PC für Homerecording mixing mit Ableton

Patrick 420

Cadet 1st Year
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Mai 2021
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1. Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Ausschließlich Audioanwendungen.
Ableton live 11 Suite
Sehr intensives Hobby.
Also schon mit stundenlangen Sessions und größeren Projekten. (40-60 diverse Plugins. Parallel laufende Softwaresyntheziser)

Angeschlossen werden ein Focusrite 2i2 USB Audiointerface

und ein Akai MPK Mini ebenfalls USB


3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)
-Laufruhe wäre sehr wichtig für Recordings.
-Wenn Overclocking sinnvoll und Vorteilhaft für meine Zwecke wäre gern.
-RGB nein.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!

Zwei.

Besitze momentan nur einen möchte aber einen weiteren Nachrüsten Full HD reicht.
AOC G2460V unterstützt Free Sync Hat aber auch DVI HDMI


5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben.
1000€ sofort. Nochmal 1000€ für die Nachrüstung (Zweite Festplatte, Mehr Arbeitsspeicher, zweiter Bildschirm) die nächsten Monate.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Sofort.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?

Würde mir das nach Anleitung selbst zutrauen.

Guten Morgen,
Mein Mac Book wurde leider entwendet. Mein neues Mac Book läuft zwar mega schnell, aber ist mit einigen meiner teuer erworbenen Plugins nicht kompatibel. Jetzt möchte ich die Musik lieber am Desktop auf einem PC aufnehmen und bearbeiten und produzieren, der ausschließlich dafür gedacht ist. Ich Würde Windows 10 64 Bit darauf installieren jetzt ca 1000€ für eine gute Basis in die Hand nehmen und in nächster Zeit Speicher und Arbeitsspeicher aufrüsten und zweiten Bildschirm nachrüsten wollen. Ich scheitere einfach immer schon an der CPU Auswahl weil sämtliche Tests und Benchmarks sich auf Gaming, Streaming etc. beziehen weniger explizit aber auf Audiobearbeitung. Im Audioforum wurde ich hierher empfohlen.

Lieben Dank im Voraus
 
Patrick 420 schrieb:
(40-60 diverse Plugins. Parallel laufende Softwaresyntheziser)
Das riecht nach hohem Takt und IGP. Also Intel, obwohl schwieriger zu kühlen. AMD kommt ja mit den 5000G nicht in Wallung.

https://geizhals.de/intel-core-i7-11700k-bx8070811700k-a2484266.html?hloc=de
https://geizhals.de/msi-z590-a-pro-7d09-003r-a2468347.html?hloc=de
https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3200c16d-32gvk-a1337341.html?hloc=de
(ist ein Kompromiss, Ballistix sind gerade schwer zu bekommen)
https://geizhals.de/crucial-p5-ssd-500gb-ct500p5ssd8-a2287917.html (System und Programmlaufwerk)
https://geizhals.de/scythe-fuma-2-scfm-2000-a2059379.html
https://geizhals.de/silentiumpc-ventum-vt2-v47678.html
https://geizhals.de/seasonic-focus-gx-550w-atx-2-4-focus-gx-550-a2119946.html?hloc=de
3x https://geizhals.de/arctic-p12-pwm-pst-schwarz-acfan00120a-a1920159.html

Wie immer, wenn es leise sein soll muss man selbst in die Lüftersteuerung eingreifen (Bios). Gehäusebelüftung und CPU-Kühler bieten hierfür die richtigen Voraussetzungen, um das System auch unter Last bei niedriger Drehzahl zu kühlen.
Übertakten ist nicht nötig. Übertakten tut man mittlerweile eher über die TDP.
 
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Ableton skaliert sehr gut mit vielen Kernen und unterstützt CPUs mit bis zu 64 Kernen & Threads. Da der 5900x mit 12 Kernen inzwischen für 549 zu bekommen ist und du später sowieso nochmal Speicher etc. nachrüsten willst, würde ich den an deiner Stelle auch mal mit in die engere Auswahl nehmen, falls du beim Budget doch noch ein wenig Spielraum hast.

Vorteil von Intel hingegen sind eindeutig der Preis (bei weniger Kernen) und, wie ghecko schon geschrieben hat, die integrierte GPU. Bei dem AMD müsstest du noch eine günstige GPU dazukaufen, z.b. eine passive 710, die gibt es momentan aber nur ab ca. 50 €.
 
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Erstmal vielen Dank für eure Zeit und Mühe.

Ließe sich das System mit diesen Komponenten
(in frühestens zwei bis drei Jahren) durch Hinzunahme einer GPU in ein Gamingsystem umrüsten oder sind die vorgeschlagenen Prozessoren dafür nicht so gut geeignet bzw. Zukunftssicher? Oder sollte ich in dem Fall an irgend einer Stelle etwas anders machen.
Denke da an Wiederverkauf oder Abgabe an meinen Sohn der langsam ins Gaming alter kommt.

https://geizhals.de/g-skill-ripjaws-v-schwarz-dimm-kit-32gb-f4-3200c16d-32gvk-a1337341.html?hloc=de
ghecko schrieb:
(ist ein Kompromiss, Ballistix sind gerade schwer zu bekommen)
Ist der Kompromiss denn auf Preis oder Leistung bezogen?
 
Patrick 420 schrieb:
Ist der Kompromiss denn auf Preis oder Leistung bezogen?
Eher auf die Lieferbarkeit im Verhältnis zum Preis. Gerade muss man halt nehmen was da ist. Eine spürbare Einschränkung ist der RAM nicht, es gibt halt qualitativ bessere Riegel, nur im Moment gerade nicht.
Ein Kit ist gerade lieferbar:
https://www.mindfactory.de/product_...rot-DDR4-3200-DIMM-CL16-Dual-Kit_1354429.html
Ob dir das den Aufpreis wert ist musst du wissen. Spürbar ist es nicht, die Riegel lassen sich halt besser übertakten. Du kannst ja in den nächsten Tagen mal schauen, ob ein anderes Kit etwas günstiger Lieferbar ist:
https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf...5903_keinSO~254_3200~255_16~256_2x~7152_keine

Patrick 420 schrieb:
Ließe sich das System mit diesen Komponenten
(in frühestens zwei bis drei Jahren) durch Hinzunahme einer GPU in ein Gamingsystem umrüsten
Ja, dann sollte man aber beim Netzteil auf mindestens 750W erhöhen und evtl ein größeres Gehäuse wählen.
Abgesehen davon steht dem Gaming dann nichts mehr im Weg.
https://geizhals.de/silentiumpc-signum-sg1-spc229-a1999127.html
https://geizhals.de/seasonic-focus-gx-850w-atx-2-4-focus-gx-850-a2119989.html?hloc=de
 
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trommelmaschine schrieb:
Ableton skaliert sehr gut mit vielen Kernen und unterstützt CPUs mit bis zu 64 Kernen & Threads.
Das ist echt nochmal ein wichtiger Hinweis. Ist das in der Praxis deutlich zu spüren oder eher marginal. Ich nehme mir gern Percussions oder ne Gitarre/Bass in die Hand um noch zusätzliche Audioloops über MIC oder DI einzuspielen. Wenn die Technik aber an ihre Grenzen stößt sobald ich die Buffersize herunterschraube ist der kreative Flow natürlich oft verflogen. Hast du da selbst Praxiserfahrung mit einem Upgrade von ähnlicher Taktrate auf mehr Kerne gemacht?
 
Patrick 420 schrieb:
Hast du da selbst Praxiserfahrung mit einem Upgrade von ähnlicher Taktrate auf mehr Kerne gemacht?

Ich nehme, seit ich umgezogen bin, leider überhaupt nichts mehr auf bzw spiele nichts live ein, zu deinem konkreten Anwendungsgebiet kann ich deshalb leider nichts sagen.

Ich mache momentan nur mit zig VSTs (Omnisphere, viel Native Instruments Kram, Izotope Effekte etc) ein bisschen orchestralen / elektronischen Videospielsoundtrack Mischmasch. Da ich da nur mit Midisignalen arbeite und nichts einspiele, kann ich die Buffergröße entsprechend hoch lassen.

Der Unterschied zwischen meinem uralt i7-2600k zu einem (Übergangs)Ryzen 3600 war schon deutlich spürbar, der i7 war ja aber auch ein Jahrzehnt alt. Das danach folgende Upgrade von 6 auf 12 Kerne hat sich für mich persönlich auch sehr gelohnt, ich freeze viel seltener Spuren und kann alle möglichen Effekte aneinanderreihen, gerade bei den anspruchsvolleren VSTs ist es ein deutlich spürbarer Unterschied. Bei kleineren Projekten mit weniger Spuren merke ich keinen großen Unterschied.
 
ghecko schrieb:
Wenn du bisher mit einem Macbook ausgekommen bist, lastet dein Workflow mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine 12 Kerne aus.
Ausgekommen trifft es ganz gut. Ich musste ab einer mittleren Projektgröße schon 80% der Spuren einfrieren (MIDI in Audio rendern und auf der Platte ablegen) und die Hälfte der verzichtbaren Vst Plugins deaktivieren um bei laufendem Arrangement einen 10 Sekunden Loop dazuspielen zu können. Dann alles wieder anschalten um es sich im Kontext anzuhören. (10-15min Aufwand) Mega nervig und frustrierend das zu wiederholen. Ich kenne auch die Daten des Macs nur oberflächlich.

Der Prozessor war im 2017er Mac Book Pro:
Intel Core i7-7660U

Arbeitsspeicher 16 GB keine Ahnung welcher.

Welche SSD und wie schnell bzw. langsam
weiß ich nicht hatte 256 GB

Auf YouTube sehe ich manchmal Videos (auch von vor zwei Jahren) wo Leute noch beim Mixdown eines fertigen Projektes Audio Recording betreiben. Aber immer auf PC.
 
Der i7 im Macbook war halt ein (relativ langsamer) Zweikerner. Du kannst also durchaus von der 6-8x Leistung ausgehen beim 11700K gegen deine letzte CPU. Wenn dir das zu knapp erscheint kann man etwas Singlecoreleistung aufgeben und stattdessen einen 10-Kerner verbauen:
https://geizhals.de/intel-core-i9-10850k-bx8070110850k-a2341363.html?hloc=de
Unterm Strich kommt da aber im besten Fall so 10% mehr MC-Performance raus.

Noch mehr Leistung gibt es dann wirklich nur bei AMD. Dafür muss man etwas mehr Geld beiseite legen. Eine Grafikkarte wird dann ebenfalls benötigt:
https://geizhals.de/amd-ryzen-9-5900x-100-100000061wof-a2392526.html
Alternativ:
https://geizhals.de/amd-ryzen-9-3900x-100-100000023box-a2064391.html
https://geizhals.de/msi-b550-a-pro-a2295021.html?hloc=de
https://geizhals.de/lenovo-4x60m97031-a1818156.html?hloc=de
 
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trommelmaschine schrieb:
Ich mache momentan nur mit zig VSTs (Omnisphere, viel Native Instruments Kram, Izotope Effekte etc) ein bisschen orchestralen / elektronischen Videospielsoundtrack Mischmasch. Da ich da nur mit Midisignalen arbeite und nichts einspiele, kann ich die Buffergröße entsprechend hoch lassen.
Falls du gerade an einem Projekt arbeitest kannst du ja mal einen Mono Input des Audiointerfaces in Ableton aktivieren und den Vorgang simulieren indem du die Buffersize auf 48 kHz reduzierst. Bei einer Auslastung von 30% CPU (Software interne Anzeige) sprang sie beim Mac Book direkt auf 60-80%. :(
 
Sorry, dass ich mich vorher nicht eingehender mit meiner Software auseinander gesetzt habe.

Habe mich nochmal durch internationale Foren gewühlt und bin jetzt endlich auch voll im Bilde was meinen Bedarf angeht.

Ist ein wirklich komplexes und individuelles Thema.
Deshalb hier die Kurzfassung:

Es kommt auf das Routing der Ausgangssignale und die Ketten innerhalb der Routings an.

Für mich und meinen Workflow reichen die 8 Kerne vollkommen aus. Weil ich sehr viele Spuren in wenigen BUS-Gruppen zusammenführe (Sends und Returnspuren sind dabei immer nur Anteile eines Signals und werden von den Threads des Ausgangssignals bearbeitet.)
Genau genommen wären für meine Zwecke daher selten mehr als 2-6 Kerne am Arbeiten (je nach Routing) und die brauchen dann ordentlich Takt. Umso weiter ein Projekt fortschreitet desto dichter werden die Signale desto weniger Kerne arbeiten mit höherem Takt und müssen einzeln mehr leisten.

Mit dem ersten Build hat gekho also für meinen individuellen Bedarf schon ins Schwarze getroffen.

Ich habs mir jetzt auch so bestellt, mit größerem Gehäuse und Netzteil.

Danke für eure Hilfe! Kann jetzt eigentlich kaum erwarten das Teil zusammen zu bauen und Musik zu machen.
Ich berichte dann Mal wie es läuft wenn ich die ersten Erfahrungen gemacht habe.
 
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Würde mir den 11700K hollen. Oder den 5900X. Stabilität und Preis spricht für den 11700K, Multi-Thread Performance für den 5900X (viele Plugins auf vielen Spuren=viele Kerne werden ausgenutzt).

OS, Programme und Libraries auf M.2 PCIe 4.0 SSDs.
 
Sorry, dass ich erst jetzt Antworte. Ich konnte leider aus gesundheitlichen Gründen erst Ende Oktober den PC zusammenbauen. Ich wollte mich trotzdem nochmal bedanken und mitteilen wie zufrieden ich bin. Ich habe keinerlei Kaufreue. Alles läuft Bestens. Kein Vergleich zu meinem alten Macbook Pro. Mein Workflow ist jetzt 1000 mal schneller. Früher habe ich Software Synthesizer generell in Audio recorded um CPU einzusparen. Mit dem Rechner brauche ich das nicht mehr. Die Festplatte ist so schnell, dass ich die Audiofiles nicht mal mehr über den RAM laufen lassen muss und diesen somit auch fürs erste nicht zu erweitern brauche. Die Lüfter sind auch auch Mega leise und konstant. Nur Windows macht mir Probleme bei einigen Installationen, wenn ein Dokumentenordner erstellt werden muss. Da muss ich noch dahinter kommen.
 
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