News Ohne Nutzerwissen: Bekannte iOS-Apps zeichnen heimlich Bildschirminhalt auf

Was sind denn persönliche Daten für Dich?!

Es geht um die Daten, die Du freiwillig in die App einträgst. Um nichts anderes. Und i.d.R. geht alles was Du in eine App eingibst (wenn sie nicht offline arbeitet) an den Anbieter.

Wenn Du persönliche Daten eingibst, dann eben auch die.

Ich verstehe Dein Problem nicht und auch nicht, wo Du da ein Opt-In willst.
 
Alle Daten, die ich freiwillig in eine x-beliebige App eintrage, haben nur nach aktivieren eines opt-in an den Entwickler zu gehen.
Wenn ich persönliche Daten eingebe, dann eben auch die.

Ich verstehe Dein Problem:
Du willst hier allen App Entwicklern und Auftraggebern pauschal einen Freibrief erstellen, sämtlliche Daten deshalb erheben zu dürfen, ausschließlich bestimmt durch die Tatsache, dass der Anwender die App installiert hat.
Und das ist sehr sehr krank. Jeder, der das unterstützt sollte... <hier beliebige Maßregel eintragen>
 
Nein, das will ich nicht.

Nenn mir mal ein Beispiel für eine App, die einen Online-Dienst anbietet, bei der man bestimmte Daten von der Übertragung zum Anbieter ausschließen könnte. Und nenn dabei auch die Daten, die man zwar in die App eingeben muss, die dann aber nicht zu übertragen wären.

Ich bin gespannt.
 
Du verstehst es nicht...
Es geht darum, dass eine App nicht pauschal Daten übertragen darf, ohne das man den opt-in Schalter umlegt.
Man muss gezwungen sein, diesem zuzustimmen.
Ausserdem gibt es unzählige Apps die auch einen Online Dienst nutzen, OHNE dass Daten abgegriffen werden.
Und es noch viel mehr Apps gäbe, die nicht Daten saugen, wenn sie dementsprechend entwickelt wären.
Aber weil auch Menschen wie Du es als allerbeste Normalität ansehen, dass "eben so ist" dass Daten fliessen, passiert es auch.
 
Supernatural schrieb:
Ausserdem gibt es unzählige Apps die auch einen Online Dienst nutzen, OHNE dass Daten abgegriffen werden.

Das war nicht die Frage. Ich wollte ein Beispiel von Dir haben, wo eine App, die einen Online Dienst anbietet, eingegebene Daten nicht an den Anbieter übertragen muss, um zu funktionieren. Von "abgreifen" war gar nicht die Rede, es ging immer nur um die Dinge, die man in die App selbst eintippt.

Du verstehst einfach gar nicht, warum es geht. Online Dienste kann man kaum anbieten, ohne nahezu alle Daten, die in die App eingegeben werden, auch an den Anbieter zu übertragen. Eben deswegen ist ein extra Opt-In völlig sinnbefreit. Das "Opt-In" nennt sich einfach "Nutzungbedingungen" und denen stimmst Du in dem Moment zu, in dem Du die App benutzt.

Du unterstellst mir übrigens eine Agenda, die schlicht nicht da ist, nur weil Du schlicht an der Problematik vorbeidenkst.
 
Klar müssen in den meisten Fällen Daten übertragen werden. Aber die Frage ist, wie viel und welche.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich als Entwickler überlege welche Daten ich benötige um meinen Dienst bereitzustellen, und was ich einfach so noch mitorganisiere, weil ich es kann und die wenigsten es checken. Telemetriedaten sind z.B. nicht notwendig um einen Dienst bereitzustellen. Diese dürften nicht ohne mein explizites Einverständnis erhoben werden, d.h. ich sollte vorher aktiv werden müssen und einen "Schalter" aktivieren, statt in den Einstellungen in der letzten Ecke einen verstecken Schalter zu suchen, der dann ja eh schon Daten über den ersten Start der App "verraten" hat.
 
Ich finde das recht albern, ehrlich gesagt. Jede Webseite kann ganz leicht Telemetriedaten erfassen, weil das UI nahezu vollständig serverseitig generiert wird. Und das wird auch gemacht (auch ohne Google Analytics, das macht es nur einfacher). Da denkt aber keiner drüber nach.

Telemetriedaten werden als das große böse Gespenst gesehen, dabei ist da absolut nichts dabei, was die Privatsphäre auch nur im Ansatz verletzt. Es ist einfach nur ein sehr hilfreiches Werkzeug für den Entwickler einzuschätzen, wie seine Funktionen ankommen, wo Nachholbedarf ist, wo die Anwender Probleme haben usw.

Das wird (nicht zuletzt) seit Win10 total verteufelt, ohne dass sich die Leute klarmachen, warum das erfasst wird, und welche Konsequenzen das für den Anwender hat (gar keine nämlich).

Auf der anderen Seite geben die selben Menschen, ihre Daten freizügig in die App ein, und wenn man ihnen dann sagt: Hey, Deine Email, Telefonnummer und Adresse wurden eben auf dem Server gespeichert! Deine Kreditkarte auch. Und natürlich auch auf was Du so stehst, weil Du gerade danach gesucht hast.

Das ist wirklich purer Irrsinn. Die Priorität wird völlig falsch gesetzt.

(P.S.: Mir ist absolut klar, dass man theoretisch Telemetrie dazu nutzen kann, um eine Person zu identifizieren. Z.B. dürfte die Art und Weise des Tippens ein ziemlich eindeutiger Identifikator für jede Person auf der Welt sein. Aber das ist ein Schattenargument, da es viel offensichtlichere Wege gibt, Personen zu identifizieren. Der Aufwand, das über Telemetrie zu machen, ist Irrsinn, und dieses Argument dient nur der Verschleierung der eigentlichen Probleme!)

(P.P.S: Nein, die eigentliche Texteingabe gehört nicht zu den üblicher Weise erfassten Telemetriedaten. Nicht mal bei Windows 10... :) )
 
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Supernatural schrieb:
Alle Daten, die ich freiwillig in eine x-beliebige App eintrage, haben nur nach aktivieren eines opt-in an den Entwickler zu gehen.
Wenn ich persönliche Daten eingebe, dann eben auch die.

Das mag bei einer App zur Textverarbeitung oder Bildbearbeitung oder vergleichbaren "kreativen" Apps ganz logisch sein, da wünscht kaum jemand, dass die eingegebenen Inhalte des Nutzers -> Texte und Bilder <- an den Anbieter der App übertragen werden (was auch nicht wirklich stimmt, siehe OneDrive und Creative Cloud) - aber hier geht es um Webdienste, vorrangig Apps um Reisen zu buchen und zu verwalten.

Wenn ich in der App der Deutschen Bahn einen Start- und Zielort für eine Reise eingebe, die Reise auswähle und anschließend meine Adresse und Kreditkartendaten eingebe, dann stimme ich natürlich zu, dass die Bahn meine eingegebenen Daten erhält und verarbeitet.

Auch wenn dann die Bahn meine Adresse, meine Zahlungsdaten und eine gewisse Vorstellung wo ich an dem Tag der Reise bin und später an dem Tag sein werde (samt der Zeit zwischendrin) erhält.
Weil es eben in der Natur der Sache liegt.
 
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M@tze schrieb:
Noch ein Grund mehr, warum ich auf dedizierte Apps weitgehend verzichte, wenn ich dieselbe Funktionalität auch direkt im Browser bekomme.
Weil ja gleichzeitige Verbindungen mit Tracking Diensten unmöglich ist?
 
@JDBryne Der Witz ist ja: Glassbox ist vorrangig auf Webseiten präsent und soweit ich das verstehe haben sie ihre Dienstleistung erst später auch auf die Nutzung innerhalb von Apps erweitert.
 
JDBryne schrieb:
Weil ja gleichzeitige Verbindungen mit Tracking Diensten unmöglich ist?

Das meinte ich nicht, sondern dass ich dann nur bei Verwendung des Browsers (Safari) getrackt werden kann. Wenn Safari geschlossen ist, dann nicht - wenn das dann trotzdem klappt, haben wir ein ganz anderes Problem. ;)
Bei einer lokal installierten App kann ich mir nicht sicher sein, ob und wann diese mich trackt. Auch wenn das unter iOS eigentlich nicht funktionieren sollte, wenn diese App nicht aktiv genutzt wird - verlassen möchte ich mich darauf nach den ganzen Vorfällen in der letzten Zeit nicht mehr.
 
@M@tze, wie ich schon schrieb, kann jede Webseite Telemtriedaten erfassen, ohne dass Du das merkst.

Webseiten sind, wenn Du damit ein Problem hast, also viel 'schlimmer' als jede App. Dein Argument, dass Du auf Apps zu Gunsten von Webseiten verzichtest, ist geradezu absurd.

Bei einer App gibt es immerhin die Möglichkeit, dass die Daten bei Dir lokal bleiben und keine Telemetriedaten an den Server gehen. Bei Webseiten sind bereits fast alle eingegebenen Daten und Telemetriedaten auf dem Server.
 
Ich komme mir wie ein kleines dummes Schaf vor, das mit den bunten Blumen und dem grünen Gras spricht... :(
Die Masse der Leute die das Böse schön redet, ist zu gross, daher will ich hier nicht weiter stören.

Viel Spass noch!
 
Grestorn schrieb:
Webseiten sind, wenn Du damit ein Problem hast, also viel 'schlimmer' als jede App. Dein Argument, dass Du auf Apps zu Gunsten von Webseiten verzichtest, ist geradezu absurd.

Ich glaube, wir reden einfach aneinander vorbei, aber ok... ;)
 
Ich hab schon das Gefühl, dass viel Meinung aus dem Bauch raus entsteht, ohne die technischen Aspekte zu kennen.

Das sind m.E. die gefährlichen Meinungen. Und von denen gibt es viel zu viele. Gerade auch in der Politik.

Jeder meint, er wüsste es ganz genau, auch wenn er die Details nur zu einem kleinen Teil durchblickt. Offenbar eine angeborene Eigenart des Menschen.
 
Und ich habe das Gefühl, dass immer mehr Leute Texte lesen ohne den Sinn dahinter zu verstehen, sich dann ihren (falschen) Reim darauf machen und dann wild in ihrem eigenen Sinne argumentieren, auch wenn es komplett am Thema vorbei geht. Dann entspinnen sich zum Teil wilde Diskussionen, da Person A etwas ganz anderes gemeint hat, als das was Person B verstanden hat. Und dann können sie sich gegenseitig ihre Argumente um die Ohren hauen, ohne jemals zu einem Konzens zu kommen, da sie von zwei völlig unterschiedlichen Themen reden.

Das ist m.E. recht gefährlich, denn von denen gibt es viel zu viele - auch in der Politik.
 
Wenn Du jetzt noch erläuterst, wo ich Deiner Meinung den Sinn Eures Texts nicht verstanden habe... bzw., wo ich Euch missverstanden haben soll ... :)
 
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