News Optische Speichermedien: Sony stellt ab Februar die Blu-ray-Produktion ein

Aber nicht beinahe ausschließlich über einen Zusatz am Ende, anstatt über den eigentlichen Inhalt.
 
Krik schrieb:
Und mir ist noch nie ein USB-Stick kaputt gegangen. Kaputte CDs hatte ich jetzt schon mehrere. Und nun?
Es geht nicht um die Haltbarkeit des Materials sondern der Information. Die Debatte um Haltbarkeit von Flash-Medien ist allgemein bekannt. Bei optischen Datenträgern wäre mir das neu. Dass eine DVD nicht für die Ewigkeit ist, ist klar. Aber Flash-Medien überlebt sie durchaus.

Wenn es einem nur um ein Besitzdokument geht, braucht man den Datenträger, egal in welcher Form, natürlich nicht mehr. Aber die Digitalisierung der Datenträger ist mir dann doch zu viel Aufwand.
 
Boimler schrieb:
Die Debatte um Haltbarkeit von Flash-Medien ist allgemein bekannt.
Ist sie mir. Solange man aber jetzt nicht unbedingt auf TLC oder QLC setzt, dann kann Flash Informationen für eine halbe Ewigkeit vorhalten.

Beispiel:
1737992636140.png

(Quelle)
Für uns wäre eine Kurve um die 20-25 °C interessant und wie das bei nur einmaligen Beschreiben statt nach 1000 aussieht. Der Trend ist aber klar.

Es wäre an sich aber auch kein Problem, einen Film-Flash alle 10 Jahre mal in den TV zu stöpseln, damit der die Zellen neu auflädt. Auch eine Knopfbatterie für das alle paar Jahre nötige Auffrischen ist denkbar.
 
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@Incanus

Wenn zum Ende der RE-Varianten nichts mehr zu sagen ist, warum soll man sich dann dazu etwas aus den Fingern saugen, wenn man zu diesem Jahrzehnte überspannenden Spekulationspunkt noch Diskusionsdrang hat?

Ich mein, dein Vorwurf hat zumindest jetzt mal bei mir einen Effekt auf "das eigentliche" Thema:

@ Mini-Disc-Einstellung

Auf den vorderen Seiten hatte sich jemand gefragt, wie es komme, dass die überhaupt noch ein existiert habe. Ich hatte vergessen, darauf zu antworten, das hole ich jetzt nach:
In Japan hatten sich Sonys Mini-Disc-Mans mit ATTRAC-Audio-Codec, die in Europa und Amerika nie eine Rolle spielten, stark etabliert. Durch Smartphones hat sich das erledigt, aber die MiniDisc war der MP3-Player Japans.
 
@Krik Das Paper kenne ich und bei nichtflüchtigem Speicher unter Laborbedingungen geht da bestimmt was. Im ursprünglichen Post, auf den ich abgehoben habe, ging es allgemein um SD-Karten und da wären mir weder die üblichen Speichertypen noch die mechanische Stabilität ausreichend.

Letztlich ist auch die Frage, welche Filme oder Serien man nach 40 Jahren oder mehr noch gucken möchte. Ich behaupte aber mal, dass meine persönlichen Lieblingsserien dann nicht mehr per Stream zu haben sind. Es ist ja heute schon so, dass man als Kunde gar keine Selbstbestimmung mehr beim Angebot hat. Das ist auch kulturell sehr bedenklich, finde ich.
 
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Boimler schrieb:
ging es allgemein um SD-Karten und da wären mir weder die üblichen Speichertypen noch die mechanische Stabilität ausreichend.
SD-Karten an sich halte ich auch für ungeeignet. Ich dachte da auch eher an was robusteres und größeres. ich will ja später im hohen Alter auch ohne Lupe noch erkennen können, was ich da in der Hand halte. ^^

Boimler schrieb:
Letztlich ist auch die Frage, welche Filme oder Serien man nach 40 Jahren oder mehr noch gucken möchte. Ich behaupte aber mal, dass meine persönlichen Lieblingsserien dann nicht mehr per Stream zu haben sind.
Ich glaube, das ist zum einen eine Frage der Technik. Können wir heute einfach so noch Filme abspielen, die man vor 40 Jahren auf VHS-Kassetten verkauft hat? Soweit ich weiß, wurde die Produktion von VHS-Rekordern vor ca. 10 Jahren endgültig eingestellt.
Ich gehe daher davon aus, dass in 40 Jahren so oder so heutige Filme auf heutigen Medien (Reste von Video-CDs, DVDs, BDs) nicht mehr abspielbar sind - auch wenn die Medien selber noch intakt sein sollten. Ein Speichermedium muss daher aus meiner Sicht keine 40 Jahre halten (das ist ein halbes Menschenleben!).

Ob ich in 40 Jahren noch weiß, was ich heute oder damals gerne geguckt habe? Grübel... 🤔 🤯 😵
 
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@Krik

Und das führt dann zum Wunsch, Filme, die man kauft, zu rippen und in seinen backupbaren PC- oder NAS-Ordnern zu archivieren. Dann muss man nur noch aufs Format achten, aber da kriege ich mit meinen DVD-Sicherheitskopien langsam Angst, dass die libdvdcss irgendwann verschwinden könnte.

Will man das in Jahrzehnten noch gucken? Natürlich, Beispiel:
https://www.artsjournal.org/2003/01/09/emi-legitimizing-old-bootleg-callas-recordings/

Wobei man anmerken muss, dass der Autor des Artikels dort "Europe" etwas zuschreibt, das im UK gilt.

Und bei PC-Spielen gibts so Geschichten wie OpenMW.
 
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SuperHeinz schrieb:
Der technische Fortschritt ist seitdem nicht stehengeblieben
OK. Was schlägst du denn vor um Daten über 25 Jahre und mehr zu speichern ohne die Notwendigkeit alles paar Monate die Daten zu prüfen oder zu kopieren?

Da gibt es eigentlich nur die CD und Blu Ray und Band.

Wie gesagt, bei Flash(Stick, SSD) kippem dir frohlich die bits um.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Da ist Flash-ROM drin und die Dinger funktionieren nach 40 Jahren immer noch! Das ist völlig ausreichend.
Das geht nur für ameisen-Dateigrößen. Sonst wird es um ein Vielfaches teurer als das bereits erwähnte.

Ich bleibe bei CD-R und bald BD-R.
 
Quonux schrieb:
Das geht nur für ameisen-Dateigrößen. Sonst wird es um ein Vielfaches teurer als das bereits erwähnte.
Jo, und das war Technik von vor 40 Jahren. Heute ist weit mehr für weniger Geld möglich.
 
@Quonux
Lies mal den Post #323. Der ist noch auf dieser Seite. Und keiner will hier SD-Karten verwenden. Dass die größtenteils mit Ausschuss bestückt werden, ist doch allgemein bekannt.
 
Also ich finde nicht auf Anhieb SLC SSD Speicher der günstiger pro GB ist als alternativen. Von wegen moderne Alternativen.
 
Ist ja logisch, 1 Bit/Zelle muss ja teurer sein als 1+x Bits/Zelle, wenn der Preis für die Zelle nahezu gleich bleibt.

Denk doch mal weiter: Wie würden die Werte aussehen, wenn eine frische Flash-Zelle getestet würde? Würde sie nach nur einem Mal Beschreiben die Information 50 Jahre halten? Und wenn das eine MLC-Zelle wäre, wie lange "erinnert" die sich? Usw. Und wenn die Zeitraum nicht ganz ausreicht (z. B. 8 Jahre), kann man ihn mit einer einfachen Knopfzelle auf eine akzeptable Dauer ausdehnen (15-20 oder mehr Jahre)?

Dieses Potential sehe ich. Ich finde, das ist eine Untersuchung wert. Eigentlich müssten diese Daten auch irgendwo schon fertig bei den Unternehmen liegen; die müssen ja wissen, was ihre Produkte können. Ob sie das aber auch rausrücken?

Btw, 100 GB BDs von Verbatim kosten zwischen 85 und 185 € pro TB (Quelle). Das schaffen SSDs mit Leichtigkeit zu unterbieten.
 
Was soll eine Knopfzelle da bewirken? Und die haben selber schon eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren selbst ohne Belastung, das kann also so nicht funktionieren.
 
Hutzelbart schrieb:
Die Ansprüche an Bild- und Tonqualität sind in der Allgemeinheit nicht gerade hoch.
Die Ansprüche an Inhalte aber oft leider auch nicht. Man kann doch bei jedem Anbieter die guten Filme und Serien an den Händen abzählen. Der Rest ist Füllmaterial für den man schon die Lust am Leben verloren haben muss, um sich das anzusehen.

Und kommen dann mal gute Serien mit Potential, dann werden die nach ein zwei Staffeln mit einem unvollendeten Cliffhanger abgesetzt weil sie nicht erfolgreich sind .... zu anspuchsvoll für die Masse der "Serienberieselungskonsumjunkies" ...
 
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@Incanus Da liegt für mich der Vorteil optischer Medien. Wenn ich Strom für ein Archiv brauche, ist die Technik ungeeignet zur Archivierung. Die Definition davon beinhaltet für mich, dass ich die Medien stehen lassen kann und nach 30 Jahren noch nutzen kann.

Eine nie benutzte BD, die im Regal steht, hat rein physikalisch bessere Haltbarkeit als ein Speicher, der mit Elektronen arbeitet. Da schlägt die Entropie voll zu. Im Vergleich dazu sind die Strukturgrößen bei einer Disc so groß, dass da vom Rumstehen jedenfalls wenig passiert.

@Krik Wenn wir von Preisen sprechen, ist bei einer privaten Aufbewahrung eher interessant, dass ich mir manche alte Serie für 50€ in der DVD-Box holen kann und mir dafür monatliche Streaminggebühren spare. Das lohnt sich in meinem Fall bspw bei Paramount+.
 
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Quonux schrieb:
OK. Was schlägst du denn vor um Daten über 25 Jahre und mehr zu speichern ohne die Notwendigkeit alles paar Monate die Daten zu prüfen oder zu kopieren?
Dokumente ausdrucken, Papiere abheften. Hat Jahrhunderte lang funktioniert.
Ja, Papierurkunden zusätzlich einscannen und elektronisch aufbewahren.
Doch Technik von vor 20 Jahren muss in 20 Jahren nicht mehr funktionieren.
BluRays gut und schön, aber wird es noch Abspielgeräte und deren Software geben?

Ich bin mit drei Medien unterwegs: Papier; HDD und eben BluRay.
Aber auf eines davon alleine verlasse ich mich eben nicht.
Und BluRays halte ich wegen deren Peripherietechnik herum für die unsichersten davon.
Unsicher im Sinne von fehlender Planbarkeit wegen deren überschaubarer Verbreitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kannst Du es ja anschließend wieder einscannen und digital aufbewahren ;).
 
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Und dann noch aufwendig mit OCR bearbeitet und von Hand korrigiert, nicht war? 😉

Damit plage ich mich gerade rum, Doku, die schlecht eingescant wurde... Grauenvoll. Und man weiß ja, daß da vorher bestimmt einer per Word und Co. das Ding bearbeitet hatte. Warum liefert man nicht gleich die Originaldateien bzw. lesbare PDFs?
 
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