Onboard Sound oder separate Soundkarte (Gaming 7 vs. Soundblaster Z)

Ixdeh

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Guten Morgen,
da ich mir in den nächsten Tagen einen neuen Rechner (Gaming, Arbeiten, Musik hören) zulegen will, überlege ich mir momentan welche Komponenten ich nehmen soll.
Ich höre quasi 24/7 Musik beim Arbeiten oder zocke und wollte mir deswegen auch neue Kopfhörer zulegen, und zwar die Audio Technica ATH-M50x.

Um ein bisschen aus denen rauszuholen plante ich außerdem den Kauf einer Soundkarte, bzw eines Mainboards mit anständigem Onboard Sound.
Hier sind die möglichen Konfigurationen:

Haswell System-> Creative Soundblaster Z
Skylake System-> Gigabyte Z170x Gaming 7

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Soundqualität des Gigabyte Mainboards gefährlich nahe an mittelpreisige Soundkarten rankommt. Ist meines Wissens nach aus der selbe Audiocodec, was ja nichts heißen muss...
Kann das jemand bestätigen? Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, dass die ganzen Wandler und Kondensatoren auf dem Board genug Platz haben, um mit einer "richtigen" Soundkarte mitzuhalten.

Was würdet ihr tun? Ich könnte natürlich auch ein Standard Z170 Mainboard nehmen und dort eine Soundkarte draufklatschen, allerdings lande ich dann preislich auch wieder beim Gigabyte Gaming 7 und der Aufbau würde nicht so "aufgeräumt" erscheinen.

Oder schlagt ihr etwas ganz anderes vor?
Liebe Grüße
 
Die Gigabyte Boards haben zwar oft guten Sound, aber wirklich ne Garantie gibt's nicht... und bei nem Systemwechsel muss wieder ein Board mit gutem Sound her.

Wie wärs mit einem Fiio E10k? Einfach per USB Anstecken und besseren Sound haben als mit ner SB Z (die Fiios halten mit Soundkarten aus der 100€+ Region wie der Asusu Essence mit)
 
NIEMALS SOUND ON BOARD! Die ist IMMER einer richtigen Soundkarte unterlegen! Der Soundblaster Z ist SUPER! Vorallem die Treiberfeatures. Zudem gibt es 3 verschiedene Varianten... Der ZxR ist natürlich DAS non-plus-ultra. Wobei die normale Z es auch tut.
 
Das ist so nicht richtig, das Gigabyte GA Z170X-Gaming G1 (kostet über 500€ allerdings) hat nach eigenen Angaben von Creative gar eine vollwertige ZxR Soundlösung Onboard auf besagtem MoBo verbaut !
 
ich bin jetzt nicht der fachmann für irgendwelche werte einer soundkarte, oder onboard sound.
kann dir aber auf jeden fall sagen, dass es einen gewaltigen unterschied gibt, zwischen meinem onboard sound und meiner sound blaster z soundkarte. ich betreibe mit der sb z eine teufel 5.1 anlage und bei dieser macht sich diese mal richtig gut.
ich musste die sb z zwar erst mal richtig einstellen, denn das original set up war einfach nur schlimm. der center hat einfach alles so dermaßen übertönt, dass von den anderen anderen speaker nichts mehr zu hören war.
hatte ich mein sound aber erst mal gefunden, war ich nur noch zufrieden.
beim zocken mit kopfhörer kann ich allerdings keinen großen unterschied erkennen. ich habe ein sennheiser kopfhörer. modell fällt mir gerade nicht ein.
ich kenne zwar das mobo und den soundchip nicht, dass du aufgeführt hast, aber für mich hat sich die soundkarte rentiert.
 
WebBeat84 schrieb:
NIEMALS SOUND ON BOARD! Die ist IMMER einer richtigen Soundkarte unterlegen! Der Soundblaster Z ist SUPER! Vorallem die Treiberfeatures. Zudem gibt es 3 verschiedene Varianten... Der ZxR ist natürlich DAS non-plus-ultra. Wobei die normale Z es auch tut.

Technisch sind Z und Zx doch identisch, es unterscheidet sich nur der Plasteklimbim der dabei ist. :freak:
Sicher, was den Preis anbelangt ist die ZxR DAS Nonplusultra...

Mal von dem ganzen Gerödel abgesehen, sind die Zx im Vergleich zu ihren X-Fi Vorgängern vom Aufwand der Schaltung her einfach nur billig.
Die paar Bauteile die sich auf einer Z(x) verlieren, kann man auch auf einem Mainboard finden. Da mag die Software welche den Minichip unter dem dicken Blech - ja, das ist Kosmetik und verbirgt dass der Chip verschwindend klein ist - befeuert noch so gut sein, am Ende ist die analoge Sektion entscheidend was man hört.
 
Zum Zocken würde ich auch nicht den AudioTechnika, sondern eher einen AKG K612 oder Beyerdynamic DT 880 nehmen. Damit ist die Ortung in FPS viel besser. :)



Der ZxR ist natürlich DAS non-plus-ultra. Wobei die normale Z es auch tut.
So ein Käse! Vor allem im Studiobereich gibt es da zig hochwertigere Lösungen. Beispielsweise von Esi, RME oder Onkyo.
 
Wenn du eh ein Board mit ALC1150 kaufst, benötigst du definitiv keine Soundkarte mehr.

Einen hörbar besseren Klang bekommt man erst mit Soundkarten (interne, externe Lösung) jenseits der 150 Euro.

Hat man ein Mainboard mit einem ALC'97, ist der Unterschied natürlich enorm :D Ebenso mit ALC6xx.
 
Also eine 100 prozentige Antwort kann dir da drauf wahrscheinlich keiner geben, da es unter umständen auch von weiteren Komponenten im System abhängen kann. Dazu muss ich jetzt ein kleines Stück ausholen.

Was die Qualität von Onboard Sound angeht ist das eh was eher nach dem persönlichen Empfinden geht. Manche (mich eingeschlossen) scheinen nicht in der Lage 100€ extra heraus höhren zu können. Ich höhre über den PC aber zum Beispiel auch keine Musik wo die Sound-Qualität wahrscheinlich wichtiger ist als beim Spielen. Zum spielen hätte mir der Onboard Sound (ALC1150 Chip) also locker gereicht. Dennoch benötigte ich eine extra Soundkarte. Denn sobald der 3D Betrieb dazu kam, gab es nicht akzeptable Störgeräusche. Diese haben wahrscheinlich nicht direkt was mit dem Soundchip zu tun, sondern wie gut dessen Leitungen abgeschirmt sind. Das wurde zwar in der Produktbeschreibung hervorgehoben, aber gebracht hat es scheinbar nichts.
In der Hinsicht gab es mal einen schönen TH-Artikel über Netzteile. Da gab es einen Abschnitt drin der genau dieses Phänomen erklärt und dessen Ursache. Die meisten Grafikkarten glätten die Stromaufnahme nicht mehr auf den eigenen PCBs (früher war das noch häufig der Fall) sondern regeln halt wild hin und her wie sie lustig sind und überlassen den Rest dem Netzteil und dem Mainboard (über den PCIe Anschluss fließt auch Strom). Da bei einer Karte die sagen wir 300W im Durschnitt nimmt die Werte unter Volllast locker zwischen 150W und 450W schwanken können (und zwar im Millisekundenbereich), entschehen hochfrequente Spannungsspitzen. Und eben diese scheinen die Soundchips beeinflussen zu können.
Wie gesagt bei mir war das wohl der Fall. Jetzt kann es natürlich sein, dass es bei dem selben Mainboard mit einer anderen Grafikkarte nicht aufgekommen wäre.

Da es nicht zuletzt von dir und deinen Ohren abhängt, würde ich persönlich dir raten, kaufe dir erst einmal ein System ganz wie du es haben willst, aber ohne Soundkarte. Teste es aus. Und wenn es dir nicht gefällt nimm später eine Soundkarte dazu.
 
Jesterfox schrieb:
Die Gigabyte Boards haben zwar oft guten Sound, aber wirklich ne Garantie gibt's nicht... und bei nem Systemwechsel muss wieder ein Board mit gutem Sound her.

Wie wärs mit einem Fiio E10k? Einfach per USB Anstecken und besseren Sound haben als mit ner SB Z (die Fiios halten mit Soundkarten aus der 100€+ Region wie der Asusu Essence mit)

Die Meinung kann ich ganz klar unterstützen. Ich habe mir für meinen DT990 ein FiiO E10K besorgt und bin sehr zufrieden damit. Keine zusätzlichen Treiber (läuft sofort nach Einstecken unter Win/Linux), einen Lautstärkenregler, ist portabel und toller Sound.

Ich bin von einer Xonar DGX umgestiegen (die DGX hatte Probleme mit dem Treiber). Klanglich ist der Unterschied zwischen E10K und DGX größer, als zwischen DGX und OnBoard (Realtek ALC887-VD2).

Wahrscheinlich spielt der Auslegung des Verstärkers eine Rolle. Im Treiber der DGX heißt die höchste Stufe >64 Ohm, während der E10K auf 150 Ohm ausgelegt ist. Zwar ist beides niedriger als die 250 Ohm meiner Kopfhörer, aber der E10K kommt näher ran und verändert dadurch die Wiedergabe der verschiedenen Frequenzen am wenigsten.

Quirin_1 schrieb:
Hier ein Test von diversen Audiolösungen von billig bis teuer.
http://www.tomshardware.com/reviews/high-end-pc-audio,3733.html
Fazit:A $2 Codec sounds (to us) like a $2000 Device

Ein Nachteil von OnBoard kann jedoch deutlich bemerkbar sein:
Not as linear or hi-fi as the other devices

Wie viel kleine Abweichungen ausmachen, dass merkt man sofort, wenn man etwas mit einem Equalizer rumspielt. Man sucht sich einen Kopfhörer nach seiner Charakteristik aus (einem gefällt das Klangbild) und möchte nicht, dass diese wegen dem verwendeten Soundchip sich verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andybmf schrieb:
kann dir aber auf jeden fall sagen, dass es einen gewaltigen unterschied gibt, zwischen meinem onboard sound und meiner sound blaster z soundkarte.

Das glaub ich dir durchaus, aber man kann nicht alle OnBoard in einen Topf werfen, genauso wenig wie alle Soundkarten (oder glaubst du eine Ultron Octosound klingt auch so gut wie deine SB Z ;-) Mein aktuelles Intel DH77EB Board klingt sogar fast so gut wie meine Essence STX (bis auf den fehlenden KHV), hat mich selber umgehauen. Aber es ist halt Glücksspiel, ein Board mit einem ALC1150 sollte recht gut sein, aber wenn ich schon gute Kopfhörer hab würd ich mich darauf nicht unbedingt verlassen und auch lieber was extra nehmen bei dem ich weiß was ich hab. Vor allem da man beim Boardwechsel ja wieder drauf achten muss. Hab ich leidvoll feststellen müssen als ich damals vom Soundstorm (nForce 2 Chipsatz) auf was neueres gewechselt hab und mit dem MSI Board dann auch noch so richtig in die Grütze gelangt hab was den OnBoard Sound anging...
 
90 % der leute, die sagen wie riesig die unterschiede bezüglich der qualität von onboard zu dedizierter SK und unter den dedizierten SK selber sind, würden in einem blinden a/b test sowas von versagen und sich lächerlich machen :D
 
Es kommt auf die gesamte Anlage an. Wenn irgendwas von der Quelle über die Audioverarbeitung bis hin zur Ausgabe schlecht ist, kann der Rest noch so gut sein, es hört sich schlecht an. Für den Durchschnittsbrei den wir hören (MP3-Qualität) ist der Onboardsound völlig ausreichend, MP3 hat nämlich höchstens durchschnittliche Qualität. Und selbst CD´s sind nicht viel besser.
Erst bei guter Audioquelle und hochwertiger Signalverarbeitung wird man den Unterschied hören und dann auch nicht jeder.:evillol:
 
CDs können extrem gut sein, sind es aber leider oft tatsächlich nicht. Bei mp3s in hoher Qualität (ab 256kb/s und guter Encoder) ist aber auch kaum ein Unterschied zur CD und man hört auch bei gutem Quellmaterial und gutem Equip keinen Unterschied. Aber ja: die gesamte Audio-Kette ist entscheidend für die Qualität.
 
Jesterfox schrieb:
CDs können extrem gut sein, sind es aber leider oft tatsächlich nicht.

Die Lautstärke kann ein gutes Indiz für die Qualität sein. In der c't wurden mal 3 Veröffentlichungen eines Pink Floyd Albums vermessen. Bei den neueren Versionen stieg die Lautstärke deutlich an und die Dynamik ging in den Keller.

Leider hat sich eine hohe Lautstärke durchgesetzt. Kaum ein Studio möchte, dass die eigenen CDs leise klingen, wenn man sie nach einer anderen CD abspielt.
 
Das Problem bei den onboard-Sounds ist, dass nur der Chip angegeben wird. Der moduliert aber lediglich Strom. Wie der Chip mit Strom versorgt wird, wie die analoge Sektion danach aufgebaut ist, wo sie auf dem Mainboard lokalisiert ist (ich mag die direkt unterhalb des ersten PCIe x16-slots, schlimmster Platz den man sich vorstellen kann) etc, das spielt alles eine enorme Rolle.
Die Codecs an sich sind, was die Ausgabequalität anbelangt, schon recht gut für wenig Geld zu haben. ALC 889, 1150 etc habene vtl kleien Latenzen weil sie viel in software machen etc, aber für uns zum anhören sind sie idR gut genug. Wenn die analoge Umgebung qualitativ wertig ausgeführt ist.
 
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Hallöchen!

Ich hätte eine ganz ähnliche Frage und hoffe, der Thread wird auch jetzt noch gelesen :)

Und zwar bin auch ich gerade am überlegen bzw. planen, einen neuen PC aufzusetzen und stehe gerade vor der Entscheidung, welches Mainboard mit oder ohne zusätzliche Soundkarte.
Soundkarte hatte ich auch so die Soundblaster Z im Blick, war mir aber noch nicht ganz sicher.
Beim Mainboard bin ich mir dann noch total unsicher.
Mein Blick geht da gerade auf das ASUS PRIME Z270-A. In der Beschreibung steht, dass der Stereo-Ausgang eine SNR von 120 dB hat, was ja bereits fast der 200-Euro Karte Soundblaster ZxR entsprechen würde!
Da Frage ich mich, ob da die Soundblaster Z mit "nur" 116 dB SNR überhaupt noch notwendig ist, wenn das Mainboard in dem Punkt scheinbar noch besser ist?
Nächster Punkt: In der Beschreibung steht, die 120 dB gelten für den Stereo-Ausgang - also nur vorne Links und Rechts? Was ist mit den restlichen, analogen zB. 5.1- Ausgängen?
Und wenn ich mich entschließe, eine Soundanlage ohnehin per optischem Kabel anzuschließen? Sind die 120 dB dann total egal?

Ist immerhin die Entscheidung über entweder 20 Euro Aufschlag beim Mainboard oder 70 80 Euro bei der Soundkarte..........oder beidem.....

Was sagt ihr dazu? Könnt ihr mir da Tipps bzw Ratschläge geben?

Liebe Grüße :-)
 
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