Hier mal meine Erfahrungen mit einem 50MBit/s o2 Alice Anschluss:
Teil 1: Adressinformationen
Vor vielen vielen Jahren hatte ich einmal einen Vertrag bei o2. Daher waren meinen Adressinformationen wohl noch im System gespeichert.
Wie gesagt vor vielen vielen Jahren, denn mitlerweile bin ich natürlich mal umgezogen und hatte auch eine andere Handy Nr. Bei der Anmeldung für meinen neuen Anschluss gab ich natürlich die korrekten und NEUEN Daten an. Diese wurden mir auch nach Abschluss der Bestellung bestätigt.
Trotzdem wurden alle meine Zugangsdaten und Kundeninformationen an die alte Adresse geschickt. Auch die alte Handy Nr war dort eingepflegt. Zum Glück handelte es sich hierbei um mein Elternhaus. Daher konnte ich zG noch auf die Dokumente zugreifen. Wäre es eine Mietswohnung gewesen wäre alles postwendend an o2 zurück gegangen.
Teil 2: Die Kundenhotline
Tja wie so häufig hat man hier horrende Wartezeiten. Mein Limit lag bei 43min. Hier konnte ich meine falsch im System hinterlegten Daten korrigieren lassen. Natürlich alles via Handy über eine teure 01805 Nr.
Teil 3: Hardwareversand an Packstationen?! Denkste...
Nachdem ich nun die korrekten Daten hinterlegt hatte, konnte ich mich auch einloggen und fand die Möglichkeit den Alice Router an eine Packstation schicken zu lassen. Für mich als berufstätiger ideal. So weit so gut... denkste das Gerät kam natürlich nicht zur Packstation sondern zu mir nach Hause. Natürlich gepaart mit der Bitte am nächsten Werktag in der lokalen Postfiliale vorstellig zu werden, denn oh Wunder bei arbeitenden Menschen, es war niemand zu Hause.
Teil 4: Anschluss Terminwunsch?!
Während des Bestellprozesses konnte man sowohl eine Rufnummer hinterlegen, als auch einen Wunschzeitraum (Vormittags, Mittags, Nachmittags) angeben an dem man seinen Anschluss gern geschaltet hätte. Somit muss man nicht einen ganzen Urlaubstag dafür opfern. Idealerweise wird man vorher angerufen und kann dann mit dem Techniker sprechen der den Anschluss aktiviert. In meinem Fall arbeite ich keine 10min mit dem Auto von meiner Wohnung weg. Zur Sicherheit hatte ich auch nochmal einen Zettel gut an der Haustüre befestigt der meine Rufnummer enthielt. Dreimal dürft ihr Raten was passiert ist. Mich hat natürlich niemand angerufen sondern einfach einen Zettel in meinen Briefkasten geschmissen, dass man mich nicht angetroffen hätte. Mein Hinweiszettel hing übrigens immer noch an der Türe als ich Abends von der Arbeit kam.
Teil 5: Erneuter Anschlusstermin
Nun kam der o.g. Maratonanruf bei der Hotline nach etwa 43min hatte ich eine sehr unfreundliche Kundenberaterin an der Strippe. Zum Glück war ich mitlerweile auf die Seite
http://www.0180.info/suche.html?s=alice aufmerksam geworden. Somit hatte ich zumindest die Festnetznummern. An der Hotline wollte man mir nun erstmal erzählen, dass ich ja beim ersten mal nicht anwesend war und ich ja nun die Kosten für den zweiten Versuch tragen müsse. Nach einigen Minuten debattieren gab ich es auf und legte einfach auf. Einige Minuten später, nachdem ich mich auch etwas beruhigt hatte rief ich erneut an. Etwa 15min dauerte es damals bis ich einen nun sehr freundlichen Berater dran hatte. Hier wies ich wieder auf die Funktion "Wunschtermin" mit Rückrufnummer hin und er gab nach einiger Zeit zu das diese Funktion von den Technikern nicht beachtet wird und es wohl gängige Praxis sei statt anzurufen einfach den obligatorischen Zettel einzuwerfen und wieder zu gehen. Er riet mir wirklich in den sauren Apfel zu beißen und einen Urlaubstag zu opfern und ermöglichte mir einen zweiten kostenfreien Anschlusstermin.
Leider ergab sich nun ein weiteres Problem, da o2 in meiner Stadt Telekomanschlusse vermietet, wird der eigentliche Anschluss von einem Telekomtechniker durchgeführt. Diese klemmen ausschließlich Montags an. Also hieß es wieder eine Woche warten.
Teil 6: Erneuter Technikerbesuch und Konfrontation
Am kommenden Montag kam dann der Herr von der Telekom und klemmte meinen Anschluss an. Das ging auch relativ schnell und reibungslos. Als ich ihn behutsam fragte ob er es war, der mich vor einer Woche hat sitzen lassen, wiegelte er erst ab und gab es dann indirekt zu. Ich bedankte mach dann "recht herzlich" dafür dass ich wegen seiner Bequemlichkeit eine weitere Woche kein Telefon/Internet hatte und einen Urlaubstag für 15min Arbeit des Technikers opfern durfte. Er wollte dann relativ schnell gehen, komisch
Teil 7: Blinkende DSL Leuchte
Tja nur weil ein Anschluss angeklemmt ist heißt das noch lange nicht das er funktioniert. Denn mein Alice IAD wollte sich nicht syncronisieren. Also erneuter Anruf bei der Hotline. Eigentlich eine kostenlose Hotline die dafür da ist Anschlussstörungen bei Neuanschlüssen zu Melden und zu bearbeiten. Denkste, denn diese kann ich nur in den ersten 7 Tagen nach dem ersten Anschlusstermin anrufen, danach muss wieder die kostenpflichtige Hotline gewählt werden. Gut dass es 0180.info gibt denn da ich ja noch keinen Festnetzanschluss hatte bzw. dieser nicht funktionierte durfte ich natürlich alles mit dem Handy klären.
Diesmal konnte mein Problem nicht bearbeitet werden und man hat diesen Fall weiter an die Technik gegeben. Noch am gleichen Abend etwas nach 20 Uhr rief mich dann ein Techniker zurück. 2 Stunden lang haben wir dann zusammen versucht den Fehler zu beheben. Letztendlich war es ein internes Problem, welches durch den Techniker behoben werden konnte. Jedoch erst einen Tag später.
Teil 8: Es läuft....
Nach etwa 3 Wochen konstantem Ärger ging mein Anschluss nun und läuft auch mit ziemlich genau konstanten 50/10Mbit/s.
Ein Vorteil hat o2 nur, sie haben keine Vertragsbindung. ... wenigstens etwas.
Teil 9: Online Videothek
Gerne hätte ich auch die VideoOnDemand und Videothekfunktionen von Alice genutzt. Doch diese sind in meinem Kundencenter nicht buchbar. Also mal wieder meine Lieblingshotline angerufen. Da ich ja nun etwas bestellen wollte, war das auch kostenfrei.
Nach einigen Minuten Erzählens- tippens- und Rückfragen durch die Mitarbeiterin kam raus ... Gibts nicht. o2 stellt alle VideoOnDemand Dienste nur ADSL Kunden zur Verfügung. Bei VDSL Kunden wäre dies aus technischen Gründen (noch) nicht möglich.