Passender DAC/KHV für Beyerdynamic T1

Der ADI-2 Pro hat doch glaub ich kein Hardwaremonitoring was die Analogeingänge irgendwie fast sinnfrei macht.

Beste budget DACKHV Kombo zur Zeit ist wohl das Topping DX 3 Pro. Kostet 200€ und ist wohl sowohl auf der DAC als auch auf der KHV Seite schon sehr gut.
 
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kling1 schrieb:
... was die Analogeingänge irgendwie fast sinnfrei macht.

Da kann ich dir gedanklich nicht so recht folgen, bei mir machen die analogen Eingänge genau das, was ich von ihnen erwarte.

Damit kann ich eine beliebige analoge Quelle einfach nur anhören und dabei die oben angesprochene digitale Lautstärkeeinstellung nutzen und ich kann das digtalisierte Signal natürlich auch per USB auf die Festplatte des Rechners aufnehmen.

Ja, und das ist auch alles, was ich mir davon erwartet hatte.

Oft gehörte Schallplatten nehme ich mir jetzt einfach auf den Rechner auf und schone dadurch das durchaus teure Abtastsystem am Plattenspieler. So eine Diamantnadel ist nach etwa 2000 Stunden am Ende ihrer Lebendauer angelangt und dann sind wieder ein paar hundert Euro fällig.

Gruß
Michael
 
Das ist halt dann genau das was ich meine. Der adi 2 (ob pro oder nicht ist egal) ist grundsätzlich erstmal nicht besser als z. B. ein Topping dx7. Bietet dann aber ein paar Features (loudness, Equalizer) und kostet dann knapp das drei bis vierfache.

Bei manchen teuren dac/amps dachte ich auch schon "Wow, dies das jenes habe ich mit meinem alten nie gehört". Also dac gewechselt und siehe da, auch mit dem alten dac war es zu hören.
 
ChotHoclate schrieb:
Bietet dann aber ein paar Features (loudness, Equalizer) und kostet dann knapp das drei bis vierfache.

Der Preis ist doch völlig irrelevant, wenn du auf eines dieser Features so dringend gewartet hast, wie ich auf die physiologische Lautstärkeeinstellung.

Bei einem Gerät, daß ich so gut wie jeden Tag für 2 oder 3 Stunden intensiv nutze, ist es mir völlig egal, ob das nun € 500,- oder 5000,- kostet. Sowas kauft man sich doch nicht alle 2 Jahre neu. Das begleitet einen doch für viele Jahre.

Hinzu kommt, daß für RME die Produktpflege eine wichtige Rolle spielt und ständig neue Funktionen integriert werden. Zum Teil wird dabei auch auf Wünsche eingegangen, die von den Kunden im Forum geäußert wurden. Allein in 2018 sind 10 Firmware-Upgrades erschienen, die ja nun auch nicht auf Bäumen wachsen, sondern durch harte Arbeit entstehen.

Also man muß bei der Beurteilung einer Preisgestaltung auch im Auge behalten, was dafür alles geboten wird. Die Langlebigkeit eines Produktes ist zumindest für mich ein kaufentscheidender Aspekt.

Ergänzung:

Da shimpi ja nun explizit nach einem passendem Gerät für seinen T1 Kopfhörer gefragt hat, habe ich hier ja nur vom RME berichtet. Gerade beim Hören mit Kopfhörern spielt er doch seine Stärken voll aus, mit seinem Ausgangswiderstand von nur 0,1 Ohm.
Da muß man schon lange suchen, um ein konkurenzfähiges Gerät zu finden.

Hier wird er übrigens gegen den Topping DX-7 verglichen und der kann in Punkto Kopfhörerausgang und Klirrfaktor halt nicht mit dem RME mithalten.

https://www.audiosciencereview.com/...eview-and-measurements-of-rme-adi-2-dac.2582/

Ob man diese Unterschiede hören kann, weiß ich nicht. Als Vergleich besitze ich ansonsten nur noch einen Lynx Hilo, der aber noch teurer war als der RME. Zwischen den beiden höre ich keinerlei Unterschied, allerdings bitet der Hilo halt keine physiologische Lautstärkeeinstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Phasenschmied schrieb:
Der Preis ist doch völlig irrelevant, wenn du auf eines dieser Features so dringend gewartet hast, wie ich auf die physiologische Lautstärkeeinstellung.

Bei einem Gerät, daß ich so gut wie jeden Tag für 2 oder 3 Stunden intensiv nutze, ist es mir völlig egal, ob das nun € 500,- oder 5000,- kostet. Sowas kauft man sich doch nicht alle 2 Jahre neu. Das begleitet einen doch für viele Jahre.

Also völlig irrelevant ist der Preis mit Sicherheit nicht. Nicht jeder kann (oder will) 1.500€ für einen DAC/AMP auf den Tisch legen. Du magst die Features die der adi 2 pro bietet wertschätzen und deshalb den Preis für gerechtfertigt erachten. Jemand der ausschließlich damit Musik hört und auf diese Features keinen Wert legt bekommt aber die gleiche Qualität für deutlich weniger. Was nicht bedeutet er wäre sein Geld nicht wert. Es ist einfach immer eine subjektive Entscheidung.
 
Zum Thema "Voodoo/nicht Voodoo-Wahrheit" - kurz gesagt: Jein, denn (auto-)suggestive Einflüsse sind immer überall mit dabei. Aber hier ein Artikel zum Thema, dessen Argumente IMO auch nicht von der Hand zu weisen sind:

Training Your Ear: Learn How to Listen Like an Audiophile

Aus eigener Erfahrung u. a. mit einem Marantz HD-DAC1, einem RME ADI-2 DAC (beide z. Zt. in aktivem Dienst als KHV und beide machen auf ihre Art mit DT1770/DT1990ern glücklich :freaky:), einem Arcam irDAC II, je einer Xonar STX I & II, einem SpaceKey ESS Sabre32 und einem JDS Labs ODAC plus einem O2 Headphone Amp (alle bereits wieder verkauft) kann ich z. B. schreiben, dass all diese DACs mehr oder weniger eigene Charakteristika mitbringen.

Keiner von denen war SCHLECHT, wirklich "angekommen" bin ich aber erst mit den beiden erstgenannten DACs - der eine spielt etwas wärmer, abgerundeter, der andere lässt scheinbar einfach alles durch, ohne irgendwie zu gewichten. Hier bleibt lediglich die jeweils aktuelle Geschmacksfrage, problematisch ist keiner der beiden für mich.

Mit all den anderen DACs war immer irgend etwas, das mich störte - entweder gab es nach zu langem Hören Ohrenklingeln, der Bass suppte manche Details zu sehr zu, der andere klang ZU zurückhaltend, vielleicht wäre"Spassfrei" der richtige Ausdruck, der Rechner störte bei allen in den Klang (Masseproblem, das nur mit einer DI-Box gelöst werden konnte), ...

All das wohlgemerkt mit den gleichen, oben genannten KH-Paaren aus gleicher Quelle (eben als DAC per USB vom PC). Und all das kann man auch als nicht-trainierter Hörer bemerken, auch wenn man manchmal erst mit der Nase daraufgestoßen werden muss. :D Einmal gehört, kann es nicht mehr entgehört werden. Sozuschreiben. ;)

Wobei ich auch sagen muß, dass die allermeisten Probleme - bis auf die Masseeinstörung, die bei Spielen auftritt und frequenzmäßig direkt von der FPS-Zahl abhängt - beim Beschallen über die aktiven Lautsprecher für mich total irrelevant sind. Wenn ich aber über KH Musik hören möchte, fallen Details und Fehler prinzipiell natürlich viel krasser auf.
 
ChotHoclate schrieb:
Und wie hast du das getestet?

Wie jetzt? :confused_alt:

🎧 ?

Nach Deiner zitierten Stelle kommen ja noch vier weitere Abschnitte, die ersten beiden beschreiben die festgestellten Charakteristika und der dritte deutet subtil das Wie an. 👍
 
Du schreibst dass jeder dac/amp ein klein wenig anders klingt und ich möchte von dir wissen wie du das getestet hast, so schwierig ist die frage nicht. Darüber schreibst du nichts.
 
ChotHoclate schrieb:
Darüber schreibst du nichts.

michicaust schrieb:
...und der dritte deutet subtil das Wie an.

Aber gerne noch einmal etwas detaillierter:
  1. Ich setze einen der Kopfhörer auf (falls nicht bereits geschehen).
  2. Ich schalte den/die DAC(s) ein (falls nicht bereits geschehen).
  3. Ich schließe den jeweils verwendeten Kopfhörer an einen DAC an (falls nicht bereits geschehen). (Punkte 1 - 3 sind austauschbar)
  4. Ich höre Musik aus einem Pool mir gut bekannter Stücke.
  5. Oben genannte Schritte werden für unterschiedliche DAC/KH-Kombis wiederholt.
Ich meine... wie sonst soll man zu einer solchen Aussage kommen? :confused_alt:
 
Dann kann man deine "Beobachtungen" leider nicht ernst nehmen weil du zu jedem Zeitpunkt wusstest welcher dac/amp gerade genutzt wird.
 
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Ein Doppelblindtest verhindert kein Ohrenklingeln aufgrund zu harscher Höhen oder den teilweisen Detailverlust bei überzogenem Bass. Das lässt sich mit A/B-Vergleichen leicht direkt feststellen und ich bin fest davon überzeugt, dass wiederholte autosuggestive Ohrenschmerzen oder deutlich weniger klare Klangdetails hier ausgeschlossen sind. ;)

Bei der Arcamschen vermeintlichen Zurückhaltung lasse ich diesbezogen vielleicht (!) mit mir reden, mit dieser Meinung stehe ich aber nach einiger Onlinerecherche nicht alleine da. Einige andere DACs machen irgendwie mehr Spaß - aber frag mich nicht, was genau diesen Effekt ausmacht, wieviel davon tatsächlich messbares ist und wieviel eine selbsterfüllende Prophezeiung. Der Kleine spielt technisch einwandfrei, kein wahrnehmbares Rauschen, man hört (meine ich) alle Details heraus, aber iwie fehlt ihm Oomph.

Nehme ich hiernach mit gleichen sonstigen Einstellungen und gleichem KH den RME, geht tatsächlich die auditive Sonne auf. Der wirkt wie ein moderner BMW im Vergleich zu einem Prius. Beide fahren gut, sicher und schnell genug, der eine aber deutlich spritziger.
 
Ein doppelblindtest verhindert aber autosuggestive Einflüsse. Wärest überrascht wie gleich sich plötzlich deine Geräte anhören würden. Natürlich vernünftig eingepeglt, sonst hast du alleine durch unterschiedlichen Pegel nen anderen Klang.

Kein DAC oder KHV die ich jemals gehört habe (und das waren einige) hat bei einem meiner Hörer jemals zu ohrenklingeln oder sonstigem geführt.
 
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Das ist ein Effekt, der ja nicht unbedingt nach zehn Minuten auftritt. Hör mal eine Stunde oder mehr - um mal einen krassen Vergleich zu machen - einen HD-DAC1 und einen JDS ODAC oder den SpaceKey. Mit einem der Beyers wird das bei mittlerer Lautstärke mit letzteren beiden etwas anstrengend, mit dem Marantz kann ich den ganzen Tag hören, ohne einen Rappel in den Ohren zu kriegen. ;)

Tatsache ist, dass mindestens die Frequenzgewichtung einen klaren, wahrnehmbaren Unterschied zwischen den DACs macht.

Ich sage ja nicht, dass irgend eines der Geräte den Klang verfälscht, jedes hat aber eine andere Abstimmung - das ist ein bisschen wie in der Bildverarbeitung mit Weissabgleich, der unterschiedlichen Gewichtung der Helligkeitsstufen, Kontrast, der Stärke des Entrauschfilters, der Schärfung etc. Man hat zwanzig Kameras und bei einem und dem gleichen Motiv kommen mit sonst identischen Aufnahmeeinstellungen zwanzig verschiedene Bilder heraus. Keines der Bilder ist "falsch" bzw. unnatürlich, trotzdem sehen alle Ergebnisse unterschiedlich aus, weil sie mit unterschiedlichen Werkzeugen und mit unterschiedlichen Vorgaben interpretiert wurden.
 
Ich habe mich vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt. Ich sagte (vereinfacht) "Jeder DAC klingt gleich", meinte aber "Jeder sauber arbeitende DAC klingt gleich".

Du schreibst jetzt, dass du bei langem Hören deutliche Unterschiede zwischen dem odac und Marantz Hd dac1 hörst, beim odac tun dir nach längerem Hören die Ohren weh, beim Hd dac1 ist das nicht der Fall.

Ich unterstelle dir nicht, dass du dir diese Unterschiede einbildest, aber du interpretierst sie falsch, vor allem wenn es zu der Aussage kommt, keiner der DACs mache etwas falsch.
Das, was dir die Ohren klingeln lässt ist der Beyerpeak, die Kopfhörer klingen einfach so, nahezu jeder Beyer Hörer hat das, ist einfach deren Signatur. Warum aber stört es beim odac und beim Hd dac1 nicht? Weil der Hd dac1 katastrophal schlecht ist, Kopfhörerausgang hat eine Ausgangsimpedanz von ~95 und der o2+odac liegt irgendwo bei 0,2. Dass der Hd dac1 da massiven Einfluss auf den Klang hat wundert niemanden. Man merkt einfach, er würde nicht für den Betrieb von Kopfhörern gebaut sondern als klassischer Stereo verstärker.

Natürlich kann man diese klangverzerrungen mögen, aber dann soll man nicht schreiben er arbeite so sauber und wäre so gut und mache nichts falsch.
 
Ja, der Beyerpeak ist mir bekannt. 👍

Den gleichen Effekt, wenn auch etwas abgeschwächt, hatte ich auch mit einem Paar Sennheiser Hd 650 und die sind ja quasi Beyerdynamics "klangliche Antagonisten". ;)

Den HD-DAC1 kann ich allerdings auch mit RMEs ADI-2 DAC ersetzen, dessen mit dem Lineal gezogene Frequenzgänge schon anders als die des Marantz aussehen. Trotz des Impedanzdeltas von 95,x Ohm und sonstiger Unterschiede ist, was die "Schärfe" betrifft, das Ergebnis das gleiche, trotz der beim RME "fehlenden" Rolloffs weiter oben (frequenztechnisch gesehen) - auch mit den Beyers wird es hier, im Gegensatz zu anderen DACs, bei weitem nicht so anstrengend, wobei z. B. Sennheisers Dosen noch eine Ecke sanfter sind.

Tatsächlich macht der Marantz auch nichts "falsch", er ist einfach anders abgestimmt - denn bis auf ein leicht wärmeres Klangbild meine ich keine großen Unterschiede festzustellen. Nimmt man Klangverzerrungen per se als Kriterium, gibt es so etwas wie einen "sauber arbeitenden DAC" nicht.

Um noch mal die Foto-Analogie zu bemühen: Praktisch jedes Foto, das eine Kamera so produziert, ist "richtig", wenn man bedenkt, dass es keine "korrekte" Interpretation gibt. Es ist immer das subjektive Empfinden, das ausschlaggebend ist - hat man zwei Betrachter einer Szene mit je zwei gesunden Augen, hat man auch gleich vier verschieden empfundene Bilder, die sich alle in Helligkeit, Farbton, Farbumfang, Schärfe etc. unterscheiden. Trotzdem werden alle vier Varianten als "richtig" empfunden.
 
Also ich kann nur nochmal meine Erfahrungen wiederholen:
Ich habe diverse günstige Soundlösungen getestet und jede hört sich anders an. Wirklich zufrieden war ich erst nachdem ich mir einen LakePeople G109 und einen kleinen DAC gekauft hatte. Ob man jetzt einen Unterscheid zwischen einr Soundlösung von 100 Euro und 600 Euro hört kann ich nicht sagen, weil ich es nicht ausprobiert habe. Mich würde es aber wundern wenn es nicht so wäre.


Außerdem kauft man so etwas einmal und nicht jedes Jahr. Und tatsächlich macht das Musikhören an einem kleinen KHV mit einem schönen Poti einfach mehr Spaß.
 
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