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The_waron
Gast
@Erkekjetter manchmal ist es sehr heilvoll nicht auf eine Provokation einzugehen, nur mal so.
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solange man aber und aber milliarden in der ganzen weltgeschichte verteilt, kollabiert da garnichts.Erkekjetter schrieb:Brauchst du nicht. Gott sei Dank löst sich das Problem ja auf biologischem Weg zeitnah selbst. Bis dahin wird man es, wie die letzten Jahrzehnte auch, euer Geseiere und eure völlig egozentrische Sicht auch noch etragen können.
Vll scvhafft man es bis dahin auch noch, euch zu zeigen, was eure vermeintlichen Anwartschaften in einem Umlagesystem wert sind, wenn dieses kollabiert.
Im sozialen Bereich insbesondere in der Pflege gibt es bereits viele kleine bzw. private Anbieter, die nicht nach TVÖD bezahlen. Die hatten bisher sogar einen Vorteil, weil sie meist auf billige ausländische Pflegekräfte gesetzt haben und von der Quantität an Personal meist sogar besser ausgestattet sind.Thane schrieb:@Jelais
So ein Arbeitgeber, der dann aus der Tarifbindung raus will, kann dann aber schnell das Problem bekommen, dass er keine Leute mehr findet. Ohne Tarif dürften die Gehälter in deinem genannten Fall ja wahrscheinlich schlechter werden.
was wird den verteilt?chris12 schrieb:solange man aber und aber milliarden in der ganzen weltgeschichte verteilt,
Stimmt nicht? Die Rentenkasse übernimmt den AG Anteil, sobald du in Rente gehst. Du bezahlst als Rentner weiterhin 7,3%, wie als Arbeitnehmer auch schon. Gleiches gilt für den Zusatzbeitrag und die Pflegeversicherung.Smartin schrieb:Wenn man bedenkt, dass Rentner Krankenkassenbeitragserhöhungen und Pflegeversicherung komplett selbst zahlen müssen und nicht mit dem Arbeitgeber teilen, wie es Arbeitnehmer können,
Das ist so. Dazu dürfen Renten nicht gekürzt werden, wenn die Gehälter sinken. Dafür gibt es einen Nachholfaktor, der das übermäßige Steigen der Renten im Vergleich zu den Gehältern abfedern soll, der aber einige Jahre ausgesetzt war. Der wurde dieses Jahr vorläufig von der Ampel wieder eingeführt, damit die Renten nicht überproportional zu den Gehältern steigen.Smartin schrieb:Zumal, wenn die Erhöhung tatsächlich an die Lohnentwicklung gekoppelt wäre, eine deutlich höhere Steigerung erfolgen müsste.
Das ist dann (leider) so. Daran muss sich die Gesellschaft gewöhnen. Es kann nicht sein, dass man den Leuten so etwas versagt, weil andere das nicht bezahlen wollen. Da muss man halt einen Kompromiss finden, aber jetzt wieder Arbeitnehmer auszubeuten, ist keine Lösung.Thane schrieb:So ein Arbeitgeber, der dann aus der Tarifbindung raus will, kann dann aber schnell das Problem bekommen, dass er keine Leute mehr findet. Ohne Tarif dürften die Gehälter in deinem genannten Fall ja wahrscheinlich schlechter werden.
Das Problem ist ja nicht mal, dass man generell etwas weniger bekommt. Das Problem ist mangelnde Anerkennung, oft noch schlechte Bezahlung und komplette Überlastung. Das alles müsste sich bessern, aber da ahne ich für die Zukunft, dass das nicht besser werden wird. Wir werden mehr Pflegebedürftige haben, und weniger Arbeitnehmer. Ich sehe da keine Möglichkeit, wie man das in den Griff kriegen will.Thane schrieb:Die Pflege zum Beispiel muss neben den Bedingungen auch finanziell attraktiv sein. Kaum jemand wird sich das geben, wenn man ohne Schichten anderswo genauso viel Geld bekommt.
Bei mir auf der Arbeit arbeitet niemand über 63 hinaus. Viele gehen mit Vorruhestandsregelung etc. früher in den Ruhestand, und verschärfen den Mangel an Arbeitskräften damit noch weiter.chris12 schrieb:nicht alle sind vorzeitig in rente, manche konnten sich das garnicht leisten (ausser pensionäre)
ich z.b. habe vom 14. lebensjahr bis 63. gearbeitet, das reicht ganz sicher.
Und das Problem jetzt auf die Jungen zu schieben soll eine Lösung sein? Denn genau das wird aktuell gemacht. Fakt ist, dass beide Seiten massiv zurückstecken müssen, weil sich vor 40 Jahren nicht genug um das Thema gekümmert wurde.chris12 schrieb:und gehts relativ gut, aber schau doch mal die rentner an, die kaum das lebensnotwendige bezahlen können, oder warum glaubst du, sind die tafeln so überlaufen?
Selbst wenn das so wäre, damit wird die Mathematik nicht "besiegt", ein Umlagesystem funktioniert nicht mehr wenn der Personenkreis auf die "umgelegt" wird dauerhaft zu niedrig ist, die ganzen Maßnahmen wie Erhöhung des Rentenalters, Steuerzuschüsse oder Absenkung des Niveaus verzögern lediglich das Kippen unseres Umlagesystems, nicht aber das es kippt.chris12 schrieb:solange man aber und aber milliarden in der ganzen weltgeschichte verteilt, kollabiert da garnichts.
ist genügend kohle vorhanden.
Doch, das sollte grundsätzlich immer funktionieren. Wird halt am Ausgang vielleicht weniger, aber es geht nicht "kaputt".The_waron schrieb:ein Umlagesystem funktioniert nicht mehr wenn der Personenkreis auf die "umgelegt" wird dauerhaft zu niedrig ist
Dann ist das System wohl eurer Definition nach jetzt schon kaputt.Snowi schrieb:dass die Gesetzliche Rentenversicherung als Grundsicherung ausreichen soll
Leider auch wieder eine Statistik die nicht zeigt, wieviel von dem Zuschuss ein gesetzlicher Zwangszuschuss für Geschenke an gewisse Bevölkerungsgruppen sind (Rente für besonders langjährig beschäftigte, Mütterrente, Anerkennung sonstiger zahlungsfreier Zeiten). All das hat für mich nichts mit Leistungen zu tun, welche über die umlagefinanzierte GRV zu tragen sind.The_waron schrieb:schon heute wird fast ein Viertel des gesamten Bundeshaushalts nur für diesen Zuschuss aufgebracht, tendenz massiv steigend.
Warten wir mal ab, was passiert und was dann von wem wie zu tragen wäre. Ob es billiger für euch junge wäre, wenn ein Großteil der Rentner dann ins Bürgergeld/Grundrente fällt?Erkekjetter schrieb:Vll scvhafft man es bis dahin auch noch, euch zu zeigen, was eure vermeintlichen Anwartschaften in einem Umlagesystem wert sind, wenn dieses kollabiert.
Schön wäre es, die PV muss man auch in der gvrd vollständig selber tragen.Snowi schrieb:Stimmt nicht? Die Rentenkasse übernimmt den AG Anteil, sobald du in Rente gehst. Du bezahlst als Rentner weiterhin 7,3%, wie als Arbeitnehmer auch schon. Gleiches gilt für den Zusatzbeitrag und die Pflegeversicherung.
Nicht "vor 40 Jahren" sondern "40 Jahre lang". Das Problem ist seit mind. 40 Jahren bekannt, aber genauso ist bekannt, dass sich in D weder die Politik darum kümmern will noch die Bevölkerung Lust auf Proteste hat. Wer es sich leisten konnte und kann (und des Lesens mächtig ist), der wird sich Mittel und Wege gesucht haben, um seine persönliche Auswirkung irgendwie abfedern zu können.Snowi schrieb:Denn genau das wird aktuell gemacht. Fakt ist, dass beide Seiten massiv zurückstecken müssen, weil sich vor 40 Jahren nicht genug um das Thema gekümmert wurde.
Wenn ich als Besserverdiener damit rechnen muss, in der GKV 500-1500€ im Jahr selber tragen zu müssen, dann werden viele, die derzeit noch freiwillig in der GKV sind, wechseln (wenn sie es noch irgendwie können). Mehr wie den Max.-Betag der GKV muss man in der PKV auch nicht unbedingt zahlen, und bei 1500€ Zusatzbeitrag im Jahr wird die Rechnung für die Leute, die auch wegen der (in jungen Jahren gesparten) Kosten zur PKV wechseln, eine ganz neue.Snowi schrieb:Oder, was ich sogar nachvollziehen kann, dass man die obere Grenze für die GKV streicht. Aktuell zahlt man nur bis ca. 60k Brutto/Jahr GKV Beiträge, danach ist der Beitrag gedeckelt. Diese Deckelung soll weg. Was natürlich mehr Leute in die PKV treiben wird. Die will unsere Politik aber auch nicht kippen...
Falls ich mal wieder unbestätigten Medienberichten glauben Schenke, dann gibt es auch immer noch Rentner, die staatliche Leistungen, welche ihnen zustehen würde, nicht beantragen/abrufen.chris12 schrieb:und gehts relativ gut, aber schau doch mal die rentner an, die kaum das lebensnotwendige bezahlen können, oder warum glaubst du, sind die tafeln so überlaufen?
Irgendwas mache ich wohl als Arbeitnehmer falsch, dass keine 200€ Netto-Mehrkosten bei den Lebenshaltungskosten im Vergleich zu 2020/2021 habe. Das muss daran liegen, dass ich noch kein Rentner bin.Smartin schrieb:Wow die profitieren voll. Die 5% Brutto Erhöhung, da werden die Party von machen.
Wir reden hier i.d.R. über Erhöhung von unter 100 Eur. Brutto!
....
Die Erhöhung deckt wahrscheinlich nicht mal die Mehrkosten für eine Woche ab.
Ja, das stimmt leider. Einen Teil der Leistungen kann ich aus Gesellschaftlicher Sicht nachvollziehen, wie die Boni für Mütter. Wobei die, wie es zumindest heute der Fall ist, auf beide Elternteile aufgeteilt werden sollten (Bzw. heute können sich die Eltern das ja "aussuchen", auf wen das angerechnet wird, oder gleich auf beide verteilt).gymfan schrieb:Leider auch wieder eine Statistik die nicht zeigt, wieviel von dem Zuschuss ein gesetzlicher Zwangszuschuss für Geschenke an gewisse Bevölkerungsgruppen sind (Rente für besonders langjährig beschäftigte, Mütterrente, Anerkennung sonstiger zahlungsfreier Zeiten). All das hat für mich nichts mit Leistungen zu tun, welche über die umlagefinanzierte GRV zu tragen sind.
Ähnliches gilt auch für die GKV, die massiv bezuschusst wird, inkl. Kosten, die gesetzlich gewollt vom Steuerzahler zu tragen sind.
Gute Frage. Man könnte den Verwaltungsaufwand mit einrechnen, aber ob da so viel zu sparen wäre, glaube ich nicht. Aber das ist doch heute sowieso schon so. Wer als Rentner unter der Grundsicherung ist, landet im Sozialen Netz, was ja auch Gesellschaftlich gut ist.gymfan schrieb:Warten wir mal ab, was passiert und was dann von wem wie zu tragen wäre. Ob es billiger für euch junge wäre, wenn ein Großteil der Rentner dann ins Bürgergeld/Grundrente fällt?
Gut, das hatte ich überlesen, hast du recht.gymfan schrieb:Schön wäre es, die PV muss man auch in der gvrd vollständig selber tragen.
"Der Beitragssatz zur Pflegeversicherung der Rentner beträgt zurzeit 3,05 Prozent. Die Beiträge tragen Sie - im Gegensatz zum versicherungspflichtigen Arbeitnehmer - in voller Höhe."
Ja, stimmt leider. Ich verstehe viele Kommentare dazu nicht. Niemand will etwas ändern, aber alle beschweren sich, dass es schlechter wird. Ich hab aber auch mittlerweile aufgehört auf Demos zu gehen. Zu wenige gehen hin, als dass sich etwas ändert, und wenn man trotzdem geht, wird man mittlerweile schnell in die Rechte Ecke gestellt. Dazu wird man dann gerne in der Öffentlichen Debatte belächelt, nach dem Motto: Ändert sich eh nix, dafür geh ich nicht auf die Straße.gymfan schrieb:Nicht "vor 40 Jahren" sondern "40 Jahre lang". Das Problem ist seit mind. 40 Jahren bekannt, aber genauso ist bekannt, dass sich in D weder die Politik darum kümmern will noch die Bevölkerung Lust auf Proteste hat. Wer es sich leisten konnte und kann (und des Lesens mächtig ist), der wird sich Mittel und Wege gesucht haben, um seine persönliche Auswirkung irgendwie abfedern zu können.
Ist einer der Gründe, aus denen ich z.B. keine niedrigere BU Versicherung abschließen würde, oder auch nicht nur z.B. 50€/Monat für die Altersvorsorge zurücklegen würde. Die paar Euros machen nachher keinen Unterschied in der Grundsicherung, und was anderes wird auf Mindestlohnangestellte in DE nicht zukommen im Alter.gymfan schrieb:Aber das bedingt natürlich ab einer gewissen Rücklage auch, dass man u.U. auf andere staatliche Unterstützung verzichten muss und damit u.U. eher bereit ist, zum Erhalt seiner Rücklagen persönliche Opfer zu bringen.
Definitiv, das ganze Thema ist/wird spannend. Die PKV Versicherten finanzieren ja heute schon proportional mehr am Gesundheitssystem, als sie es tun würden, wenn sie in der GKV wären. Stelle ich mir schwer vor, hier noch mehr zuzugreifen. Zumal auch noch viel Geld aus Steuermitteln in die GKV fließen, die also zusätzlich sowieso auch bzw. insbesondere von PKG Versicherten finanziert werden (Da PKV Versicherte meist Besserverdienende sind). Die GKV so umzustellen, dass da jetzt zB 500€ Eigenanteil fällig werden, oder die Deckelung des Beitrags aufzuheben, würde zu dem führen, was du schreibst: Es würden noch mehr in die PKV gehen. Denn mal ehrlich: Wer heute als Angestellter in die PKV geht, kann bei guten Tarifen immer noch 1000€ Beitragsentlastung ab Renteneintritt dazu buchen, und ist MIT diesem Zuschlag immer noch unter der GKV.gymfan schrieb:Wenn ich als Besserverdiener damit rechnen muss, in der GKV 500-1500€ im Jahr selber tragen zu müssen, dann werden viele, die derzeit noch freiwillig in der GKV sind, wechseln (wenn sie es noch irgendwie können). Mehr wie den Max.-Betag der GKV muss man in der PKV auch nicht unbedingt zahlen, und bei 1500€ Zusatzbeitrag im Jahr wird die Rechnung für die Leute, die auch wegen der (in jungen Jahren gesparten) Kosten zur PKV wechseln, eine ganz neue.
Das glaube ich sofort - ist ja bei der Tafel nichts anderes. Oder Wohngeldzuschuss usw.gymfan schrieb:Falls ich mal wieder unbestätigten Medienberichten glauben Schenke, dann gibt es auch immer noch Rentner, die staatliche Leistungen, welche ihnen zustehen würde, nicht beantragen/abrufen.
Hm, ich habe schon 200€ Mehrkosten, allerdings machen sich die Rentenerhöhungen zB bei meinen Großeltern gut bemerkbar. Meine Mutter lacht schon immer wenn die neue Briefe für die beiden kriegt, weil die deutlich mehr Rentenerhöhungen kriegen als sie selbst Gehaltserhöhungen.gymfan schrieb:Irgendwas mache ich wohl als Arbeitnehmer falsch, dass keine 200€ Netto-Mehrkosten bei den Lebenshaltungskosten im Vergleich zu 2020/2021 habe. Das muss daran liegen, dass ich noch kein Rentner bin.
Ja ist es auch, denn ansonsten müsste es nicht mit einem dreistelligen Milliardenbetrag bezuschusst werden.cartridge_case schrieb:Dann ist das System wohl eurer Definition nach jetzt schon kaputt.
Das hatten wir ja schon, das streckt lediglich in der ersten Einzahlphase, relativiert sich dann wieder in der Bezugsphase und auch das wird das notwendige Verhältnis in einem Umlagesystem nicht wieder herstellen.drago-museweni schrieb:Vielleicht sollte man einfach mal das System umstellen das jeder in das System gleichermaßen einzahlt wie es zb. in Österreich gehandhabt wird, und nicht nur bis zu einem bestimmten einkommen, das würde dem System mehr als gut tun.
naaa dafür gibt es ja Migration weist scho oderThe_waron schrieb:denn man kann bekanntlich nicht unendlich in der Bevölkerung wachsen.
Offensichtlich hat man dies bei der Erfindung des Umlagesystems vergessen.The_waron schrieb:denn man kann bekanntlich nicht unendlich in der Bevölkerung wachsen.
Deutschland kriegt den Wohnraum für die aktuelle Bevölkerung nicht gebacken ... wie stellst du dir das vor, wenn das steil nach oben geht?hzdriver schrieb:naaa dafür gibt es ja Migration weist scho oder
The_waron schrieb:Bisl die Strohmänner zurückfahren, in meinem Text weder was von Dankbarkeit noch von Geschenken, nichtmal andeutsweise.
Ich habe keine Stohmänner aufgestellt, sondern bin nur auf Deinen Punkt eingegangen. Mir missfällt der Begriff "profitieren", denn das interpretiere ich als "dankbar sein" bzw. etwas bekommen, was nicht zusteht (Profit = Vorteil aus etwas ziehen). Rentner "profitieren" überhaupt nicht. Sie bekommen nur das, was ihnen zusteht. Zumindest die, die ihr Leben lang eingezahlt haben. Wo Du Recht hast, das mag die Versicherungsfremden Leistungen betreffen (Anerkennung von Erziehungszeiten, etc.). Da wäre ich aber auch vorsichtig mit dem Begriff "profitieren".The_waron schrieb:Es ist schlichter Fakt das die Rente an die Lohnentwicklung, nicht aber an die demografische Entwicklung gekoppelt wurde und das diese daher massiv bezuschusst werden muss - dieses System wird über die nächsten Jahrzehnte zusammenbrechen, schon heute wird fast ein Viertel des gesamten Bundeshaushalts nur für diesen Zuschuss aufgebracht, tendenz massiv steigend.