Nur WLAN im Haus: Internet über TAE-Anschluss in anderes Stockwerk umleiten?

Für eine Neuinstallation eines Netzwerkes würde ich heute nur nich Cat7 nehmen.

J(ST)Y Leitung wird heute nur für Schwachstromanwendungen mit geringen Bandbreitenbedarf genutzt, wie Klingel und Rufanlagen, Lichtruf in Krankenhäusern, KNX-Bus.
 
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J(ST)Y lässt sich auch echt eckelhaft auflegen. Bei der Sanierung ihres Hauses fanden meine Schwiegereltern, dass das J(ST)Y doch viel billiger als Cat6a sein und haben entgegen meiner Anweisung das gekauft und verbaut. Auch haben sie nicht darauf gehört, das Kabel in einem Stück zu verlegen und ich musste an mehreren Stellen pro Leitung Kupplungsboxen einbauen und das J(ST)Y dort auflegen. Natürlich ohne Leerrohr. Durfte hinter her den Mist auflegen 🤮. Da die Verdrillung nicht so stark ist, dass man zwingend die zusammengehörigen Paare erkennt und der Farbcode des Kabels halt mal so gar nicht der TIA-568A/B Codierung entspricht hat man viel Mühe und somit mal schnell das "falsche" Paar auflegt. Zusätzlich haben die meisten weißen Adern keine zugehörige Farbcodierung, dass man erkennt, welche "bunte" Ader dazu gehört, so wie man es mit TIA-568 erkennen könnte. Also 100 Mbit/s gehen drüber, auch wenn alle 8 Adern eine Verbindung haben. Aber habe halt kein teueres Messequipment, das mir dann sagen kann, welche Adernpaare ggf. falsch aufliegen.
 
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Resident_Emil schrieb:
Ach schade. Ich hatte wirklich gehofft, ich könnte die vorhandene Leitung der TAE Dose im OG in irgendeiner Form für meine Zwecke nutzen. :(
Das kannst du ja in irgendeiner Form.... du kannst mit den bereits verlinkten Giga Bridge Adapter ein 2-adriges Telefonkabel als brauchbar schnelles Netzwerkkkabel verwenden.
Dazu brauchst du aber eine saubere Punkt zu Punkt Verbindung.

Ich würde einfach mal damit anfangen, bei der MMD im EG-Wohnzimmer(?) das Telefonkabel ins OG freizulegen. Im Idealfall kannst du es dort auftrennen, eine neue TAE setzen (so dass du oder zukünftige Mieter auch DSL im Wohnzimmer nutzen könnten) und die 2-4 Adern nach oben verwendest du für deine Netzwerkverbindung nach oben.

Die andere Möglichkeit wäre die Coax Verkabelung zu verwenden, entweder in Koexistenz mit Kabelinternet oder bei Umzug auf DSL. Es geht auch eine Kombination aus beidem.
Damit könntest du dir dann einen LAN Anschluss im Gartenzimmer realisieren. Das ist in Koexisitenz etwas komplexer und man muss die Frequenzbereiche der verwendeten Komponenten prüfen.
 
Wichtig ist bei allen Maßnahmen, dass sie a) reversibel sind und b) nichts am Gebäude machen (z.B. Stemmarbeiten), sonst kann es Stress mit dem Vermieter geben.
 
@conf_t Man kann auch wundervoll Aufputz mit Kabelkanälen arbeiten arbeiten. Wenn man einen privaten Vermieter hat, kann man ihn sein Vorhaben schildern und ihn zusichern, das due arbeiten vorschriftsmäßig ausgeführt werden und ihm keine Kosten entstehen.
 
Mir ging es nicht um das Aufputzverlegen, hatte ich ja selbst vorgeschlagen in #10 und erfüllt ja auch meinen unter a) aufgeführten Punkt "reversibel". Es muss am Ende bei Auszug halt immer der Ausgangszustand herstellbar sein, das war da beim Anliegen. Wenn man da anfängt wie wild an Multimediadosen rumzuschrauben und Kabel um zu klemmen, befürchte ich, dass bei Auszug nicht mehr klar ist, wie was wo mal war.
 
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