RaptorTP
Fleet Admiral
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Test – Patriot Viper VPN100
Hallo zusammen,
ich möchte mit euch meine Erfahrungen zur Patriot´s Viper VPN100 NVMe SSD teilen.
In diesem Test schauen wir uns die 1TB Version mit folgender Bezeichnung an:
Patriot Viper VPN100 NVMe SSD 1TB, M.2 (VPN100-1TBM28H)
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Patriot, die mir diese Muster zur Verfügung gestellt haben sowie ein Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen.
Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch unangetastet bleibt und falls Kritik entstehen sollte, dass diese gerechtfertigt und konstruktiv ist.
Hallo zusammen,
ich möchte mit euch meine Erfahrungen zur Patriot´s Viper VPN100 NVMe SSD teilen.
In diesem Test schauen wir uns die 1TB Version mit folgender Bezeichnung an:
Patriot Viper VPN100 NVMe SSD 1TB, M.2 (VPN100-1TBM28H)
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Patriot, die mir diese Muster zur Verfügung gestellt haben sowie ein Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen.
Ihr könnt euch sicher sein, dass meine Meinung dadurch unangetastet bleibt und falls Kritik entstehen sollte, dass diese gerechtfertigt und konstruktiv ist.
Auch wenn man mit VPN evtl. erst einmal etwas Anderes vermutet, geht es in diesem Test um eine SSD. Patriot stellt mit der Viper VPN100 Serie folgende SSDs in der oberen Leistungsklasse zur Verfügung:
Quelle: https://www.igorslab.media/wp-content/uploads/2019/03/Models.jpg
Interessanterweise ist die 1TB Version die schnellste der angebotenen Version mit einer Kapazität von jeweils 256GB, 512GB, 1TB und 2TB.
Die SSD ist im M.2 2280 Format wie jede gängige NVMe SSD.
Dabei beschreibt die Bezeichnung folgendes:
M.2 = Steckplatz
22 = 22mm breite SSD
80 = 80mm lange SSD
Der Controller ist ein Phison E12 und der NAND Flash ist ein 3D TLC von Toshiba.
Verpackung
Die SSD kommt in einer sehr hübschen schwarz-rot gehaltenen Verpackung. Diese ist aufklappbar mit magnetischem Verschluss. Aufgeklappt habt ihr dann direkt Sichtkontakt zur SSD und nochmals die Lese- & Schreibraten der SSD.
up to 3450 MB/s read
up to 3000 MB/s write
Diese Werte gilt es später noch zu testen.
Auf der Vorderseite habt ihr neben der Bezeichnung der Lese-& Schreibraten noch den Aufkleber (in weiß) zur Angabe der Kapazität sowie noch den Hinweis auf „EXPERT“ Hardware.
Klassifizierung
Nach kurzer Recherche ist mir lediglich aufgefallen, dass es noch einen anderen Hinweis bei SATA SSDs gibt. Diese nennt sich „Standard Performance“
Somit sollte geklärt sein, dass mit
Expert 9 von 9
Standard Performance 5 von 9
eine Art „Klassifizierung“ gemeint ist und eben 9 von 9 dabei die Speerspitze bildet.
Die Platine (PCB) der SSD ist in blau gehalten, was aber wenig auffällt da der Kühler die PCB fast komplett abdeckt.
NVMe vs. SATA
Es gibt einen entscheidenden Unterschied bei M.2 SSDs, der nicht auf Anhieb zu erkennen ist.
Die M.2 SSDs können an PCI-Express, aber auch an SATA angebunden sein.
Dazu ist es wichtig zu wissen, was der M.2 Steckplatz eures Mainboards unterstützt.
Nicht jeder Steckplatz unterstützt auch beide Standards bzw. ist das wie in meinem Fall abhängig von der CPU:
Quelle: https://www.asus.com/Motherboards/ROG-CROSSHAIR-VII-HERO/HelpDesk_Manual/
Im Ausschnitt der Anleitung zu meinem Board muss ich also auch überprüfen, welche CPU verbaut ist.
Mit einem Ryzen 3nd GEN sind somit beide Steckplätze für PCIe sowie SATA kompatibel.
Es gibt auch Boards, die Steckplätze haben, welche nur einen Standard zu lassen – bitte immer vorher in die Anleitung eures Boards schauen, um euch möglichen Ärger zu ersparen.
Falls ihr einen M.2 SSD in der Hand halten solltet und euch nicht sicher seid wie dieser angebunden ist:
Lustiger weise ist auf Geizhals die VPN100 mit einem falschen Bild verlinkt.
Ich habe diesen Fehler bereits an das Geizhals Team weitergeleitet, das diesen bereits beseitigt hat.
Kühlung
Nachdem jetzt Abmaße, Schnittstelle und Klassifizierung geklärt sind würde ich hier speziell auf den Kühler eingehen.
Der Kühler ist nicht nur ein großes Stück schwarz-eloxiertes Aluminium.
Der Kühler ist innen hohl und hat innen 6 Finnen. Durch die Finnen entstehen kleine Kammern, womit möglichst viel Kühlfläche entsteht.
Dadurch, dass meistens eine horizontale Ausrichtung auf den Boards vorhanden ist, kann mit einer entsprechenden Gehäusebelüftung eine sehr gute Kühlleistung erzielt werden.
Anbei ein Beispiel der VPN100, verbaut im Crosshair VII Hero.
Nicht jedes Mainboard erlaubt das Verbauen von SSDs mit eigenem Kühler. Manche Boards haben bereits integrierte Kühler. Grundsätzlich ist es empfehlenswert eine SSD zu kühlen.
Auf der Unterseite ist ein Aufkleber aufgebracht, der die wichtigsten Daten beinhaltet.
Auch wenn der Hinweis mit der Garantie beim Entfernen aufgebracht ist, wollte ich euch unbedingt die komplette PCB zeigen sowie den Nachweis liefern, ob es sich hier um ein Kupfer-Aufkleber handelt oder nicht.
Einmal der Aufkleber ohne einer Zwischenschicht Kupfer und nochmal eine komplett nackte Rückseite der SSD.
Natürlich hat der große Alukühlkörper eine stärkerer Kühlleistung.
Ein beidseitiges Kühlen ist mit den neuen PCI-Express 4.0 NVMe SSDs ein größeres Thema als mit der hier getesteten PCI-Express 3.0 x4 SSD.
Thema Kupferaufkleber:
https://www.computerbase.de/2016-10/samsung-ssd-960-pro-test/#abschnitt_der_aufkleber_hat_es_in_sich
Während der gesamten Nutzung erreichte die SSD nicht einmal die 50°C Marke. Egal ob Battlefield 5 gezockt wurde oder per USB 3.0 Festplatte eine halbe Stunde Daten kopiert worden sind. Im Zusammenspiel mit der Einbauorientierung sowie der Belüftung im Gehäuse scheint das Kühlkonzept optimal aufzugehen.
Manche Mainboards hingegen haben eine recht suboptimale Position für SSDs. Diese ist genau unter dem ersten PCIe 16x Slot für die Grafikkarte. Ich habe mein altes Mainboard verkauft und bin nicht mehr in der Lage diesen Test durchzuführen.
Ich konnte dazu aber einen Hinweis online finden, den ich euch in keinem Fall vorenthalten möchte:
Link: https://www.igorslab.media/patriot-viper-nvme-1-tb-im-test-alternative-zu-samsung/
Quelle: https://www.igorslab.media/wp-content/uploads/2019/03/Mainboard.jpg
Der Kühler der SSD nimmt oft die warme Luft der Grafikkarte auf und die SSD wird dadurch wärmer, laut Igor um 15°C oder sogar darüber. Das Bild zeigt, dass die SSD über die PCIe Steckplätze hinausragt.
Quelle: https://geizhals.eu/asrock-fatal1ty-z170-gaming-k4-90-mxgyx0-a0uayz-a1306625.html
Anbei als Beispiel mein altes Board – ein AsRock Z170 Gaming K4 mit dieser besagten nicht optimalen Platzierung des M.2 Steckplatzes.
Benchmark
Wie schon erwähnt müssen natürlich die Herstellerangaben auch überprüft werden.
Mit Crystal Disk Info waren die Werte auf Anhieb wie folgt:
Die SSD übertrifft ihre angegeben Lese-& Schreibraten sogar.
Mit AS SSD Benchmark bekam ich andere Werte.
Der Benchmark spuckte sogar noch eine Fehlermeldung aus und konnte die Zugriffszeit beim Lesen nicht ermitteln.
Anbei noch ein Crystal Disk Info Screen:
Hier kann man schön sehen, dass die SSD mit dem NVMe 1.3 Standard läuft und mit PCIe 3.0 x4 unterstützt und auch angebunden ist. Auch die Idle Temp von 35°C in einem Raum mit 26°C ist eine gute Temperatur für eine NVMe SSD.
Dass manche Games vereinzelt Ladevorteile durch SSDs haben ist bekannt und wird in diesem Test nicht beleuchtet. Der größere Vorteil im Alltag wird immer noch der Wechsel von HDD auf SSD sein.
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Ich bin damit einverstanden, dass YouTube-Embeds geladen werden. Dabei können personenbezogene Daten an YouTube übermittelt werden. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung.
Das Video zeigt, dass meist 1 – 3 Sekunden zwischen der Ladezeit eines Games zwischen einer SSD und NVMe liegt. Das Game RUST bildet hier eine Ausnahme. Falls ihr also leidenschaftlich gerne RUST zockt und keine SSD haben solltet <- es lohnt sich 😉
Ich habe auch einen Kurztest mit einem 3,7GB großen FullHD Video gemacht. Das Umwandeln und auf dem gleichen Laufwerk wieder speichern ging mit SDD und NVMe exakt 5:17 min und ist daher CPU limitierend. Lediglich beim Medien ins Schnittfenster reinziehen ging es doch gefühlt flotter von Statten mit der NVMe.
Das C: Laufwerk ist eine Crucial MX500 – SATA SSD
Das D: Laufwerk ist die Patriot VPN100 – NVMe SSD
Auch ein Handbrake-Test mit einem 4K Demo Video von Samsung zeigte bei der Umwandlung kein anderes Ergebnis:
Die Geschwindigkeit bleibt also für den Otto-Normal-Verbraucher meist ungenutzt. Wer nur das Beste für seinen PC möchte, sowie jemand, der öfters Videoschnitt betreibt, liegt mit der „Expert“ klassifizierten NVMe SSD genau richtig.
FAZIT
Der Kühler auf der SSD macht wirklich einiges aus. Einmal sorgt er für eine neutrale Optik und zum anderen verdient er auch seinen Namen, indem er die SSD stets kühl hält.
Der Preis ist mit aktuell um die 145€ für eine NVMe in der Leistungsklasse und bereits einem sehr guten Kühler von Werk angemessen.
Filtert man bei der Preissuchmaschine nach SSDs mit 3000 MB/s Lese- & Schreibraten und einer Kapazität von 1TB liegt sie unter den Top 3 der Preisvergleichsliste und gehört somit zu den günstigeren.
Setzt man dann einen zusätzlichen Filter „Kühlkörper“ ist die VPN100 die günstigste und das mit Abstand.
Ein guter Kühler wie z. B. dieser hier: https://www.computerbase.de/preisve...ly-m-2-ssd-kuehler-tg-m2ssd-abr-a1868632.html kostet auch immerhin knapp 14 € ohne Versand.
Unter den Top 3 kommt dann noch eine PCIe 3.0 4x Steckkarte als NVMe für knapp 200 € und an dritter Stelle geht es direkt mit 240 € weiter. Ab 260 € beginnen dann die ersten PCIe 4.0 NVMe SSDs.
Das hat mein Interesse geweckt! Wie kann Patriot die SSD so günstig anbieten und die Konkurrenz nicht?
Am Controller sowie am TLC 3D NAND liegt es nicht. Das ist auch in anderen wesentlich teureren SSDs verbaut. Der einzige Unterschied, den ich gefunden habe, ist die Herstellergarantie. Diese beläuft sich beim Testmuster nur auf 3 Jahren. Hingegen wird bei allen anderen SSDs eine Garantie von 5 Jahren angeboten.
Somit habe ich lediglich die vergleichsweise verkürzte Garantie und eben die Bauhöhe, die ich leider nicht mehr gegenchecken kann, da ich beim Kauf des neuen Boards peinlichst genau darauf geachtet habe, keine suboptimale Position des M.2 Steckplatzes mitzukaufen.
Pro:
- Geschwindigkeit (vor allem für professionelle Nutzung)
- Kühlleistung
- schwarzer Kühlkörper verdeckt PCB (Optik)
- Preis
- Bauhöhe (knapp)
- Garantie
Gerne kommentieren wenn ihr solch eine SSD unter dem PCI-E Steckplatz der Graka verbaut habt.
Vielen Dank
** Alle nicht selbst gemachten Bilder wurden mir freundlicherweise von Patriot zur Verfügung gestellt **
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