PayPal: Nach problemlosem Verkauf plötzlich Geldanforderung vom Käufer

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chris12 schrieb:
wenn man persönlich betroffen ist wird abgeraten, und das dann als allgemein gültig erklärt.
Ich bin nicht persönlich betroffen, ich habe sogar einen gültigen PayPal-Account und nutze den hin und wieder für Pizza-Bestellungen und Geldversand an Freunde.

Dennoch kann ich nur dringend aufgrund der bereits genannten systemimmanenten Probleme bei PayPal nur davon abraten, irgendwelche Dinge über's Internet zu verkaufen und dafür dann PayPal als Zahlungsdienstleister zu nutzen. Denn grundsätzlich - und völlig unabhängig von eigener Betroffenheit - finde ich es absolut falsch, wenn ein Unternehmen judikative, exekutive und legislative Funktionen in sich vereint und danach handelt. Wie es auch schon @Leli196 richtig angemerkt hat, verhält sich PayPal nämlich wie ein Schiedsgericht welches ungeprüft immer nur der Käuferseite Recht gibt und dann auch noch Gerichtsvollzieher spielt indem es Dein PayPal-Konto belastet oder sogar sperrt - wobei es zuvor auch noch die Regeln für dieses Verfahren aufgestellt hat.

Da diese Probleme immer bei genau dieser Fallkonstellation auftreten und praktisch auch immer gleich ablaufen, kann man das durchaus als allgemein gültig bezeichnen und aufgrunddessen davon abraten. Wenn immer alle die selben Erfahrungen machen, und zwar ohne Ausnahme, dann ist das auch allgemeingültig. Oder willst Du sagen, nur weil Du keine schlechten Erfahrungen mit PayPal gemacht hast, weil Du noch nie in dieser Fallkonstelation warst, darf man nicht davon abraten?
 
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cruse schrieb:
@chris12

@TE
"aus Sicherheitsgründen keine anhänge" ist ein vorwand. absolutes märchen, ich kann mir das jedenfalls nicht vorstellen. wie öffnen sie denn dann Lichtbilder etc ? ASCII?

Es gibt tatsächlich bestimmte Datei-Anhänge, die in Unternehmen verpöhnt sind und das trifft vor allem auf Archive zu. Bei pdf, doc und div. Pixel-Datein dürfte es eigentlich kein Problem geben.
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Acrylium schrieb:
Oder willst Du sagen, nur weil Du keine schlechten Erfahrungen mit PayPal gemacht hast, weil Du noch nie in dieser Fallkonstelation warst, darf man nicht davon abraten?

Es wurde hier ja alles schon super zusammengefasst. Der Kommentar #51 von @Stunrise hat die Wahl-Möglichkeiten des Verkäufer-PayPal-User schön zusammengefasst, wenn beim Verkauf etwas schief läuft ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich werde ja wohl Anderen von meinen Erfahrungen berichten und ebenso von der Benutzung der für diese Vorfälle verantwortlichen Dienste abraten dürfen. Ist doch jedem selbst überlassen, ob er/sie meinen Rat annimmt oder nicht.
Das sind nur meine Erfahrungen, daraus resultiert mein Entschluss und mein Rat. :)

Dass meine eMail-Anhänge (ca 5-6 Bilder im jpg-Format) nicht geöffnet wurden, schien mir auch eher Faulheit bzw. fehlendes Interesse an einer anderen Lösung des Problems. Sonst wäre man ja wohl nochmal darauf eingegangen und hätte einen anderen Weg angeboten.
 
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CitroenDsVier schrieb:
Ich werde ja wohl Anderen von meinen Erfahrungen berichten und ebenso von der Benutzung der für diese Vorfälle verantwortlichen Dienste abraten dürfen. Ist doch jedem selbst überlassen, ob er/sie meinen Rat annimmt oder nicht.
Das sind nur meine Erfahrungen, daraus resultiert mein Entschluss und mein Rat. :)

Dass meine eMail-Anhänge (ca 5-6 Bilder im jpg-Format) nicht geöffnet wurden, schien mir auch eher Faulheit bzw. fehlendes Interesse an einer anderen Lösung des Problems. Sonst wäre man ja wohl nochmal darauf eingegangen und hätte einen anderen Weg angeboten.
Danke für den Thread. Mir war das Problem in der Form nicht bekannt, da ich bisher, und das auch eher sporadisch, PayPal nur dazu benutzt habe, um etwas zu bezahlen, aber noch nie eine Zahlung entgegengenommen haben.
Nach diesem Sachverhalt werde ich das ganz sicher auch zukünftig nicht tun.
 
Hatten dieses Jahr einen ähnlichen Fall:
Habe einen Gamekey, welcher als Dreingabe einem Produkt beilag, über eBay (nicht Kleinanzeigen) verkauft. Der Käufer zahlte via Paypal und ich habe den Key als Bild versand. So weit so gut.
Dann, ein paar Tage später, kam die Meldung per Mail "Paypal-Zahlung wurde storniert", angeblich nicht autorisierte Zahlung erhalten, Transaktion storniert, Konto im Minus.

Hab natürlich erstmal den Support von PayPal angeschrieben, der aber derart unbrauchbar und unkompetent war, nicht mal einfache Sachverhalte verstand, sodass ich es über diesen Weg nicht weiter versucht habe.
Über eBay bin ich an die Kontaktdaten des Käufers gekommen, welcher mich vermeidlich um mein Geld betrogen hatte. Habe diesem daraufhin eine "nette" Mail geschrieben und mein Geld gefordert.

Die Sachen klärte sich dann folgendermaßen: Die Tochter des Käufers (besser gesagt des Inhabers der eBay-Accounts des Käufers) rief mich an und erklärte mir aufgelößt, dass der eBay-Account ihres Vaters gekapert wurde und derjenige damit fleißig Einkäufe tätigt hatte. Daraufhin hätte ihr Vater die hinterlegte Kreditkarte sperren lassen.
Die Geschichte hab' ich ihr einfach abgekauft. Klar, sie hätte Blödsinn erzählen können, aber sie klang eigentlich vertrauenswürdig und hat sich vielmals entschuldigt.

Das Ende vom Lied: Key weg, Geld weg und die Erkentniss, dass ich als Verkäufer nie wieder PayPal verwenden werde. Als Verkäufer hat man regelrecht die A-Karte gezogen.

C'est la vie.
 
Ganz ehrlich, wie bitteschön wird denn ein PayPal-Account "gekapert"? Doch nur weil der Inhaber ein saudämlich-einfaches Passwort verwendet, es mehrfach verwendet und/oder mit seinem Passwort nicht verantwortungsbewußt umgeht.

Wenn irgendein Horst z.B. auf eine Phishing-Mail reinfällt und dann seine PayPal-Zugangsdaten darüber an einen Betrüger gibt, wieso zum Henker soll denn bitte dann der Verkäufer einer Ware für die Blödheit, Naivität oder Leichtsinnigkeit des Kontoinhabers haften? Nicht umsonst muss im normalen Rechtsverkehr der Kontoinhaber darlegen, ein sicheres Passwort genutzt und dieses auch nicht leichtsinnig irgendwo verteilt zu haben. Nur bei PayPal läuft genau dieser - normalerweise rechtmäßige Ablauf - nicht ab, sondern PayPal überspringt die Pflichten des Kontoinhabers einfach und wälzt den Schaden vollumfänglich auf den Verkäufer ab. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Schadenssummen in diesen Fällen braucht PayPal auch regelmäßig nicht mit einer gerichtlichen Feststellung der Unzuläßigkeit eines solchen Vorgehens zu rechnen. In meinen Augen ein absolutes Unding und ich werde den Tag feiern, wenn irgendwann mal ein derartig Geschädigter entgegen aller ökonomischen Vernuft ein Urteil dazu erstreitet.
 
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Die hinterfotzigen Fischer, immer schön mit PayPal in Kontakt bleiben. Wirkt auch ein klares Fuck Off für den der übertrieben Käuferschutz betreibt. Würde da warten auf ganz klar ich gehe was einkaufen und sage bezahle ich in einem Monat.

Ich mach es so für meine Zeit stelle ich eine Rechnung aus fertig.

Wie geschrieben PayPal ist fähig. Nur nicht vergessen der Umrechnungskurs ist weltfremd.
 
@LTNeo
Wtf, bei dir versteht man ja gar nichts. Geht das auch in verständlich?
 
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Klar erweiterter Schutz. Um Betrüger abzuhalten. Im E Fall nachlesen. Die Realität ist für VKs Wartezeit. Umrechnungskurs weit vom Interbankenkurs.

Klar verdienen niemand machts umsonst.
 
Verstehe wieder nur Bahnhof. Du solltest mal ganze Sätze bilden.
 
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Grüne Möve auf dem Dach von PayPal. Nur wenn es Nachts kälter ist als draußen. PayPal ist eine Illusion in der Realität des Geldes. Umrechnungskurs beachten!
 
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In meinem Fall wurde der eBay-Account des Käufers übernommen (wie auch immer) und dessen hinterlegtes PayPal-Konto samt hinterlegter Kreditkarte genutzt.

Auch ein Grund weshalb ich niemals mein PayPal-Konto irgendwo hinterlegt lasse ...
 
Fellor schrieb:
In meinem Fall wurde der eBay-Account des Käufers übernommen (wie auch immer) und dessen hinterlegtes PayPal-Konto samt hinterlegter Kreditkarte genutzt.
Ich nutze diese Kombination schon ewig nicht mehr, aber wie sollte es möglich sein, dass nur weil es jemand gelingt, sich in einen fremden Ebay-Account einzuloggen, dann damit auch gleich ohne weiteren Login bei PayPal dann per PayPal bezahlt werden kann? Ebay und PayPal gehören doch schon seit einigen Jahren nicht mehr zusammen. Das Ganze geht doch nur, wenn der Account-Inhaber bei Ebay sowie bei PayPal zufälig das selbe Passwort nutzt, oder sehe ich das falsch?

Ich meine, dass man über einen Cookie in PayPal im eigenen Browser immer eingeloggt ist, ok, das kenne ich, aber wieso sollte man automatisch in PayPal eingeloggt werden, nur indem man sich bei einem anderen Dienst, in diesem Fall Ebay, einloggt?
 
Ich weiß nicht wie genau da der Sachverhalt ist, aber das Ganze funktioniert auch außerhalb eBays. Ich kann z. B. mein PayPal-Konto bei Steam hinterlegen und dann zukünftig ohne weitere Passwortabfrage Spiele kaufen.
 
Es gibt so eine bescheuerte Funktion "Zahlungen per Händlerabbuchung" oder "automatische Zahlungen". Wie ich das verstanden habe, erteilt man damit Paypal so etwas wie eine Einzugsermächtigung.
Vielleicht war dies aktiv, und dann musste das Passwort nicht mehr eingegeben werden bei Zahlung.
 
Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen - diejenigen die nicht betroffen sind haben Immer gut reden, aber man ist bei so großen Playern oft schutzlos ausgeliefert... Ist man sich oft nicht bewusst bis es kracht - Paypal glaubte ja auch dass sie über dem Gesetz stehen,und über Kaufverträge unterscheiden können
 
Ob das noch aktuell ist, sei aber mal dahingestellt - der Beitrag ist immerhin von 2018 und somit fast fünf Jahre alt, in der Zeit ist viel Wasser durch den Rhein geflossen.
Ich mache hier mal zu, sollte etwas ähnliches erneut passieren, ist das ein neues Thema wert.
 
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