Die Frage die sich stellt: Was würde ein entsprechendes Abkommen bringen und ändern?
Papier ist geduldig. Und es wäre natürlich für alle Beteiligten, in dem Fall USA und BRD, einfacher genau auf dieses Papier zeigen zu können, um sämtlich aufkommenden Diskussionen für beendet erklären zu können.
Aber wie würde die Realität aussehen? Glaubt man tatsächlich das die NSA (die sei nur mal stellvertretend für alle anderen Nachrichtendienste, welche eigentlich auch nicht besser sind) ihre "Elektronik" (wie der Botschafter in einem Interview die Ausrüstung mal nannte) abschalten und abbauen?
Glaubt man wirklich das die aufhören wie ein riesiger Schleppnetz-Fischkutter alles abzufischen und nur das über Board zu werfen, was sie wirklich benötigen? Im Gegenteil, die NSA wird nun alles daran setzen, dass sie nicht noch mal ertappt wird. Man weiss nun um die Schwachstellen und die wird man versuchen zu beheben.
Und da "Mutti" offenbar auch lieber den Zorn der Bürger (zumindest kurzzeitig) auf sich zieht, als wirtschaftliche und diplomatische Schwierigkeiten mit dem "Big Brother" aus Übersee zu riskieren, kann man sich denken, dass so ein Abkommen eigentlich nicht das Papier wert sind, auf dem es geschrieben würde.
Nach wie vor bin ich der Meinung das man selbst dahingehend tätig werden sollte und es den Nachrichtendiensten zumindest so schwer wie möglich zu machen. Verschlüsselung und ein bischen auf das achten was man so ins Netz "rausbläst", sollte da schon etwas helfen. Es geht ja nicht darum, dass man sich völlig unsichtbar macht und von der Bildfläche (im wahrsten Sinne des Wortes) verschwindet, aber es ist auch schon erschreckend, dass es jedes mal einen Aufschrei gibt und dann gehts doch so weiter wie gewohnt.