Guest83 schrieb:
"Das iPhone 6 ist nichts neues, weil es vor drei Jahrzehnten bereits Autotelefone gab."
Hmpf, das wollte ich schreiben!
Ob das Konzept neu ist oder nicht ist ja eigentlich total egal, es gibt bei Technologie oft keinen Preis dafür erster zu sein.
Viel wichtiger ist aber ob das aus dem Konzept entstehende Produkt gut ist und das ist die eigentliche "Neuheit" bei Oculus Rift.
Die Technik hat sich seit den VR-Headsets der 90er massiv weiterentwickelt und erlaubt viel höhere Auflösungen und niedrigere Latenzen, bei geringerem Gewicht des ganzen Headsets. Zusätzlich entwickelt OR auch noch ein SDK und Best Practices um die Oculus Rift in Spiele zu integrieren.
Das Gesamtprodukt ist es was den Unterschied ausmacht.
Und der wichtigste Punkt, der immer wieder ignoriert oder sogar als Negativpunkt angesehen wird: Man lässt sich Zeit mit der Entwicklung, veröffentlicht die Version für den Endkunden erst dann, wenn sie marktreif ist.
Nichts wäre für den Durchbruch von Virtual Reality schlimmer als der Release eines schlechten Headsets für 300€ (oder mehr), denn wer einmal ein schlechtes Gerät für viel Geld gekauft hat lässt sich nicht noch einmal so (gefühlt) "hereinlegen".
Ein anderer Punkt: Welches Kabel wird bei Oculus Rift eigentlich
zukünftig für den Anschluss an die Grafikkarte verwendet?
1080p @60-75Hz sind ja mit aktuellen Standards noch drin, aber bei höherer Auflösung oder Bildrate kommen wir dann schnell in Bereiche bei denen DisplayPort 1.2 nicht mehr reicht und langfristig gesehen wird auch DP1.3 bei 4K-Displays nicht ausreichen.
Das ist auch die Frage die ich mir bei Morpheus auf der Playstation 4 stelle - ich weiß nicht wie es gerade gelöst ist, aber ich denke man wird eine Anschlussbox verwenden, die den HDMI-Ausgang der PS4 zum einen an das Headset und zum anderen an den Fernseher weitergibt. Bei der PS4 wird man dann aber an das gebunden sein was der HDMI-Ausgang maximal hergibt, eine native 2560x1440-Auflösung @ hoher Bildrate fällt da schon mal flach.