Online Klausur - kann die Uni IP's zurückverfolgen?

Rodman schrieb:
Wie integer ist denn der Inder der ein oder zwei euro die stunde bekommt und am anderen ende der welt sitzt?
Naja, wie willste genau den richtigen Inder aus 'ner Milliarde Möglichkeiten im Vorfeld bestechen?

Während der Klausur den zu bestechen wäre schon ziemlich dumm, da verlierste Zeit bei, der muss dann tatsächlich bestechlich sein (und nicht einfach das Geld akzeptieren und dich dann doch noch verpetzen) und du musst dir sicher sein, dass der Videostream für keinen aus der Uni einsehbar ist...
 
Rickmer schrieb:
Naja, wie willste genau den richtigen Inder aus 'ner Milliarde Möglichkeiten im Vorfeld bestechen?

Ich würde ja mal sehr schwer davon ausgehen, dass der Call aufgezeichnet wird und das am Anfang auch beide bestätigen müssen. Zur Sicherheit beider Parteien, denn man weiß ja auch nicht, auf was für Ideen da ein unterbezahlter Call-Center Mitarbeiter am anderen Ende der Welt kommt.
 
calippo schrieb:
Ich würde ja mal sehr schwer davon ausgehen, dass der Call aufgezeichnet wird und das am Anfang auch beide bestätigen müssen. Zur Sicherheit beider Parteien, denn man weiß ja auch nicht, auf was für Ideen da ein unterbezahlter Call-Center Mitarbeiter am anderen Ende der Welt kommt.
Wozu braucht man dann die Aufsicht, wenn aufgezeichnet wird? Und ist die Aufzeichnung überhaupt zulässig?
 
tollertyp schrieb:
Wozu braucht man dann die Aufsicht, wenn aufgezeichnet wird? Und ist die Aufzeichnung überhaupt zulässig?

Wenn beide zustimmen, sollte das zulässig sein. Die Aufsicht gewährleistet 100% Kontrolle, die Aufzeichnungen werden nur stichprobenartig oder im Verdachts- oder Anschuldigungsfall (Belästigung oder Bestechungsversuch) herangezogen.
Wie auch immer, ich halte von so einer Vorgehensweise ohnehin nichts, man kann ja immer noch betrügen, denn irgendwelche technischen Spielereien kann man kaum per Webkonferenz überwachen
 
Einen Videocall kann man auch einfach unterbrechen oder man könnte über ein Programm sogar ein Fakevideo abspielen. Also wirkliche Sicherheit gibt es dabei nicht. Ich selber würde mich auch nicht darauf einlassen.

Dann lieber für die Klausur in die Uni fahren und diese dort unter Aufsicht ablegen.
 
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tollertyp schrieb:
Und wenn ich nicht zustimme, darf ich die Prüfung nicht schreiben? Das ist dann keine freiwillige Zustimmung.

Uff, ja könnte man so sehen. Von der weltweiten Pandemie da draußen, die gerade zur nächsten Welle und zum nächsten Lockdown ansetzt hast Du aber vielleicht schon was gehört.
 
Und was hat das damit zu tun? Du sprichst von "Zustimmung" geben. Aber von einer Zustimmung zu sprechen, wenn die Einwilligung nicht auf freiwilliger Basis beruht, halte ich für fragwürdig. Mit der Pandemie hat das nichts zu tun, egal wie herablassend du es artikulierst.
 
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@tollertyp
Niemand wird zum Studium gezwungen, man kann das jederzeit abbrechen, wenn man die Restriktionen nicht akzeptiert und davon gibt es eine Menge im Studium.
Je nach Studiengang wird es auch möglich sein, eine Klausur/Semester auszusetzen und weiter zu machen, wenn Corona vorbei ist.
 
Was spielt die Zahl von Restriktionen für eine Rolle? Kannst du aufhören, Nebelkerzen zu werfen?
Egal wie du es drehst oder wendest, ändert es wenig daran, dass eine Zustimmung die notwendig ist eine Prüfung zu schreiben kaum einer freiwilligen Zustimmung entspricht.

Das wäre ja ähnlich wie ein Support: "Sagen Sie jetzt ja, wenn Sie zustimmen, dass das Gespräch aufgezeichnet wird, ansonsten legen Sie bitte auf."
 
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tollertyp schrieb:
Egal wie du es drehst oder wendest, ändert es wenig daran, dass eine Zustimmung die notwendig ist eine Prüfung zu schreiben kaum einer freiwilligen Zustimmung entspricht.
Solche Restriktionen triffst du im Alltag zu tausenden an...

im Museum darfste nicht mit Blitzlicht fotografieren, in der Bibliothek darfste nicht rumschreien, auf das Bahnhofgelände kommste nicht drauf ohne zu dulden dass dich die Überwachungskameras dabei filmen, wenn du am Wettkampf teilnimmst kannst du (je nach dem Niveau auf dem du dich bewegst) einer zufälligen (oder nicht so zufälligen) Drogenprobe unterworfen werden, und so weiter und so fort.

tollertyp schrieb:
Das wäre ja ähnlich wie ein Support: "Sagen Sie jetzt ja, wenn Sie zustimmen, dass das Gespräch aufgezeichnet wird, ansonsten legen Sie bitte auf."
Was meinst du was die dir sagen, wenn du am Telefon eine Tarifänderung beantragen willst? Richtig, Zwangsaufnahme. Ohne Mitschnitt wie dir das Angebot in klaren Worten erklärt wird und du danach 'Ja' sagst geht nichts, zumindest bei 1&1.
 
Wie ist denn das überhaupt bei so einer Online-Klausur? Man müsste doch alle per ViKo verbinden, anders macht das doch mMn keinen Sinn. Ansonsten kann ja eine Studentengruppe parallel mit TS3/Discord/Skype/Whatsapp/Threema ... mit einem Zweitgerät (Laptop, Tablet, Smartphone) über einen anderen Kanal kommunizieren und sich rigeros über mögliche Antworten austauschen. Unabhängig davon, dass man ja eh seine Antworten per schnellem Handyfoto untereinander verschicken kann. :confused_alt:
 
@Rickmer:
Ein Mitschnitt für eine rechtssichere Vertragsänderung ist auch etwas anderes, als ein gewöhnliches Support-Telefonat aufzuzeichnen... du hast ein treffendes Beispiel gefunden, wo ein Mitschnitt eines Telefonats notwendig ist. Aber darüber nachzudenken, was der Kern meiner Aussage war, dazu warst du leider nicht im Stande. Schade.

Und wenn wir schon so viele Restriktionen haben, dann machen ein paar mehr ja nichts aus. Was ist das für eine Logik?
Was haben Verbote zum Fotografieren damit zu tun? Was hat das Leise-Sein in Bibliotheken damit zu tun? Du weißt, was Hausordnungen sind? Was hat das damit zu tun?

Da hier nur mit Nebelkerzen um sich geworfen wird und es eh nicht Gegenstand der Frage des TE ists, bin ich an der Stelle raus....
 
tollertyp schrieb:
Was spielt die Zahl von Restriktionen für eine Rolle? Kannst du aufhören, Nebelkerzen zu werfen?
Egal wie du es drehst oder wendest, ändert es wenig daran, dass eine Zustimmung die notwendig ist eine Prüfung zu schreiben kaum einer freiwilligen Zustimmung entspricht.

Dann widerspreche doch mal der aufsicht während einer prüfung...
Merkste selbst das das argument humbug ist.
 
Inwiefern widesprichst du mit der Aufsicht während einer Prüfung?
Es ist ein Unterschied, ob man beobachtet wird oder ob man aufgezeichnet wird.
 
tollertyp schrieb:
Egal wie du es drehst oder wendest, ändert es wenig daran, dass eine Zustimmung die notwendig ist eine Prüfung zu schreiben kaum einer freiwilligen Zustimmung entspricht.
Es gibt genügend andere notwendige Zustimmungen um eine Klausur zu schreiben.

Willst du dir gerade für das Vereinfachen von Betrügereien argumentieren?
 
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Ich glaube viele sehen das hier aus dem falschen Blickwinkel und gehen davon aus das ein Betrug stattfinden wird. Dabei sollte die Blickrichtung eher sein, was ist denen zumutbar, die nicht betrügen.

Vielleicht passt der Vergleich nicht ganz, aber gegen strenge/nervige/in die Privatsphäre eingreifende Kopierschutzmaßnahmen sind auch viele, weil es eine Gängelung derer ist, die nicht raubkopieren.

Und das mich jemand (voraussichtlich in meinem Privaträumen) dabei aufzeichnet wie ich die Prüfung schreibe, fände ich auch nicht besonders angenehm.
 
Die Studenten werden mit Sicherheit im Vorfeld darüber informiert dass sie aufgezeichnet werden. Es hat ja z.B. auch nicht jeder eine Webcam oder eine geeignete Uploadrate.

Wer nicht aufgezeichnet werden will oder die technischen Voraussetzungen nicht hat, kann garantiert die Leistung schieben oder unter anderer Aufsicht (evtl. vor Ort zusammen mit Leidensgenossen) teilnehmen.

Darum geht es in diesem Thread aber auch gar nicht.
 
S.Kara schrieb:
Darum geht es in diesem Thread aber auch gar nicht.

Das ist korrekt. Nichtsdestotrotz war der Grundtenor bei einigen User gleich, das es hier um einen potenziellen Betrugsversuch geht.
Es kann aber genauso gut wirklich die Befürchtung sein, weil man (aus welchen Gründen auch immer) die Klausur unter der Bedingung "gleiche IP" schreiben muss/wird.

Oder auch einfach nur Interesse, was du Uni von einem Verlangen darf und was nicht. Restriktionen müssen in meinen Augen auch immer verhältnismäßig sein. Und aus dem Grund muss man auch nicht jede Restriktion gleich akzeptieren.
 
@chris103
Verständlich. Nur muss auch die Uni irgendwie versuchen Betrügereien zu verhindern.

Wer sich unsicher wegen Dingen wie gleiche IP oder unfreiwillige Aufzeichnung ist, sollte sich am Besten an die Uni wenden. Dann ist man auf der sicheren Seite.
 
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