News O2-Chef: Alle Funklöcher schließen ist kaum möglich

Furtwowe schrieb:
@nille02: Wurde bereits gemacht, vielleicht gibt es in naher Zukunft eine Lösung. Eine Verflichtung hat der Netzbetreiber jedoch nicht. Der Netzbetreiber muss für das Festnetztelefon sorgen, weder für Handyempfang noch fürs Internet. Egal ob mobil oder kabelgebunden. Neulich wollte die Telekom meine Leitung auf Voice-IP umstellen.

Doch doch, an LTE hingen strenge Regulierungen seitens der Bundesnetzagentur. Landkreise mit einer schlechten Internetversorgung konnten sich melden und diese Gebiete mussten als erstes mit mindestens LTE auf 800 Mhz versorgt werden. Beginnend mit den kleinen Ortschaften.

http://www.lte-anbieter.info/verfuegbarkeit/lte-netzaufbau-land.php

Wenn bei dir das Internet furchtbar ist und die Mobile Versorgung, haben eure Lokalen Politiker Mist gebaut.
 
Bei meinen Eltern habe ich immer noch furchtbares Internet. Dafür ist es in anderen Landkreisen mit LTE deutlich besser geworden. Meine Schwester hängt aktuell noch in einem Tarif ohne LTE fest, sowas darf es halt eigentlich auch nicht mehr geben... hätte aber auch mit angeblich kein Netz. Gar keines. Nicht mal Telefon.
 
Furtwowe schrieb:
Ich mahne, mehr kann ich nicht tun. Ich selbst für meinen Anteil beschränke
Das ist ja auch gut so. Wie gesagt, eine gesunde Skepsis, aber keine Bürgerinitiativen und Demos, die um's Verrecken alles Neue fast schon aus Prinzip ablehnen. Quasi "Ich bin dagegen" als allgemeingültige Grundhaltung.

Es ist aber schon interessant, zu beobachten wie konservativ der Deutsche an sich doch ist. Neue Dinge werden unterbewusst pauschal als SchnickSchnack oder potentiell schädlich abgestempelt. Man stelle sich zB vor, dass in Deutschland noch über 2/3 des Zahlungsverkehrs im Einzelhandel mit Bargeld abläuft, während im Rest der Welt Karten oder gar mobile Bezahlmethoden das Bargeld fast schon ausgerottet haben. Manchmal ist es fast schon putzig wie nostalgisch die Deutschen sind - oder eben wie rückständig, wie man's nimmt.

Das zieht sich aber durch alle Gesellschaftsschichten und Themen - typisch Deutsch eben, auch wenn wir das selbst vielleicht gar nicht so sehen (wollen) :lol:
 
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Furtwowe schrieb:
@RaijinNach fünf Anrufen hatte ich den ersten fachkundigen Telekommitarbeiten an der Strippe, der endlich kapiert hat, dass mit meiner 384er Leitung maximal Telefon via Voice-IP geht, aber dann nicht mehr das Internet.

Eine VoIP-Verbindung mit hochwertigem Codec ist bei mir um die 80 kbps und es gibt niedrigere Stufen, daher stimmt das mit dem Internet so nicht.
Dazu kommt, das die frei werdenden Frequenzen der Internetleitung zugeordnet werden und diese dadurch auch schneller wird.
 
martinallnet schrieb:
Eine VoIP-Verbindung mit hochwertigem Codec ist bei mir um die 80 kbps und es gibt niedrigere Stufen, daher stimmt das mit dem Internet so nicht.
Dazu kommt, das die frei werdenden Frequenzen der Internetleitung zugeordnet werden und diese dadurch auch schneller wird.

Das Problem ist nicht der Download sondern der Upload.
 
Julio Prosecco schrieb:
Ja, selbst in Afrika sind in manchen Staaten die Netze besser ausgebaut als in Deutschland.
Was aber den Grund hat, dass ein Mast im Dorfzentrum wesentlich billiger ist, als alle Lehmhütten mit Festnetz zu verkabeln.
Raijin schrieb:
Es gibt etliche Studien pro/contra Mobilfunk, aber so richtig eindeutig und belastbar ist keine davon. Einige Menschen reagieren besonders sensibel auf jedwede Strahlung - bis hin zu den Stromleitungen in der Wohnung. Es ist aber fraglich inwiefern man dies auf die Allgemeinheit übertragen und vor allem danach handeln kann.
Elektrosensibilität wurde noch nie nachgewiesen (ich rede jetzt nicht über hohe Magnetfelder im MRT oder das Kribbeln, wenn man unter einer 750kV-Hochspannungsleitung steht), eher im Gegenteil, Placebo-Effekt.
So wurde einer (nach eigener Aussage) stark "elektrosensiblen" (bzw. "funksensiblen") Person eine Antenne, die durch ein Handy gespeist wurde, neben den Kopf gesetzt. Diese Person sollte im Blindtest bestimmen, wann die Antenne "strahlt" und wann nicht. Sollte eigentlich leicht sein, aber das ging voll in die Hose (für die Person), es war nur wildes Rumraten.
In England wurde mal ein Mobilfunkmast aufgestellt, umliegende Bewohner beschwerten sich anschließend über Kopfschmerzen, Schlafstörungen und ähnliche Dinge und zogen vors Gericht. Dummerweise konnte der Mobilfunkanbieter nachweisen, dass der Mast mit den Antennen zwar steht, aber die Sendeanlage selber (die Elektronik) noch nicht vorhanden ist, es konnten also keine Funkwellen vom Mast kommen.

Unsichtbar angebrachte (und aktive) Antennen "erzeugen" übrigens keine Beschwerden bei der umliegenden Bevölkerung...

Raijin schrieb:
Man möchte keinen Mobilfunkmast in der Nähe haben, hält sich aber das Smartphone stundenlang direkt ans Ohr und ärgert sich natürlich auch über "Kein Netz" am Handy. Konsequenterweise dürften die Mobilfunkmast-Gegner aufgrund ihrer Haltung auch keine Smartphones benutzen. Wenn ein Mobilfunkmast in einigen Hundert Metern oder gar einigen Kilometern Entfernung schädliche Auswirkungen hat, kann ein Smartphone im Abstand von wenigen Millimetern ja wohl kaum gesund sein.
Vor allen Dingen muss man bedenken, dass eine Verdoppelung des Abstandes 6 dB weniger sind (ergibt viertel Leistung). So am Kopf ist die Feldstärke eines "Handymastes" aus 20 m geringer als die vom Handy, welches man in der Hand hält. Natürlich wird man auch nicht einen "Handymast" aus 20 m Entfernung auf Augenhöhe (Hauptkeule ist horizontal) haben...
 
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Vindoriel schrieb:
Sollte eigentlich leicht sein, aber das ging voll in die Hose (für die Person), es war nur wildes Rumraten.
Erinnert mich an eine Folge in der Serie Better Call Saul. Kurz Fassung: Dort gab es eine Person, die auch meinte unter Elektrohypersensibilität zu leiden. Ganz extreme folgen. Allesamt psychosomatisch. Eine Batterie wurde der Person ins Jackett geschmuggelt, wurde nicht bemerkt. Eine ganz besondere Aussage ist aber ziemlich wichtig: Die ganzen Beschwerden sind schon echt, die Person fühlt tatsächlich Kopfschmerzen, allerdings kommen die nicht von der Elektrizität, sondern sind schlicht durch die Psyche hervorgerufen. (Psychosomatisch eben/Nocebo-Effekt.)

Vindoriel schrieb:
In England wurde mal ein Mobilfunkmast aufgestellt, umliegende Bewohner beschwerten sich anschließend über Kopfschmerzen, Schlafstörungen und ähnliche Dinge und zogen vors Gericht
Direkte Störungen wird man wohl nicht wahrnehmen, allerdings kann ich mir vorstellen das solche Dinge längerfristig das Krebsrisiko steigern können usw. Also Auswirkungen erst nach Jahren. Ich kenne ein Fall, auf der Arbeit ständig Hörer am Kopf, nach Jahren unter Stress dann Tumor im Ohr gehabt. Zum Glück unkompliziert entfernt. Also komplett runter spielen sollte man die Sache wohl nicht, ich weiß nicht.
 
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GGG107 schrieb:
Erinnert mich an eine Folge in der Serie Better Call Saul. Kurz Fassung: Dort gab es eine Person, die auch meinte unter Elektrohypersensibilität zu leiden.
Eine Folge?
Ohne zu viel zu Spoilern, die "Krankheit" von Jimmys Bruder Chuck ist ein immer wiederkehrendes Element über mehrere Staffeln hinweg.
Kann die Serie nur empfehlen.
 
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Nein, die Formulierung bezog sich auf die Folge mit der Batterie im Jackett. ;)
Und jap, klare Empfehlung. Die einen oder anderen kennen vielleicht noch Breaking Bad. Selbes Produktions Team.
 
Aus Spoiler Pfui :D

Gut dass ich schon in S4 bin.
Ja den Stil von Breaking Bad erkennt man gut wieder, das ist schon recht einzigartig. Vor allem die Handlungsstränge wo man sich erst mal fragt "und was soll das jetzt?" weil das alles in nem größeren Zusammenhang steht find ich klasse.

Aber das ist jetzt genug OT.
In New Mexico hat man bestimmt auch besseres Netz als im Münsterland :rolleyes:
 
Jap, da gibts ne Menge einzigartigen Dinge woran mans erkennt und die richtig gut sind - Was mir auch immer auffällt, die Kameraführung/Winkel oder die Dialoge zwischen einzelnen wenn es um größere Dinge geht. Tarantino hat auch für sich eigene typische Erkennungsmerkmalen z.B. in den Dialogen.

Ach für die Serie darf man ruhig kurz Werbung machen. :p

Deutschland ist in IT-Sachen echt im Neandertal, fiel mir schon früher in der Schule auf. Win7 ist raus und wir quälen uns da mit NT. Hauptsache Cafeteria neu gemacht usw. In anderen Ländern arbeiten die Kids in der Grundschule sogar schon mit Tabs.
 
GGG107 schrieb:
Wer weiß, vielleicht haben die soagr in begrenzten Teilen Afrikas besseres Netz, würde mich jetzt echt nicht wundern. Ich habe selbst in der eigenen Wohnung Funklöcher...

In Afrika ist (zumindest in besidelten Regionen) das Mobilfunknetz meist sehr gut. Aber das liegt auch daran, dass dort alle anderen Stufen quasi übersprungen wurden - da liegt nicht großflächlig Klingeldraht, VDSL, Glasfaser, Kabel / Docsis oder so. Das Mobilfunknetz ist da für sehr viele das einzige Kommunikationsnetz, und das Smartphone das einzige Endgerät.

Von daher völlig andere Voraussetzungen.
 
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Wenn es so unmöglich sei, alle Funklöcher zu schließen, WARUM haben dann andere große Länder (Skandinavien) beispielsweise dies längst geschafft!? :confused_alt:
Der O2-Chef hat da wohl keine lust 'drauf! :stacheln:
 
cppc8 schrieb:
WARUM haben dann andere große Länder (Skandinavien) beispielsweise dies längst geschafft!?
Zunächst mal ist Skandinavien kein Land. Das Land selbst schafft da überhaupt nichts, sondern die Anbieter in dem Land und das sind teilweise die gleichen Firmen wie in Deutschland und im Norden gibt es z.B. in Schweden bei allen Anbietern riesige Löcher, weil da aber auch teilweise kein Schwein wohnt...
 
cppc8 schrieb:
Wenn es so unmöglich sei, alle Funklöcher zu schließen, WARUM haben dann andere große Länder (Skandinavien) beispielsweise dies längst geschafft!? :confused_alt:
Der O2-Chef hat da wohl keine lust 'drauf! :stacheln:

Ein Kumpel von mir war letztens auf einem Wandertrip in der norwegischen Pampa... 14 Tage und nicht einmal Handynetz gehabt in der Zeit.
Komisch, wenn es doch keine Löcher geben soll...
 
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