Notebook mit Intel Celeron N3350 so schlecht?

Rastafar

Ensign
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Hallo zusammen,

bin heute mal in einer ganz anderen Ecke des Forums unterwegs, da ich zu einem Notebook euren Rat brauche:

Habe meinem Freund für das Studium für 250€ -neu- ein Notekook mit Intel N3450 Prozessor gekauft.
Die restliche Ausstattung beläuft sich auf: 4GB Ram, 64GB EMMC Speicher, etc.

Das es sich mit diesem Prozessor nicht spielen lässt und auch Videobearbeitung unmöglich ist, war mir bewusst.
Was ich aber so schlimm finde, dass sogar normales surfen mit 2 oder sogar nur einem Tab Probleme machen.

1. Die Seiten mit Flash (Ebay/wetter.com/audi.de/etc.) laden recht lange
2. Das Scrollen ist hier eine Qual - es ruckelt furchtbar
3. Der Prozessor ist schon mit einer Website zu 90 bis oft auch 100% ausgelastet (obwohl er dabei auch im Turbo bis 2 GHz oder so hochtaktet.
4. Dies tritt sowohl bei Google Chrome als auch Microsoft Edge Browser auf


Der Ram ist dabei immer noch zu mindestens 1,3 GB frei, auch die Festplatte nur zu 10% ausgelastet.
Die Festplatte ist zwar nicht super schnell aber mit 0,1-0,5 ms Zugriffszeit sowie 120MB/s schreibend und 250 MB/s lesend auch nicht ganz langsam.

-> Liegt das alles nur am Prozessor?


Was machen dann all die Leute mit einem Atom Z8300 Prozessor ?
Der N3450 ist ja schon einer der etwas besseren N Celeron Prozessoren bzw Atom wie Z8300

Danke für eure Hilfe.

Gruß, Melvin
 
Fürs Studium ein 250€ Notebook? Na dann gute Nacht
 
Mit einem Z8300er Atom hast du halt dauerhaft 100% Auslastung. Konnte das selbst ein Jahr lang auf einem Windows 10 Billigtablet von Chuwi testen (~70€).
Der Celeron ist zwar rund doppelt so schnell wie der Atom, aber doppelt so schnell von EXTREM langsam ist noch immer sehr langsam. Als wirkliches Arbeitsgerät kann man so etwas nicht verwenden. Auch normale Internetseiten werden immer fordernder und umfangreicher.
 
Rastafar schrieb:
-> Liegt das alles nur am Prozessor?

Nicht nur, denn so ein Billig-Ding ist von vorne bis hinten Schrott.
Um es klar zu sagen: Ein mieses Display, 'ne winzige Auflösung, eine lahme Möhre als CPU und einen Klecks langsamen eMMC-Speicher mit schlechtem Controller (der für eine SSD nicht taugen würde). Schick das Teil zurück und hol dir was vernünftiges. Bei knappem Budget lieber gebraucht. You get what you pay for.

Wenn das jetzt schon so los geht mit der Performance, wird das in Zukunft nicht besser, sondern immer schlimmer. Ich erinnere mich noch gut an die "Netbook-Phase" und wie schnell die Dinger wieder verschwunden waren. Und das schlechte Display verdirbt auch den Spaß an der Sache.
 
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Jop. Ich tappte 2014 in die selbe Falle. Mein x205TA ist eine Gurke mit 8std Akkulaufzeit die mit 6std laden von Webseiten auch bitter nötig sind.
Ich habe mir danach 3 x230 Thinkpads gekauft um 160€, jeweils ne 250er SSD rein und je nach bedarf der Familie noch etwas mehr RAM und schon hat man für knapp 250€ einen super Laptop der, sofern man die Dicke des Geräts außer acht lässt, auch mit neueren mithalten kann.
 
Hm, ich bin hier gerade mit einem Lenovo Miix 310 unterwegs: Intel Atom x5-Z8350, 4 Gigs RAM und 64 GB eMMC. Absolut kein Renner, aber mir ist bei Alltagssurfen noch nie aufgefallen, dass es wirklich quälend lahm ist. Was aber auffällt: Updates (Win10) dauern echt EWIG. Gerade zu Beginn war das echt nervig und könnte auch bei Dir der Grund sein: Veranstaltet Windows da im Hintergrund vielleicht fröhlich Updateorgien weil das System erstmal auf aktuellen Stand gebracht werden muss?
 
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Auch in diesem Fall kommt das nächste Update bestimmt. Und meine Erfahrung ist, wenn die Leute mal an einem richtigen Notebook gesessen haben, ist es mit dem "Es geeeht schon irgendwiiiieee" schnell vorbei. Deshalb mein Rat, es JETZT zurückzuschicken, wo das noch möglich ist! Gebraucht will sowas auch niemand haben.
Lieber als Erfahrung verbuchen "läuft schlechter als erwartet", als sich die nächsten Jahre zu ärgern.
 
Sollte damals halt ein recht dünnes "Ultrabook" sein.

Da findet man im etwas günstigeren Bereich eben oft die mit: Atom Z8350 oder Celeron N3450 oder Pentium N5000 werden sich wahrscheinlich nicht viel schenken.

-->Wie siehts denn mit dem Microsoft Surface Laptop I aus, mit echter SSD und Core m3-6y30

Oder kennt ihr bessere und günstigere Alternative bis 679€ besser unter 500€ ??
 
Das mit dem 'Gebraucht will so etwas niemand haben' würde ich nicht sagen. Meine Freundin hatte das bereits genannte Lenovo Miix 310 mit 2GB, nach über einem Jahr Qualen ist es immer noch für 100€ weggegangen. Tja, war schon fast der halbe Kaufpreis von einem guten Gebrauchten :)

Momentan würde ich dir ein gebrauchtes T450s' empfehlen für 400€. Die kommen mit FHD IPS, 8GB RAM, richtigem i5, einer 250er SSD und austauschbaren Akkus. Sind aber 14 Zöller.
 
Ja, das Thinkpad ist solide.

Rastafar schrieb:
Sollte damals halt ein recht dünnes "Ultrabook" sein.
Ein Ultrabook wäre vielleicht 8x so teuer, und "dünn" bringt hauptsächlich Nachteile.
 
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Wie wäre es denn nun mit dem Microsoft Surface Laptop 1, mit echter SSD und Core m3-6y30 für 679€ ?
 
Microsoft musste auf das Surface 1 einen riesigen Milliarden-Betrag abschreiben, ich meine sie haben 20 Milliarden Dollar verbrannt (hmm, die Summe könnte aber auch zu Windows Phone gehören, bei Microsofts Reihe von Verlustgeschäften kommt man langsam durcheinander).

Das wird wohl einen Grund haben, vielleicht war das Surface 1 so bombastisch gut, dass es explodiert ist. :D

Im Ernst, mache dir bewusst, dass "dünn" immer bedeutet
- sehr hohe Preise
- schlechte Performance (die Physik lässt sich nicht aushebeln!)
- schlechte oder gar keine Reparierbarkeit
- damit geringere Nutzungsdauer
- keine Aufrüstungen

Alle Notebooks (auch die normalen) sind schon deutlich "dünner" als früher.

Deshalb mein Tipp: Mach dir die Vorteile klar und nimm ein ganz normales Notebook. Erst recht wenn du nur 500 statt 1.800 € ausgeben willst. 500 € sind für ein gutes Notebook nicht gerade üppig.
 
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Passmark ist allerdings nicht relevant, und ein richtiger Prozessor verspeist das Ding immer noch zum Frühstück. Das muss dir (@Rastafar) schon klar sein, wenn du was von "4,5 W" liest!
 
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Was ist denn ein "richtiger Prossessor", HaZweiOh? Und welcher Bench ist als Anhalt für Arbeitsgeschwindigkeit "relevanter" als Passmark?

Ich habe noch den älteren Broadwell M-5Y31 in meinem Ultrabook und kann damit wunderbar arbeiten. Das ist meilenweit von einem Atom-Feeling entfernt.
 
HaZweiOh schrieb:
Im Ernst, mache dir bewusst, dass "dünn" immer bedeutet
- sehr hohe Preise
- schlechte Performance (die Physik lässt sich nicht aushebeln!)
- schlechte oder gar keine Reparierbarkeit
- damit geringere Nutzungsdauer
- keine Aufrüstungen
Aber dünn sieht einfach besser aus. Ist auch wichtig! :D
 
Der selbst ernannte König von Deutschland (kein Witz! Er ist Reichsbürger) würde jetzt sagen: "Du hast zu viele Ego-Befindlichkeiten"
 
Warum wird nicht einfach ein älteres gebrauchtes Thinkpad gekauft ? Die T/X Serien sind leicht, sehr schnell und mittlerweile sehr günstig. Wie um die 200-300Euro werden Geräte wie z.B. das T430s/T440 oder ein X230/X240 gehandelt... das wäre genau das richtige Gerät für einen Studenten.

Ich selber nutze ein T430s welches gerademal 1.86Kg wiegt. Es besitzt einen i5-3230M, 8GB DDR3, 256GB SSD, WXGA+ (1600x900) Display und ein deutsches Keyboard samt Hintergrundbeleuchtung. Gezahlt habe ich dafür vor ca. einem Jahr um die 200Euro. Eine perfekte Anlaufstelle für gute günstige Thinkpads ist da stets der Marktplatz vom www.thinkpad-forum.de weil man dort die Geräte direkt vom Nutzer kauft, samt exakter Beschreibung und Fotos. Ich habe dort bestimmt schon 10-15 Thinkpads für meinen Freundes/Bekanntenkreis gekauft.

Von diesen Celeron oder Pentium N oder Atom Z Geräten sollte man einen ganz grossen Bogen machen.
 
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