PC im Koffer

Scorobey007

Newbie
Registriert
Juni 2024
Beiträge
2
Hallo! Weiß nicht ob mein Projekt zum Thema Notebooks passt aber... . Ich möchte als Hobby Projekt ein PC im Koffer machen. Das war schon früher gemacht und mein Ziel ist ungefähr das
oder zumindest https://www.mini-itx.com/projects/itx-laptop/?page=2. Design des Koffers wird komplett Custom sein (3D Druck), so sind mir die Probleme mit Raum relativ egal. Die Fragen sind: 1) lohnt es Second Hand Komponente wie Motherboard, GPU und RAM zu kaufen um preis zu reduzieren? 2) Welche Nachteile gibt es bei Micro ATX Motherboard? Ich denke, ich soll CPU mit Flüssigkeit kühlen wegen der Größe des Radiators. GPU wird durch Kabel wie bei Leute die Crypto mining machen mit Motherboard verbunden und horizontal gestellt. Geben Sie mir bitte Ihre Meinung und weisen Sie mich gerne auf mögliche Probleme hin.
PS: videos "
" und "
"
 

Anhänge

  • videoplayback.mp4
    5,6 MB
Zuletzt bearbeitet: (neue video links)
Lösung
Scorobey007 schrieb:
1) lohnt es Second Hand Komponente wie Motherboard, GPU und RAM zu kaufen um preis zu reduzieren?
Ja.

Scorobey007 schrieb:
2) Welche Nachteile gibt es bei Micro ATX Motherboard?
Die Stromversorgung wird schwierig. MicroATX ist zwar kleiner, aber das ist trotzdem ein normaler PC mit spürbar mehr Strombedarf gegenüber Laptop-Hardware. Schon alleine ein passendes Netzteil mit Akku-Unterstützung zu finden/zu bauen, halte ich für schwer bis unmöglich. Außer man ist elektrotechnisch gut bewandert...

Scorobey007 schrieb:
Ich denke, ich soll CPU mit Flüssigkeit kühlen wegen der Größe des Radiators.
Überflüssig und macht das Ganze nur unnötig schwer, komplex und teuer. Eine Wasserkühlung sorgt nur dafür, dass die Wärme an anderer Stelle abgeführt wird. Sie ist...
Ein 3D-Druck geht nicht so mal eben. Üblicherweise muss das Modell mehrere Iterationen durchlaufen, bis man ein vernünftiges Endprodukt erhält. Das liegt vor allem daran, dass sich die Modelle beim Druck abhängig von Temperatur und Geometrie verziehen und die Druckqualität auch sehr vom Zustand und Qualität des Filaments sowie der Umgebung (Feuchtigkeit, Umgebungstemperatur) abhängen.

Es braucht man da schon etwas mehr Erfahrung und einen gut eingestellten 3D-Drucker, bevor da was beim 1. Versuch fehlerlos funktioniert. Und je nach Umstand erfordert das fertige Modell dann noch Nacharbeiten (entgraten, schleifen, lackieren, etc.).
Wenn man es dann geschafft hat, ist man genauso stolz wie Bolle wie jemand, der etwas ohne Drucker zusammengebaut hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
wrglsgrft schrieb:
Du bist doch nur neidisch! :mussweg:
Stimmt, du gehörst ja auch zu den "Glücklichen" :D

Ich fänds ja grundsätzlich toll, wenn der TE mir und auch einigen anderen Teilnehmern des Threads mal die Fragen beantworten würde - aber hier ist wohl bereits die Luft wieder raus, bevor sie überhaupt jemals drin war. Schade, solche Projekte haben immer Potenzial (wenn sie denn von den richtigen Personen mit dem richtigen Vorgehen umgesetzt werden).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft
Krik schrieb:
Es braucht man da schon etwas mehr Erfahrung und einen gut eingestellten 3D-Drucker, bevor da was beim 1. Versuch fehlerlos funktioniert.
Das ist klar und den Aufwand dahinter wollte ich auch gar nicht kleinreden.

Aber viele lassen ihr Zeug ja drucken. Die mussten sich damit nie befassen. Dann werden teilweise noch einfach fertige Designs irgendwo im Internet runter geladen und damit ist man dann bei nahezu Null Eigeninitiative.

Und was halt bleibt ist der strukturelle Nachteil. 3D-gedruckte Teile sind in X/Y-Richtung relativ stabil. Aber wehe du hast Zug auf der Z-Achse oder noch schlimmer, Biegung um X/Y. Da versagen die Teile dann sehr schnell. Klar, mit klugem Design kann man dem entgegenwirken, aber andere Materialien haben diese Schwäche halt von Haus aus nicht.
 
Ehrlich gesagt, kenne ich keinen, der "drucken lässt". Mir wäre das auch zu unsicher, gerade was die Maßhaltigkeit angeht. Da kann zu viel daneben gehen und eine Korrektur dauert oft Wochen.
Vor allem wenn man das öfter macht, dann lohnt es sich, so einen 200-300 € Drucker für sich selbst anzuschaffen.

wrglsgrft schrieb:
Und was halt bleibt ist der strukturelle Nachteil. (...) Klar, mit klugem Design kann man dem entgegenwirken, aber andere Materialien haben diese Schwäche halt von Haus aus nicht.
Bei Holz muss man auch auf die Faserrichtung achten. Das nimmt sich nicht so viel. Und im Metallbau muss man beim CNC-Fräsen oder auch Schweißen auch darauf achten, dass sich das Bauteil nicht durch die Temperaturen verzieht. Manche Metalle darf man unter bestimmten Umständen nicht zusammen verwenden, da das edlere das unedlere zerstören kann (zB Kupfer und Alu).
Alle Materialien haben diese oder jene Schwächen.
 
Krik schrieb:
Ehrlich gesagt, kenne ich keinen, der "drucken lässt".
Und ich wiederum kenne sogar jemand, der einen professionellen Druckerpark für eben genau solche Auftragsarbeiten betreibt. Der druckt rund um die Uhr auf 50 Druckern mit garantierter Maßhaltigkeit in verschiedenen Toleranzklassen. Zielgruppe sind vor allem Ingenieurbüros im Bereich Prototyping. Das ist durchaus ein Marktsegment.
Habe aber selbst hier im Forum schon Leute gesehen, die ihren Drucker für andere angeboten haben und auch in Makerspaces stehen eigentlich immer mehrere Drucker und es findet sich immer jemand, der beim Drucken hilft.

Krik schrieb:
Alle Materialien haben diese oder jene Schwächen.
Auch das ist klar, aber eine so ausgeprägte Schwäche in einer Belastungsrichtung kenne ich tatsächlich nur vom 3D-Druck.

Aber wie gesagt, ich wollte nie was schlechtes über 3D-Druck an sich sagen. Es ging mir mehr um die Erwartungshaltung des TE.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krik
wrglsgrft schrieb:
Der druckt rund um die Uhr auf 50 Druckern mit garantierter Maßhaltigkeit in verschiedenen Toleranzklassen. Zielgruppe sind vor allem Ingenieurbüros im Bereich Prototyping.
Ok, das ist eine ganz andere Schiene als die 200-300 € Drucker, die man vielleicht Zuhause hat. Vielleicht hat er Resin-Drucker, wo das Modell immer wieder in Resin bzw. Harz getaucht und gezielt mit UV bestrahlt wird, um es aushärten zu lassen. Wenn das Modell gedruckt ist, kann man es dann nochmal ein Weile in eine UV-Kammer legen, um auch die letzten Reste zu verhärten.
Diese Modelle haben dann keine Schichten und auch kein Schrumpfungsproblem. Allerdings sind die Drucker spürbar teurer und beim Umgang mit dem flüssigem Harz muss man aufpassen (nicht ganz gesund).
 
Zurück
Oben