News Österreich: Netzsperren gegen Piraterie

Netzsperren sind nur Symptombekämpfung. Man muss man an den Wurzeln der Probleme ansetzen. Und das ist das legale Streamingangebot. Gäbe es einen ordentlichen Streamingservice, der allen Content (auch mit OV Audiospur) verfügbar hätte, würden nichtmal annähernd so viele Leute kinox und Konsorten nutzen. Viele sind bereit, monatlich Geld zu zahlen, haben allerdings mangels Angebot keine Wahl.
Mittlerweile ist glücklicherweise Netflix verfügbar, was schonmal ein Anfang ist. Aber mit 10% des US Angebots nichtmal annähernd eine Überlegung wert. Und selbst wenn ich das US und UK Angebot mit nutze, gibt es immer noch genug Serien, die man nicht bekommt, dafür müsste man dann wieder 3 weitere TV Abos abschließen...
Man sieht also, dass Netzsperren überhaupt nichts bringen (von Zensur brauch ich noch gar nicht anfangen). Die Leute werden sich ihren Content auf irgendwelche Weise besorgen. Wenn legal keine sinnvolle Möglichkeit besteht, kommt er halt aus anderen Quellen. Für Filmstudios ein doppeltes Verlustgeschäft. Ihnen entgehen nicht nur Millionen zahlende Kunden, sie schießen in Form von Anwälten auch haufenweise Geld ins Nirvana.
 
In Österreich sind solche Sachen eigentlich immer nur von kurzer Dauer.
Österreicher, auch die Politiker, lassen sich ungern verbieten was sie schauen, hören und sagen dürfen.

Krethi & Plethi schrieb:
UPC und dank 8.8.8.8 und 8.8.4.4 keine probleme.

Bevor ich mich über Google einwähle, bleib ich lieber komplett offline. lol

cob schrieb:
Ich kann sowieso nicht verstehen, wieso ich für einen Film oder Serie bezahlen soll,
obwohl sie schon im TV liefen. Ich könnte mir die Serie oder den Film einfach abspeichern und dann anschauen, Werbung raus schneiden ist auch kein Verbrechen.

Vielleicht weil manche Leute noch Anstand haben und für Sachen, die sie mögen, auch bezahlen ?
Man man man, also wirklich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Muckle schrieb:
Was tut man als Ösi. wenn man sich sowas nicht gefallen lassen will? Auswandern?

sich ins feustchen lachen und diese Inkompetenten Dummköpfe auslachen und einfach öffentliche DNS Server verwenden anstatt die schrott server unserer Provider ;-) den diese ganze Netzsperre ist nichts anderes als ein DNS filter ....
 
Bevor ich mich über Google einwähle, bleib ich lieber komplett offline. lol
man kann sich über google einwählen?
sein wann sind die ein provider?
 
cob schrieb:
Da sind auch viele Dokus und Serien gespeichert,
ich hab zwar Amazon Prime und kann mir viele Serien auf Amazon anschauen, aber sie haben nicht alle.
Die Konsequenz ist logisch: Wenn es das was ich will nicht billig oder kostenlos gibt, dann habe ich natürlich das recht es mir auf anderem Wege zu besorgen.. Gehts noch?
Du könntest sie dir natürlich auch einfach auf DVD kaufen, aber dann müsste man ja für etwas das man haben möchte auch bezahlen.
cob schrieb:
Im Kino war ich das letzte mal vor 10 Jahren. Ohne Kinox.to und ähnlicher Seiten würde ich auch nicht ins Kino gehen.
Da wie bei Spielen auch im Kino Bereich seit Jahren nur noch Wiederholungen und Mist kommt, hab ich da kein Bock mehr drauf, Zeit und Geld zu verschwenden.
Solange du dir das Zeug dann nicht auf Kinox.to usw. ansiehst ein gültiges Argument. Ich bin auch der Meinung, dass die angeblichen Verluste, die die Filmindustrie durch Piraterie erleidet weit übertrieben sind, aber das ist ne reine Vermutung - beweisen kann man weder das Eine noch das Andere.
cob schrieb:
Ich kann sowieso nicht verstehen, wieso ich für einen Film oder Serie bezahlen soll,
obwohl sie schon im TV liefen. Ich könnte mir die Serie oder den Film einfach abspeichern und dann anschauen, Werbung raus schneiden ist auch kein Verbrechen.
Warum tust du es dann nicht? Verkaufen bzw. massenhaft verschenken darfst du diese Aufnahmen dann übrigens auch nicht.
cob schrieb:
[...] Anstatt, dass man als Staat seinen Pflichten nachkommt und dem Volke etwas Gutes tut und das komplette Angebot legal gegen eine Gebühr ins i-net stellt, hört man auf die Lobby und ergreift zu verzweifelten Maßnahmen.
Seit wann ist es Aufgabe des Staates einer Firma vorzuschreiben, wie sie ihre Produkte vermarkten dürfen?
cob schrieb:
Aber da wir GEZ haben, ist mein Vertrauen in die Politik in diesem Bereich gegen Null gesunken.
Wird alles von der Lobby in die hohlen Politik-Köpfe geflüstert und dann stumpf ausgeführt.
Da bin ich mal ausnahmsweise deiner Meinung
cob schrieb:
GEZ und ähnliches Mist abschaffen. Angebote ins Netz stellen. Gegen eine kleine Gebühr, für den Aufwand, soll dann jeder Bürger Zugang haben. Alles andere ist nicht mehr zeitgemäß.
Du meinst wohl alles andere ist dir zu teuer bzw. zu umständlich? Was verstehst du denn bitte unter einer "kleinen" Gebühr? Btw. meinst du eigentlich wirklich die GEZ oder die GEMA? Weißt du überhaupt, was die jeweiligen Organisationen machen? Oder willst du dich einfach nur beschweren?

Wieso ist es eigentlich so schwer einzusehen, dass der Zugang zu Information (egal ob Nachrichten, Software, Filme, Musik ...) mehr kosten darf als die reinen Kosten für die Replikation? Irgendjemand muss diese Information schließlich erstmal zusammentragen, produzieren oder aufbereiten und bloß, weil viele das Kostenlos machen (vielen dank an einen großteil der OS-Gemeinde) bzw. ihre Arbeit über Werbung finanzieren (z.B. google oder CB) heißt das nicht, dass das alle so machen müssen bzw. können.
Auch beim Auto zahlst du übrigens nicht nur die Herstellungskosten, sondern genauso dafür, dass sich hunderte Ingenieure erstmal Gedanken darüber gemacht haben, wie dieses Auto konstruirt werden kann. Im Kino zahlst du nicht nur für den Saal und die Vortragstechnik, sondern auch für die Gehälter von allen Leuten, die bei der Rpoduktion mitgemacht haben.
Oder bist du für ein Modell, bei dem es einen Film kostenlos geben sollte, sobald die Produktionskosten wieder drinnen sind? Man darf also mit Filmen einerseits keinen Gewinn mehr machen, aber wenns ein Flopp wird hat das Studio halt pech gehabt.

Jetzt zum eigentlichen Thema: Ich bin gegen jede Form der Internetzensur. Nicht, weil sie im Einzelfall nicht gerechtfertigt wäre, sondern weil es erstens fast unmöglich ist eine klare Grenze zu ziehen und diese dann auch zu respektieren und zweitens, weil damit eine Infrastruktur entsteht, die leicht missbraucht werden kann. Insgesamt bin ich daher der Meinung, dass die Gefahr des (schleichenden) Missbrauchs schwerer wiegt, als evtl. bedingt berechtigte Interessen der Filmindustrie.
 
"Löschen statt sperren", das einzig Effektive gegen Urheberrechtsverletzungen. Aber das kostet den Rechteinhabern (wenn sie das behauptete Recht auch tatsächlich inne haben) wohl zu viel oder ist denen zu "umständlich".... Ich hoffe, ein Umdenken findet mal bei denen statt..
 
Hallo @ all,

also ich würde Netzsperren, zumindest solcher Art, auch in DE begrüßen. Denn wer sich technisch nicht einmal so weit auskennt um solche Möchtegern-Sperren zu umgehen, verdient den Inhalt entsprechender Seiten nicht. Als nächstes wird dann Redtube rausgefiltert, später dann Youtube, irgendwann mal Google. Alles nur Helfershelfer.

Viel wirksamer wäre es natürlich, wenn man allgemein vor dem Besuch einer Webseite erst mal anwaltlichen Rat einzuholen. Dieser könnte dann unkompliziert das Ausfüllen benötigter Formulare in 17-facher Ausfertigung ausfüllen. Und was würde Spartakus dazu sagen wenn er noch leben würde? "Oh Mann, und ich dachte meine Versklavung wäre unmenschlich."

Nunja CB ist wenigstens auch auf einem guten Weg. Hier wird "moderiert". Könnte ja sein, daß man sonst unter Terrorverdacht gerät, und ebenfalls Opfer eines Netzfilters wird, wer weiß. Oder der böse, böse Abmahner einem einen Besuch abstattet. Nein in diesen sehr gefährlichen Zeiten in der wir leben, da muß nun vieles der Rechtstaatlichkeit wegen, "moderiert" werden. Auch wenn so mancher das nicht nachvollziehen kann, unsere Kinder können in Sicherheit aufwachsen. Für sie wird das morgen selbstverständlich sein, so wie es für viele Kids heutiges Recht selbstverständlich ist, weil sie niemals ein freies Internet erlebt haben.

Was die Herren Urheberschützer leider nicht begreifen: Sie spielen in die Hände von den kriminellsten Elementen im Netz. Nachdem man P2P erfolgreich terrorisiert hat mit Abmahnwellen, ist die OCH-Szene entstanden. Und das ist wahrlich organisierte Kriminalität. Die scheffeln Milliarden und da wirklich an den Urhebern vorbei. Was die Leute einfach nicht verstehen - Gesetzte ändern nichts an der Realität.

Nehmen wir z.B. einen 10-23 jährigen Schüler aus einkommensschwachen Verhältnissen. Der hat im Monat vielleicht nur 10-50€ Taschengeld. Davon kann er sich ein Spiel und 3-4 MP3s dafür leisten (wenn er sonst keine Bedürfnisse hätte), oder einen OCH Account. Dann erlebt er täglich andere Kids in seinem Alter, die mit ihrem 5960X und 3x-SLI und entsprechende Games prahlen. Und er soll sich, der Rechtslage wegen auf ein Spiel und 3-4 MP3s beschränken. Wie soll sich da ein Jugendlicher moralisch verhalten? Wenn man zudem täglich miterlebt wie zügellos unmoralisch und dekadent sich Leute verhalten, die nach dem selben Gesetz unbescholtene Bürger sind?
 
@TNM: Guter Beitrag!
Man sollte aber nicht vergessen, dass es sehr wohl helfen würde, wenn ein größerer Teil der Bevölkerung zeigen würde, dass ihm das generelle Thema Freiheit im Internet wichtig ist. Denn die meisten Parlamentarier interessieren sich sehr wohl dafür, ob sie das nächste mal weidergewählt werden oder nicht. Deshalb ist die derzeitige Situation natürlich immer noch nicht die Schuld der Bürger und man kann trotzdem wenig bis garnichts an einer einzelnen Entscheidung ändern, aber ganz hilflos ist man dann auch nicht.
Allerdings ist mein Eindruck einfach, dass es den Großteil tatsächlich kaum interessiert. Zumindest ist ihnen das Thema nicht wichtig genug, um sich auf ihre Wahlentscheidung auszuwirken.
Ergänzung ()

@badfallenangel: Finde ich auch die bessere (bzw. die einzig angebrachte) Lösung. Bei Uhrheberrechtsverletzungen ist das allerdings wohl deutlich schwerer als bei KiPo.

@Benji18: Der Grund dürfte einfach sein, dass die Provider eigentlich kein Interesse an der Sperre haben und da ihnen die technische Umsetzung freigestellt wurde wählen sie halt die Lösung, die sich mit minimalem Aufwand umsetzen lässt und am wenigsten Nutzer vergrault. Wenn man außerdem noch das Szenario in betracht zieht, wo mehrere Seiten die gleiche IP haben ist das vermutlich sogar die einzig Praktikable lösung, weil sie sonst bei jedem kunden den Verkeehr via Deep Packet Inspection überwachen müssten. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass Kinox.to und Konsorten sich wirklich eine IP-Adresse mit anderen Webseiten teilen müssen.
 
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Miuwa schrieb:
Die Konsequenz ist logisch: Wenn es das was ich will nicht billig oder kostenlos gibt, dann habe ich natürlich das recht es mir auf anderem Wege zu besorgen.. Gehts noch?
Du könntest sie dir natürlich auch einfach auf DVD kaufen, aber dann müsste man ja für etwas das man haben möchte auch bezahlen.
Nicht jeder möchte gleich eine DVD kaufen, sondern den Inhalt direkt online konsumieren (sei es per Stream oder Download). Und dafür gibt es kein Angebot in sehr vielen Fällen.
 
DNS Sperren würde ich als "ineffektiv" titulieren, aber vielleicht gilt das nicht für die Mehrheit der Nutzer. Die Debatten darüber gab es ja zur Genüge in Deutschland mit dem gleichen Fazit: Zensur und technisch ohnehin nicht wirklich machbar. Der google DNS ist bei mir Standard da der gestellte DNS von O2 scheinbar zu lahm ist und ich Seiten mit google oft schneller öffnen kann. Wirklich effektiv ist nur eine große Firewall wie China sie z.B. betreibt, nur wird dadurch der Internetverkehr ausgebremst was wohl vielen Teilen der Wirtschaft die über deutlich mehr Geld als die Verwertungsgesellschaften verfügen übel aufstoßen würde.
 
@Elfhelm:
Ist schon klar, geht mir oft auch so, aber bloß weil der Rechteinhaber sowas nicht anbietet hab ich noch lange nicht das recht mir den Film gegen seinen Willen zu besorgen. Wie mit kleinen Kindern: "Ich will das Eis aber jetzt <stampf mit dem Fuß>".

Soll nicht heißen, dass ich die These nicht teilen würde, dass es mit einem besseren legalen Online Angebot weniger Piraterie gäbe. Aber - um nochmal auf TNM's Beitrag zu verweisen - genausowenig wie der Bürger "schuld" an solchen Gesetzen ist, ist die Filmindustrie "schuld" an Film-Piraterie (jetzt bitte nicht an dem Begriff aufhängen).
Davon abgesehen gibt es bei Amazon inzwischen wirklich ein sehr großes Spektrum an Filmen und Serien als VoD - wenn man denn nur bereit ist dafür zu zahlen (und ich behaupte das ist immer noch das Hauptproblem). Von daher zieht das Argument auch immer weniger.

@BlackWidowmaker:
a) Stört dich die Moderation hier wirklich oder gehts dir ums Prinzip?
b) Der Schüler sollte lernen, dass er eben einfach nicht alles haben kann was er will oder was seine Freunde haben. Zu meiner Kindheit war das eigentlich der Normalfall und nicht die Ausnahme. Der Sinn von Taschengeld ist doch gerade zu lernen mit einem Begrenzten Buget eigenverantwortlich umzugehen.
 
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Was habt ihr eigentlich alle mit euren Dammbruchargumenten? Wenn A passiert, MUSS Z passieren?
Wenn man Schwulenhochzeiten erlaubt, dann darf man irgendwann auch seine Schwester oder seinen Hund heiraten? :rolleyes: Das ist doch die selbe Argumentationsweise.

Im Moment hat man - wenn auch auf herzlich (oder bewusst?) dämliche Art - zwei offensichtlich illegale Seiten gesperrt. Wie man jetzt darauf kommt, dass deswegen als nächstes Google, YouTube oder Computerbase gesperrt werden sollen, entzieht sich jeder logischen Grundlage.
 
Erinnert ihr euch noch an Zensursula?
 
Leute, das dient der Prävention gegen neueinsteiger, die sich nicht gut auskennen.
Gelegenheit macht Diebe, sagt das Sprichwort, dagegen will man vorgehen.
 
Miuwa schrieb:
Du könntest sie dir natürlich auch einfach auf DVD kaufen, aber dann müsste man ja für etwas das man haben möchte auch bezahlen.

Oder die Medienindustrie schafft endlich mal brauchbare Vertriebskanäle, wo man nicht für 1 gutes Lied 19 weitere miese mitzahlen muss, Serien/Filme zeitnah (und damit meine ich gleichzeitig mit der TV/Kino Ausstrahlung oder wenige Stunden danach) und mit OV Ton anbietet etc. pp.

Du meinst wohl alles andere ist dir zu teuer bzw. zu umständlich? Was verstehst du denn bitte unter einer "kleinen" Gebühr? Btw. meinst du eigentlich wirklich die GEZ oder die GEMA? Weißt du überhaupt, was die jeweiligen Organisationen machen?

Ja wissen wir und es sind analoge Organisationen in einer digitalen Zeit, die kein Mensch mehr braucht. Sag mir mal wozu ich GEZ Gebühren zahlen soll, wenn ich seit 15 Jahren keinen Fernseher oder Radio mehr habe oder wozu man die GEMA braucht um deinen Cut von Verkäufen dem Künstler zukommmen zu lassen. Alles heutzutage kein Problem mehr.
 
q3fuba schrieb:
Wie ich schon öfter in der letzten Zeit sage und immer wieder daruf hinweise:
Wir sind ein 1. Demokratischer Staat und 2. wenn sich das Volk endlich mal trauen würde die Fresse aufzumachen anstelle bei ALLEM zu kuschen, würde sowas niemals passieren.
...
Dann zählt mal auf wo du überall die Fresse aufmachst.
Ich vermute ja mal, dass sich das bei dir auf das Meckern in nem Forum beschränkt und du im Zweifelsfall nichts ensthaftes machst außer zu kuschen, wie 99% der User hier im Forum. ;)
 
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