Papst Johannes Paul II. ist verstorben.

Re: Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. dramatisch verschlechtert

Christian77 schrieb:
Finde das auch ein Affentheater. Das ist mir sowas von egal.

@ Holodan
Die Christen gibt es nicht. Außer den Katholiken schert sich keiner um den Papst. Ich als Protestant bete übrigens direkt zum Chef und nicht an Heilige oder den Papa. :rolleyes:

Den ganzen Terz den Katholiken veranstalten verstehe ich sowieso nicht. Erinnert mich immer an den Tanz ums Goldene Kalb. :evillol:

lustig nur, dass sich gerade dieser papst für den zusammenhalt der religionen einsetzte und versuchte, grenzen zu überwinden. dies zeigte sich in den letzten tagen positiverweise ja auch weltweit, als viele religionsvertreter unterschiedlichster religionen gemeinsam für den papst beteten. wenn du das unter terz verstehst, mag ich terz.

im übrigen betet kein katholik den papst an, er ist schlicht weltliches oberhaupt einer religionsgemeinschaft, wie es sie auch in anderen religionen gibt...
 
Re: Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. dramatisch verschlechtert

Nick schrieb:
im übrigen betet kein katholik den papst an, er ist schlicht weltliches oberhaupt einer religionsgemeinschaft, wie es sie auch in anderen religionen gibt...

Das mein ich im übrigen auch! Die Leute beten schlicht für den Papst, sie beten ihn nicht an!

Ich denke auch dass man einfach seine Taten würdigen sollte und bin auch ein bisschen froh, dass er jetzt seinen Seelenfrieden gefunden hat.

Trotzdem muss ich sagen dass mir der Papst in letzter Zeit eigentlich nur noch Leid getan hat. Aber ich glaube das trägt nur noch mehr zur Bewunderung für seine Stärke bei.

Andererseits hoffe ich dass durch einen neuen Papst vielleicht mal ein bisschen frischer Wind in die erzkonservative Katholische Kirche kommt.

just my two cents...


@ Nick: Sorry wenn ich so doof frag, aber welche anderen Kirchlichen Oberhäupter gibt es denn noch? Mir fällt da nur der Dalei Lama (Buddhismus?) und die Queen (anglikanische Kirche; wobei die keine große Rolle spielt, zumindest für mich) ein...
 
@BurningStar4
"Es macht mich traurig und wütend, wie sichmanch junger Mensch teilweise um die Religion drückt."

Nu mach mal halblang. Dies ist eine jene Eigenschaften, die mich an Glaeubigen am meisten verschreckt. Dieser ewige Versuch der Bekehrung ist penetrant und egozentrisch. Aber das steckt bei einigen schon im namen...orthodox...rechtsglaeubig...die Kirche mit dem rechtem(richtigem) Glauben, das is nicht lache, fragt mal nen moslimischen Mitbuerger, was er da von haelt. In meinen Augen ist das ganze nur noch Medienrummel und Affentheater.
Die Kirche ist ein verkommenes Machtwerkzeug aus dem Mittelalter, wo es Zwecks mangelnder Aufklaerung ein leichtes war das Volk einzuschuechtern und unter dem Scheffel zu halten und war nicht zu selten des Staates Rechtfertigung fuer grausamste Taten an der Menschlichkeit, was ne Doppelmoral.
Aberglaube hat seinen Platz in der zivilisierten Welt verloren und das ist auch gut so.

Ich bewundere den Papst fuer seine Staerke und seinen Willen. Ich finde kirchliche Gemeinden gut, im Sinne von Gemeinschaft und Fuereinander. Es solche Gemeinden geben vielen Menschen Rueckhalt und Kraft, aber auch hierfuer braucht man keinen Glauben, das geht auch ohne...Solidaritaet hatte nie etwas mit der Kirche zu tun, wenn dann mit den Leuten die sie fuellen.

@ Ömerich ...
wieviele ausgepraegte Weltreligionen kennst du denn noch?
Vielmehr gibt es in Ehren zu haltende Menschen ausserhalb der heiligen Mauern...bspw Kofi Annan, aber auch viele andere.
 
muh2k4 schrieb:
...
@ Ömerich ...
wieviele ausgepraegte Weltreligionen kennst du denn noch?
...

Naja, ich kenne folgende

- Christentum (protestantisch, katholisch, orthodox, anglikanisch)
- Judentum
- Islam
- Buddhismus (schreibt man das so?)
- Hinduismus
- Konfuzianismus


Mehr fallen mir nicht ein...
 
Zu Religionsfragen gibt es hier im Forum einen eigenen Thread.

Protestantisch und Orthodox ist nicht das selbe!

Muß den jeder Thread zerfleddert werden. :rolleyes:
 
Re: Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. dramatisch verschlechtert

Nick schrieb:
lustig nur, dass sich gerade dieser papst für den zusammenhalt der religionen einsetzte und versuchte, grenzen zu überwinden. dies zeigte sich in den letzten tagen positiverweise ja auch weltweit, als viele religionsvertreter unterschiedlichster religionen gemeinsam für den papst beteten. wenn du das unter terz verstehst, mag ich terz.

Alle haben für den Papst gebetet oder gesagt, er sei ein toller und großer Mann gewesen, selbst G.W. Bush, der mit dem Papst garnicht zurecht kam wegen des Irakkrieges.

Ich sitze jetzt hier schon seit 5:30 und habe schon so viele Stimmen zum Papst gehört, Politiker und Kirchenvertreter, alle sagen nur Gutes über ihn. Weil man ja auch nichts schlechtes über Tote sagen soll. "Über die Toten nur Gutes"

Die evangelische Landesbischöfin Käßmann sieht das mit dem Zusammenhalt auch etwas anders. Immerhin hat auch dieser Papst verhindert, daß die lutherische Kirche als Kirche anerkannt worden ist, also die evangelischen Kirchenämter somit auch nicht. Dadurch gibt es immernoch kein gemeinsames Abendmahl zwischen den christlichen Kirchen.
Dann bleibt da noch seine erzkonservative Einstellung zu Frauen, Kondomen und Abtreibung...

Er hat sicherlich viel für die Einigung Europas und auch für die Staaten Südamerikas getan.

Wie jede Amtszeit hat auch diese positive und negative Seiten. Sehen wir es mal so, daß sie mehr positive Seiten hatte.

mfG
Intruder (evangelisch getauft und nicht gläubig)
 
Re: Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. dramatisch verschlechtert

Naja die ganzen Nachrichtensender erwähnen auch die negativen Seiten. Über Geburtenkontrolle, den Ausstieg aus der Schwangerschaftsberatung, Verhütung. Aber es wird nur kurz erwähnt, denn es gilt die Redewendung:

"Über die Toten nur Gutes"

Ich fänds ziemlich pietätlos, wenn man kurz nach dem Tod über ihn herzieht. Wenn 1,1 Milliarden kath. Christen trauern, sollte man mit Kritik am Papst evtl warten
 
Ganz egal, wie man zu Religion (oder speziell auch zum Christentum steht), eines sollte jedem auf der Welt klar sein: Es ist ein großer Mensch von uns gegangen...
 
@muh2k4
Wie ich schon sagte, ich halte mich selber nicht für einen gläubigen Christen in dem Sinne, den die Krichem gerade die katholische, darunter versteht, ich gehe nie in die Kriche und die Bibel habe ich auch noch nie gelesen, jedenfalls nicht in vollem Umfang, geschweige denn, das ich an sie glaube. Vor allem will ich niemanden bekehren!

Ich find es aber traurig, wie Religion, oder besser ausgedrückt, Glauben gerade von jungen Menschen als lächerlich abgetan wird, was man aber sicher auch unter älteren Proletariern findet, die Gott und Glauben abschreiben, weil Gott nicht die schützende Hand in der Form über sie hält, wie er es ihrer Meinung nach tun sollte. Das der Glauben oder auch Aberglauben ein Machtinstrument der Kriche war und vielleicht auch noch ist, spielt da sicher auch eine Rolle.

Meiner Meinung nach sollte sich jeder ernsthaft mit dem Thema Gott, Glauben, Religion und Kirche auseinander setzen. Wenn man dann für sich entscheidet, das einem nichts geboten wird, woran man glauben kann, dann ist das in Ordnung, Ich find es nur nicht in Ordnung, all das einfach als was Lächerliches o.ä. in fünf Minuten abzutun, diese Einstellung für immer bei zu behalten und hier dann über einen nun toten Mensch her zu ziehen, weil er das Oberhaupt einer Religion war, von der man im Grunde nicht dies geringste Ahnung hatte.

Jetzt klat geworden, was ich meinte? ;)
 
Re: Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. dramatisch verschlechtert

Nick schrieb:
er ist schlicht weltliches oberhaupt einer religionsgemeinschaft, wie es sie auch in anderen religionen gibt...
Nicht ganz, immerhin hat er im Gegensatz zu anderen Oberhäuptern einen " Unfehlbarkeitsanspruch"! ;)
Vom Stuhl Petri aus ist er "unfehlbar"!
 
Ein großartiger Mann, der wie jeder Mensch seine Schwächen und Stärken hatte und der viel in der Welt bewegte.

Ich bin schon etwas traurig. Aber es ist schön, daß wir in haben durften und es ihm nun besser geht und er von seinem Leiden erlöst ist.

Abertausende von Gläubigen trauerten die ganze Nacht auf dem Petersplatz vor dem Petersdom in Rom um Ihr Kirchenoberhaupt. Johannes Paul II. war der Leiter der Katholischen Kirche und Chef von 1 Milliarde Katholiken in der ganzen Welt. 20% dieser Katholiken stellt Europa, der Großteil, nahezu 60%, kommt aus Südamerika.
Und aus diesem Grunde gingen auch gestern Nacht schon die Spekulationen los. Wer wird der neue Papst? Die Fraktion aus Südamerika hat natürlich ein gewichtiges Wort mitzureden. Viele erhoffen sich endlich wieder einen italienischen Papst. Johannes Paul II. war der erste Nicht-Italiener seit 400 Jahren und hatte eine der längsten Amtszeiten überhaupt: knapp 27 Jahre.
gehandelt wird wohl auch ein deutscher Kardinal: Lehmann. Ratzinger dürfte es wohl nicht werden, der ist noch Chef der ehemaligen Römischen Inquisition und einer der mächtigsten Männer im Staate des Vatikan. Allerdings treten wohl alle Kardinäle, die ein Amt innehaben, zurück und werden neu ernannt. Es darf gepokert werden.

Die Wahl funktioniert nach einem teilweise Jahrhunderte alten Muster. Frühestens am 15., spätestens am 20. Tag nach dem Tod des Papstes tritt die sog. Kongregation zusammen, die 117 wichtigsten Kardinäle, die wahlberechtigt sind. Danach findet die Konklave statt. Die Kardinäne werden im Gästehaus des apostolischen Palastes eingeschlossen und wählen in maximal 31 Tagen einen neuen Papst (max. 4 Wahlgänge pro Tag). Bis zum 30. Tag ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich, am 31. genügt die einfache Mehrheit. Wird die 2/3-Mehrheit nicht erreicht, werden die Wahlzettel mit Pech versetzt und verbrannt, es steigt dann schwarzer Rauch auf, was den Gläubigen vermittel, daß es noch keinen Papst gibt. Ist ein Papst gewählt, werden die Zettel nicht behandelt und verbrannt, es steigt dann weißer Rauch auf und verkündet den Gläubigen, daß eine Wahl getroffen wurde. Danach wird auf dem Balkon verkündet "Habemus papam!" (Wir haben einen Papst).

Der Vatikan:
http://www.vatican.va/phome_ge.htm
 
Zu ergänzen wäre noch:
Dass es bei der Wahl zum Papst keine festen Kandidaten gibt, keine Wahlreden, Nominierungen usw., sondern jeder Kardinal, der zur Wahl berechtigt ist, schreibt seinen Wunschkandidaten auf den Wahlzettel, derjenige, der am meisten genannten wird, jedoch mindestens eine Zweidrittelmehrheit aufweisen kann, ist der neue Papst.
Man kann sich vorstellen, dass das ein ziemlich langes Prozedere ist. Schlüssig scheint auch nicht zu sein, nach wieviel Wahlgängen die einfache Mehrheit für die Wahl zum neuen Papst ausreicht, die Kardinäle einigen sich anscheinend irgendwie darauf...

Es kann übrigens jeder Priester Papst werden, das hat der Johannes Paul II irgendwann mal mitverfügt, vorraussetzung ist aber, dass der Gewählte vor der "Amtseinführung" die Bischofsweihe erhält...


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Jetzt nochmal zum Thema:
Ich bin weder Katholik, noch bin ich besonders religiös oder gläubig, daher könnte mir die Sache eigentlich sonstwo vorbeigehen, tut es aber nicht. Schließlich hat der Mann eine Menge Gutes vollbracht, die im weitesten Sinne nichts mit der Kirche zutun haben. Wenn man alleine mal seine Rolle während des Demokratiewandels in Polen anschaut, dann hat er hierzu schon eine Menge beigetragen.
Er hat mit Sicherheit auch sehr konservativie Ansichten gehabt, auf der anderen Seite war er aber auch sehr offen für die Verständigung der Weltreligionen, was meiner Meinung nach das beste Mittel ist, den weltweiten Terrorismus zu bekämpfen, aber das passt jetzt nicht hierhin.
 
Falsch :) Jeder MANN der im katholischen Glauben getauft wurde ist in der Lage gewählt zu werden.

Siehe dazu:

Der zu Wählende
Ursprünglich war der Laienstand kein Hindernis, zum Bischof von Rom ernannt zu werden. Erst im Jahre 769 wurde festgelegt, dass es sich um einen geweihten Priester handeln musste. Im Laufe der darauf folgenden Jahrhunderte wurde diese Anforderungen noch weiter verschärft und nur noch Kardinäle zur Wahl zugelassen. Das dritte Laterankonzil im Jahre 1179 dagegen lockerte diese Bestimmungen wieder und erlaubte erneut die Wahl von Laien. Urban VI. war im Jahre 1378 der letzte Papst, der bei seiner Wahl nicht bereits Kardinal war. Grundsätzlich wählbar ist nach den derzeit geltenden Wahlregeln jeder römisch-katholisch getaufte Mann, es sei denn, er ist ein Häretiker, ein Schismatiker oder ein Simonist. Frauen dagegen sind nicht wählbar; Berichte über einen weiblichen Papst mit dem Namen Johanna sind legendarisch.

Der Inhaber des Bischofamtes von Rom muss kein Italiener sein - Papst Johannes Paul II war Pole. Der letzte seiner Vorgänger, der als Nichtitaliener zum Papst gewählt wurde, war Hadrian VI., ein Deutscher aus der Gegend der heutigen Niederlande (die damals noch kein eigener Staat waren), welcher im Jahre 1522 gewählt wurde. In der Frühzeit der Kirche waren öfters auch Griechen, Spanier, Nordafrikaner oder Franzosen Päpste, im Hochmittelalter eine ganze Reihe von Deutschen
 
Gut, da habe ich mich wohl vertan. Dann eben jeder katholische Christ, aber die Bischofsweihe ist zwingend notwendig....:)

http://www.wahlrecht.de/lexikon/papstwahl.html

@Foofoo:
Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe! :rolleyes: Vielleicht solltest du dich mal ein bisl in diese Richtung fortbilden. Übrigens: Den Vatikan gab es noch nicht, als Jesu gekreuzigt wurde...;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplett-Quote des vorherigen Posts entfernt, da bekanntlich überflüssig.)
@ FoBi: Don´t feed the trolls! :evillol:

Wie oft muss man das gerade in diesem Thread noch sagen? ;) :D

Ciao, Tiguar
 
[focusbiker] schrieb:
Gut, da habe ich mich wohl vertan. Dann eben jeder katholische Christ, aber die Bischofsweihe ist zwingend notwendig....:)

http://www.wahlrecht.de/lexikon/papstwahl.html

Hab es auch erst vor kurzem gelesen und nicht mal die Bischofsweihe ist zwingend, die katholische Kirche sagt tatsächlich nur, das es ein Mann sein muß und dieser muß im katholischem Glauben getauft sein. Es ist zwar absolut unmöglich, das einer ausserhalb der Kardinäle zum Papst gewählt wird, aber laut den Regeln würde es möglich sein.

Dope4you

Das würde doch ein Job für Franz Beckenbauer sein, der wird doch normal für jedes Amt vorgeschlagen :D
 
Sicher ist ist die Bischofsweihe nicht zwingend bzw. nicht Vorraussetzung, aber es ist doch so, dass die Bischofsweihe dann rein theoretisch nach der Wahl durchgeführt wird...

Allerdings bin ich der Meinung, dass dies Eventualitäten sind, die nie eintreten, das ist dann auch nicht diskussionswürdig, außerdem wollen wir mal den Kondolenzthread hier nicht shreddern...; :)

@Tiguar:
Was will man machen... :evillol:


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Interessant ist aber trotzdem, was für Ritualien jetzt in Kraft treten:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,345596,00.html
 
Papst sein und ein Papst sein sind ja nun nicht dasselbe ... von daher macht es wohl wenig Sinn dies einem Laien anzutun ...

@ömerich

- Hinduismus
- Konfuzianismus

ok...aber mir sind hier (zwecks mangelnder allgemeinbildung) leider keine oberhäupter bekannt :(
 
Also ich hab ja vorhin im Fernsehn gehört, dass die sich jetzt überlegen den Sarg von dem armen Mann vor der Beisetzung noch einmal offen über diesen Platz tragen wollen, damit sich alle von ihm verabschieden können....sorry, aber ich find das echt nicht mehr menschlich. Jetzt ist er schon tot und hat immer noch keine Ruhe! Oder wie seht ihr das? Ich verstehe, dass viele Menschen eine enge Verbindung zu dem Mann hatten, aber das finde ich einfach nur übertrieben. Der Mann ist tot. Sie sollten ihn einfach beerdigen, damit er endlich seine Ruhe hat und ihn nicht wie eine Attraktion über so nen Platz tragen.

mfg --> bine
 
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