OCZ RevoDrive der ersten Generation ...

MarcBesken

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Hallo Leute,

mich würde mal interessieren, was man neben einem PCIe x4 Slot noch für den Betrieb einer OCZ RevoDrive Generation 1 benötigt. Ich habe gelesen, daß die über ein eigenes BIOS verfügen.

https://www.computerbase.de/2010-11/test-ocz-revodrive/9/#abschnitt_fazit

Wie ist gewährleistet, daß man von der PCIe SSD booten kann? Ist hierfür jedes Sockel 1155 Mainboard geeignet oder braucht es spezielle Einstellungen im BIOS dafür?

Ist ein TRIM über die OCZ Toolbox möglich? Werden die Generation 1 RevoDrives auch unter Windows 8.1 unterstützt?

Gruß
Marc
 
Die PCIe SSDS sind im Prinzip nicht anderes als Raidcontroller mit aufgelöteten Speicherchips.
Du steckst das Ding ein und dein Bios sollte es als Raidcontroller erkennen. Startreiehnfolge beliebig setzen.
Dann brauchst du bei der Installation von Windows nur die Treiber, da Windows die Dinger in der Regel nicht selber erkennt.

Meine persönliche Erfahrung mit den Dingern ist eher ungut. eben von den Revo der ersten Generation.
Die Zeit die der Raidcontroller zum initialisieren braucht ist länger als der schnellere Start von Windows. (zumindest war das bei mir vor Jahren so)
 
Würde ich auch sagen. Wenn Du das Drive noch nicht hast, jede 0815 Consumer SSD, wie zB die 850 Evo ist dem Revodrive vorzuziehen.
 
Ich hatte vor einiger Zeit ein RevoDrive weil mein Board damals kein Sata6 besaß.

Es wird als Raid erkannt und kann dementsprechend konfiguriert werden (bei mir
waren das 2 x 30GB im Raid0). Für die Win7 - Installation hast du einfach die Treiber
von OCZ eingespielt was immer gut geklappt hat.

Ich hatte nie Probleme mit dem Teil, habe allerdings den gesamten Rechner damit
verkauft weil ich komplett umgestiegen bin.
 
Zunächst mal vielen Dank für die ersten Wasserstandsmeldungen :D

> Die Zeit die der Raidcontroller zum initialisieren braucht ist länger als der schnellere Start von Windows
Kann man das in ungefähr mit der Initialisierungsroutine von Adaptec SCSI- oder SAS-Controllern vergleichen?

> Würde ich auch sagen. Wenn Du das Drive noch nicht hast, jede 0815 Consumer SSD, wie zB die 850 Evo ist dem Revodrive vorzuziehen.
Auf jeden Fall, hier geht es mir eher darum, mal Erfahrungen mit PCIe SSD's zu machen.

Also, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann benötigt man im BIOS keine speziellen Funktionalitäten, um von der PCIe SSD zu booten oder tauchen die OCZ RevoDrives in der Bootreihenfolge des BIOS auf, so daß man die auf Platz 1 stellen kann?

Jetzt würde mich noch interessieren, ob die Dinger auch unter Windows 8.1 und vielleicht sogar unter Windows 10 laufen bzw. ob in Windows 8.1 und 10 ein Treiber für die Dinger integriert ist, denn offensichtlich wird da von OCZ nix angeboten?

Mir fehlt jetzt auch noch eine Aussage zum TRIM, ob das mit der OCZ Toolbox zumindest machbar ist?
 
MarcBesken schrieb:
> Die Zeit die der Raidcontroller zum initialisieren braucht ist länger als der schnellere Start von Windows
Kann man das in ungefähr mit der Initialisierungsroutine von Adaptec SCSI- oder SAS-Controllern vergleichen?
Der Erinnerung nach etwa 5 Sekunden zusätzlich im Pre.

MarcBesken schrieb:
Also, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann benötigt man im BIOS keine speziellen Funktionalitäten, um von der PCIe SSD zu booten oder tauchen die OCZ RevoDrives in der Bootreihenfolge des BIOS auf, so daß man die auf Platz 1 stellen kann?
richtig, der Controller wird dir als ein Laufwerk angezeigzt. Ob das im Bios auch kappt weiss ich nicht, aber im UEFI ist dem so.


MarcBesken schrieb:
Mir fehlt jetzt auch noch eine Aussage zum TRIM, ob das mit der OCZ Toolbox zumindest machbar ist?
Keine Ahnung
 
> Der Erinnerung nach etwa 5 Sekunden zusätzlich im Pre.
Das wäre noch zu verkraften ;)

> richtig, der Controller wird dir als ein Laufwerk angezeigzt. Ob das im Bios auch kappt weiss ich nicht, aber im UEFI ist dem so.
Das ist doch schon mal was! Hört sich so an, als ob man diese PCIe SSD's grundsätzlich mal einsetzen kann und auch nix Anderes ist, als wenn man eine SCSI-Festplatte an einem seperaten Controller einsetzt.

Bleiben noch die offenen Fragen ...

1) Ist ein TRIM auf die PCIe RevoDrive mittels OCZ Toolbox machbar?
2) Sind die OCZ RevoDrives der ersten Generation unter Windows 8.1 bzw. Windows 10 einsetzbar?

Gruß
Marc
 
Na ja, wenn Du booten via PCIe testen willst, dann reicht auch ein 5€ PCIe SATA Controller mit einer HDD dran. Das ist nichts anderes. Wie ich schon schrieb. Selbst für wenig Geld würde ich heute kein Revo Drive erster Generation mehr verbauen.
 
MarcBesken schrieb:
Auf jeden Fall, hier geht es mir eher darum, mal Erfahrungen mit PCIe SSD's zu machen.
Dann kaufe Dir eine der nativen PCIe SSDs, die Revos basieren auf einem RAID Controller und normalen SATA SSD, die erste Generation auch noch auf dem Indilinx Barefoot dessen Idle-GC die P/E Zyklen der NANDs regelrecht auffrisst und dazu werden bei dem die S.M.A.R.T. Werte bei einem FW Update meist auch noch zurückgesetzt, was aber natürlich die NANDs nicht in den Neuzustand zurückversetzt. Von einem Gebrauchtkauf eine SSD mit dem Barefoot kann man als nur noch dringender abraten als sowieso von einem Gebrauchtkauf von Speichermedien!

Die Revos wegen der Konstruktion mit dem RAID Controller auch nicht die Performancevorteile nativer PCIe SSDs, wie auch alle die anderen PCIe SSDs die auf RAIDs mit SATA SSDs basieren und sie haben alle mehr oder weniger (die auf dem Marvell 9220/9230 basieren laufen auch mit dem Microsofttreiber) die Anhängigkeit vom einem Treiber für diesen RAID Controller, die es bei nativen PCIe SSDs so nicht geht. Wenn die native PCie SSD mit dem AHCI Protokoll arbeitet und ein Option ROM hat (das fehlet den OEM M.2 PCIe SSDs XP941 und SM951von Samsung), dann funktionieren sie wie normale SSDs auch und man kann davon booten, wenn das BIOS das Booten von PCIe Geräten unterstützt, was fast alle machen. Unterstützt die PCIe SSD dagegen nur das neue NVMe Protokoll welches extra für diese nativen PCIe SSDs geschaffen wurde, dann muss das OS dieses unterstützen (ggf. mit einem extra Treiber) und wenn man davon Booten will, dass muss man auch ein UEFI mit NVMe Unterstützung haben. Das sind alles Erfahrungen die man mit einem Revo gar nicht machen kann.

MarcBesken schrieb:
Jetzt würde mich noch interessieren, ob die Dinger auch unter Windows 8.1 und vielleicht sogar unter Windows 10 laufen bzw. ob in Windows 8.1 und 10 ein Treiber für die Dinger integriert ist, denn offensichtlich wird da von OCZ nix angeboten?
Da musst Du OCZ fragen, aber für diese uralten SSDs aus der Zeit vor der Pleite wird Toshiba wohl keine Zeit für Support genemigen, denn OCZ wurde ja aus der Konkursmasse gekauft und nicht übernommen, das heutige OCZ hat also die Rechtsnachfolge vom alten OCZ übernommen, aber selbst ohne die Pleite, darf man für so alte Produkte eben nicht mehr zwingend Treiberupdates für neue Windowsversionen erwarten.
 
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