fandre schrieb:
So (rhetorische) Gegenfrage: Wie teuer ist ein selbstzusammengestelltes RAID mit 8 SSD und einem Controller?
Das kannst Du Dir im Preisvergleich doch mal selbst ausrechnen. Da nimmt man z.B. einen
LSI SAS 9207-8i ab €202, rechnen wir noch mal 60€ für die nötigen Kabel dazu und dann 8 SSDs. Mit dem SandForce SF-2581 wären das z.B. dann
Kingston SSDNow E50 SSD 480GB ab €401, also zusammen 3208 plus die 262 für Controller und Kabel also 3470€ für 3840GB, also weniger als die genannten 6.533 Dollar für die 3,2 TB Version.
Nun möchte man zuhause wohl keine altmodischen Enterprise SF-2581 haben, denn Black, der ist so alt wie der SF-2281 und auch das gleiche Design, nur sind bei dem die Enterprise Feature wie Support für Stützkondensatoren nicht blockiert. Da würde man also vielleicht einfach die
Crucial m500 480GB ab €192 nehmen, die kommen dann zusammen auf 1536€, plus die 262€ ergibt das also 1798€ für so ein 3,8TB Oberhammer SSD RAID.
fandre schrieb:
Meinst du native PCIe? Zumindest letztere ist doch auch wieder RAID auf Karte, falls ich das gerade nicht falsch sehe.
Das siehst Du gerade falsch, denn da sitzt keine Kombination aus einem normalen RAID Controller und einem Haufen SAS/SATA SSD Controllern drauf, die Micron P320h hat einen "
custom ASIC and a native PCIe interface":
BlackWidowmaker schrieb:
Und dann noch ein High-End Produkt auf Basis des neuen SF-Controllers.
Wie gesagt: Der SF2581 ist genauso alt die der SF-2281, neu wären ein SF-3xxx, die ja schon auf Messen gezeigt wurden und native neben einer SATA Schnittstelle auch 2 bzw. 4 PCIe Lanes besitzen, je nach Version. Das wäre dann auch ein nativer PCIe SSD Controller.
BlackWidowmaker schrieb:
Daher ist die Sorge, daß Toshiba die Marke (allein ohne den entsprechenden Patentpool) irgendwann mal wieder abstößt, mMn nicht völlig unberechtigt.
Das sehe ich auch so und je mehr Überscheidungen es zwischen dem Angebot von Toshiba (
neue eigene Consumer SSDs wie die HG6) und dem von OCZ gibt, umso mehr ist die Sorge auch berechtigt.
BlackWidowmaker schrieb:
Sollte das Experiment OCZ nicht funktionieren, würde man die Marke samt allem Ärger dann einfach abstoßen, ohne den eigenen Markennamen in Mitleidenschaft zu ziehen. Worauf es Toshiba bei OCZ abgesehen hatte, war auch mehr das Know-How, der Patentpool und der Enterprise Kundenstamm.
Ob der Enterprise Kundenstamm von OCZ so groß ist? Die haben ja lange einfach alle SSD mit einem Sandforce Controller ins Enterprisesegment gerechnet und somit bin auch ich beim Kauf meiner Vertex2 damals ein Enterprise Kunde geworden. Echte Enterprise SSDs sind eigentlich nur die R- und Z-Drives, aber wie viele verkaufen sie davon?
2.5" Enterprise SSD bietet Toshiba ja selbst an, wie z.B. die PX02SS oder die PX02SM mit Dual-Port SAS 12Gb/s Interface. Die PX02SS bietet folgende Endurance Werte:
Dagegen sind dann selbst die 80PB der R4 mit 3.2TB Kapazität nicht wirklich so viel, aber das ist nun wirklich weit jenseits dessen, was Heimanwender jemals brauchen werden und bei Profis schon eine echt hohe Last. Für alle die diese hohen Schreibvolumen gar nicht haben, etwa bei Web- und Fileservern, ist eben dieses Z-Drive 4500 gedacht, denn das ist ja auch deutlich günstiger als eine
R4 1.6TB, die mit über 15.000€ gelistet ist.