PayPal: Nach problemlosem Verkauf plötzlich Geldanforderung vom Käufer

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longterm
solche fälle werden durch aus gewichtig aber nur wenn sich Pressestellen einschalten die auch selbst betroffen sind.
Privatpersonen interessieren niemanden oder nur in seltenen fällen.
Dreiecksbetrugsfälle werden oft genug im Fernsehen gezeigt, was genau bringts? Genau, gar nichts.

Wer Käufe/Verkäufe blind tätigt und dabei Zahlungswege nutzt die er nur dürftig kennt darf sich hinterher nicht über Konsequenzen wundern.
 
Ich habe den Thread hier gerade gelesen. PayPal widert mich echt an, nicht nur durch das hier Geschilderte. Das Problem ist, dass es mittlerweile viele Händler gibt, die lediglich PayPal und Überweisung anbieten. Was soll man dann machen? Es gibt ja nur die Option PayPal zu nutzen, zu überweisen oder eben nicht zu kaufen.
 
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Ich nutze PayPal, dafür aber eBay weder zum Verkauf, noch zum Kauf - sofern es sich beim Kauf nicht um einen der bekannten großen deutschen Händler handelt.
Meine Frau verkauft gerne mal Kleinigkeiten gebraucht auf eBay. Wir haben das nicht nötig, sie hat da einfach Spaß dran. Im Ernstfall sind Kosten daraus für mich also dieselben Kosten, die jedes Hobby verursachen kann. Gleichwohl ist mir bewusst, dass das eine Luxusansicht und -haltung ist, die sich nicht jeder erlauben kann und möchte.

Grundsätzlich birgt der Verkauf von Gebrauchtwaren erhebliche Risiken ab dem Moment, ab dem man von persönlich Geld-gegen-Ware abweicht.
 
Leli196 schrieb:
Ich habe den Thread hier gerade gelesen. PayPal widert mich echt an, nicht nur durch das hier Geschilderte. Das Problem ist, dass es mittlerweile viele Händler gibt, die lediglich PayPal und Überweisung anbieten. Was soll man dann machen? Es gibt ja nur die Option PayPal zu nutzen, zu überweisen oder eben nicht zu kaufen.

Genau! Hatte ich neulich erst, wollte ein DHL Paket online frankieren (spart einen Euro und viel Zeit in der Post), die einzige (!) mögliche Zahlungsmethode auf der DHL-Seite war PayPal.
Ich hab dann dankend abgelehnt.
 
Ich hatte vor einigen Monaten mal einen fast gleichen Fall: Ich habe eine iTunes Guthabenkarte über eBay verkauft und dann das Geld per PayPal erhalten. Allerdings habe ich die Guthabenkarte dann per postalischem Einschreiben an den Käufer geschickt, so dass ich einen Sendungsnachweis hatte.

Einige Zeit später behauptete der Käufer, er hätte die Zahlung nicht autorisiert und sein Handy bzw. sein PayPal-Zugang sei gehackt worden. PayPal hat diese Aussage des Käufers ungeprüft übernommen. Der Sendungsnachweis wurde einfach von denen ignoriert.

Das war aber noch nicht das Ende der Geschichte.
Ich habe daraufhin den Käufer wegen Betrugs angezeigt und eine polizeiliche Ermittlung in Gang gebracht. Erstaunlich dabei war jedoch, dass auch die ermittelnden Behörden dem Käufer unwidersprochen glaubten, dass sein PayPal-Account gehackt worden sei und niemand wüsste, wer das war.

Er musste weder belegen wie er sein Passwort geschützt hat noch ob er es jemals weiter gegeben hat. Auch Apple konnte aus mir nicht bekannten Gründen nicht mitteilen, wer den nun eigentlich die gestohlene und vorher von mir abfotografierte iTunes-Karte eingelöst hat. Offensichtlich weigert sich Apple da grundsätzlich, selbst bei behördlichen Ermittlungen, diese Informationen heraus zu geben. Die polizeilichen Ermittlungen beschränkten sich dann auf die Befragung des Beschuldigten, woraufhin die Ermittlungen eingestellt wurden. Dass ich einen Sendungsnachweis hatte, mit dem ich nachweisen konnte dass der Käufer die iTunes-Guthabenkarte auch tatsächlich erhalten hat, wurde überhaupt nicht berücksichtigt! Der Käufer gab einfach nur an, dass sein PayPal-Account gehackt wurde, und schwupps... wurde das Verfahren eingestellt und nicht weiter ermittelt. Ich hätte dann noch auf zivilrechtlichem Wege klagen können, aber ein Anwalt hätte mich weit mehr gekostet als die iTunes-Karte wert war, also habe ich es wütend und enttäuscht dabei belassen.

Es bringt also rein gar nichts, betrügerische Käufer anzuzeigen. Selbst wenn man ihnen den Betrug tatsächlich und eindeutig nachweisen kann, hat man keine Chance. Weder bei der Polizei noch bei PayPal. Alle glauben es anscheinen grundsätzlich ungeprüft, wenn jemand behauptet, sein PayPal-Konto sei unter nicht näher genannten Umständen "gehackt" worden und verweisen dann auf den zivilrechtlichen Klageweg (der einen dann aber erst mal ne Menge Geld kostet).
 
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Warum gibt es keine Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Paypal?
Es gibt einen Sicherheitsschlüssel per SMS, den man aktivieren kann. In der Vergangenheit gab es auch mal einen seperaten Code-Generator.
 
Acrylium schrieb:
Es bringt also rein gar nichts, betrügerische Käufer anzuzeigen. Selbst wenn man ihnen den Betrug regelrecht nachweisen kann, hat man keine Chance. Weder bei der Polizei noch bei PayPal. Alle glauben es anscheinen grundsätzlich ungeprüft, wenn jemand behauptet, sein PayPal-Konto sei unter nicht näher genannten Umständen "gehackt" worden.

Es stellt sich mir hier auch die Frage, ob der Käufer - also der Eigentümer und Besitzer des Kontos und gleichzeitig scheinbare Betrüger, diese Masche nur einmal durchziehen kann oder auch öfters? Wenn öfters, dann müssten sich die Anzeigen gegen diese Person häufen und die Polizei ggf. mehr unternehmen? Ergo eine Anzeige sollte man auf jeden Fall machen - schaden tut sie nicht.
 
Acrylium schrieb:
Erstaunlich dabei war jedoch, dass auch die ermittelnden Behörden dem Käufer unwidersprochen glaubten, dass sein PayPal-Account gehackt worden sei und niemand wüsste, wer das war.
Acrylium schrieb:
Er musste weder belegten wie er sein Passwort geschützt hat noch ob er es jemals weiter gegeben hat.
Acrylium schrieb:
Der Käufer gab einfach nur an, dass sein PayPal-Account gehackt wurde, und schwuppst... wurde das Verfahren eingestellt und nicht weiter ermittelt.
Echt toll. Danke für deinen Beitrag. Ist ja wirklich unglaublich wie die Polizei sich verhält. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und dachte das seien Einzelfälle (ja, ironischerweise Plural), dem ist wohl nicht so.
Ich wurde auch mal mit PayPal betrogen - ist schon länger her. Es hat aber wahrscheinlich tatsächlich ein unberechtigter Kontozugriff stattgefunden. Der Betrüger hat mich danach gewissermaßen verspottet: er hat an meine E-Mail-Adresse alle Zugangsdaten des verwendeten Web.de- und PayPal-Kontos geschickt. Als ich dadurch sah, wie primitiv die Passwörter der Konten waren, wurde mir schlecht. Andere Leute schützen ihre Konten nicht richtig und ich muss dafür büßen.
asdwetgtrhe5sre schrieb:
Ergo eine Anzeige sollte man auf jeden Fall machen - schaden tut sie nicht.
Doch, eine Anzeige kann schaden - sie kostet einen Zeit. Wenn man weiß, dass es wahrscheinlich eh nichts bringt überlegt man es sich dann zweimal ob man diese Zeit verschwenden möchte.
 
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Zivilrechtlich kann man sich natürlich überlegen, ob man mehr Erfolg haben könnte.

Vielleicht auch dann, wenn andere Personen über die Maßen fahrlässige Daten nutzen.

Eine Anzeige kostet, via online, sehr wenig Zeit und hilft der Allgemeinheit. Stichwort Rechte und Pflichten eines Bürgers.
 
Ja, kenne ich mit der Online-Anzeige. Habe ich einmal gemacht. Beim Abschicken des Formulars habe ich den Fehler gemacht den Text nicht zu kopieren (mache ich sonst immer) und die Sitzung war abgelaufen. Alles war weg und die Arbeit umsonst. Es ist wohl klar, dass man eine gewisse Zeit braucht, um eine Anzeige zu schreiben - warum läuft da die Sitzung so schnell ab und alle eingegebenen Daten werden unwiderbringlich gelöscht? Das ist einfach scheiße programmiert.
 
CitroenDsVier schrieb:
Genau! Hatte ich neulich erst, wollte ein DHL Paket online frankieren (spart einen Euro und viel Zeit in der Post), die einzige (!) mögliche Zahlungsmethode auf der DHL-Seite war PayPal.
Ich hab dann dankend abgelehnt.
und warum?
ich mach das schon ewige zeiten problemlos so.
 
@chris12 na warum wohl ^^
schlechte Erfahrungen mit PayPal - darum dreht sich dieser thread doch ^^

@TE schade das du keine Adresse hast. ich wäre persönlich hingefahren und hätte ihm eine reingedrückt für die aktion.
das chatprotokoll würde ich als text only nochmal hinschicken.
"aus Sicherheitsgründen keine anhänge" ist ein vorwand. absolutes märchen, ich kann mir das jedenfalls nicht vorstellen. wie öffnen sie denn dann Lichtbilder etc ? ASCII?
hab selbst jahrelang im Support gearbeitet. es gibt diverse zeitvorgaben pro kunde, kundenanzahl/tag und alles was komplexer ist wird mit irgendwelchem Humbug "abgewimmel".

mach einen auf eskalations-kunde und schreib denen jeden tag und rufe 24/7 an (wenns dich nicht stört ^^)
bei 35€ würde es mich allerdings nicht jucken, ich würde höchstens probieren rauszufinden wer der typ ist.
 
tja, schlechte erfahrungen, dann dürfte keiner auch nur irgendetwas machen, benutzen, kaufen usw.
schlechte erfahrungen hat irgend jemand mit telekom, vodafon, ebay, dhl, edeka, computerbase usw. gemacht, aber deswegen abraten von irgend etwas geht gar nicht.
ich bezahle jahrelang schon mit PP, kanns jedem nur empfehlen.
nutze schon jahrelang vodafon, kanns jedem nur empfehlen usw.
 
@chris12
Das hat nichts mit vereinzelten schlechten Erfahrungen zu tun, sondern mit der Unternehmenspolitik von PayPal. Sie fungieren zum einen wie eine Bank, haben auch eine Banklizenz in Europa. Zum anderen verhalten sie sich wie ein Schiedsgericht, das jedoch immer dem Käufer recht gibt. Dann sind sie auch gleich noch die Exekutive und ziehen das Geld von deinem PayPal-Konto wieder ein (bist dann im Minus).

Das macht PayPal immer so und das sollte jeder wissen.

chris12 schrieb:
deswegen abraten von irgend etwas geht gar nicht.
Man darf Leuten nicht von etwas abraten? Wo ist denn da die Logik?
 
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Man kann natürlich auch eine negative Feststellungsklage anstrengen. Warum macht das eigentlich niemand von den Leuten, die anscheinend von Herzen betroffen sind oder das unbedingt brauchen?
 
chris12 schrieb:
aber deswegen abraten von irgend etwas geht gar nicht.
Das geht gar nicht? Was ist denn mit Dir verkehrt? :o
Also darf man den Leuten auch nicht abraten, in betrügerische Schneeballsysteme zu investieren oder abraten, fremden Personen die sich als Freund des Enkels ausgeben an der Haustür Bargeld zu geben? Auch dürfte man dann nicht davon abraten, dem Prinz aus Nigeria Geld zu überweisen, nachdem er sich so freundlich per E-Mail gemeldet hat und eine Millionensumme verspricht.
Nur weil jemand Opfer einer betrügerische Handlung geworden ist, soll man nicht davon abraten, mit dem Betrüger zu tun zu haben?

Idon schrieb:
Man kann natürlich auch eine negative Feststellungsklage anstrengen. Warum macht das eigentlich niemand von den Leuten, die anscheinend von Herzen betroffen sind oder das unbedingt brauchen?
Es gibt nur eine Feststellungsklage, die dann gegebenfalls negativ beschienen werden kann. Warum das niemand macht? Weil die Kosten dafür recht hoch sind, in der Regel deutlich höher als der entstandene Schaden und gerade die Kosten für Feststellungsklagen nur sehr schwer bis gar nicht von der Gegenseite wieder ein zu fordern sind.
 
Es ist mithin unhilfreich einen feststehenden Begriff, den auch ein Laie zuordnen kann, mit dogmatischen Feinheiten an einem Ort wie diesem so zu zerreden, dass selbst in einem Fachforum mit Praktikern das Interesse vergehen dürfte.

Natürlich kostet das Geld. Na und? Für manche scheint der PayPal-Account ja nicht nur höchste Wichtigkeit zu besitzen, sondern vor allem die Tatsache unendlich störend zu sein, dass PayPal mit seinem Mist durchkommt. Der Hinweis darauf, dass das Problem nicht nur durch PayPal zu lösen sei, ist hierbei nur sinnvoll.
 
natürlich kann man abraten.
es hier wie in anderen foren auch, wenn man persönlich betroffen ist wird abgeraten, und das dann als allgemein gültig erklärt.und da liegt der hase im pfeffer.
 
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