fuyuhasugu schrieb:
Zahlen, Größenordnungen? Irgendjemand?
Zitiere bitte mit dem
am Ende, sonst wird die Aussage doch arg verfälscht!
fuyuhasugu schrieb:
Stimmt, bei Samsung kann man zumindest sicher sein, das sie für ihre nicht-Enterprise-SSDs die weniger hochwertigen bis minderwertigen Chips verbauen, aber die dann wenigstens auch aus eigener Produktion.
Das ist heutzutage wo immer mehr MLC in Enterprise SSDs eingesetzt wird, sich nicht falsch, aber trotzdem wird das allerbeste NAND (bei Intel und Micron das 25nm NAND welches sogar über 30.000 Zyklen schafft) in die Enterprise SSDs verbaut, dann das gute welche die garantieren 3000 bzw. 5000 Zyklen auch noch locker bringt in die Cosumer SSDs. Bei Intel gibt es da noch die Unterscheidung zwischen den besseren für die 500er Reihe und den nicht ganz so guten für die 300er und bei Crucial dürfte es ähnlich sein, die besseren in die m4 die nicht ganz so guten in die v4. Was in den Verkauf kommt, ist entsprechend den Abstufungen auch preislich unterschiedlich und es gibt alleine 6 Tier 1 Stufen, dann noch Tier 2 und alles was darunter liegt und dem man nicht einmal 3000 Zyklen oder wie die Grenze für die unterste Tier2 Stufe auch immer liegen mag, zutraut, wird von Micron über Spectek verramscht.
Dr. MaRV schrieb:
Ich finde es immer wieder lustig, wie die Hersteller hier mit ihren IOPS umher werfen, warum sind sie nicht ehrlich und geben realistische Werte an? Mit diesen ganzen synthetischen Laborergebnissen ist das einfach nur Verdummung.
Das stimmt so nicht ganz, die Extremwerte sagt zwar wenig über die Alltagsperformance aus, zeigen aber doch wo das Limit liegt. Es ist wie die Angaben von Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigungs- und Bremswerten bei Autotests. Man macht ja auch nicht immer nur Brachialbremsungen in unter 40m von 100km/h auf 0 und beschleunigt dann mit maximaler Power bis zu Höchstgeschwindigkeit, aber die Werte zeigen schon, was der Wagen zu leisten im Stand ist.
easy.2ci schrieb:
Was spricht gegen die 335? Stehe kurz vorm Kauf, daher frage ich.
Der hat einen Sandforce Controller, die machen leider immer noch vereinzelt Probleme und die hat das noch sehr neue 20nm NAND, wobei Intel deren zuerst so ausgelegt hatte, als traue man den NANDs auch nur 1000 P/E Zyklen zu. Die FW wurde dann geändert, angeblich ein Bug, aber die Haltbarkeit der NANDs wird ja deshalb nicht besser. Wie gut die bei den neue 20nm IMFT NANDs ist, weiß man nicht, aber wenn selbst Crucial der M500 mehr Overprovisioning als der m4 mit auf den Weg gibt, scheint man vom Ziel die gleiche Haltbarkeit wie beim 25nm NAND zu erreichen, noch weit entfernt zu sein.
Ansonsten trauen den Realtests nicht zu sehr. Die Bootzeit war bei der 335 plötzlich toll, aber es lag nicht an der SSD sondern am Testsystem. Immer wenn die zuletzt getesteten SSDs bei solchen Realtests plötzlich deutlich besser abschneiden als früher getestete SSDs und als es die Werte der synthetischen Benchmarks erwarten lassen, ist Vorsicht geboten, denn während man bei synthetischen Benchmark recht einfach gleiche Bedingungen garantieren kann, ist das bei den Realtests extrem schwer. Eine andere Definitionsdatei für den Virenscanner kann die Ergebnisse bei der Installation eines Programms viel mehr beeinflussen als die Performance der SSD selbst!
easy.2ci schrieb:
Ich würde gern zur Intel greifen weil ich die SSD unter Linux brauche und Intel als einziger ein Linux Tool zum Firmware FLash anbietet.
Booten musst DU trotzdem und wo ist das Problem eine iso zu brennen (oder mit
Unetbootin auf einen Stick zu ziehen um ein oder zwei mal ein FW Update zu machen? So oft waren FW Update z.B. bei den Samsung SSDs zuletzt nun wirklich nicht.
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Im Vergleich zur 330/520 verwendet die 335 den neueren 20nm Flashspeicher. Ob der so lange durchhält wie die 25nm Chips, muss sich erst zeigen.
Da 20nm Fertigung noch neu ist, werden die nicht annährend so lange durchhalten wie heutige 25nm NAND guter Qualität, aber die Frage ist doch eher, halten die schon lange genug durch? Da Crucial die M500 noch nicht auf dem Markt hat und Intel die 20nm nur im 240GB Modell der 300er Budget-Reihe einsetzt aber nicht bei der besseren 500er Reihe, habe ich da noch Bedenken. Offenbar trauen weder Intel noch Micron ihren 20nm NANDs bisher so viel zu, als dass sie ihre Flaggschiffe auf dem Consumermarkt damit ausrüsten wollen.
etheReal schrieb:
werde deshalb die neueren OCZ SSDs weiter beobachten - vielleicht haben die bei OCZ ja tatsächlich was gelernt, und verbauen ab jetzt keinen Schrott-NAND mehr in den Laufwerken? Möglich wäre es. Muss man sehen.
Doch die haben was gelernt, aber wenn man sich die
einiger Baureihen wie der Petrol oder Octane SII ansieht, dann offenbar folgendes: Wie verbauten kein NAND mehr, dessen Aufdruck schon die mangelnde Qualität verrät sondern kaufen ganze Wafer und packen die allerschlechtesten Chips dann in die billigsten Baureihen, sieht ja keine am Aufdruck was wirklich drin ist. Das
Abschneiden der Vertex4 im Test (keine 400 TiB, weniger als die Samsung 840 mit TLC) zeigt aber, dass selbst die besseren NANDs von OCZ wohl wenig taugen. Daher frage ich mich, wenn die wirklich ganze Wafer kaufen, wo bleiben die gute Chip? Oder kaufen sie nur die Restwafer, bei denn Micron die guten selbst entnommen hat?
Staubwedel schrieb:
sie hat statt 25nm wie bei der 330 nur 20nm was theoretisch zu weniger Haltbarkeit führt. Aber das betrifft fast alle neueren SSDs, egal ob die NANDs von Samsung, Toshiba oder Intel sind; ganz zu schweigen von Samsungs TLC-NAND
Nicht nur theoretisch, auch praktisch. Und ja, es betrifft alle Hersteller die von den 24/25/27nm auf 19/20/21nm gewechselt haben, aber die Samsung 840 hat eben schon bewiesen, dass deren TLC NANDs die versprochene Haltbarkeit locker erreichen und Samsung bringt auch schon Enterprise SSDs mit 21nm NAND, während sich bisher weder Intel noch Micron trauen ihre Cosumer SSDs komplett auf 20nm umzustellen, Intel hat nur eine Größe der Budget Reihe auf die 20nm umgestellt. Ausgerechnet die mit der höchsten Kapazität, also die, wo man davon ausgehen kann, dass die NANDs bei gleichem Schreibvolumen sowieso die wenigsten P/E Zyklen brauchen werden.
Staubwedel schrieb:
In dieser Preisklasse möchte ich aber noch die Plextor M5S einwerfen, mit 25nm-Intel-NAND (wie bei der Intel 330, Crucial M4)
Bist Du da sicher? Hast Du mal eine der aktuellen aufgeschraubt und selbst nachgesehen, ob da wirklich noch Intel NAND drin sind? In den Exemplaren für die Reviewer war es drin, vielleicht ist inzwischen nicht mehr so, denn irgendwie muss ja auch LiteOn bei den inzwischen praktizierten Kampfpreisen Gewinn machen und dabei noch Lizenzgebühren für die Nutzung der Marke Plextor zahlen. Es würde mich wirklich mal interessieren zu sehen, was da in den aktuellen Plextor SSDs für NANDs stecken, denn bei Preisen unter denen der SSDs des Herstellers der verbauten NANDs (Crucial m4) ist es schwer zu glauben, dass jemand da noch Qualität liefern und Gewinn machen kann.
JuggernautX schrieb:
Genau dieses Phänomen beobachte ich auch bei meiner 830er/M4. Diese SSDs brauchen immer z.b. beim Start von VMware eine kleine Bedenkminute, wobei meine 510er/X-25M/C300 ganz rasant die Progs öffnen (quasi in Echtzeit, angeklickt und zack isses geöffnet).
Auf dem gleichen Rechner, mit der gleichen Installation und den gleichen Einstellungen? VMware schaut normalerweise beim Start im Internet nach, ob es neuere Versionen gibt, was die Gedenkminute erklärt. Das machen viele Programme so und wenn man die nun auf unterschiedlichen Rechnern vergleicht, kommt noch die Performance der sonstigen HW dazu. Prüfe also genau, ob alle Einstellungen und Voraussetzungen identisch sind, bevor Du die Unterschiede auf die SSDs schiebst.