Leute, diese ganzen neuen NPD-Wähler sind zu 98,989 (oder so) Prozent
reine Protestwähler!
Das wurde hier schon oft gesagt und ich sage es gerne nochmal.
Die sind weder übermäßig rechts gesinnt noch interessieren sie sich für das rassistische Rumgebrülle der braunen Säcke.
Diese Menschen haben wahrscheinlich, so wie es im Bericht gesagt wurde, schon alle Parteien durchprobiert (CDU, SPD, Grüne, PDS, FDP) und wurden immer wieder aufs Neue von denen enttäuscht.
Und wenn ein Sachse in der DDR eine feste Anstellung in einem staatlichen VEB hatte und nun seit vielen Jahren arbeitslos ist und sich dazu auch noch von 5 unterschiedlichen Parteien immer wieder die selben Lügen anhören muss , dann kann es doch auch sein, dass er seinen Wut äußert, indem er NPD wählt.
Ob diese "Partei" nun in den Landtag einzieht oder nicht ist diesen frustrierten Menschen doch egal, die wählen die NPD nur, weil sie damit ihre Unzufriedenheit gegen das jetzige politische System in Deutschland zeigen möchten (ohne dabei automatisch rechts zu sein).
Anti-Hartz IV-Demos scheinen ja nicht allzuviel zu bringen...
Und da rechte Parteien im Parlament eh nichts auf die Reihe kriegen, sollte man sicht um die vermeintliche "Nazifizierung" Sachsens und anderer ostdeutscher Länder keine allzugroßen Sorgen machen.
Gibt man den Menschen einen Job, so wählen die ganz sicher nicht mehr NPD!
Anders sieht es vielleicht mit den Erstwählern aus, die sind ja ebenfalls von der Arbeitslosigkeit betroffen und könnten aus ihrem Frust durchaus echte Sympathien für Nazi-Gruppen entwickelt haben.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass auch diese jungen Leute eher rechts auf der Bomberjacke denn im Herzen sind und ihre Einstellung zum Großteil ebenfalls durch die angespannte wirtschaftliche Lage im Osten zu Stande kam.
Einen Rechtsruck in Ostdeutschland befürchte ich jedenfalls nicht!
MfG
Dimitri