Organ spenden

sorry, jetzt wirds mir zu philosophisch. Gefühle, Empfinden, Glauben alles nicht naturwissenschaftlich, nicht beweisbar und individuell. Dagegen kann man auch nicht mit Fakten argumentieren. Deswegen studiere ich Naturwissenschaften und keine Geisteswissenschaft :)

Ich lasse mir doch jetzt nicht hier euren Willen aufzwingen?
Wenn ich meine Argumente gegen Organspende hier posten würde, würde es sich jeder noch 10x überlegen.
Aus Respekt denjenigen gegenüber, die Organe spenden, lasse ich es aber.

Das ist jedermanns eigene Entscheidung. Es gibt gute Gründe dafür, aber auch gute Gründe dagegen.
Sollte man auch keine zu zwingen bzw. solltest du nicht zwingen lassen. Nur dein Post suggeriert eine gewisse Überlegenheit, die durchaus provokant wirken kann.
 
Das hat nichts mit Philosophie zu tun. Eher mit Semantik.
Religion ist in unseren Gefilden institutionell. Katholische Kirche, Evangelische Bischofskonferenz etc etc
Glaube ist Persönlich und muss nicht zwingend konform mit der Religion sein.
 
Hat mit Überlegenheit absolut nichts zu tun.
Ich habe großen Respekt vor jedem Menschen, der Organe spendet.
Ich fühle mich nur von den beiden Leuten mit den roten Avataren provoziert, ein Mörder zu sein, falls ich meine Organe nicht spende.

Bei Interesse kann ich dir meine Gründe auch nochmal per PN schreiben.
 
Sherman123 schrieb:
90% haben sich folglich überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt, oder würden gerne spenden!

Hm, vielleicht verstehe ich das nun falsch aber wenn 82% keinen Ausweis haben (also demzufolge 18% einen Besitzen) wie können sich dann 90% nicht damit beschäftigt haben?
Die 82% sind im Text ja fein säuberlich aufgeschlüsselt und selbst da sind (ohne Angabe einer Qualität) nun doch Haltungen, Meinungen und Gründe angegeben. Sorry, aber das sieht mir nun von deiner Seite leicht konstruiert aus.
 
Ich klink mich mal ein :)

@Feuerferkel: 82% ALLER Deutschen. Die restlichen Prozentangaben beziehen sich auf eine Forsa Umfrage!
 
Lies bitte vernünftig: 90% haben sich nicht beschäftigt ODER sind willig zu spenden. Es gibt nur 6%, die eine Organspende ablehnen.
Wenn es von mir konstruiert ist, klick doch die Quelle an, die von Anfang an im Text ist.
 
http://www.eurotransplant.org/cms/mediaobject.php?file=Year-Statistics-20111.pdf

mal der direkte Link zur PDF. Ist aber so nicht direkt rauszubekommen, man könnte jetzt maximal nachrechnen, wieviele Organe in Deutschland gespendet wurden und wieviele Organe in Deutschland transplantiert worden sind. Daran könnte man nachweisen, dass Deutschland hintenliegt. Bedenkt aber, dass man 2 Nieren hat, aber nich zwingend auch nicht beide gespendet werden :)

Hab das jetzt mal schnell fürs Herz nachgerechnet. 362 Herzen wurden in Deutschland gespendet, 365 Leute haben ein neues Herz in Deutschland transplantiert bekommen. Scheint da jetzt auf den ersten Blick keine großen Abweichungen zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@boarder:
ich hab dir heute morgen schon eine pn geschickt bezüglich deines angebots, am beginn diese threads, deine gründe nur per pn zu versenden. allerdings keine antwort bekommen -.-

von mörder hat keiner gesprochen.
 
Ich habe auch schon mehr als 5 Jahre einen Organspendeausweis.
Ich würde es auch begrüßen, dass jeder ein potentieller Spender ist, wenn er es nicht ausdrücklich verbietet.
Die Menschen machen sich, solange es ihnen gut geht keine Gedanken - würdet ihr in die Situation kommen und würdet ein Organ brauchen, dann wärt ihr froh es gäbe mehr Spender.
 
Ist in der Statistik alles und jeder vertreten? Vielleicht ist nicht jede Organspende bei Eurotransplant registriert. Möglicherweise werden Unfall-spender dort nicht registiert, weil es schnell gehen muss und nur nationale Datenbank abgefragt werden. (keine Ahnung)

Ich finde es durchaus bemerkenswert, dass sich die Spender-Zahlen zwischen D und Ö nicht so sehr unterscheiden wie ich erwartet hätte. (9.5-fache mehr EW in D, aber die Anzahl der Spender weicht nur um 1/3 von dieser Faktor 9.5 ab)
 
Nachdem ich deine Argumentationen in diesem Thread gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden, dir meine Gründe nicht mitzuteilen.
 
Dies ist ein ernsthaftes Thema, also erwarte ich auch eine ernsthafte Diskussion, ansonsten wird der Thread hier geschlossen.

Diskutieren impliziert, dass man sich auch die Meinung des Anderen anhören muss.
Lehnt man diese aber grundsätzlich ab und diffamiert diese sogar, dann ist das keine erkenntnisbringende Diskussion. An manchen Stellen bleibt einem hier kaum mehr übrig als den Kopf zu schütteln...

Es kann nicht angehen, dass sich User, die sich für ihre Entscheidung rechtfertigen wollen oder zumindest Argumente andeuten (denn im Grunde genommen ist dies mitunter auch ein sehr intimes Thema), persönlich angegriffen werden.
 
@sud:
aber nur gegen etwas sein, ohne argumente vorzubringen ist erst recht keine diskussion!

@boarder:
klasse aussage! wenn ich deine argumentation anschauen ... , ach sorry haste nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab dir ebenfalls eine PM geschickt boarder-winterman. Keine Rückmeldung.
Und wenn ich keine Rückmeldung bekomme weil wir nicht der gleichen Meinung sind können wir dieses Thema eh vergessen.

@sudfasil: Seit Max Weber "Die Entzauberung der Welt" publiziert hat ist dies ein rationales Thema. Wir werden alle früher oder später sterben. Und mit dem Tod kann man sich ganz einfach auseinandersetzen. Der Vorteil des Todes, im Vergleich zum Leben, ist ja, dass wir diesen nicht erleben.
Also kann sich jeder Mensch, ob er Angst davor hat oder nicht, damit auseinandersetzten.
Und nur zu sagen: Ich bin dagegen und habe meine "religiösen und/oder allgemeingültigen" Argumente ist allerdings in äußerstem Maße kontraproduktiv. Bei "religiösen" Argumenten, dazu habe ich ja schon was geschrieben, kann man das ja stehen lassen. Aber bei Allgemeingültigen, also jene Argumente die jeden potenziellen Spender betreffen, ist dies unterste Kanone.

Für was dann überhaupt mitschreiben oder lesen? Da kann ich doch genauso gut einer Zankerei im Kindergarten zuschauen, welche jedenfalls noch unterhaltsamer ist als dieses, wie ich finde, äußerst wichtige Thema.
 
Habt ihr euch mal überlegt, dass ein Veröffentlichen eventuell Konsequenzen für betreffende Personen aus der Geschichte haben könnte?
Nein, natürlich nicht.

Ein Satz zu dem Thema: Ärzte handeln nicht immer korrekt, in mehrerer Hinsicht.
Dass muss reichen.
 
@Talbar: Dem möchte ich auch nicht widersprechen und habe dies auch nicht getan.
Nur weil ein Schriftsteller das Thema rational angeht oder es rationalisiert, heißt es gleichzeitig aber nicht, dass das Thema für jeden grundrational ist. Es gibt Gemühtsregungen, Empfindungen und Gedanken, die einfach nicht rational sind.

Des Weiteren zweifelt ich nicht das Fehlen von Argumenten an (ich schrieb ja, dass dies ein sehr intimes Thema ist, dass manchmal Argumente entbehrt), ich appellierte hingegen an Eure Akzeptanz und Toleranz. Denn diese ist in vielen Beiträgen zu vermissen.

Einer Zankerei im Kindergarten kam das hier zuweilen sehr nahe.
 
Wieso sollte ich akzeptieren, dass allgemeine Info's welche mich direkt betreffen könnten, nicht geschrieben werden?
Das hat nichts mit Toleranz zu tun. Wenn die Infos nicht geschrieben werden sollte man auch nicht den nicht vorhandene Standpunkt verteidigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Standpunkt hat man auch ohne Argumente dafür oder dagegen.
Man kann sich auch einfach ohne Grund auf eine Entscheidung festlegen, diese dann aber vertreten.
Natürlich fehlen dann die Argumente, das ist aber gar nicht mal schlimm, dann so zeigt man hier im Thread wenigstens auch, dass es Leute gibt, die für oder wider der Organspende sind, dies aber nur aus einem Gefühl (oder was auch immer) heraus tun.

Das ist ein Grund, wieso man keine Argumente anführt. Ein anderer ist, dass man keine Argumente nennen will, da man eh weiß, dass diese hier nur lächerlich gemacht und nicht akzeptiert werden.
Zunächst einmal ist es dem Thread auch zuträglich zu schreiben, ob man einen Ausweis hat oder nicht.
Das Warum ist dann die Erweiterung, die nicht jeder zu schreiben bereit ist.

Es sollte schlicht und ergreifend toleriert werden, dann es auch Gegner gibt.
 
Ich hab schon geschrieben, dass ich einen Spenderausweis habe und was ich noch alles mache.

Und es ist ein ganz großer Unterschied ob man persönliche Gründe nicht nennt oder ob man allgemeingültige Gründe verschweigt, welche mich brennend interessieren würden.

Und ich hoffe, dass jeder aktive Nichtspender sich gegen eine Transplantation entscheidet, falls dieser, hoffen wir es nicht, in solch eine Situation kommt. Soviel Rückrad muss dann schon vorhanden sein. Ich bezweifle es aber...
 
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