News Optical Disc Archive Gen 3: Sony archiviert 5,5 Terabyte für 100 Jahre auf Cartridge

Wäre es so einfach, dann würde einer der verbliebenen Hersteller eine HDD mit 10 Jahren Laufzeitgarantie geben. Tut aber keiner, warum wohl? Weil die Konstruktion denkbar empfindlich reagiert auf Staub, Erschütterungen, Luftfeuchtigkeit, Lagerung, Betrieb,...eigentlich auf alles? Ja, einige HDD halten trotzdem so lange. Aber nach 10 Jahren durch die Reihen zu gehen und 70% des Bestandes mit einem Achselzucken und einem "waren dann wohl keine guten Festplatten..." wegzuschmeißen ist nicht unbedingt eine Lösung die außerhalb von Kindergärten ernsthaft als Alternative angesehen wird.
 
P220 schrieb:
Na.. sag das mal nicht.. abhängig von Alter, Lebensstil, Fianzielle Sachlage ...und Glück - wer weiß was da in Zukunft so alles kommt. Aktuell können sogar schon ältere Generation die 100 erreichen. Wenn man es jetzt drauf anlegt und die Zukunft sich mehr auf Medizin spezialisiert, vielleicht 120-130?
Ich bin skeptisch, den bei der CD haben sie uns auch versprochen die Daten wären 50 Jahre darauf sicher. Na so ganz scheint das nicht zu klappen.
In 100 Jahren gibt es ganz andere Techniken. Mal gucken ob es da noch Lesegeräte gibt, oder ob die alten noch funktionieren.
Bis jetzt haben drei Dinge Daten am längsten gespeichert. Auf Platz 2 ist da sicher Papier. Auf Platz ein unangefochten alles was in Stein gehauen wurde. Oder in Höhlen gemalt, wenn die trocken genug waren.
Richtig dumm ist bei den alten Sachen halt wirklich nur das heute keiner mehr weis was sie bedeuten, auch wenn es manche behaupten.
 
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Don_2020 schrieb:
Mir ist gestern ein Intenso PLATINUM USB-Stick abgeraucht. Das Mistding meldet sich alle 10 Sekunden neu am PC an. Formatieren geht nicht. Der Stick wurde eher wenig genutzt. 1 GB für ca. 30 EUR, gekauft irgendwo bei einem Computerhändler den es schon lange nicht mehr gibt. Da nützen mir auch keine 30 Jahre Funktionsgarantie.

In USB-Sticks kommt ja auch die Reste an Flash-Chips zum Einsatz, welche selbst für SD-Karten schon zu schlecht sind.
 
Also ich habe einen USB-Stick (USB 2.0), den ich mal von der Sparkasse geschenkt bekommen habe. Der ist über zehn Jahre alt und wurde nie geschont (war öfter unterwegs bei verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten und wurde schon etliche Male neu beschrieben). Der funktioniert immer noch einwandfrei.

Nur weil es ein günstiger Stick ist, muss das nicht heißen, dass er nicht lange hält.

Bei den teuren Sticks zahlt man idR für die Geschwindigkeit.


Ich würde mal behaupten, dass der Speicher, der in altmodischen USB-Sticks verwendet wurde, die Daten sehr lange halten kann, gerade da er eben nicht für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt ist.
 
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Geschwindigkeit erreicht man durch viele Flash Chips, was denn alten USB Sticks aber zu gute kommt ist das die quasi grob mit der Hand geätzt wurden und für die Haltbarkeit der Flash Chips die Größe der Kapazität die die Elektonen Hält sehr wichtig ist. Die aktuellen haben dafür eine bessere Fehlerkorrektur.
 
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Hallo Sven und Hallo zusammen!

Beide Archivlaufwerke verfügen über eine Lesegeschwindigkeit von 1,5 Gbit/s bei aktivierter Prüffunktion und eine Schreibgeschwindigkeit von 3 Gbit/s,

Nach den Sony-Angaben wurden die Werte von Lesegeschwindigkeit und Schreibgeschwindigkeit in Deinem Bericht vertauscht.
Sony:
Sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten
Die ODS-D380U erreicht sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Lesegeschwindigkeit von maximal 3 Gbit/s*. Schreibgeschwindigkeit von maximal 1,5 Gbit/s (Prüffunktion aktiviert)*. Die Leistung variiert je nach Cartridge-Typ.

* Bei Verwendung einer einmal beschreibbaren Cartridge vom Typ ODC-5500R der 3. Generation mit 5,5 TB.

Das nur als Hinweis. Trotzdem Danke für den Bericht!


Gruß Andi
 
die durchschnittliche lebenserwartung in deutschland ist immer noch 80 bei den mannen und der krebs ist immer noch nicht besiegt. ich denke die beste datensicherung sind rechner und externe festplatte bzw. einen zweiten rechner an seinem zweitwohnsitz z. b. deutschland und südfrankreich. trotzdem werden in den nächsten 10 jahren viele digitale daten verloren gehen, weil geräte nun mal kaputt gehen und menschen zu faul sind backups zu erstellen.
 
@AlphaKaninchen

Danke für die Erklärung.

Aber mehrere Flash-Chips werden auch mehr kosten und sind statistisch fehleranfälliger (in der Gesamtheit) als ein großer Chip.
 
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Damien White schrieb:
Aus Interesse:

Wie lange braucht solch ein System um einen zufälligen Datenschnippsel zu lesen?
Und wie findet das System das?
Wird da immer das gesamte Band bit für bit gelesen, bis die entsprechende Stelle gefunden wird?

Bei 5,5 TB Größe und 1,5 Gbit/s Lesegeschwindigkeit dauert das Ganze ja dann schon etwas. (Schreibt das System deswegen auch schneller, als es liest?)

Google mal nach Master File Table.
Bei anderen File Systems funktional das selbe.
 
Snowi schrieb:
Benutze auch bevorzugt M-Discs für Backups, wobei da dann eben auch nur die wichtigsten Sachen drauf landen.
Wichtige Dokumente, Passwortsafe-Backup, "Wichtige" Bilder (Bilder passen ja dann doch ein paar drauf). Für mehr ist da aktuell leider kein Platz.

Gutes Laufwerk (Intern): 70€
https://www.computerbase.de/preisve...16ns55-auar10b-bh16ns55-ahlr10b-a1347353.html

5x DVD 4,7GB -> 11,50€ -> 0,489€ pro GB -> 500,736€ pro TB
https://www.computerbase.de/preisvergleich/verbatim-m-disc-dvd-r-4-7gb-43821-a1218369.html

5x BluRay 50GB -> 40€ -> 0,16€ pro GB -> 163,84€ pro TB
https://www.computerbase.de/preisvergleich/verbatim-m-disc-bd-r-dl-50gb-6x-98923-a2036377.html

5x BluRay 100GB -> 68€ -> 0,136 pro GB -> 139,264 pro TB
https://www.computerbase.de/preisvergleich/verbatim-m-disc-bd-r-xl-100gb-4x-43834-a1507842.html

Und dazu natürlich eine gute Portion Geduld, je nach Datenmenge. Glaube eine BDXL mit 100GB braucht ein bisschen bis die voll beschrieben ist, dazu kommt evtl. Verschleiß weil bei einer BDXL auch mal was schief gehen könnte (Nie getestet, daher kA).
Wenn man nicht grade hunderte TB zu sichern hat, sind M-Discs wohl die verlässlichste und praktikabelste Lösung als Privatperson ohne gigantisches Budget.

Hab meine in einem kleinen Pelicase mit einem großen Baumwollbeutel gefüllt mit Silicagel im Bankschließfach eingeschlossen, in der Hoffnung, dass die Backups noch Ok sind, wenn mal die Bude abfackeln sollte oder sowas. Hoffe aber dass ich die Backups einfach nie brauche :daumen:

Für das Geld stelle ich mir lieber noch ein NAS zu irgendeinem Kumpel. Die Discs sind viiiel zu teuer.
 
mgutt schrieb:
Für das Geld stelle ich mir lieber noch ein NAS zu irgendeinem Kumpel. Die Discs sind viiiel zu teuer.
Als Backup Lösung? Wahrscheinlich.
Zum archivieren für consumer? Eigentlich nicht. Um die Familienfotos und Videos zu archivieren die man auch editiert hat und mal durch iMovie oder lightroom geschickt hat ... dafür sollte mdisc dicke reichen. Soviel Zeit Daten die bei einem Anfallen auch zu bearbeiten hat man eh nicht. Hält die Datenmengen klein.
 
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Apocalypse schrieb:
Als Backup Lösung? Wahrscheinlich.
Zum archivieren für consumer? Eigentlich nicht. Um die Familienfotos und Videos zu archivieren die man auch editiert hat und mal durch iMovie oder lightroom geschickt hat ... dafür sollte mdisc dicke reichen. Soviel Zeit Daten die bei einem Anfallen auch zu bearbeiten hat man eh nicht. Hält die Datenmengen klein.

Exakt, kommt halt immer drauf an, was/wie viel man speichern möchte. Und für Familienbilder reichen wohl 100GB pro Disc aus, dafür dass die Teile (wenn sie gut behandelt werden) wohl hoffentlich 20-30 Jahre halten werden.
Das Werbeversprechen mit den 1.000.000 Jahren ist dann eventuell doch etwas unrealistisch ;)
 
Apocalypse schrieb:
Um die Familienfotos und Videos zu archivieren die man auch editiert hat ... dafür sollte mdisc dicke reichen.

Wenn du zwischen Backup und Archiv unterscheidest, dann hast du also deine Fotos einzig auf der M-Disc. Das wäre mir viel zu riskant. Selbst wenn man zwei brennt und sie an zwei verschiedenen Standorten lagert. Außerdem wären sie dann ja nicht ständig verfügbar. Meine Frau liebt es zB, dass sie die Fotos vom heutigen Tag der letzten Jahre sehen kann. Man schwelgt dann in Erinnerungen. Also so wie es Oma noch mit dem Fotoalbum gemacht hat. Die Fotos 20 Jahre lang ungenutzt in der Schublade liegen zu lassen, kommt mir irgendwie komisch vor. Macht ihr das wirklich? Außerdem verursacht ja gerade das das Problem, dass dir das notwendige Laufwerk zum Einlesen verloren geht. Bei einem NAS wandern die Fotos dagegen in den Jahrzehnten von einer Speichergeneration zur nächsten.
 
mgutt schrieb:
Wenn du zwischen Backup und Archiv unterscheidest, dann hast du also deine Fotos einzig auf der M-Disc. Das wäre mir viel zu riskant. Selbst wenn man zwei brennt und sie an zwei verschiedenen Standorten lagert. Außerdem wären sie dann ja nicht ständig verfügbar. Meine Frau liebt es zB, dass sie die Fotos vom heutigen Tag der letzten Jahre sehen kann. Man schwelgt dann in Erinnerungen. Also so wie es Oma noch mit dem Fotoalbum gemacht hat. Die Fotos 20 Jahre lang ungenutzt in der Schublade liegen zu lassen, kommt mir irgendwie komisch vor. Macht ihr das wirklich? Außerdem verursacht ja gerade das das Problem, dass dir das notwendige Laufwerk zum Einlesen verloren geht. Bei einem NAS wandern die Fotos dagegen in den Jahrzehnten von einer Speichergeneration zur nächsten.
Also zum einen hätte ich die Fotos auch noch auf dem NAS, und auf meinem Rechner, eben ganz normale Backup Strategie und zum anderen hätte ich sicher nicht nicht nur eine m-disc. Redudance ist auch bei der Archivierung König. Also 2x mdisc fürs Archive von dem was sich zu Archivierung lohnt und alles auf dem NAS mit normalen Backup, und natürlich auch die Normalen Cloud Lösungen, das wäre dann das Fotoalbum für die Oma. ;-)

Archive ersetzen ja auch keine Backups. Keine Ahnung wie du drauf kommst das man das Zeug im Archiv sonst überall auf der Welt löscht;-)


edit: Die Lösung das man etwas einmal macht und danach das ganze vergessen kann gibt es sowieso nicht. Wenn ich daran denke was für einen gigantischen archivierungsaufwand zum Beispiel die Nationalbibliotheken betreiben um ihre Papier und Digitalen Bestände zu archivieren. Redundant Klima-Systeme, kontrollierte Luft, Brandschutz, etc

Da gibt es quasi ganze unterirdische Bunker mit alten und neuen Schätzen. Konstante Wartung inklusive. Das man also im Auge behalten muss wenn die mdisc gegen etwas anderes ersetzt wird, das versteht sich leider fast von selbst. Kommen am Ende die alten Lese-Geräte mit in den Safe und die nächste Technologie mit den neuen Archive-Daten direkt daneben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apocalypse schrieb:
Archive ersetzen ja auch keine Backups. Keine Ahnung wie du drauf kommst das man das Zeug im Archiv sonst überall auf der Welt löscht;-)

Davon ging ich eben nicht aus, nur ich fragte mich eben wozu die M-Disc gut ist. Vom Prinzip machst du es ja genauso wie ich, nur dass du zusätzlich Kosten und Mühen für die M-Disc aufwendest, ohne dass ich da einen Mehrwert erkenne. Ich habe zufällig noch alle alten Platten von meinen alten Rechnern und dem Rechner meines mittlerweile verstorbenen Vaters in der Schublade liegen. Diese Daten liegen zusätzlich auf dem NAS. Die Platten bilden also wie bei dir die M-Disc. Ich wüsste echt nicht warum ich die jemals wieder in die Hand nehmen sollte. Ich hebe sie nur auf, weil es recht witzig ist die Entwicklung der Platten und Plattengrößen zu sehen ^^
 
Chattermark() schrieb:
Die müssen regelmäßig an den Strom und eingeschaltet werden
Bei mir, werden die das. 🙂

mgutt schrieb:
Mhh.. darauf hätte ich mal vor 10 Jahren setzen sollen...

Faultier schrieb:
Wenn Geld keine Rolex spielt würd Ich sowas Dual in den eigenen NAS integrieren.
Im RAID1 falls eine doch mal ausfällt oder was? 😅

mgutt schrieb:
Fotos 20 Jahre lang ungenutzt in der Schublade liegen zu lassen, kommt mir irgendwie komisch vor. Macht ihr das wirklich?
Ich kenne Leute die machen das exakt genau SO. 😂

Na ja.. ich finde ja an sich schon allein die Bezeichnung "Datengrab" schon merkwürdig. Grab, quasi zieht man die Daten dahin zur ewigen Ruhe, rührt sie nie wieder an, sie sind tot. Sinnfrei. Wenn ich mir Daten speichere, ja dann eben weil ich jeder Zeit darauf zurückgreifen will und das auch tuhe. Brauch ich irgendwas nicht mehr oder habe länger nicht mehr rein gesehen, was so in etwa demselben Nahe kommt - wird es gelöscht.

So wie diese Hausfrauen vor 30 Jahren, alles in den Keller damit.. wie ein Messi.

Apocalypse schrieb:
das wäre dann das Fotoalbum für die Oma. ;-)
Immer diese Archive... wäre da eher für sowas:
https://foto.rewe.de/fotobuch/

Auf Datenspeicher kommen bei mir im Prinzip nur "Daten"
 
P220 schrieb:
Bei mir, werden die das. 🙂


Mhh.. darauf hätte ich mal vor 10 Jahren setzen sollen...


Im RAID1 falls eine doch mal ausfällt oder was? 😅


Ich kenne Leute die machen das exakt genau SO. 😂

Na ja.. ich finde ja an sich schon allein die Bezeichnung "Datengrab" schon merkwürdig. Grab, quasi zieht man die Daten dahin zur ewigen Ruhe, rührt sie nie wieder an, sie sind tot. Sinnfrei. Wenn ich mir Daten speichere, ja dann eben weil ich jeder Zeit darauf zurückgreifen will und das auch tuhe. Brauch ich irgendwas nicht mehr oder habe länger nicht mehr rein gesehen, was so in etwa demselben Nahe kommt - wird es gelöscht.

So wie diese Hausfrauen vor 30 Jahren, alles in den Keller damit.. wie ein Messi.


Immer diese Archive... wäre da eher für sowas:
https://foto.rewe.de/fotobuch/

Auf Datenspeicher kommen bei mir im Prinzip nur "Daten"

Das Digitale Fotoalbum wird dann halt doch öfter rausgekramt und man hat es, in der Cloud Form, auch tatsächlich immer dabei. Aber klar, meine Frau archiviert ihre Fotos tatsächlich am liebsten in so einem Fotobuch. Aber im Fotobuch kann man halt nimmer bearbeiten. Und tatsächlich wird auf die alten beständige für Drucke, Einladungen, Collagen, Geburtstagsgeschenke, Feste, etc immer mal wieder zugegriffen. Die Bilder wieder einscannen um sie dann auf ne Tasse zu Drucken wäre dann doch arg unpraktisch.

Am Ende ist das Fotobuch auch nur ein Datengrab. Vielleicht fällt es mir deswegen so leicht die Dinger wegzuwerfen. ;-)
 
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