Notstromaggregat, Diesel oder Benzin?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nein, nein und nochmals nein!
Du willst ein Notstromaggregat und keinen Solargenerator.
Das sind zwei völlig gegensätzliche Dinge, prinzipiell und leistungstechnisch.
 
"Das Thema mögliche Stromausfälle im Winter treibt mich um."

wird nicht passieren. Daher musst du dir auch nich um solche Frickellösungen Gedanken machen. Du bewohnt ein EFH --> super. Dann überleg dir eine langfristige Strategie dein Seelenheil durch Sicherheit einer möglichst großen Autonomie zu befriedigen.
 
Was macht dich da so sicher. Wir werden gerade mit voller Wucht gegen die Wand gefahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ThomasK_7 und log11
@irazer90
Was macht dich da so sicher, dass es so ist?

Jetzt sag nicht weil sich die Preise erhöhen.
Ist nunmal so und zeigt einfach die Grenzen des stetigen Wachstums und Konsums auf.
Dass der Kapitalismus auf lange Sicht nicht gesund ist, ist nicht erst seit der Energiekrise kein Geheimnis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Domi_bas und s1ave77
@Skeidinho

Genau, ich sag immer zu meinen Kollegen - in den 70iger Jahren gab es schon mal die große Ölkrise und im Westen fuhren keine Autos auf den Autobahnen. Im Osten gab es hingegen ausreichend Sprit ... nur die Autos fehlten. Beides hat man ja irgendwie überlebt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Domi_bas und Ruwinho
log11 schrieb:
Den Aufwand einer echten Notstromeinspeisung / Umschaltung am Verteilerschrank wollte ich eigentlich vermeiden.
Dann lass es doch sein, die Gefahr flächendeckender Stromausfälle über Tage ist extrem gering, dem gegenüber steht ein viel zu hohes Risiko mit dieser Bastellösung das was schief läuft.

Wenn es dich doch zu sehr im Kopf rum treibt, dann eine "echte" Notstromlösung die auch abgenommen wurde, zumindest verlierst du dann nicht den Versicherungsschutz für dein Haus und für alle möglichen Folgeschäden.
 
Schon bedacht, das du 380V hast, aber nur 220V einspeisen willst?
Deine Steckdosen und Beleuchtung sind auch verschiedene Phasen aufgeteilt.
380V Verbraucher reagieren teilweilse merkwürdig auf einphasige Einspeisung.
Von solch einem Anschluß muß man abraten (Lebensgefahr), ist auch nicht zulässig.
Also entweder eine einzelne Steckdose vom Notstromaggregat ins EEH legen (keine Komfortlösung), billig und relativ sicher. Oder eine echte Notstromversorgung. Die geht aber schnell in die 10000€
 
Außer mein E-Herd gibt es bei uns keinen 380V Drehstrom Verbraucher. Dass ich damit nur eine Phase versorge, ist mir wohl bewusst.
 
Wenn ich mir sorgen um einen längeren Stromausfall machen würde, würde ich ehr auf Gaskocher, ein paar Gas Kartuschen und Konservendosen setzen.
Dazu noch Bücher und 10 Liter Wasserflaschen pro Person.
Kostet <100€ und man kommt einige Tage durch.

Wozu muss der Fön, der Elektroherd, der PC bei so einer Kriese funktionieren?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DaDare
florian. schrieb:
Wozu muss der Fön, der Elektroherd, der PC bei so einer Kriese funktionieren?
Wenn die Welt untergeht, wollen wir nicht alle ein letztes mal CS:GO in 8k bei 500 FPS mit einer RTC 4090 OC spielen? Noch reicht dafür ein 3,6kW Generator... :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei und matze313
Warum nicht einfach ein Batterie Notstromaggregat? Für den Notfall sollte das zumindest ausreichen. Ansonsten wäre ich auch bei @florian.

Oder halt ganz richtig und:

Scythe1988 schrieb:
überleg dir eine langfristige Strategie dein Seelenheil durch Sicherheit einer möglichst großen Autonomie zu befriedigen.
 
BridaX schrieb:
Warum nicht einfach ein Batterie Notstromaggregat? Für den Notfall sollte das zumindest ausreichen
Es ist halt die Frage, was hier als Notfal angesehen wird. Einen 2KW Benzin Generator bekommt man schon für gut 500€. Und der hat die selben Vorteile wie ein Verbrenner-PKW gegenüber eine PEV: wenn nötig kann man den Energieträger in extrem kurzer Zeit wieder nachfüllen.

Für wenige Stunden Stromausfall macht das ganze m.M.n. im Privathaushalt keinen großen Sinn. Wenn ich sowas absichern will., dann müsste das ganze inkl. USV vollkommen automatisch laufen. Der Handeingriff, bei dem ich nicht nur basteln (Kabel ziehen), sondern auch noch sicher stellen muss, dass der Einschaltstrom nicht überschritten wird, macht für mich erst ab einingen Stunden oder gar Tagen erwartetem Ausfall Sinn.

florian. schrieb:
Wozu muss der Fön, der Elektroherd, der PC bei so einer Kriese funktionieren?
Es soll auch Leute mit gefülltem Kühlschrank und Gefriertruhe aber ohne Kachelofen im Haus geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: log11
Da es nicht um die Frage des TE geht, als Spoiler (offtopic).

@gymfan

Klar, ist halt wie so oft subjektiv bzw. Definitionssache. Ich würde mal pauschal sagen ein Stromausfall über mehrere Tage oder wenige Wochen. Alles andere kann ich nicht wirklich ernst nehmen...

Für mich persönlich wäre dann so eine laute Drecksschleuder nichts (vor allem, da ich alleine zur Miete wohne).

Es wäre von Vorteil an Informationen zu kommen und Kontakt zur Familie zu haben (also Handy/Laptop aufladen) und etwas Licht zu machen. Dafür würde der Notstromaggregat (und vielleicht ein kleines PV Panel sollte die Sonne mal scheinen) vollends reichen. Ansonsten fiele mir spontan nichts ein, was ich unbedingt elektrisch betreiben müsste um zu "überleben".

Für die Kälte gibt es entsprechende Klamotten, Decken und Schlafsäcke. Ohne Essen komme ich persönlich relativ problemlos 10 Tage aus (wo wir wieder in Extremszenarios abdriften...) und Wasser kann ich jederzeit aus dem Fluss/See entnehmen und durch den Wasserfilter laufen lassen. Notfall halt.

gymfan schrieb:
Es soll auch Leute mit gefülltem Kühlschrank und Gefriertruhe aber ohne Kachelofen im Haus geben.

Im Herbst/Winter kann man recht einfach die Außentemperatur als Kühlschrank nutzen. Loch buddeln, Deckel drauf und man hat 'nen natürlichen Kühlschrank. Loch buddeln und Deckel drauf funktioniert im übrigen auch für die Notdurft...
 
Zuletzt bearbeitet:
@BridaX , ein sogenanntes Akku-Notstromaggregat war ja meine zweite Frage. Wenn es denn funktioniert, halte ich das auch für eine gute Lösung.
Ich sehe die Energieversorgung für den kommenden Winter nicht ganz so gesichert stabil, wie einige von euch.
Es geht mir nicht darum, mal 1 oder 2h zu überbrücken und auch nicht darum, dass der PC laufen muss.
Dunkelheit und Kälte sind dann vermutlich das größte Problem. Vorräte haben wir im Keller zumindest um 1 bis 2 Wochen klar zu kommen.
Licht wäre wegen LED Beleuchtung im Haus ja ohne weiteres mit Akkuversorgung möglich, notdürftig kochen oder Warmwasser mit Gas Campingkocher.
Doch wie hält man ein ganzes Haus halbwegs auf Temperatur, wenn Gasheizung vorhanden ist und kein Ofen für Festbrennstoffe?
Da fällt mir nur die Hardcore Variante ein, 11kg Gasflasche und Heizaufsatz oder
Katalytofen.
Abgesehen von der Sicherheit, sehe ich da das Thema Sauerstoff und Kohlenmonoxidsättigung der Luft und Wasserabsonderung als kritisch an.
Aber was tun, wenn man keine Alternative hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
log11 schrieb:
Doch wie hält man ein ganzes Haus halbwegs auf Temperatur, wenn Gasheizung vorhanden ist und kein Ofen für Festbrennstoffe?

Du meinst wenn Gas ausgeht oder unbezahlbar wird? Gar nicht. Frei nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Die Panik vor Schimmel ist auch maßlos überzogen. Entscheidend ist die Luftfeuchtigkeit im Raum bzw. nahe der Wandoberfläche. Tägliches lüften und das vermeiden von Wärmebrücken und die Bude bleibt trocken.
 
@BridaX , mein Szenario zielt auf Stromausfall ab. Wenn Strom weg ist, geht eh nichts mehr. Keine Gasversorgung, keine Wasserversorgung etc. Und wenn das bei tiefen Minustemperaturen passiert, dann hab ich die Sorge dass mir die Hütte einfriert.

Mit einem Co Warner, Hygrometer und Sauerstoffwächter müsste man doch theoretisch einen 30m² Raum auch mit einer 11kg Gasflasche und Heizaufsatz betreiben können. Zumindest immer mal in Intervallen.
Über Nacht und unbeaufsichtigt natürlich nicht.
Oder gibt es da eine bessere / andere Alternative?
 
log11 schrieb:
@BridaX , mein Szenario zielt auf Stromausfall ab. Wenn Strom weg ist, geht eh nichts mehr. Keine Gasversorgung, keine Wasserversorgung etc.

Das stimmt so erstmal nicht. Wenn der Strom für wenige Stunden oder Tage ausfällt läuft die kritische Infrastruktur mit Notstrom weiter.

log11 schrieb:
Und wenn das bei tiefen Minustemperaturen passiert, dann hab ich die Sorge dass mir die Hütte einfriert.

Es gibt Schlafsäcke in denen du dir bei -30° Celsius den Arsch abschwitzt. Solange nur die Bude einfriert... ;)

Aber ich scheine generell nicht die Zielgruppe für solche Themen zu sein. Ich habe mir die "Angst" genommen, in dem ich mich solchen Szenarien in der Vergangenheit selbst ausgesetzt habe (Pfadfinder 🤓). Gerade Kälte ist halt wirklich einfach durch Kleidung, Schlafsack & Bewegung zu lösen. Dazu einen vernünftigen Wasserfilter, ein paar Konserven und jeder kommt über Monate über die Runden. Alles andere ist in puncto "Überleben" Luxus.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Das stimmt so erstmal nicht. Wenn der Strom für wenige Stunden oder Tage ausfällt läuft die kritische Infrastruktur mit Notstrom weiter.
Ich bezweifle, dass bei Stromausfall über VNB der übliche Gasdruck sowie Wasserdruck erhalten bleibt.
Es würde ja bedeuten, dass jede Druckreglerstation / Pumpstation mit Notstrom ausgestattet sein müsste.

Sicher gibt es Schlafsäcke für sehr niedrige Temperaturen. Für längere Zeit kann ich mir das jedenfalls nicht vorstellen.
Und neben dem Abstellen vom Wasser, müsste man auch die Heizung leer laufen lassen. Ansonsten wird es bei Frost im Gebäude schnell ganz teuer.
 
Annahme: Wenn man ein Notstromaggegat längere Zeit betreiben muss, gibt es auch Probleme Treibstoff zu beschaffen. Man muss also genügend Treibstoff lagern.
Dummerweise sind aber die Mengen an Treibstoff, die man in Haus bzw. Garage lagern darf, begrenzt ( Wenn ich mich nicht irre 20 l Benzin/Diesel im Haus, 20l Benzin/200 l Diesel in der Garage. )
Ausserdem haben Dieselaggregate einen geringeren Treibstoffverbrauch.
Damit sind Dieselaggregate eindeutig im Vorteil.
 
Aber nur, wenn man statt Diesel Heizöl dafür bunkert. Sonst sind wir wieder am Anfang, wegen der sehr begrenzten Haltbarkeit von aktuellen Dieslkraftstoffen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben