An diejenigen, die sich wundern, dass Minecraft so ein Ressourcenfresser ist, obwohl es doch so schlicht bis primitiv aussieht:
Da bremst nicht (nur) Java oder irgendeine schlechte Programmierung.
Der Eindruck der Schlichtheit täuscht nämlich. Die Welt von Minecraft ist tatsächlich komplexer als die praktisch aller anderen 3D-Spiele und das merkt man auch daran, dass es ziemlich starke Hardware braucht.
Man muss sich klar machen, dass die gesamte Spielwelt von Minecraft komplett veränderbar ist. Jeder einzelne Klotz muss für sich genommen definiert sein und steht in (im wahrsten Sinne
) vielseitiger Wechselwirkung mit den Klötzen in seiner Umgebung. Das will alles in Echtzeit berechnet werden, jedesmal wenn man sich in der Spielwelt bewegt und mit ihr interagiert.
Das ist etwas ganz anderes, als z.B. ein 3D-Ego-Shooter, bei dem die Landschaft und alle Objekte wie Gebäude und Bäume usw. grundsätzlich aus realtiv großen und unveränderlichen textruierten Flächen bestehen, die dann mit aufgepfropften Details oder Tricks wie Tesslation nachträglich verschönert werden.
Wenn jemandem ein viel effizienteres Prinzip einfällt, eine große, 100% variable Spielwelt aufzubauen, als die recht groben Klötzchen von Minecraft, dann ist er herzlich eingeladen daraus ein Spiel zu kreieren, das MC in den Schatten stellt.
Wobei einiges an MC wohl durchaus noch optimiert werden kann und hoffentlich auch noch wird.