News Optische Speichermedien: Sony stellt ab Februar die Blu-ray-Produktion ein

nutrix schrieb:
Wenn ich tatsächlich jedes Dokument ausdrucken würde, stünde bei mir alles voll.
Ja, bisschen Ordnung halten auch im Papierarchiv ist schon sehr sinnvoll.
Btw: Ich besitze acht Leitz-Ordner für acht Themenbereiche.
Ich bin halt damit groß geworden und nutze Technik eben nur als Ergänzung.

Ich bekomme immer noch viele Unterlagen in Papierform zugesandt. Hebe diese Papiere auf, aber scanne sie zusätzlich ein. Eine doppelte Sicherung also.
 
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Darum gehts ja nicht. Vermutlich wird es eh auf doppelte Haltung rauslaufen. Es ist aber umständlich. Und ich weiß ja nicht, wie lange Du schon Papier hast, aber bei mir beginnen sich Dokumente aus den 80er bereits aufzulösen bzw. ich finde den Text auf die Klarsichtfolie aufgedruckt. Da sind auch Zeugnisse darunter.

Von Lagerplatz und Probleme bei den Umzügen mal ganz zu schweigen.
 
Quonux schrieb:
OK. Was schlägst du denn vor um Daten über 25 Jahre und mehr zu speichern ohne die Notwendigkeit alles paar Monate die Daten zu prüfen oder zu kopieren?
Ich wollte mich da auch etwas damit auseinandersetzen. Bin aber nie ganz auf eine Schlüssige Aussage gekommen. Weniger wegen Filmen (da vertraue ich mal drauf dass die DVD's und Blurays die ich als Filme gekauft habe genug lange halten bis meine Sehkraft so Käse ist dass es mich nicht mehr interessiert :-D ) sondern für mein Foto-Hobby- Cold Backup Offsite.
Dass Brennbare nicht so lange halten respektive man die speziellen Blurays dafür braucht konnte ich herauslesen, aber für meine wachsendes Fotografiesammlungs-Backup ist mir das etwas zuuuu pricy.

Hab mich vorerst mal für eine USB HDD entschieden, wie das mit dem Datenerhalt da steht hab ich alles mögliche gelesen, aber sollte sicher mal besser sein als bei SSD's.

Ich frage mich in dem zusammenhang auch bei z.b. Nintendo DS Cartridges (oder PS-Vita), das ist ja essenziell auch einefach nur eine SD Karte in Propriätärer form... sind die irgendwie anders gebaut dass des da kein Problem ist? Oder sind wir noch nicht genug alt dass es eines wird?
 
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Axonteer schrieb:
sind die irgendwie anders gebaut dass des da kein Problem ist?
Das ist das, was ich schon seit einigen Seiten anspreche, aber hier dauernd verworfen wird: Das ist EPROM, EEPROM und Flash-EEPROM. EPROM ist mittlerweile komplett veraltet und wird, glaube ich, nicht mehr eingesetzt. Als Ersatz verwendet man EEPROM, das gerne für kleine Speichermengen verwendet wird. Und geht man darüber hinaus, setzt man auf Flash, dass schneller ist und größere Speichermengen zu einem wirtschaftlichen Preis anbieten kann. BIOS bzw. UEFI werden bspw. deswegen in Flash-Bausteinen gespeichert, obwohl es prinzipiell auch in EEPROM gehen würde.

Axonteer schrieb:
Oder sind wir noch nicht genug alt dass es eines wird?
Wir sind noch nicht alt genug. Flash-Zellen entladen sich mit der Zeit, beeinflusst wird das vor allem durch Temperatur und in wie weit die Zelle durch Schreibvorgänge abgenutzt wurde. Ein, nennen wir es mal Video-Flash, wird aber nur Lesevorgänge sehen, also wird zumindest der Zellenverschleiß als Faktor quasi ausgeschaltet. Es bleibt dann fast nur noch der Temperaturfaktor übrig. Bei Zimmertemperatur sind sicher Dekaden an Haltbarkeit möglich, im Kühlschrank wahrscheinlich Jahrhunderte oder mehr.

Das gilt es aber zu untersuchen.
 
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SuperHeinz schrieb:
Dokumente ausdrucken, Papiere abheften. Hat Jahrhunderte lang funktioniert. (...)
Nein, hat es nicht. Ich war vor über 10 Jahren mal im Landesarchiv Berlin wegen einer Recherche und stolperte damals beiläufig darüber, dass die damals schon damit beschäftigt waren, das Zeitungsarchiv zu digitalisieren, weil gerade Industriepapier nicht Jahrunderte hält. Bei vorindustriellem Papier von vor bis Mitte des 19. Jahrhunderts siehts besser aus, aber auch das sollte man eigentlich, wenn überhaupt, nur mit Samthandschuhen anfassen und jedes mal, wenn ich in einer Doku jemanden in Originalen mit verkeimten Glibschfingern rumgrabschen sehe, rollen sich mir die Zehennägel auf.

Wirklich langzeitarchiviert wird digital und zwar gerade weil jedes Medium verfault - digital kann man unendlich oft verlustfrei kopieren, Analogkopien sind nicht verlustfrei. Uns nein, die Sanskritrollen sind nicht aus Papier.

Im 20. Jh. wurden übrigens Zeitungen mal für die Längerzeitarchivierung in Ermangelung der Digitalisierungsoption auf Celluloidfilm als Lichtbilder kopiert. Wenn man nicht selbst in ein Archiv kommt, um sich das live anzusehen, kann man das in manchen älteren Kinofilmen entdecken. Ich glaube im Horrorfilm The Ring von 2002 recherchiert die Protagonistin im Zeitungsarchiv an einem solchen Celluloidprojektor.
 
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Natürlich hat es Hunderte Jahre lang funktioniert, wie anders hat sich denn das Wissen von der einen auf die andere Generation weitergeben lassen? Durch Geschichtserzähler, wie in der Vorzeit noch üblich? Natürlich werden die alten Dokumente heute eingescannt, genauso wie vorher auf Mikrofilm gebannt. Aber aus dem einfachen Grund, dass man so die Dokumente besser einsehen kann und vor allen Dingen ohne sie einer möglichen Beschädigung auszusetzen.

Niemand braucht heute mehr die Originaldokumente ein sehen, um Informationen daraus zu erlangen. Aber die Information zu extrahieren und das Dokument selbst sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.
 
Krik schrieb:
Niemand interpretiert da was rein. Raub ist ein rechtlich genau definierter Begriff, der immer Gewaltandrohung beinhaltet. Deswegen heißt er auch Raub und nicht Diebstahl. Und wenn Gewalt nicht nur angedroht, sondern auch eingesetzt wird, heißt es schwerer Raub.
Diebstahl: https://dejure.org/gesetze/StGB/242.html
Raub: https://dejure.org/gesetze/StGB/249.html
Schwerer Raub: https://dejure.org/gesetze/StGB/250.html
Also ich sehe da immer noch keinen zusammenhang. Denn Raub und Raubkopie sind zwei völlig unterschiedliche Wörter. Genau wie die Zitronen nichts mit den Zitronenfalter zutun hat. Es gibt halt einige Wörter die sind halt nicht wörtlich zunehmen. Wie gesagt Duden und Co beziffern es alles als eine illegale Kopie und nicht als Raub/Gewalt usw. und diese Werke werden benutzt wenn jemand die Deutsche Sprachen lernen will. Daher halte ich mich mehr eher daran, als selbst irgendetwas aus den Wörtern heraus zu interpretieren. Da die Sprachen eh Dynamisch und Frei sind kann aber es jeder anders interpretieren wie er möchte. Und falls ich falsch liegen sollte ist es halt so, bin weder Deutschlehrer noch studiere ich die deutsche Sprache. Ich sage auch zum Berliner Pfanndkuchen, denn ein Berliner zum essen gibt es in meiner Welt nicht. 😁

Schinken42 schrieb:
Du missverstehst denke ich. Ich sag doch nicht, dass bei Raubkopien tatsächlich Gewalt im Spiel ist.
Ich sage, dass das Wort Raub Gewalt impliziert, dass diese Implikation falsch ist, dass es durch eine Kampagne geschaffen wurde und dass ich (!) es deswegen nur in Anführungszeichen nutze.
Das du es wegen den sehr schlechten Kampagnen gemacht hast hatte ich wohl nicht verstanden, Sorry.
 
SuperHeinz schrieb:
Dokumente ausdrucken, Papiere abheften
Also das geht nur mit kleinen Datenmengen. Manche Menschen wollen GB und mehr speichern.

Aber ich werde Flash-Speicher (SD, nicht SSD oder Stick) im hinterkopf behalten.
 
Raknar schrieb:
Die ganzen alten Schinken und vor allem die B-Movies werden wohl verschwinden.
Oh! Wohin gehts für mich?
 
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SuperHeinz schrieb:
Natürlich hat es Hunderte Jahre lang funktioniert, wie anders hat sich denn das Wissen von der einen auf die andere Generation weitergeben lassen? Durch Geschichtserzähler, wie in der Vorzeit noch üblich?
Papier erreicht Europa im 12. Jahrhundert, nicht vorher. Und nein, das "Wissen" wurde selbst in der schweineteuren Pergamentzeit zwischen dem Abbruch des Papyrus-Imports nach Ende des Weströmischen Reiches und der Einführung von Papier nicht so gesichert, dass da ein Buch irgendwo ins Archiv gestellt wurde und das wars dann, sondern die wurden ständig abgeschrieben. Ein maßgebliches Frühwerk der englischen Kulturgeschichte ist das Epische Gedicht Beowulf und während es Leute gibt, die annehmen, dass es eher in einer östlichen oder nördlichen Variante dessen, was ich jetzt mal nicht ganz gerecht angelsächsisches Sprachkontinuum bezeichne, verfasst wurde, ist es uns ausschließlich in westsächsischer (West Saxon, Wessex) Sprache vollständig erhalten, weil die anderen Bücher verfallen sind.

Bis Gutenbergs Druckerpresse mit beweglichen Lettern war eine der Hauptarbeitsbeschäftigungen in kirchlichen Einrichtungen das Bewahren des Wissens durch Abschreiben von Texten.
SuperHeinz schrieb:
Natürlich werden die alten Dokumente heute eingescannt, genauso wie vorher auf Mikrofilm gebannt. Aber aus dem einfachen Grund, dass man so die Dokumente besser einsehen kann und vor allen Dingen ohne sie einer möglichen Beschädigung auszusetzen.
Das ist 20. Jh., wie ich bereits sagte war schon vor über 10 Jahren Digitalisierung ein Thema.
SuperHeinz schrieb:
Niemand braucht heute mehr die Originaldokumente ein sehen, um Informationen daraus zu erlangen. Aber die Information zu extrahieren und das Dokument selbst sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.
Für die historische oder archäologische Quellensicherung sind Originale, wenn man sie erhalten kann, unglaublich wichtig. Deswegen sollte man sich aber nicht darauf verlassen, dass die halten.

P.S.
Ötzis Leichnahm hat Jahrtausende gehalten. Daraus kann ich nicht schließen, dass menschliche Leichnahme Jahrtausende halten.
 
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raychan schrieb:
Ich sage auch zum Berliner Pfanndkuchen, denn ein Berliner zum essen gibt es in meiner Welt nicht. 😁
Eigentlich hieß der Berliner Pfannkuchen, aber das "Pfannkuchen" ist irgendwann mal örtlich weggefallen, weil jeder in dem betreffenden Sprachraum auch so weiß, worum es sich handelt. :-D
 
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Versuch hier im Rheinland mal beim Bäcker Pfannkuchen zu bekommen... Viel Spaß!

Zum Thema Papier vielleicht noch: Ich mag Papier sehr gerne zum "Speichern", nur solange da kein Film drauf passt, bleibe ich bei BD ;)
 
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Boimler schrieb:
Versuch hier im Rheinland mal beim Bäcker Pfannkuchen zu bekommen... Viel Spaß!
Also mit Pannekoken sollte es von Rheinland bis zum Münsterland aber durchaus gehen. :-D

Das geht dann aber deutlich in Richtung Omelett oder ist sowas wie ein Apfelpfannkuchen. (Hunger!)
 
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Krik schrieb:
: Das ist EPROM, EEPROM und Flash-EEPROM. EPROM ist mittlerweile komplett veraltet und wird, glaube ich, nicht mehr eingesetzt.
HAH danke, da hätt ich auch selber drauf kommen können als irgendwann mal Automatiker ausgebildeter :-D ... ist aber nu schon so 20 Jährchen her und heut schlag ich mich mehr mit Starkstrom rum ;-)

Feuchtigkeit spielt, soweit ich mich erinnere, auch bedingt eine Rolle nebst Temperatur.
Bei SSD's gibts ja auch erst seit ein paar Jahren Versuchswerte respektive da wird es mehr und mehr Realwelt Langzeitversuchsergebnisse geben... Hoff ich zumindest mal.

Etwas OT dazu: Bin mir momentan am überlegen was ich mittelfristig (10-15 Jahre) als günstige "offsite cold backup" Lösung verwende. Sprich meine Fotos nebst dem NAS da drauf und das Speichermedium dann bei meiner Mutter deponieren. HDD wie SSD haben "offline" (unplugged) ja Datenverlust über Jahre, wobei dabei einzelne Bilder halt "kaputt" gehen in meinem fall, das kann ich verkraften. Momentan sitzen sie auf einer USB-HDD die 1x im Jahr zu mir kommt und mit dem letzten Jahr befüllt wird.

Ich mag jedenfalls meine kleine Filmsammlung auf Disk, wenn ich Babylon 5 mal wieder schauen will (beste Sci Fi Serie ever, und auf dem Hügel sterb ich ! ;-) ) dann kram ich meine DVD's raus. Weil das findest nimmer auf irgendwelchen Streamingdiensten.
 
MountWalker schrieb:
Im 20. Jh. wurden übrigens Zeitungen mal für die Längerzeitarchivierung in Ermangelung der Digitalisierungsoption auf Celluloidfilm als Lichtbilder kopiert. Wenn man nicht selbst in ein Archiv kommt, um sich das live anzusehen, kann man das in manchen älteren Kinofilmen entdecken. Ich glaube im Horrorfilm The Ring von 2002 recherchiert die Protagonistin im Zeitungsarchiv an einem solchen Celluloidprojektor.
Du meinst Microfiche? Damit hatte ich tatsächlich in den 80er bei einem Lagerlieferanten, bis in den 90er an den Büchereien noch mit Suchen müssen.
 
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Ja, sowas in der Art - noch vor zehn Jahren musste man an die Dinger im Landesarchiv Berlin für Zeitungen verschiedener Jahrzehnte.
 
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Ich hab damit eine Hausarbeit geschrieben vor vielen Jahren - ging im weitesten Sinne um Zeitungen aus den Siebzigern und bestimmten Themen der Berichterstattung. Was man bei Microfiche nicht vergessen darf: Man scrollt zwar analog durchs Medium, hat aber ein viel besseres Gefühl dafür, wo vielleicht wichtiges stehen könnte. Ich war damit oft schneller als mit der SuFu in irgendwelchen Aufsätzen unterwegs.
 
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