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News Patentklage gegen Minecraft-Entwickler Mojang
- Ersteller Andy
- Erstellt am
- Zur News: Patentklage gegen Minecraft-Entwickler Mojang
°Sn0wFlow°
Lieutenant
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Man munkelt das Mojang schon über 100 Millionen Euro durch Minecraft eingenommn hat..Von Microsoft wollte dieser Patenttroll 388 Millionen Dollar haben. Wenn die Mojang auch nur auf ein Zehntel davon erfolgreich verdonnern, dann ist es aus.
Krik
Fleet Admiral
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Der Punkt ist schon lange überschritten, nur gemerkt hat es die Weltöffentlichkeit noch nicht.tochan01 schrieb:was ist den wenn man an einem punkt angekommen ist wo man etwas nicht umgehen kann?
Im Grunde kann man jetzt nur noch warten, bis sich die Patenttrolle so stark vermehrt haben, dass die IT-Branche kurz vor dem Kollaps ist. Erst dann wird sich was ändern. Aber bis dahin wird noch viel Geld den Rhein runterlaufen.
Man muss anmerken, dass es nicht einfach möglich ist ein Patent z.B. auf den "++" Operator zu bekommen. Es muss schon etwas mehr sein, was geschützt werden kann. Die Kunst ist, das Ding so zu umschreiben dass es vom Patentamt durchgewunken wird aber dennoch so allgemein gehalten ist, dass man damit Geld einklagen kann.
Nova_Prospekt
Captain
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Die Politik betrifft es ja auch nicht wirklich. Wieso sollte Sie also was ändern. Die wird wahrscheinlich erst tätig wenn das zunehmend von der Wirtschaft auf die Verbraucher überschwappt.
Herdware
Fleet Admiral
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°Sn0wFlow° schrieb:Man munkelt das Mojang schon über 100 Millionen Euro durch Minecraft eingenommn hat..
Umsatz ist nicht gleich Gewinn.
Notch mag finanziell ausgesorgt haben (je nachdem, wie viel von seinem Privatvermögen er wieder in seine Firma oder andere Projekte steckt), aber Mojang würde eine Lizenzzahlung in zweistelliger Millionenhöhe sicher nicht verkraften.
SILen(e
Banned
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Herdware schrieb:So gibt es z.B. auch schon Patente auf Antigravitationsantriebe bzw. nicht den Antrieb selbst (den es ja noch gar nicht gibt), sondern seine Nutzung für (Weltraum-)Fahrzeuge.
Sollte irgendjemand mal so einen Antrieb wirklich erfinden und erfolgreich anwenden, stehen die Patenttrolle schon in den Startlöchern.
Da es momentan nicht so aussieht als würde nächste Woche das Hoverboard die Marktreife erreichen und Patente nur eine Gültigkeit von 20 Jahren haben wird wohl kein Inhaber bereits angemeldeter entsprechender Patente jemals Geld dafür sehen.
spamarama
Captain
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Das Problem liegt auch an den vollkommen schwammigen Formulierungen. Die "Erfindung" macht noch der Entwickler, aber das Patent formuliert ein Anwalt der den ganzen Tag nichts anderes macht. Hab mich letztes Semester mit Patenten einer Firma befassen müssen (ging stark vereinfacht gesagt um Algos/Verfahren zur Bildbearbeitung), die Firma hatte bestimmt 1000 Patente zu dem Thema und es stand nur geschwafel drin. Wenn man das liest fragt man sich "um was zur Hölle gehts hier eigentlich?" und "wie kann sowas durchs Patentamt gehen?". Das ganze Patentthema scheint einzig darauf aufgebaut um andere zu verklagen. Von Anwälten, für Anwälte...sozusagen.
Gerade dann nicht. Sobald "etwas" auf den Verbracher überschwappt, bedeutet dies fast immer, dass die Politik daran verdient und hat die Politik jemals auf Kohle verzichtet?Crossfire Sebi schrieb:Die Politik betrifft es ja auch nicht wirklich. Wieso sollte Sie also was ändern. Die wird wahrscheinlich erst tätig wenn das zunehmend von der Wirtschaft auf die Verbraucher überschwappt.
remote schrieb:Notch Aussage trifft den Kern der Sache. Softwarepatente, welche über eine konkrete Implementierung hinaus gehen, sind Bullshit.
Nein er sagt das Softwarepatente generell mist sind, und ich stimme dem voll und ganz zu, das ist ungefähr so wie wenn man auf ne formelsammlung oder einzelne formeln daraus patente erhebt.
Wenn du mit konkrete Implementierung meinst das das Urheberrecht aus reicht, dann hast du recht, allerdings ist dafür das Patentrecht überflüssig.
pezli schrieb:Naja, in Europa sind Softwarepatente eigentlich nicht möglich - die Klagen kommen alle aus den USA wo man alles Patentieren lassen kann. Und dass die Politik dort etwas... sagen wir... [Wörter hier einfügen die man öffentlich vielleicht gar nicht schreiben sollte] ist uns glaub allen klar.
Natürlich sind sie das, wenn auch nicht offiziel erlaubt, ist es doch praxis jedes dieser Patente wenn das Bestechungsgeld (also meine das geld das man halt für ein patent zahlen muss) bezahlt wird winken die auch ein Patent auf den Weihnachtsmann durch. Das es dann in 99% der Fälle von den Gerichten als ungültig erklärt wird sollte es zu ner Klage kommen ist ne andere Frage, aber im Patentamt rennen irgendwelche komische gestalten rum die alles aktzeptieren ob sie dürfen oder nicht.
hier mal ne liste von Softwarepatenten die es in der EU schon gibt: wobei das nur ein Auszug ist und das zeigt was einen Webshop-betreiber betrift:
http://webshop.ffii.org/index.de.html
Nein das liegt daran das es erlaubt ist oder Patentämter unerlaubterweise solche Software und Methoden aktzeptieren. Heute könnte man auch ganze Formelssamlungen patentieren, damit wäre jeglicher Fortschritt nicht passiert und wir würden noch in der Steinzeit hocken.spamarama schrieb:Das Problem liegt auch an den vollkommen schwammigen Formulierungen. Die "Erfindung" macht noch der Entwickler, aber das Patent formuliert ein Anwalt der den ganzen Tag nichts anderes macht. Hab mich letztes Semester mit Patenten einer Firma befassen müssen (ging stark vereinfacht gesagt um Algos/Verfahren zur Bildbearbeitung), die Firma hatte bestimmt 1000 Patente zu dem Thema und es stand nur geschwafel drin. Wenn man das liest fragt man sich "um was zur Hölle gehts hier eigentlich?" und "wie kann sowas durchs Patentamt gehen?". Das ganze Patentthema scheint einzig darauf aufgebaut um andere zu verklagen. Von Anwälten, für Anwälte...sozusagen.
Softwarepatente, Genpatente und anderer Nonsense gehören einfach verboten, mit 10 Jahren haft für den im Amt der das erlaubt (oder mal 2-5), gegessen, es liegt nicht an der Schwammingen formulieren, software ist per se nicht patentierbar weil nie eine Erfinderische höhe da ist.
Die Piraten gehen ja sogar noch weiter, sie denken zumindest darüber nach, ob Patente auch in klassischeren Bereichen noch sinnvoll sind oder nicht eher entwicklung bremsen, faktisch tun sie das ja eh, nur kann halt nicht ein schnösel oder eine Firma damit dann Steinreich werden weil er vom staat einige Jahre ein künstliches Monopol bekommt. Ob man hier so weit gehen muss weiß ich nicht, bei software ist es aber klar.
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Konti
Banned
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Das ist die einzig richtige Reaktion!Über Twitter lässt Notch seinem Frust freien Lauf und erklärt, er wolle Geldberge in Bewegung setzen, um sicherzustellen, dass Uniloc keinen Cent erhalte.
Oder man könnte auch einfach sagen:
"Ihr könnt mich mal. Ich sch**ß auf den US-Markt. Ändert euer kriminelles Patentrecht."
Gleichzeitig sollte man den Patenttroll wegen Missbrauch und Sabotage verklagen. Denn nichts anderes ist so eine Patentklage.
TheJoker
Lt. Junior Grade
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Damit die 10(?) Millionen Kiddies, die sich Minecraft gekauft/geladen haben, gronkh gucken und Twitter nur für Notchs Tweets nutzen, Sturm laufen gegen etwas, wovon sie keine Ahnung haben. Es gibt ja scheinbar genug 5-10 Jährige, die auf irgendeinen Typen hören, der mit seinem Team ein Spiel erstellt hat, dessen Kopierschutz so einfach zu knacken ist, dass es jeder (sogar online) spielen kann.Über Twitter lässt Notch seinem Frust freien Lauf und erklärt, er wolle Geldberge in Bewegung setzen, um sicherzustellen, dass Uniloc keinen Cent erhalte.
Ich finde diese Patente zwar auch unnötig, aber wenn Notch so etwas macht, dann hat das einen ganz anderen Effekt. Notch erreicht vorzüglich Kinder mit solchen Nachrichten, die davon nichts verstehen, aber dem Gruppenzwang unterliegen und deswegen dagegen protestieren. Dann hat es keinen Sinn, denn die Kinder werden (zurecht) ignoriert.
Das Patentrecht sollte/muss geändert werden, aber so wird das (mMn) nichts.
Guck dir mal den Unterschied zwischen Umsatz und Einnahmen an.°Sn0wFlow° schrieb:Man munkelt das Mojang schon über 100 Millionen Euro durch Minecraft eingenommn hat..
Herdware
Fleet Admiral
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SILen(e schrieb:Da es momentan nicht so aussieht als würde nächste Woche das Hoverboard die Marktreife erreichen und Patente nur eine Gültigkeit von 20 Jahren haben wird wohl kein Inhaber bereits angemeldeter entsprechender Patente jemals Geld dafür sehen.
Höchstwahrscheinlich machen auch die Naturgesetze einen Strich durch die Rechnung, denn für Anti-Gravitation bräuchte man theoretisch unendlich viel Energie.
Was aber nichts daran ändert, dass es so ein Patent tatsächlich gibt:
http://www.google.com/patents/US6960975
Es ist einfach ein krasses Extrembeispiel für das, was am derzeitigen Patentsystem falsch läuft. Man kann sich einfach irgendwelche abstrakten Methoden schützen lassen, auch wenn man selbst nicht weiß, ob und wie man die real technisch umsetzen könnte.
Wenn ein anderes Unternehmen es dann schafft, das tatsächlich so oder auch nur so ähnlich zu machen, wird fröhlich abkassiert.
Das hat herzlich wenig mit dem ursprünglichen Grundgedanken von Patenten zu tun, sicherzustellen, dass jemand, der etwas erarbeitet, auch Gelegenheit bekommt, es kommerziell zu vermarkten.
H3rby
Lt. Commander
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danny38448 schrieb:also wenn man ein programm entwickeln möchte..muss man vorher 12 jahre irgendwelche patente studieren..........................oder es einfach sein lassen
Da gebe ich dir zwar Recht, aber es möchte auch niemand etwas programmieren, mit dem er dann kein Geld verdienen kann, weil es einfach kopiert und von anderen besser vermarktet wird..
Patente sind definitiv richtig und wichtig, nur muss man halt das "rumgetrolle" damit verhindern.
Konti
Banned
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Müsste er auch ohne Patente nicht.H3rby schrieb:Da gebe ich dir zwar Recht, aber es möchte auch niemand etwas programmieren, mit dem er dann kein Geld verdienen kann, weil es einfach kopiert und von anderen besser vermarktet wird..
Programmcode zu stehlen, stellt eine Verletzung des Urheberrechts dar. Es muss sich niemand sein Programm/Spiel/whatever patentieren lassen. Das ist automatisch geschützt.
Da braucht man nun wirklich nicht noch Patente, die jede noch so triviale Idee für sich beanspruchen.
Man stelle sich mal vor, jemand hätte ein Patent auf:
Spiel in ISO-Perspektive, bei dem man in Echtzeit seine Einheiten per Mausklicks befehligt.
oder:
Spiel in Ego-Perspektive, bei dem man sich mit der Maus umguckt und per Klick in die Mitte des Bildschirms schießt.
Das Patent, um das es hier geht, ist auf ähnlich allgemeinem Niveau.
Zuletzt bearbeitet:
Klamann
Lieutenant
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Spätestens beim zweiten Durchlesen sollte klar werden, dass das Patent null und nichtig ist. Im Prinzip hat sich der Patentinhaber nicht weniger als die Lizenzprüfung für Software über das Internet gesichert. Und das im Jahre 2001.
Damals saßen noch viele Pappennasen in den Patentämtern, die von Software, Internet und dem ganzen neumodischen Quatsch keine Ahnung hatten (heute ist das nicht mehr gaaanz so leicht). Die formalen Anforderungen stimmten wohl bei nicht allzu genauer Betrachtung und so hat man das ganze durchgehen lassen und das Patent ist für 11 Jahre im Aktenschrank verschwunden.
Und jezt meint diese Firma, sie darf heute jeden verklagen, der Software vertreibt, die über das Internet freigeschaltet wird? Ich muss sagen, als Freund von freier Software hat die Vorstellung durchaus ihren Charme, aber das Patent selbst ist null und nichtig.
Software konnte man schon lange vor 2001 über das Internet freischalten und in den USA ist wie in Deutschland nur das patentierbar, was auch wirklch neu ist.
Das einfachste wäre also das Patent selbst anzufechten (ein einziges Beispiel für online freigeschaltete Software, die vor dem 26.2.2001 verfügbar war, reicht) und das diese ganze Klage verliert ihre Grundlage...
In dem Sinne: Don't feed the troll
Damals saßen noch viele Pappennasen in den Patentämtern, die von Software, Internet und dem ganzen neumodischen Quatsch keine Ahnung hatten (heute ist das nicht mehr gaaanz so leicht). Die formalen Anforderungen stimmten wohl bei nicht allzu genauer Betrachtung und so hat man das ganze durchgehen lassen und das Patent ist für 11 Jahre im Aktenschrank verschwunden.
Und jezt meint diese Firma, sie darf heute jeden verklagen, der Software vertreibt, die über das Internet freigeschaltet wird? Ich muss sagen, als Freund von freier Software hat die Vorstellung durchaus ihren Charme, aber das Patent selbst ist null und nichtig.
Software konnte man schon lange vor 2001 über das Internet freischalten und in den USA ist wie in Deutschland nur das patentierbar, was auch wirklch neu ist.
Das einfachste wäre also das Patent selbst anzufechten (ein einziges Beispiel für online freigeschaltete Software, die vor dem 26.2.2001 verfügbar war, reicht) und das diese ganze Klage verliert ihre Grundlage...
In dem Sinne: Don't feed the troll
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