Rechenleistung, beispielsweise für Foto- und Videobearbeitung, sowie einer guten Spiele-Performance, etablierte sich die CPU in Windeseile zum absoluten Sweetspot im Massenmarkt. Des Weiteren muss sich der NH-U12A in dem facettenreichen Testparcours gegen eine Vielzahl von leistungsstarken Kompaktwasserkühlungen sowie potenten Luftkühlern behaupten. Abgerundet wird das Testfeld durch den AMD Wraith Spire Boxed-Kühler, der besonders bei der Lautstärke für Verblüffung sorgen konnte. Gerade die ML240R ARGB konnte sich durch ihre hervorragende Kühlleistung in der Vergangenheit als meine Referenz etablieren. Ich bin gespannt, wo sich Noctua mit ihrer neuen Premium Lösung denn einordnet, und welchen potenten Kühllösungen man letztendlich die Stirn bieten kann.

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Testverfahren


Damit ich die Drehzahlen, die Kühlleistung und die Lautstärke des NH-U12A besser bewerten kann, habe ich insgesamt drei verschiedene Testszenarien durchgeführt, in denen meinen Testprobanden ihr vollständiges Potenzial abverlangt wird. Um sehr viel Abwärme zu erzeugen, verwende ich im Testparcours das Stress-Test-Tool "Core Damage", welches den AMD Ryzen 5 1600 kräftig ins Schwitzen bringt. Anschließend führe ich jeweils eine Testsession bei 50-, 75- und 100 Prozent PWM-Drehzahl durch, womit ich die Leistung aller im Testparcours befindlichen Modelle korrekt miteinander vergleichen kann.

Die Kühlleistung werde ich in einem geschlossenen System ermitteln, da normalerweise das Gehäuse bei den Anwendern ebenfalls geschlossen zum Einsatz kommt. Das hat den Vorteil, das reale Einsatzgebiet bestmöglich nachzustellen. Zur Feststellung der Lautstärke wurde eine Lautstärkemessung mit Hilfe eines PCE-MSM 2 durchgeführt. Das Schallpegelmessgerät wird dafür in einem Abstand von 50 Zentimeter vor dem Gehäuse positioniert.

Um die ermittelten Werte unabhängig von äußeren Einflüssen wie etwa der Jahreszeit oder der Witterung vergleichbar zu machen, gebe ich das Ergebnis als Differenz zur Raumtemperatur in Kelvin an. Das bedeutet, wenn die Temperatur um ein Grad steigt, ist das bei Celsius und Kelvin gleich viel. Lediglich der Punkt an dem null Grad ist unterscheidet sich. Daher sind die Messwerte immer als "X Grad mehr als die ermittelte Zimmertemperatur" zu lesen.

Ein Beispiel: Ein Testsample erreicht bei der Messung 25 Grad Kelvin, die Raumtemperatur liegt hingegen bei 22 Grad Celsius. Die CPU wird letztendlich insgesamt 47 Grad heiß.

Folgende Software benutze ich für meinen Test:





Drehzahl


Im Vorfeld habe ich zuerst die Drehzahlbereiche mit Hilfe der Gigabyte SIV Software ermittelt, um einen ersten Eindruck auf die mögliche Kühlleistung und die Geräuschentwicklung zu erhalten. Besonders aufgefallen ist mir, dass die Werte wie für Noctua gewohnt, ziemlich genau den Spezifikationen aus dem Datenblatt enstprechen. Der Wert von maximal 2000 U/Min wird nach dem Kalibrieren der Lüfter nur um 27 U/Min überboten. Bei Verwendung des Low-Noise-Adapters wiederholt sich dieses Phänomen ebenfalls.

Allgemeiner Hinweis: Im normalen Nutzungsbetrieb erreichen die Lüfter von CPU-Kühlern nie den Drehzahlbereich von 100 Prozent.

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Lautstärke


Durch die Verwendung von zwei Lüftern bin ich bereits im Vorfeld von einer etwas erhöhten Lautstärke ausgegangen. Zu meiner Überraschung macht sich diese erst größeren Drehzahlen bemerkbar. Mit dem Low-Noise-Adapter hingegen, bleibt die Lautstärke zu meiner Freude sehr über weite Teile ziemlich gering.

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Kühlleistung


Die Kühlleistung ist, wie man es von Noctua inzwischen gewohnt ist, eine der Paradedisziplinen. Der NH-U12A liefert in allen Drehzahlebereichen gute Ergebnisse ab. Zwar muss man sich bei 50 Prozent PWM-Drehzahl noch leicht dem Hyper 212 RGB Black Edition geschlagen, entpuppt sich der CPU-Kühler im weiteren Verlauf wie erwartet als leistungsstärker 120-Millimeter Vertreter. Gegen die hauseigenen 140-Millimeter Pendants reicht es wie befürchtet am Ende nicht. Die Leistung wird durch die kompakte Bauweise letztendlich limitiert.

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Fazit


Noctua hat mit dem NH-U12A einen interessanten CPU-Kühler im Portfolio, der durch seine kompakte Bauweise und ebenso gute Kühlleistung überzeugt. Knackpunkt ist hier definitiv der Preis, denn mit 100 Euro wildert der Kühlkörper unlängst in Regionen von AiO-Wasserkühlungen und übertrifft sogar das Flaggschiff den, NH-D15. Zugegeben, rund 60 Prozent sind bereits für die zwei NF-A12x25 PWM zu entrichten, doch der NH-U14S ist nicht nur leistungsstärker, sondern aktuell ganze 40 Euro günstiger.

Auf der Habenseite sind wie gewohnt Noctuas Attribute wie die sechs Jahre Garantie, den großen Lieferumfang, ein tolles Montage-System oder die hervorragende Verarbeitung. Sofern man auf der Suche nach einem kompakten und leistungsstarken CPU-Kühler ist, findet man in dem NH-U12A die ideale Lösung, denn eine hohe RAM-Kompatibilität ist ebenfalls gegeben. Für alle die über etwas mehr Luft im Gehäuse verfügen, ist aufgrund der etwas höheren Kühlleistung und des niedrigeren Preises meiner Meinung nach der NH-U14S das rundere Produkt.

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Toller und ausführlicher Leserartikel.

Wäre es für dich in Ordnung wenn ich eine kleine Notiz dazu auf der Startseite bringe?
 
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Schöner Test. Die Zubehör Angabe würde ich gewaltig reduzieren, das meiste ist ja schon in der Listung der Sockel beinhaltet. Bei der Kühlleistung gibst du die Differenz an, aber zu was eigentlich? :D
Lief die CPU mit fixierter Spannung und Takt?
Schöne Bilder hast du da gemacht.
 
Vielen Dank für den ausführlichen Test.

Ich selbst hatte vor 2 Wochen die Gelegenheit den Kühler ebenfalls zu verbauen und möchte ein paar Messwerte zur Orientierung im Grenzbereich beisteuern. Der Ryzen 5 1600 ist da schon fast zu "brav" ;)

System:
CPU: Intel 9700KF (4.9 GHz Allcore)
Gehäuse: Jonsbo U5 (Hecklüfter als intake montiert, untere Lüfter als intake montiert, obere Lüfter als outtake montiert)
Gehäuselüfter: 6x Noctua NF-F12 PWM, 120mm
CPU Kühler: Noctua NH-U12A
Wärmeleitpaste: Thermal Grizzly Kryonaut
GPU: MSI GeForce GTX 1660 Ti Gaming X 6G

Werte:
- Prime95 non AVX fft size 12 (ca. 180 Watt Package Power - hwmonitor) -> ca. 82 Grad
Gehäuselüfter ca. 1000U/min, CPU Lüfter ca. 1200 U/min
- Prime95 non AVX fft size 1344 (ca. 150 Watt Package Power - hwmonitor) -> ca. 72 Grad
Gehäuselüfter ca. 1000U/min, CPU Lüfter ca. 1200 U/min
- Normales Spielen (z.B. Anno 1800) (ca. 100 bis 125 Watt Package Power - hwmonitor) -> ca. 60 bis 65 Grad
Gehäuselüfter ca. 600U/min, CPU Lüfter ca. 600 U/min
(Grafikkarte bei max 67 Grad)
 
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Schöne Tabellen, gute Vergleichsmöglichkeiten, hochwertiger Lesertest. :daumen:
 
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Schöner, strukturierter Artikel mit vielen gut gemachten Bildern.
Etwas Kritik möchte ich dennoch üben: Bei den Vergleichsdiagrammen ist nicht ersichtlich, woher/von wem die Werte der anderen Kühler stammen. Ich gehe mal davon aus, dass die Werte auch wirklich vergleichbar sind (gleiches Testsystem, gleiche Messmethode etc.). Und ein paar Formulierungen klingen ein wenig voreingenommen/leicht werblich, was in einem neutralen Produkttest eher nicht vorkommen sollte.
 
Vielen Dank für euer Feedback, ich versuche mal kurz auf einige Fragen einzugehen.

@RYZ3N

Das wäre für mich kein Problem. :)

@Stormfirebird

Um die ermittelten Werte unabhängig von äußeren Einflüssen wie etwa der Jahreszeit oder der Witterung vergleichbar zu machen, gebe ich das Ergebnis als Differenz zur Raumtemperatur in Kelvin an. Das bedeutet, wenn die Temperatur um ein Grad steigt, ist das bei Celsius und Kelvin gleich viel. Lediglich der Punkt an dem null Grad ist unterscheidet sich. Daher sind die Messwerte immer als "X Grad mehr als die ermittelte Zimmertemperatur" zu lesen.

Ein Beispiel: Ein Testsample erreicht bei der Messung 25 Grad Kelvin, die Raumtemperatur liegt hingegen bei 22 Grad Celsius. Die CPU wird letztendlich insgesamt 47 Grad heiß.

@Cool Speed

Vielen Dank für deine Erfahrungswerte. :) Ich weiß, der R5 1600 ist sicherlich nicht das Optimum. Zum Zeitpunkt Konfiguration war er damals einfach der Sweetspot (Preis/Leistung), beziehungsweise ich konnte mir damals nicht größeres leisten. :/

@Demon_666

Die Tests wurden alle mit dem gleichen System durchgeführt. Von welchen Formulierungen sprichst du denn? :)
 
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Danke für den Test, der kommt grade gelegen, konnte mich nicht zwischen dem D15 und U12 entscheiden :D
 
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sav schrieb:
Die Vorderseite hält für den Anwender bereits die signifikantesten Informationen zu dem CPU-Kühler bereit. Zu diesen zählen neben einem Hinweis auf diverse Auszeichnungen von renommierteren Print- und Onlinemagazinen der NH-U12 Serie ...
Zum Beispiel eine Erwähnung von Auszeichnungen bei anderen Tests suggeriert dem Leser schon vor Deinen Testergebnissen ein wenig, wie der Test wohl ausfallen wird. Der Hinweis auf die anderen Tests wäre im Fazit bei Deinem Testergebnis imho passender aufgehoben.

Oder:
sav schrieb:
Wie man bereits nach dem ersten Betrachten der Verpackung sowie dem Lieferumfang vermuten konnte, präsentiert sich auch der NH-U12A von Allerhöchster Güte.
Dieser Satz bleibt einfach so "im Raum" stehen und wird nicht weiter erläutert oder erklärt, wie Du diese "allerhöchste Güte" ermittelt hat. Wäre meiner Erfahrung nach eher eine Formulierung für das Fazit, wenn der Test denn die "allerhöchste Güte" auch bestätigt hat.

Desweiteren fände ich noch einen Zsatz nicht schlecht, dass Noctua die Bereitstellung des Testmusters an keine Bedingungen geknüpft hat und auch sonst keinen Einfluss auf den Test genommen hat.

So, muss leider los...
 
sav schrieb:
Die fünf Heatpipes sind von Noctua ebenfalls mit diesem Qualitätsmerkmal ausgestattet
huhu, schau dir nochmal dein erstes Bild an, das sollten glaube ich 7 Heatpipes sein ;)
 
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Insgesamt ein schöner, ausführlicher Leserartikel, der Vergleich mit den anderen Produkte ist wie immer bei derartigen Tests etwas problematisch:

Bei moderater Wärmelast (wie hier) lassen sich kaum Leistungsunterschiede zwischen den Produkten darstellen., da sich diese einfach im Rahmen der Messungenauigkeiten befinden. Beispielsweise schlägt der Hyper 212 bei 50% PWM sogar den U12A, was bei halbem Preis sicher nicht zu erwarten wäre.

Die Messungen an unterschiedlichen Tagen sind tendenziell problematisch, da nur die Umgebungstempertur herausgerechnet wird, nicht aber unterschiedliche Luftfeuchtigkeit, die einen deutlichen Einfluß auf die Wärmekapazität von Luft haben kann.

Vergleichende Geräuschmessungen bei sehr leisen Geräuschen sind ohne aufwändige Sondermesstechnik naturgemäß extrem schwierig. Ich halte z.B. den Wraith Spire bei über 1600 RPM schon für deutlich wahrnehmbar, die Geräuschmessung versagt hier einfach genau am interessanten Betriebspunkt, wo die Produkte nachher laufen sollen.

Nebenbei noch ein Hinweis auf einen kleinen technischer Fehler, da es 2x vorkommt: Der Begriff "Impeller" bezeichnet nur das rotierende Teil in der Mitte und nicht den kompletten Lüfter. Das Teil, welches am Kühlkörper befestigt wird, heißt einfach nur Lüfter. Der Impeller wird also nicht auf den Kühler montiert.
 
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@sav
Wurde der Kühler nach dem Test wieder zurückgeschickt zu Noctua oder hast du diesen dann quasi als Bezahlung für dein Review behalten dürfen? Das finde ich zur Klassifizierung des Tests relevant, ob das hier so ein "gekauftes" Review ist, oder eines ohne Gegenleistung
 
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@Stunrise
Nur weil man ein Test Objekt hinterher behalten darf, ist das noch lange kein gekaufter Test.
Das ein privater Tester das Produkt behalten darf ist Usus und meist lediglich an eine einzige Bedingung geknüpft, nämlich einen Lesertest zu veröffentlichen, wie dieser ausfallen muss, darüber gibt es eigentlich nie eine Vereinbarung.
(Macht für Firmen auch keinen Sinn solche Kleinteile hin und her zu schicken, das ganze wird als Marketing oder Sponsoring verbucht und gut, in der Industrie Gang und gäbe)

On topic: Schöner ausführlicher Test und für dem privaten Bereich ganz schön viel Arbeit, Respekt.
Wie bereits schon angemerkt könnte das ganze etwas neutraler geschrieben sein, aber für mich tut es der objektiven Bewertung keinen Abbruch.
 
@Lord B.
Wer einen objektiven und neutralen Test bei einem vom Hersteller mit dem Produkt bezahlten Test erwartet, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Ein neutraler Test ist möglich, wenn man von einem aus eigener Tasche gekauften Produkt (weil man es sowieso kaufen wollte) ein Review verfasst.

Sofern @sav den Kühler behalten durfte - was ich erst als Gegeben betrachte, wenn er es bestätigt - dann sollte das sehr deutlich als Werbung gekennzeichnet werden. Das ist bei diesen ganzen TechRush "Tests" bei Alternate ja auch der Fall.

Und ganz unabhängig wie die Meinung zu diesen gekauften Tests ist, gehört ein Hinweis darüber gut sichtbar in den Test. Jeder Leser kann dann selbst darüber urteilen, ob er das Review als Werbung betrachtet, oder nicht.
 
Stunrise schrieb:
Ein neutraler Test ist möglich, wenn man von einem aus eigener Tasche gekauften Produkt (weil man es sowieso kaufen wollte) ein Review verfasst.

Wobei man da genau so gut argumentieren könnte, jemand bewertet besser weil es sein Geld war und man muss den Kauf ja rechtfertigen...

Es wird ja wohl mehr als ein Test von dem und anderen Produkten geben. Wer sich auf eine Seite verlässt dem kann man eh nicht helfen.
 
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cool and silent schrieb:
Die Messungen an unterschiedlichen Tagen sind tendenziell problematisch, da nur die Umgebungstempertur herausgerechnet wird, nicht aber unterschiedliche Luftfeuchtigkeit, die einen deutlichen Einfluß auf die Wärmekapazität von Luft haben kann.

Da hast du völlig recht, aber eine Messung in einer Laborumgebung mit nicht nur konstanter Temperatur, sondern auch noch mit konstant eingestellter Luftfeuchtigkeit ist kaum umsetzbar. Diesen Punkt als Kritik bei einem Lesertest anzuführen finde ich etwas unfair - redaktionelle Tests von mir bieten das auch nicht ;)

@sav als Anmerkungen von mir: Zum Testprozedere könntest du noch erwähnen, wie lange du jeweils Aufheizphasen durchgeführt hast, bevor die eigentliche Temperaturmessung begonnen hat. Das ist ein wichtiger Wert. Damit die Messungen reproduzierbar werden, ist es außerdem entscheidend, die CPU auf eine bestimmte Frequenz und Kernspannung zu fixieren - ansonsten können dir temperaturabhängige Veränderungen des Turbos schnell einen Strich durch die Rechnung machen :)
 
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Cool Master schrieb:
Wobei man da genau so gut argumentieren könnte, jemand bewertet besser weil es sein Geld war und man muss den Kauf ja rechtfertigen...
Eben eher genau andersherum: Wenn ich mein eigenes Geld dafür ausgebe, bin ich unter Umständen deutlich kritischer als wenn ich das Produkt geschenkt bekomme.
Und es gibt ja nicht umsonst eine Obergrenze für Geschenke an Journalisten. In der Regel werden Testmuster zurück geschickt, schon allein um die Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit einer Redaktion nicht zu gefährden. Das es so eine Regelung für Tests von Privatpersonen nicht gibt, ist zwar verständlich, macht es aber nicht besser. Wenn man sich mal Tests von Privatpersonen in diversen Foren/Seiten ansieht und den Tenor der Aussagen von denjenigen, die das Produkt getestet haben und behalten durften, sind fast alle ziemlich positiv dem Hersteller gegenüber formuliert, teils sogar mit Formulierungen der Marktingabteilung des Herstellers.
Nicht umsonst versuchen die Hersteller verstärkt über youtube, Twitter etc. "Tests" von Privatpersonen/Influencern zu platzieren. Diese lassen sich i.d.R. deutlich leichter beeinflussen als gelernte/erfahrene Journalisten.

BTT:
@sav : Ich würde zudem noch einen Minuspunkt im Urteil für die fehlende deutsche gedruckte Anleitung vergeben. Das sollte bei so einem Premiumprodukt schon drin sein.
 
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Im Endeffekt zählt doch bei so einem Hobby, was in der Praxis rauskommt. 1-2k schwankungen interessieren doch kaum, wenn aber wie hier der U12A fast 10k besser ist als der U12S, reicht das doch als Einschätzung :)
Man will doch nur wissen was ein Produkt so leistet ...

Unterstellung von gekauftem Test finde ich nicht ok, ich vemrute auch CB, Luxx und Co haben den Kühler nicht zurückgeben müssen. Lohnt doch gar nicht
 
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Demon_666 schrieb:
Eben eher genau andersherum: Wenn ich mein eigenes Geld dafür ausgebe, bin ich unter Umständen deutlich kritischer als wenn ich das Produkt geschenkt bekomme.

Habe es schon oft genau so gesehen wie ich es geschrieben habe, vor allem bei Kameras bzw. Objektive. Vor allem kommentieren die dann noch in anderen Reviews, dass es bei Ihnen so nicht der Fall ist.

Demon_666 schrieb:
Nicht umsonst versuchen die Hersteller verstärkt über youtube, Twitter etc. "Tests" von Privatpersonen/Influencern zu platzieren. Dieses lassen sich i.d.R. deutlich leichter beeinflussen als gelernte/erfahrene Journalisten.

Quatsch... Jedem Tester zu unterstellen er lässt sich beeinflussen ist lächerlich und hat schon Paranoide züge. Ich hab auch schon ein Bitfenix Gehäuse reviewed und bin auf die guten als auch negativen Seiten eingegangen. Vor allem, dass das erste Sample zum Teil Roststellen hatte...

Wie ich schon schrieb wer so dumm ist und nur einer Quelle vertraut dem kann man nicht helfen. So gut CB auch ist vertraue ich nicht nur deren Reviews sondern schau mir div. Quellen an und wenn viele Quellen in etwa gleich bewerten ist das Produkt wohl einfach gut. Bei Noctua sehe ich das eh so weil es einfach ein Premium-Produkt ist
 
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