Overclocking im Jahre des Herrn 2021

INeedBigClock

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Für eine leider sehr langsame Anwendung die eine möglichst hohe Taktrate braucht aber nur ca 4-8 Kerne (mehr wird nicht helfen) wollte ich evtl. die CPU übertakten. Nach ein wenig Recherche schien es mir aber, dass das heute kaum noch Sinn macht (mit normalen Methoden d.h. kein LN2) insbesondere dann wenn man die höherpreisigen CPUs kauft die als Maximum per default eh schon ca. 5 GHz haben.
Ist das korrekt? Intel oder AMD scheint da auch nicht wirklich einen Unterschied zu machen. Und selbst wenn man ein paar Prozent bei irgendeinem Benchmark rausholt bedeutet das nicht automatisch, dass die Zielanwendung schneller läuft.
Wird das so bleiben oder ist da mit den nächsten CPU Generationen oder evtl anderen Architekturen noch etwas mehr rauszuholen?
 
CPU übertakten bringt nichts mehr, außer höhere Temperaturen u. ggfs. Systeminstabilitäten. Das einzigste, was etwas bringen könnte, wäre RamTuning.

Die CPU´s laufen schon an der Kotzgrenze
 
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Übertakten ist ein Relikt aus dem letzten Jahrzehnt.
Ob die nächsten Genrationen viel an Leistung rausholen ist fraglich, halbwegs vernünftige Sprünge gibt ja auch nur alle paar Jahre mal.
 
Momentan steigt die Ausführungsgeschwindigkeit von Generation zu Generation ca. um 15-20 %, aber ob das dann die Anwendung viel schneller macht, ist fraglich. Overclocking macht heute mit den modernen CPUs wenig Sinn, da der Stromverbrauch im Verhältnis zum Gewinn überproportional ansteigt.

Ich denke, der Bottleneck muss in Deiner Anwendung liegen, dort gilt es die Optmierung anzusetzen.
 
Und leider sind auch die schönen Zeiten vorbei, wo man nur mit einem Bleistift die CPU tunte.
 
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Ein wenig die CPU mit UV optimieren, die für die jeweilige Plattform empfohlenen BIOS-Settings vornehmen und RAM OC, mehr bringt heute gar nichts mehr.
 
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@INeedBigClock bedenke auch, falls es sich um wichtige Daten (Beruf, Wissenschaft etc) geht, verbietet sich Übertakten an sich von vornerein, weil kompromittierte Daten mehr Aufwand/Probleme verursachen als eine handvoll mehr Prozent Leistung.
 
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OC.
Brauchst du nicht mehr mMn.
Was ist denn das alte System?
 
Wenn du Spaß am Optimieren hast, dann kannst du dich einlesen und hier und da kleine Verbesserungen bekommen.

Aber wie schon gesagt wurde, ist das inzwischen kaum noch möglich.
Bei Anwendungen, die stark auf den Ram angewiesen sind, weil ihre Daten nicht gut für den Cache vorhergesagt werden können(PC-Spiele im CPU Limit), kann man respektable Leistungssteigerungen durch das ausreizen von Ramtakt und vor allem den Ram-Timings erreichen.

Das ist aber mit sehr sehr viel Arbeit verbunden, denn du musst sehr aufwendig auf Stabilität testen...und viel Try and Error durchstehen....und dich vorher gut einlesen.

Denn auch kleine Instabilitäten sind absolut zu vermeiden, wenn du mit deinem PC arbeitest....quick and dirty irgendwelche 5 Minuten Anleitungen umsetzen, die dir unrealistische versprechungen machen, wird dir nur Ärger einbringen oder keine echten Leistungssteigerungen.

Ein aufgeräumtes System ohne RGB und andere Hintergrundsoftware, kann eine Form von Optimierung sein.
 
Mein System ist RAM OC.
Der Rest ist derzeit nicht OC.
Mir reicht das.
Das alte Sandy System war oc auf 4.4.
Das war ok.
Auch die Grafikkarte war seinerzeit OC.
Mit dem neuen Ryzen 5800x und einer RTX 2080 ist OC für mich bei 2 FHD Monitoren kein Thema.
 
INeedBigClock schrieb:
insbesondere dann wenn man die höherpreisigen CPUs kauft die als Maximum per default eh schon ca. 5 GHz haben.
Die haben leider nicht 5,0 Ghz All Core Boost also ist Übertakten Pflicht ...
... für's Ego.
 
0ssi schrieb:
Die haben leider nicht 5,0 Ghz All Core Boost also ist Übertakten Pflicht ...
... für's Ego.
Richtig! Übertakten macht Sinn, wenn man viel Spaß an der Sache hat und sich damit sehr ausführlich beschäftigt.
 
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INeedBigClock schrieb:
Für eine leider sehr langsame Anwendung die eine möglichst hohe Taktrate braucht aber nur ca 4-8 Kerne
4-8 Krene sind eine ziemlich große Spanne. Mit Alder Lakes kannst Du auf 4 Cores konzentriert doch je nach Güte der CPU schon nochmal 10% Leistung und mehr zusätzlich rausholen, ohne auf LN2 zu gehen.
Gerade wenn die Anwendung nicht gut mit Kernen skaliert, ist auch IPC der Trumpf.
INeedBigClock schrieb:
Ist das korrekt? Intel oder AMD scheint da auch nicht wirklich einen Unterschied zu machen.
Doch - AMD und Intel haben mit Erscheinen von Alder Lake wieder eine größere Diskrepanz, was das Einsatzgebiet betrifft. Intel ist signifikant überlegen in Szenarien, in der die Software nur wenige Kerne nutzen kann. Geht es in die Breite, würde ich als Gesamtpaket die Kernschleudern von AMD bevorzugen....

INeedBigClock schrieb:
Und selbst wenn man ein paar Prozent bei irgendeinem Benchmark rausholt bedeutet das nicht automatisch, dass die Zielanwendung schneller läuft.
Takt skaliert im Normalfall schon direkt in Richtung Anwendungsgeschwindigkeit.
INeedBigClock schrieb:
Wird das so bleiben oder ist da mit den nächsten CPU Generationen oder evtl anderen Architekturen noch etwas mehr rauszuholen?
Klar. Jede Generation legt im Normalfall etwas Leistung drauf....
 
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