Che-Tah
Lt. Commander
- Registriert
- März 2009
- Beiträge
- 1.976
Projekt Outdoor Wasserkühlung
Ausgangssituation:
Ja mein Zimmer ist wirklich klein <7 m². Die Klimaanlage etwas überdimensioniert, dass es zu kalt wird oder sie garnicht läuft. Die dreh ich wirklich nur an den ganz heißen Tagen auf Tagsüber wenn ich die Tür offen lassen kann. (meine Frau beschwert sich Abends wenn ich zu laut im Teamspeak rede ^^)
Direkt hinter derm PC das einzige "normale" Fenster. Der Rest meiner Wohnung sind Vollflächenverglasungen und Balkontüren. Der Standort ist überdacht durch den Balkon oberhalb.
Thema Kondenswasserbildung:
Nachdem der erste Einwand das Thema Kondenswasser war gleich zu Beginn die Überlegungen dazu:
Kondenswasserbildung ist abhängig von der Oberflächentemperatur in Zusammenspiel mit Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Während die Raumtemperatur meist bekannt ist, hab ich für die Luftfeuchte ein Hygrometer bestellt.
Die Ideale Luftfeuchte beträgt 35-60%. Im Sommer kann es Witterungsbedingt deutlich mehr sein und im Winter tendentiell eher weniger. <= gut für uns.
Bei einer Luftfeuchte von 40% darf die Oberflächentemperatur des Schlauches 7,8°C nicht Unterschreiten sonst entsteht Kondenswasser.
Das Problem entsteht nur beim Starten des PCs, da der Radiator samt Inhalt nahe der Außenlufttemperatur sein wird. Das Wasser vom Vorlauf des Radiators hat eh Raumtemperatur.
Das Volumen des MORA3 sind ca. 1,1 Liter. Meine Pumpe schafft ca. 115 Liter/h => ca. 2 L/Minute. Also ca. 35 Sekunden lang flutscht das kalte Wasser durch den PC.
Als Schlauch habe ich einen Noroprene 19/13mm Schlauch gewählt. Jaja viel zu groß denkt ihr jetzt.
Dafür gibt es 2 Gründe:
1. Mechanische Beständigkeit im Freien + Mauerdurchführung..
2. 3mm Wandstärke haben eine höhere Speichermasse => die Oberfläche des Schlauches kühlt nicht so schnell ab. Ich denke nicht dass sich der Schlauch in 30 Sekunden derart abkühlen kann von Raumtemperatur kommend.
Natürlich kommt nach dem Noroprene Schlauf die Schnellkupplungen und es geht danach in den PC. (mit 11/8mm Schlauch) Die Metallteile und Schläuche könnten sich schon schneller abkühlen.
Falls es doch zu Problemen kommen sollte habe ich 2 Alternativen ausgedacht:
1.) Bypass Steuerung. Mit 2 Kugelhähnen kann ich auf den internen Radiator umswitchen. (Wird sowieso eingebaut damit der PC auch Mobil bleibt)
2.) Ich setze bei bedarf ein AGB (so groß wie möglich) direkt an die Wand. Beim Starten vermischt sich, sofort das kalte Wasser vom Vorlauf, direkt mit dem Raumtemperatur-Wasser im AGB.
Wirklich herausfinden werde ich das erst im Winter im Praxistest ...aber ich denke ich bin vorbereitet.
Frostschutz:
Als Frostschutz verwende ich den Auto Kühlererschutz Glysantin G48.
Bei Verhältnis 1:3 mit destilliertem Wasser ist es bis -18° Frostbeständig
Ausführung:
Das größte Thema (auch bei meiner Frau^^) war das Löcher bohren in die Außenwand.
...als guter Ehemann habe ich einfach gewartet bis sie mit den Kindern beim Arzt war und hab das erste Loch gebohrt ^^. Als sie heimkam und ich ihr sagte sie muss noch zum Spielplatz gehen damit ich ein Loch bohren kann....
"Du bohrst sicher kein Loch in die Außenwand"
"Ist nurnoch das zweite. Das erste ist eh schon gebohrt. Ich red doch schon seit nem Jahr davon"
Sie rennt nach draußen und schaut sich das Loch an.: "Nagut, Ich dachte das wird so groß wie von einer Klimaanlage"
Ich empfehle diese Vorgehensweise nur wenn man seie Frau gut kennt ^^
Die Wand besteht aus 20 cm Stahlbeton + 10 cm Fassade. Beim 1. Loch bin ich gleich einmal auf die Bewehrung gestoßen. Da war ich aber schon 15cm in der Wand drinnen. Meine Metallbohrer waren da zu kurz. Deswegen wurde aus dem 1. Loch jenes für die Kabeln. Mit dem 14mm Bohrer bin ich durch gekommen.
Für die andern Löcher hab ich nen 22mm Bohrer verwendet. Zuerst mit dem kurzen 14mm Bohrer vorgebohrt, danach mit dem (absolut verbogenen) 16 mm Bohrer durchgebohrt und danach mit dem 22mm Bohrer aufs Endmaß gebohrt. Die 4 Bohrer haben 20€ beim Hornbach gekostet - für die 3 Löcher hats noch gereicht.
Löcher gebohrt, Schläuche und Sensoren durch. 45° Verbinder nach der Mauerdurchführung brauche ich doch und sind nachbestellt. Der Schlauch kann trotz der größe noch knicken. Den MORA3 mit Wandhalterung habe ich mittels Dämmstoffdübel (85mm lang) befestigt. Dabei habe ich zuerst mit einem Holzbohrer die Fassade angebohrt und danach den Dübel reingeschraubt.
Radiator aufgehängt.
Traue nie einem Handbuch eines WAKÜ Komponentenherstellers. Bei all meinen Radiatoren war bis jetzt die Angabe der Gewinde falsch. Auch hier steht wieder M4 Gewinde.... es ist aber M3x45. Beim Radiator, Blende und Lüfter waren jeweis keine passenden Schrauben dabei... sind bestellt. (Nur für 25mm Lüfter wären die dabei gewesen)
Aufbau/Bestellliste:
Ich habe mich (vorerst) gegen 2 seperate Kreisläufe mit Wärmetauscher entschieden. Einerseits aus Kostengründen da ich mir Wärmetauscher, und Pumpe "spare", andererseits ist es nachträglich immer noch umrüstbar.
Im Sommerbetrieb laufen die Lüfter am Externen Radiator voll, im Winter werden sie wohl abgestellt bzw. mittels Temperatursensor gesteuert um Kondenswasserbildung vorzubeugen.
Beim internen Radiator wird es genau umgekehrt.
Als Radiator kommt ein MORA3 zum einsatz mit 4 Stück 180er Lüftern. 9 120er Lüfter wollte ich einfach nicht verkabeln, auch wenn bei 180er Lüfter die Auswahl stark begrenzt ist.
Als Kinderschutz habe ich mich für Lüfter mit Gitter entschieden. So kann keins meiner Kinder in den Lüfter reingreifen, die Maschenweite der Blende alleine ist nämlich zu groß und nur Deko.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Ursprüngliche Nachricht:
Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Mein Heim-Büro ist <7 m² groß. Mein mit WAKÜ (360er Radiator - an der Kapazitätsgrenze 50° Wassertemperatur im Sommer)
Der PC heizt das Zimmer unangehem auf. Ich habe zwar ne Klimaanlage, ist aber unbehaglich wegen dem Luftzug und umständlich. (vergess ich sehr oft abzudrehn - jetzt Lass ich oft die Tür oder das Fenster offen dass es wieder nich zu kalt wird im Zimmer^^)
Ursprünglich wollte ich nen MoRa3 im Zimmer aufstellen... will aber keinen Luftzug und meine Temperaturproblematik löst es auch nicht.
Die Klimaanlage in den Kühlkreislauf zu integrieren kann ich baulich vergessen. Stattdessen denke ich an eine Outdoorlösung, da mein PC eh an der Außenwand steht. Hatte zuerste an einen Chiller gedacht - aber glaub ein Radiator tut es auch und ist auch bei Minusgraden unempfindlich.
Die 3 Löcher in die Außenwand bohren (Vorlauf-Rücklauf-Stomversorgung) - sollte kein Problem sein.
Regengeschützt ist der Bereich auch (5m Überdacht)
Folgende Fragen stelle sich mir dabei:
Hab aber auch schon von Leuten gelesen die sich eine 200L Regenwassertonne raus gestellt haben ganz ohne Lüfter ^^
Lg Che
Ausgangssituation:
Ja mein Zimmer ist wirklich klein <7 m². Die Klimaanlage etwas überdimensioniert, dass es zu kalt wird oder sie garnicht läuft. Die dreh ich wirklich nur an den ganz heißen Tagen auf Tagsüber wenn ich die Tür offen lassen kann. (meine Frau beschwert sich Abends wenn ich zu laut im Teamspeak rede ^^)
Direkt hinter derm PC das einzige "normale" Fenster. Der Rest meiner Wohnung sind Vollflächenverglasungen und Balkontüren. Der Standort ist überdacht durch den Balkon oberhalb.
Thema Kondenswasserbildung:
Nachdem der erste Einwand das Thema Kondenswasser war gleich zu Beginn die Überlegungen dazu:
Kondenswasserbildung ist abhängig von der Oberflächentemperatur in Zusammenspiel mit Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Während die Raumtemperatur meist bekannt ist, hab ich für die Luftfeuchte ein Hygrometer bestellt.
Die Ideale Luftfeuchte beträgt 35-60%. Im Sommer kann es Witterungsbedingt deutlich mehr sein und im Winter tendentiell eher weniger. <= gut für uns.
Bei einer Luftfeuchte von 40% darf die Oberflächentemperatur des Schlauches 7,8°C nicht Unterschreiten sonst entsteht Kondenswasser.
Das Problem entsteht nur beim Starten des PCs, da der Radiator samt Inhalt nahe der Außenlufttemperatur sein wird. Das Wasser vom Vorlauf des Radiators hat eh Raumtemperatur.
Das Volumen des MORA3 sind ca. 1,1 Liter. Meine Pumpe schafft ca. 115 Liter/h => ca. 2 L/Minute. Also ca. 35 Sekunden lang flutscht das kalte Wasser durch den PC.
Als Schlauch habe ich einen Noroprene 19/13mm Schlauch gewählt. Jaja viel zu groß denkt ihr jetzt.
Dafür gibt es 2 Gründe:
1. Mechanische Beständigkeit im Freien + Mauerdurchführung..
2. 3mm Wandstärke haben eine höhere Speichermasse => die Oberfläche des Schlauches kühlt nicht so schnell ab. Ich denke nicht dass sich der Schlauch in 30 Sekunden derart abkühlen kann von Raumtemperatur kommend.
Natürlich kommt nach dem Noroprene Schlauf die Schnellkupplungen und es geht danach in den PC. (mit 11/8mm Schlauch) Die Metallteile und Schläuche könnten sich schon schneller abkühlen.
Falls es doch zu Problemen kommen sollte habe ich 2 Alternativen ausgedacht:
1.) Bypass Steuerung. Mit 2 Kugelhähnen kann ich auf den internen Radiator umswitchen. (Wird sowieso eingebaut damit der PC auch Mobil bleibt)
2.) Ich setze bei bedarf ein AGB (so groß wie möglich) direkt an die Wand. Beim Starten vermischt sich, sofort das kalte Wasser vom Vorlauf, direkt mit dem Raumtemperatur-Wasser im AGB.
Wirklich herausfinden werde ich das erst im Winter im Praxistest ...aber ich denke ich bin vorbereitet.
Frostschutz:
Als Frostschutz verwende ich den Auto Kühlererschutz Glysantin G48.
Bei Verhältnis 1:3 mit destilliertem Wasser ist es bis -18° Frostbeständig
Ausführung:
Das größte Thema (auch bei meiner Frau^^) war das Löcher bohren in die Außenwand.
...als guter Ehemann habe ich einfach gewartet bis sie mit den Kindern beim Arzt war und hab das erste Loch gebohrt ^^. Als sie heimkam und ich ihr sagte sie muss noch zum Spielplatz gehen damit ich ein Loch bohren kann....
"Du bohrst sicher kein Loch in die Außenwand"
"Ist nurnoch das zweite. Das erste ist eh schon gebohrt. Ich red doch schon seit nem Jahr davon"
Sie rennt nach draußen und schaut sich das Loch an.: "Nagut, Ich dachte das wird so groß wie von einer Klimaanlage"
Ich empfehle diese Vorgehensweise nur wenn man seie Frau gut kennt ^^
Die Wand besteht aus 20 cm Stahlbeton + 10 cm Fassade. Beim 1. Loch bin ich gleich einmal auf die Bewehrung gestoßen. Da war ich aber schon 15cm in der Wand drinnen. Meine Metallbohrer waren da zu kurz. Deswegen wurde aus dem 1. Loch jenes für die Kabeln. Mit dem 14mm Bohrer bin ich durch gekommen.
Für die andern Löcher hab ich nen 22mm Bohrer verwendet. Zuerst mit dem kurzen 14mm Bohrer vorgebohrt, danach mit dem (absolut verbogenen) 16 mm Bohrer durchgebohrt und danach mit dem 22mm Bohrer aufs Endmaß gebohrt. Die 4 Bohrer haben 20€ beim Hornbach gekostet - für die 3 Löcher hats noch gereicht.
Löcher gebohrt, Schläuche und Sensoren durch. 45° Verbinder nach der Mauerdurchführung brauche ich doch und sind nachbestellt. Der Schlauch kann trotz der größe noch knicken. Den MORA3 mit Wandhalterung habe ich mittels Dämmstoffdübel (85mm lang) befestigt. Dabei habe ich zuerst mit einem Holzbohrer die Fassade angebohrt und danach den Dübel reingeschraubt.
Radiator aufgehängt.
Traue nie einem Handbuch eines WAKÜ Komponentenherstellers. Bei all meinen Radiatoren war bis jetzt die Angabe der Gewinde falsch. Auch hier steht wieder M4 Gewinde.... es ist aber M3x45. Beim Radiator, Blende und Lüfter waren jeweis keine passenden Schrauben dabei... sind bestellt. (Nur für 25mm Lüfter wären die dabei gewesen)
Aufbau/Bestellliste:
Ich habe mich (vorerst) gegen 2 seperate Kreisläufe mit Wärmetauscher entschieden. Einerseits aus Kostengründen da ich mir Wärmetauscher, und Pumpe "spare", andererseits ist es nachträglich immer noch umrüstbar.
Im Sommerbetrieb laufen die Lüfter am Externen Radiator voll, im Winter werden sie wohl abgestellt bzw. mittels Temperatursensor gesteuert um Kondenswasserbildung vorzubeugen.
Beim internen Radiator wird es genau umgekehrt.
Als Radiator kommt ein MORA3 zum einsatz mit 4 Stück 180er Lüftern. 9 120er Lüfter wollte ich einfach nicht verkabeln, auch wenn bei 180er Lüfter die Auswahl stark begrenzt ist.
Als Kinderschutz habe ich mich für Lüfter mit Gitter entschieden. So kann keins meiner Kinder in den Lüfter reingreifen, die Maschenweite der Blende alleine ist nämlich zu groß und nur Deko.
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Ursprüngliche Nachricht:
Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Mein Heim-Büro ist <7 m² groß. Mein mit WAKÜ (360er Radiator - an der Kapazitätsgrenze 50° Wassertemperatur im Sommer)
Der PC heizt das Zimmer unangehem auf. Ich habe zwar ne Klimaanlage, ist aber unbehaglich wegen dem Luftzug und umständlich. (vergess ich sehr oft abzudrehn - jetzt Lass ich oft die Tür oder das Fenster offen dass es wieder nich zu kalt wird im Zimmer^^)
Ursprünglich wollte ich nen MoRa3 im Zimmer aufstellen... will aber keinen Luftzug und meine Temperaturproblematik löst es auch nicht.
Die Klimaanlage in den Kühlkreislauf zu integrieren kann ich baulich vergessen. Stattdessen denke ich an eine Outdoorlösung, da mein PC eh an der Außenwand steht. Hatte zuerste an einen Chiller gedacht - aber glaub ein Radiator tut es auch und ist auch bei Minusgraden unempfindlich.
Die 3 Löcher in die Außenwand bohren (Vorlauf-Rücklauf-Stomversorgung) - sollte kein Problem sein.
Regengeschützt ist der Bereich auch (5m Überdacht)
Folgende Fragen stelle sich mir dabei:
- Ich bin sicher nicht der erste mit so einer Idee. Erfahrungen?
- 12V oder 230V Lüfter Outdoor (ggf auch Pumpe). Da denke ich ggf. daran Metall Industrie Lüfter statt Kunststofflüfter zu verwenden. Nachdem nicht Gaming drauf steht kosten die ja auch recht wenig ^^
- Extra Wärmetauscher um inneren und äußeren Kreislauf zu bilden? Bissi mehr G43 würd ich da sicherheitshalber schon nehmen.
Hab aber auch schon von Leuten gelesen die sich eine 200L Regenwassertonne raus gestellt haben ganz ohne Lüfter ^^
Lg Che
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