Simple Man schrieb:
Ja das verstehe ich schon,
Nein, Du nennst einen Cloud-Dienst. Ich schrieb aber etwas ganz anderes (siehe weiter unten).
Simple Man schrieb:
ABER sobald der Angreifer an mein Masterpasswort für den Passwort-Manager/Tresor gelangt, sieht er ja alle da abgespeicherten Webseiten.
Nein, dazu müsste derjenige ja erstmal volle Kontrolle über Deinen PC haben, wenn Du z.B. vorher ein Trojanisches Pferd installiert hattest. Dann jedoch hast Du sowieso einen Worst Case, der grundsätzlich verhindert werden muss. Weil sonst nämlich mindestens im Laufe der Zeit z.B. bei Eingabe von Passwörtern zum Login bei Diensten diese - von Dir unbemerkt - im Hintergrund mitgeloggt werden würden (das würde selbst dann passieren, wenn Du lokal keinen Passwortmanager verwendest, sondern alle Passwörter aus dem Kopf eintippst. Oder nur Dein "Ein-Passwort-für-alle"). Auch diese(s) würde(n) dabei in die Hände Dritter fallen.
Simple Man schrieb:
... ist es hingegen grob fahrlässig. Weil dazu bereits
ein kompromittierter Dienst
im Web ausreicht, und das kann bereits der am schlechtesten gesicherte Dienst sein (z.B. ein Weblog), aber auch einer, mit dem du nicht rechnest (z.B.
einer Deiner Webshops), und schon erhalten sie durch teilautomatisiertes Durchprobieren aller bekannten Dienste Zugriff auf Deine anderen Accounts, unter anderem auch den Deiner E-Mail-Adresse, die "Zentrale" zum "Zurücksetzen" von Passwörtern, oft auch Teil von 2FA-Lösungen.
Simple Man schrieb:
ist der Zugriff auf n-Seiten ermöglicht. Auf z.B. Lasspass,
Lies bitte, ich schrieb:
Dr. McCoy schrieb:
ist es dabei am sichersten, dies offline umzusetzen und nicht in einer Cloud zu speichern.
Offline! Das kann z.B. Keepass sein.
Lastpass hingegen ist ein Cloud-Dienst, der zudem in der Vergangenheit auch wiederholt negativ aufgefallen war:
https://winfuture.de/news,133341.html
Sowas empfehle ich nicht. Ich weiß, das sieht manch anderer anders, was das Speichern von Passwörtern in der Cloud betrifft, ich jedenfalls rate allen, auch in meinem direkten Umfeld, stets davon ab. Ebenso klar rate ich aus guten Gründen (siehe eingangs) aber auch sehr deutlich davon ab, nur ein Passwort für alle Dienste zu verwenden. Nur ein Passwort für alles zu verwenden, ist hochgefährlich und super leichtsinnig.
Simple Man schrieb:
aber wenn mein Masterpasswort für den Passwort-Manager "Hansi101" lautet
Selbstverständlich werden durch die Verwendung auch eines lokalen Passwortmanangers nicht die Regeln für eine sichere Passworterstellung und -Nutzung ausgehebelt, auch hier gilt, dass für alle(!) Logins, also
einschließlich eines Passwortmanagers, sichere, unique, komplexe Passwörter zu verwenden sind. Das ist das A und O der Passwortsicherheit. Wer das vernachlässigt, gibt damit quasi sein Schutzkonzept auf.