News Österreich: Netzsperren gegen Piraterie

Das nicht alles einwandfrei und gut läuft, sollte jedem klar sein, aber sich darüber zu beschweren, dass illegale Seiten gesperrt werden und einem Rechte/Freiheiten dadurch genommen werden, was ist los Leute?! Es ist vollkommen in Ordnung sowas in die Wege zu leiten, wer Filme schauen möchte, muss sich diese entweder kaufen, oder ins Kino, ganz einfach.

Mir würde es ja sehr gut gefallen, wenn man sich alle aktuellen Filme auch daheim anschauen könnte, per Flatrate, oder per Einzelkauf pro Film. Klar würden damit über kurz oder lang einige Kinos aussterben, einige Große werden aber sicherlich weiterhin bestehen bleiben.
 
Ein riesiger Markt diese Filmbranche, aber die Filmemacher haben nur den maximalen Profit im Sinne, im Kino melken und dannach weitermelken.

Was spricht dagegen Kinofilme 1 Monate später auf einer Filmplattform anzubieten für €5?

Ohne zu übertreiben das währe ein Millionengeschäft... aber geht ja nicht,man muss den Konsumenten ja schön ordentlich mit einer BlueRay/DvD für €20 melken und später in überteuerten Videoflatrates (welche nur wenige Filme abdecken) anbieten so 1-2Jahre nach Kino Release.

Funktioniert nicht in dem Zeitalter.
 
Der „Verein für Anti-Piraterie der Film- und Videobranche“ (VAP) hat am Handelsgericht Wien eine einstweilige Verfügung erwirkt, die den großen österreichischen Internetanbietern A1, Tele 2, Drei und UPC die unverzügliche Sperrung der Seiten kinox.to und movie4k vorschreibt.

Was für Lächerlicher Verein ist das? Wieviele Filme und andere dinge werden auf Youtube zur verfügung gestellt?Macht da einer was gegen der Verein?Nein ich bin froh das es so Online Stream seiten wie Kinox (früher Kino) und Movie4 gibt, so sehe ich wieviel Geld ich mir spare es nicht ins Kino gegangen zu sein. Sky ist genauso Müll einfach nur ehemaliger Primere Verein für sowas geb ich kein Geld aus auch die anderen sogenannte Legalen Online Stream Dienste ( Maxdome) braucht keiner weil der Müll den du für ABO da die anschauen kannst wird 3-5 mal pro jahr im Tv gezeigt wenn nicht nocht öfters?!
 
Was bringt es der Filmindustrie? Jeder der sich einen Film anschauen will, kennt Mittel und Wege an solche zu kommen, ansonsten fragt man den freundlichen Techniker in der Nachbarschaft.

Ich frage mich nur manchmal, ob die eigentlich Wissen was die so den ganzen Tag machen mit ihrer EV. Als nächstes kommt eine EV gegen das Kacken am Klo, weil man dafür eine Gebühr entrichten muss.
 
Finde ich gut so. Ich kann auch nicht einfach zu meinen Nachbarn gehen und ihnen ihr Cafe nehmen,nur weil ich keins hab.
 
Im Grunde hat jeder recht hier....,
da müssen wir tiefer in die Kiste gucken.

Zu mal hat das alles in vielen dingen Wirtschaftliche hintergründe,
da kaum einer sich was Leisten kann um solche Kinobesuche leisten zu können.
Naja würde eine 4 Köpfige Familie oder jeder einzelne genug Verdienen um alles zahlen zu können.
Würde sowas nicht geben.
Diese 0815 Angebote die nicht mal wie Illegale seiten,
das gleiche anbieten wollen oder nicht können :) ,
ist schon knauserig und von der Einnahme Quelle scheint das Angebot recht zu stimmen.

Denke mal auch der letzte wird Wach und Versteht um das Problem,
diese Ausartung bzw. Kollaps vom www. Mainstream oder Free2Movie,
erkennen kann.

Die Politik und Lobby (Wirtschaft) aller Art,
geht es kaum darum Probleme zu lösen,
​doch je mehr deren Interessen zu schützen.
 
Vielleicht sollte man die Überschrift in "Österreich: Proxyzwang für Piratenseiten" ändern :D
 
Galaxy_Radio schrieb:
Das nicht alles einwandfrei und gut läuft, sollte jedem klar sein, aber sich darüber zu beschweren, dass illegale Seiten gesperrt werden und einem Rechte/Freiheiten dadurch genommen werden, was ist los Leute?! Es ist vollkommen in Ordnung sowas in die Wege zu leiten, wer Filme schauen möchte, muss sich diese entweder kaufen, oder ins Kino, ganz einfach.

Das sehe ich ganz anders.

Es gibt Grenzen dabei, was man tun kann, um ein in Probleme geratenes Geschäftsmodell zu retten und bei Zensur sind die eindeutig überschritten. (Und das Sperren von Websites ist nichts anderes als Zensur, egal wie legitim der Zweck sein mag.)

Ich mein, es sollte ja niemanden überraschen, dass das alte Geschäftsmodell, Musik und Schauspiel in Form von auf Datenträger gebannten "Konservern" quasi als Stückgut (wie Kartoffeln oder Schuhe usw. ) zu vermarkten, im Zeitalter von Digitalisierung von Informationen und weltumspannender Vernetzung nicht mehr ohne Weiteres so funktionieren kann, wie es ca. 100 Jahre lang der Fall war (zwischen der Erfindung von Schallplatten und dem Durchbruch des Internets).

Hier muss man klar trennen, zwischen den Rechten des Urhebers an seinem Werk, die natürlich weiter Bestand haben, und einer Garantie, dass er (oder ein von ihm beauftragter Dritter) sie mit den Methoden seiner Wahl erfolgreich zu Geld machen kann. So eine Garantie gibt es sonst auch für keinen anderen.

So wie ich das sehe, gibt es kein gottgegebenes Anrecht darauf, dass ein bestimmtes Geschäftsmodell in alle Ewigkeiten funktioniert. Besonders, wenn es erst durch bestimmte technische Erungenschaften möglich wurde und dann von weiteren Entwicklungen eben wieder überholt.

Man kann natürlich versuchen, dem mit Gesetzen entgegen zu wirken, aber dabei muss man die verschiedenen (Grund-)Rechte von Urhebern, Verwertern und dem Rest der Menschheit gegeneinander abwägen.
Es mag zunächst eher unproblematisch erscheinen, bestimmte, nur für diesen einen Zweck (Urheberrechtsverletzungen) ausgelegte Websites, per Zensur unzugänglich zu machen. Aber schon z.B. bei sowas wie Tauschbörsen udn Torrent-Websites, die ja auch für den freien Austausch aller möglichen Informationen, einschließlich z.B. Leaks über politische Missstände usw. genutzt werden, ist die Sache nicht mehr so klar. ODer auch beim systematischen Manipulieren der Ergebnisse von Suchmaschinen. Hier ist eindeutig die Informations- und Meinungsfreiheit in Gefahr.

Um das alte "Stückguthandel"-Geschäftsmodell der Musik- und Filmindustrie wirklich zu retten, bräuchte es aber noch viel weiter gehende, extremste Einschnitte in Informations- und Meinungsfreiheit, inklusive Totalüberwachung und allgegenwärtiger Zensur im Internet. Im Prinzip das Ende des freien Informationsaustausches zwischen den Menschen. Meiner Meinung nach ist es das aber eindeutig nicht wert.

Urheber und Rechteverwerter müssten, statt zu versuchen per Gesetz die Welt unter schweren Kollateralschäden so umzuformen, dass ihre alten Geschäftsmodelle weiter funktionieren, ihre Geschäftsmodelle an die veränderten Umstände anpassen. Und da gibt es ja durchaus einige Möglichkeiten. Neben ganz neuen Vermarktungsmethoden, die das Internet für sich nutzen, auch schlicht und einfach die Rückbesinnung auf alte Vermarktungsmethoden, die schon funktioniert haben, bevor man Musik und Schauspiel überhaupt auf Konserven pressen und verkaufen konnte.

Und wenn man ganz ehrlich ist, wurde dieser Schritt ja auch schon teilweise gemacht. Der freie Austausch von Musik, Film und Co. ist kein Horrorszenario für die Zukunft, sondern seit über 10 Jahren Realität und trotzdem ist die Musik- und Filmindustrie immer noch ein boomendes Multi-Milliarden-Geschäft. Teilweise, weil Kopien halt doch nicht bedeuten, dass nicht mehr gekauft wird. (Aktive Filesharer haben gewöhnlich die größen, legal gekauften CD- und DVD-Sammlungen in ihren Schränken. Einfach weil sie Film- und/oder Musikfans sind.) Auch Kinos sind in Zeiten von kinox und Co. nicht weniger gut besucht.
Aber eben auch, weil sich die Urheber und Verwerter sich durchaus schon teilweise umgestellt haben. Viele Musiker verdienen heutzutage wieder zum größten Teil mit Konzerten. Bei Filmen blüht das Geschäft mit "Collectors-Editions" und sonstigem Merchandising, das man eben nicht so einfach kopiieren kann usw.

Das Informationszeitalter ist jedenfalls zu wertvoll, um es zu opfern, nur um einer Branche die Mühe zu ersparen mit der Zeit zu gehen. Wenn diese Realität erstmal akzeptiert wurde, kann man sich endlich daran machen, die eigentlichen Ursachen der Probleme konstruktiv anzugehen, ohne eine Spur der Verwüstung durch das freie Internet zu ziehen.
 
Netzzensur ... tja, vielleicht hatte unsere Kanzlerin ja doch Recht mit dem Neuland...

Kinofilme sind das Eine, solche Seiten zu sperren ist was für die Presse. Außerdem steht da eine riesen Industrie dahinter, die natürlich Geld verdienen will.

Aber mal im Ernst, wer möchte denn vom Balkon schauen und unten einen Waffenhändler vorbei fahren sehen, der heute das Angebot "kauf 10 Handgranaten und bekomme 1 umsonst" hat? Wer möchte im Supermarkt neben Mehl und Zucker Crystal Meth stehen haben? Wer möchte im Bordell gefragt werden, ob es nicht eine 10-jährige sein darf? Niemand hoffe ich. Auch wenn das Netz "neutral" bleiben soll, an Regeln und Gesetze muss man sich auch dort halten.

Das Internet einfach völlig gesetzlos zu machen ist genau so falsch, wie alles zu verbieten wo jemand sagt "das passt mir nicht, machs weg". Dann sind wir in Nordkorea, wo der Staat diktiert was die Bewohner sehen dürfen.

In so fern, auch wenn sich alle darüber lustig gemacht haben, das Internet ist Neuland! Es gibt so viele Grauzonen, ist Streaming jetzt illegal oder nicht? Wie soll man gegen gefährliche Seiten wie Kinderpornos vorgehen? Es fehlt quasi eine "Weltpolizei", es gibt nichts einfacheres als eine gelöschte Webseite mal eben auf einen Server in Panama zu schieben. Zack ist sie wieder da und die ganze teure Löschaktion war für die Katz.

Das ist so, als würde man einen Bankräuber auf einen öffentlichen Platz stellen, einen Kreidekreis drum herum ziehen und sagen "So, 5 Jahre bleibst du jetzt in dem Kreis, geh bitte nicht weg!"


Also Internetzensur: Ja, teilweise schon, es darf nicht völlig rechtsfrei sein. Und dazu fehlen einfach die Mittel. Die Zensur von Streaming Seiten ist ein PR Gag. Die Sperre ist lächerlich und Streaming ist nichtmal illegal.
 
Smily schrieb:
Auch wenn das Netz "neutral" bleiben soll, an Regeln und Gesetze muss man sich auch dort halten.

Tja das Problem ist aber, praktisch alles was du aufgelistet hast ist zum Teil Legal in einigen Ländern. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Gesetze des Landes gelten in dem der Server steht.

"Das Internet" ist auch nicht Gesetzlos. Dazu kommt Neutral bedeutet nicht Gesetzlos. Das ist wie bei KiPo statt zu sperren MUSS man Löschen da führt kein Weg dran wobei. EIne Sperrung kann man IMMER umgehen. DIe drei Möglichkeiten wurden ja schon aufgelistet: DNS, Proxy oder VPN.
 
Wie schon öfters erwähnt bringt das doch alles nichts. Warum wird es dann dennoch gemacht? Das ist die eigentliche Frage auf die ich keine Antwort habe.

Warum wird nicht gelöscht? So wie unsere Politiker es auch endlich eingesehen haben?

Ich bin gegen die Verletzung von Urheberrecht, aber wenn die ganzen illegalen Geschäfte Erfolg haben, sollten sich die Urheber dieser Werke einmal fragen ob deren Geschäftsmodell nicht veraltet ist.

Vermutlich werden in den nächsten Jahren die Streaming Anbieter endlich diese Lücke füllen, Spotify und co. schaffen das bei Musik ja auch. Solange die Zensur dann endlich vom Tisch ist...
 
Smily schrieb:
Aber mal im Ernst, wer möchte denn vom Balkon schauen und unten einen Waffenhändler vorbei fahren sehen, der heute das Angebot "kauf 10 Handgranaten und bekomme 1 umsonst" hat? Wer möchte im Supermarkt neben Mehl und Zucker Crystal Meth stehen haben? Wer möchte im Bordell gefragt werden, ob es nicht eine 10-jährige sein darf? Niemand hoffe ich. Auch wenn das Netz "neutral" bleiben soll, an Regeln und Gesetze muss man sich auch dort halten.

Totale Gesetzlosigkeit fordert wohl niemand ernsthaft. Aber bei jedem Gesetz muss man in einem freiheitlichen Rechtsstaat gewisse Fragen stellen:

- Ist es notwendig, sinnvoll und wirksam?
- Ist es in der Abwägung der Grundrechte der betroffenen Personen (Opfer, Täter und der Rest der Menschheit) verhältnismäßig?
- Ist es überhaupt durchsetzbar, ohne in unverhältnismäßiger Weise Grundrechte der Allgemeinheit zu verletzen?
usw.

Bei deinem Beispiel mit Waffen- und Drogenhandel oder Kinderprostitution fällt z.B. schon die Abwägung der Grundrechte der Betroffenen ganz anders aus, als beim einem Fall, in dem es nur um Urheberrecht geht. Und nicht mal um den eigentlichen Kern des Urheberrecht, also die Urheberpersönlichkeitsrechte, sondern nur um eine bestimmte Form von nachgelagerter kommerzieller Verwertung von "Geistigen Eigentum".
Da ist es sogar fraglich, ob auf Seiten der Urheber/Verwerter überhaupt Grundrechte betroffen sind, oder es sich doch eher nur um eine schnöde Wirtschaftsregulierungsmaßnahme auf dem Niveau von Ladenöffnungszeiten oder Dosenpfand handelt. Es gibt meines Wissens schließlich kein Grundrecht auf erfolgreiche kommerzielle Verwertung mit den Methoden seiner Wahl.

Da fällt dann die Abwägung gegenüber wichtigen Grund- und Menschenrechten wie Informations- und Meinungsfreiheit und dem Verbot von Zensur ganz anders aus, als wenn dem z.B. die körperliche Unversehrheit von Kindern gegenüber steht.

Überhaupt finde ich es angesichts der fehlednen grundrechtlichen Grundlage ziemlich erstaunlich, mit was für einem selbstverständlichen Anspruchsdenken die Urheber und Rechteverwerter auftreten und wie kritiklos gehorsam die Gesetzgeber sind, wenn es um die erfolgreiche kommerzielle Verwertung des "Geistigen Eigentums" geht.
So eine Sonderbehandlung, die elementare Grundrechte aller Menschen unter den finanziellen Erfolg bestimmter Geschäftsmodelle einer einzelnen Branche stellt, gibt es nirgendwo anders. (Jedenfalls nicht offiziell.)

Schade dass z.B. das Drechslerhandwerk nicht so eine starke Lobby wie die Film-/Musikindustrie hatte. Dann wären CNC-Drehmaschinen verboten worden und ich hätte nicht mit einer generationenalten Familientradition brechen müssen. ;)
 
Spotify un Co haben in der Tat das Tauschen von Musik stark zurück gehen lassen. Wer zieht denn heute noch Musik über Torrent *Kopfklatsch*.
Das Problem an Streaming bei Filmen ist einfach, es gibt viel zu wenig Auswahl.
Spotify, Apple usw. haben quasi alles. Spotify hat 20 Millionen Songs, ich habe bisher echt alles gefunden, von uralt bis wenige Stunden alt. Gerade erschienene Alben sind sofort verfügbar, perfekt. Ich habe alles sofort. Meine Musiksammlung auf dem Rechner ist seitdem nicht mehr um einen einzigen Song gewachsen. Und man muss noch nichtmal einen Cent bezahlen, wenn man die Werbung zulässt.
Warum soll ich noch in den Torrent Netzwerken illegal ne mp3 saugen?

Wenn mir Warner Brothers (oder sonst ein großer Filmproduzent) gehören würde, ich wüsste was ich mache. Ne eigene Plattform erschaffen, dort alle meine Filme, von uralt bis neu drauf. Die alten Schinken für nen Euro oder 50 Cent, die neuen passend zum DVD Start für ... keine Ahnung 5 € oder so. Und ab und an Lockangebote, heute gibt es den Blockbuster XY für umsonst. Oder ich würde es wie Spotify machen, und den Filmgenuss mit Werbeblöcken zerstückeln, für die, die nix zahlen wollen.

Besser wäre natürlich, wenn es ein Megaportal gäbe. Weil bisher ist es so, du musst 3 Abos haben, um alle Serien und Movies zu bekommen. Das nervt.
 
Chilihead schrieb:
Politisch sind wir am Ende, die Masse geht nicht wählen, die Masse hat aufgegeben.
Sagt man das falsche is man auch ganz schnell seinen Job los oder verliert seine Whg.
Ein Einwandern kann man absolut nicht empfehlen ;)

Auswandern nach D kann ich dir auch nicht emfpehlen, da ist es im Prinzip das selbe in Grün (no pun intended)! :rolleyes:
 
Zum eigentlichen Thema möchte ich mich lieber nicht äußern, habe keine Lust auf eine Sperre seitens CB, daher einen anderen wichtigen Aspekt in dieser Thematik anschneiden.

Solange es "gratis" Filme/Serien/Pornos/Musik/Spiele/Software im Internet zum downloaden gibt, solange wird es eine große Personengruppe geben die davon Gebraucht macht.

Ob das jetzt moralisch verwerflich und/oder strafbar ist, interessiert diese Leute nicht.

Wenn es Sanktionen gibt, dann werden Mitteln und Wege gefunden sie zu umgehen, das ist einfach so, egal wie wir alle darüber denken.

Ich würde mir gerne LEGAL alle Spielfilme/Serien des Zeitraumes 1930-2014, in OV, in Full-HD, mit deutschen Untertiteln, von einem Anbieter übers Internet ansehen, leider ist das nicht möglich, nicht mal wenn man 1000€ pro Monat dafür bezahlen würde.

Ich weiß warum das nicht möglich ist, wir alle wissen es, und es wird auch nie möglich sein, sowas ist selbstverständlich il*lu*so*risch.

Daher bleibt nur der LEGALE Weg, aber nicht alle halten sich daran, das sind die Fakten.

Daher bringt eine Netzsperre nicht viel, im Gegenteil, sie ebnet nur den Weg für mehr kreativen Wiederstand.
 
Jeppo schrieb:
3.
Die Nutzer illegaler Portale scheinen zumindest bei Filmen keine Qualitätsansprüche zu haben. Wie kann das sein? Die Antwort auf diese Frage könnte ein Schritt zur Problemlösung sein.

Aus eigener Erfahrung muss ich dazu sagen, dass mir Full HD völlig ausreichen würde. Und genau das würde man auf den Portalen auch anfinden. Voraussetzung ist natürlich, dass entsprechendes Material bereits im Handel erhältlich ist, die Bedingung gilt jedoch auch für alle legalen Vertriebswege abseits des Kinos.

TNM schrieb:
2. Wir leben in einer representativen Demokratie, keiner direkten Demokratie. Du hast als Bürger genau 0 Chance irgend einen direkten Eingriff in Alltagsentscheidungen vorzunehmen, egal wie falsch sie sind.

Kann ich nicht ganz zustimmen. Sollte eine entsprechend große Masse an Leuten über etwas derart aufgebracht sein und sich entschließen alle Tätigkeiten nieder zu legen bis dieser Missstand behoben ist, so bleibt der Politik doch wohl kaum eine Wahl als darauf einzugehen um die Wirtschaft nicht in den völligen Ruin zu treiben.
 
Websperren :D.

Dass das nicht funktioniert sollte inzwischen jeder wissen, nichtmal die Chinesische Große Firewall ist wirksam. Das einzige Land mit wirksamer Internetzensur ist Nordkorea, aber auch nur weils dort gar kein Internet geschweige denn Computer gibt.
 
j-d-s schrieb:
Das einzige Land mit wirksamer Internetzensur ist Nordkorea, aber auch nur weils dort gar kein Internet geschweige denn Computer gibt.
Dort gibt´s auch Internet.
 
JohnVienna schrieb:
Solange es "gratis" Filme/Serien/Pornos/Musik/Spiele/Software im Internet zum downloaden gibt, solange wird es eine große Personengruppe geben die davon Gebraucht macht.


Nein, eigentlich ist es umgekehrt. Es ist nicht so, daß das Angebot (an Raubkopien) eine Nachfrage (illegale Downloads) erzeugt, sondern die Nachfrage entsprechender Medien mangels legaler (und reellen) Alternativen eine organisierte Kriminalität erzeugt. Ist genauso wie mit der Prostitution. Es wird immer eine Nachfrage nach käuflichem Sex, völlig unabhängig davon wie verboten er ist. Verschärft man das Ganze wie z.B. in den USA, dann wird das organisierte Verbrechen seinen Nutzen daraus ziehen. Ähnlich wie in der Prohibitionszeit. Jedem der sich ernsthaft mit so einer Thematik beschäftigt muß und ist es klar, daß dem so ist. Nur machen Politiker Gesetzte. Nicht unbedingt weil sie sinnvoll sind, sondern weil sie sich davon Wählerstimmen erhoffen. Oder man eine Lobbygruppe einen oder mehrere Gefallen schuldet, schließlich gibt auch Wahlspenden nicht umsonst. Es wird das eine oder andere Gesetz im Sinne einer mafiösen Interessensvereinigung beschlossen, dafür kriegt man dann, wenn man mit 51 in Pension geht, einen schönen Aufsichtsrat Posten in einer entsprechenden Gesellschaft spendiert.

Fakt ist aber, daß man durch Gesetzte nur einseitig auf einen Markt einwirken kann. Man kann zwar das Angebot reduzieren, hat aber nur sehr bedingt Einfluss auf die Nachfrage. Jede Nachfrage aber, wird immer ein Angebot nach sich ziehen.

Man könnte z.B. 10.000.000 € Belohnung für eine echte lebende Meerjungfrau bieten, und schon würden sich irgendwelche Fälscher ans Werk machen.:D
 
JohnVienna schrieb:
Ich würde mir gerne LEGAL alle Spielfilme/Serien des Zeitraumes 1930-2014, in OV, in Full-HD, mit deutschen Untertiteln, von einem Anbieter übers Internet ansehen, leider ist das nicht möglich, nicht mal wenn man 1000€ pro Monat dafür bezahlen würde.

Ich weiß warum das nicht möglich ist, wir alle wissen es, und es wird auch nie möglich sein, sowas ist selbstverständlich il*lu*so*risch.

Daher bleibt nur der LEGALE Weg, aber nicht alle halten sich daran, das sind die Fakten.

Da ist gar nichts Fakt und es ist sehr wohl möglich. Die Firmen müssten sich halt einigen, aber jeder will das größte Stück vom Kuchen, also klappt es natürlich nicht. Apple/Spotify habens auch geschafft alle Labels (oder zumindest die grössten und wichtigsten) so unter Druck zu setzen dass sie die bittere Pille schlucken mussten. Daran kannst du sehen dass es durchaus machbar ist.

Und nein, es bleibt auch nicht nur der legale Weg. Ich will z.b. kein Geschäftsmodell unterstützen dass nur von Profitgier befeuert wird, ich habe nichts gegen Profit, aber dann sollen sie auch was dafür liefern. Sobald sie z.b. US Serien sofort oder wenige Stunden nachdem sie im Fernsehen liefen, Filme mit OV in der gleichen Woche Startwoche im Kino und als VoD anbieten, ja da braucht man keine Raubkopien mehr, da wäre ich (und sicher Millionen andere auch) bereit einen FAIREN Preis für eine Flat zu bezahlen.
 
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