PC-Upgrade für Photoshop CC

TWS

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Hallo zusammen,

da mein PC mit mittlerweile 5 Jahren etwas ins Alter gekommen ist und einzelne Arbeitsschritte in Photoshop doch recht lange dauern möchte ich ein Upgrade vornehmen. Einerseits ist meine SSD zu klein und andererseits genügen die 16 GB RAM nicht mehr. Ich hatte überlegt nur eine SSD zu kaufen und noch "alten" DDR3 RAM aber vielleicht wäre es angemessen nun ein größeres Upgrade vorzunehmen. Insofern: SSD (M.2, 500 GB), CPU, RAM und Mainboard. Für Photoshop scheint nach wie vor die Single Core Taktfrequenz überwiegend ausschlaggebend zu sein. Insofern wäre ich vor allem an entsprechenden CPU und Mainboard Empfehlungen interessiert. Die Grafikkarte würde ich vielleicht vorerst so belassen, möglich, dass es hier keinen größeren Schub bringen würde.

1. Was ist der Verwendungszweck?
Primärer Anwendungszweck ist Adobe Photoshop CC für derzeit 45 Megapixel Aufnahmen (Verarbeitung, auch die Generierung von Panoramen). (daneben: Browser, Office, Filme ansehen)

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

Profi, Adobe Photoshop CC (Adobe Camera RAW und Photoshop selbst).

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Nein.

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
Zwei Monitore vorhanden, ein Eizo 24" und ein älterer Dell 22".

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU): Intel Core i5 3450 4x 3.10 GHz So1155
  • Arbeitsspeicher (RAM): Corsair 2x 8 GB DDR3-1600 CL9
  • Mainboard: ASRock Z77 Pro3
  • Netzteil: 500 bis 550 Watt
  • Gehäuse: vorhanden, gedämmt
  • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 760 (2048 MB)
  • HDD / SSD: Samsung SSD 830 128 GB (sowie 5 HDD)
3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
700 - 800 EUR (Netto). Umfassend: CPU, Mainbord, RAM (32 GB) und M.2 SSD.

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
3 - 5 Jahre

5. Wann soll gekauft werden?
Könnte jetzt, muss aber nicht zwingend.

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Ich kann und werde ihn selbst zusammenbauen.


Vielen Dank, freue mich über Input.
 
die intel plattform ist tot - da kommt nix neues mehr. also heute gekauft und veraltet. die nächste gen wird sehr wahrscheinlich wieder ein neues board "brauchen".

und man sollte sich auch überlegen, ob es schlau ist, 300€ für einen 6c/12t ohne freien multiplikator zu investieren. die dinger sind immer noch total überteuert.

in dem benchmark von pugetsystems schneiden die i7 intel zwar am besten ab, aber wir reden hier in den meisten tests von sehr geringen zeitlichen unterschieden (sekundenbruchteile) UND pugetsystems bencht mit 4x2666. vollbestückung und nur 2666 mhz kosten bei ryzen ne ecke leistung - timings unbekannt. durch die vollbestückung und vermutlich "auto" könnten hier absolut grauenhafte timings zustandekommen. intel skaliert zwar auch über takt, aber schlechte timings wirken sich nicht so negativ aus wie bei ryzen. mit einer anständigen ram-konfiguration wäre der abstand zwischen amd und intel noch geringer.

in ~2 monaten kommen neue ryzen cpus, die auch in aktuelle am4 boards passen und die aktuellen cpus obsolet machen.

meine empfehlung wäre entweder auf die neuen ryzen cpus zu warten (ist nicht mehr lange hin) oder ein günstiges am4 system anzuschaffen (bspw mit einem 2600x) und dann auf die upgrademöglichkeiten mit zen3 zurückzugreifen.

mit zen 2 kommt außerdem pcie 4.0, was dir viel mehr bandbreite für speicherlösungen bringt.

gegen zen 2 wird ein 300€ i7 8700 aussehen wie finanzielle selbstverstümmelung.

da du selbst sagst, dass du nicht sofort kaufen musst, würde ich wirklich dann mit zen2 zuschlagen, weil die situation um pcie 4, boost und so weiter auf alten boards noch relativ unklar ist. wäre doof jetzt ein x470 board zu kaufen, das hinterher nicht für pcie 4.0 freigegeben wird.
 
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Stimme ich zu, die nächste Generation dürfte interessant werden und preislich attraktiver, wenn man also warten kann...
 
Soweit ich das auf die Schnelle habe nachlesen können hatte man mit so einem neuen CPU der Zen 2-Architektur den MOMENTAN besten Intel geringfügig überbieten können. Aber eben, wie es scheint, nicht um Welten.

Ergo kann man doch schlussfolgern, dass sie - soweit sie überhaupt im Sommer kommen - gleichauf oder geringfügig besser sein werden als Intel CPU. Aber! Was wenn Intel bis dahin selbst nachgezogen hat? Insofern könnte Intel ja wieder vorbeiziehen und es bliebe nur ein etwaiger Preisvorteil bei AMD.

Oder übersehe ich da etwas?

@Questionmark
Was spricht den gegen einen Intel i5 9600K, die kleinere Anzahl an Threads?
 
Ja du übersieht was.

1. Unbekannter Takt beim ryzen vs 4,7ghz allcore beim 9900k. Und es ist ein ryzen 5 für vermutlich grob 230€ uvp gewesen. 8c/16t vs 8c/16t, ryzen mit halber leistungsaufnahme und 230€ vs aktuell 500€.

Der ryzen 3000, der preislich gegen den 9900k antritt, ist eine 16c/32t cpu.

Intel bringt keine neuen (relevanten) CPUs bis 2020.
 
TWS schrieb:
CPU, Mainbord, RAM (32 GB) und M.2 SSD

Die Frage wäre ggf. wo es denn klemmt. Also mal beobachten. Ist die CPU überlastet, also oft bei 100% (zumindest auf einem Kern), während Du warten musst? Oder ist es nur der RAM? Oder die SSD?

Könnte gut sein, dass es reicht, den RAM aufzurüsten - und ggf, wenn viel Stapelverarbeitung, eine schnellere SSD. Oder, sollten auch 32GB RAM nicht ausreichen, einfach eine Optane für die Auslagerungsdatei von Photoshop. Da könnte man dann auch Stapelverarbeitung drüber laufen lassen. Und wenn Optane, dann braucht man wahrscheinlich auch die Speicheraufrüstung nicht, so dass das also gar nicht teuer wäre. Ggf. reicht aber bereits eine nromale NVMe-SSD als Grundlage für die Auslagerungsdatei, da das ja auch schon deutlich schneller wäre.

Mithin: Taskmanager beobachten, unf ggf. erst mal nur eine M2, also die Samsung SSD 970 EVO Plus 1TB, M.2 (MZ-V7S1T0BW)
 
Zuletzt bearbeitet:
der größte flaschenhals bei photoshop ist die schlechte programmierung, ergo ineffiziente ausführung und schlechte skalierung über high-end hardware.

die m2 ssds kommt eher selten zum tragen - in den meisten fällen ist es ein cpu limit oder voller ram. mit einem 3450 non-k dürfte man die m2 ssd überhaupt nicht bemerken.

@Questionmark

in einen pcie -> m2 adapter - wenn man denn will.
 
TWS schrieb:
Und wo will er die hinpacken bei einem Sockel 1155 Board?
Gut aufgepasst :D

Mittels Adapter am Mainboard, da ist ein x4 frei, wenn auch nur 2.0. Reicht aber.
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duskstalker schrieb:
die m2 ssds kommt eher selten zum tragen - in den meisten fällen ist es ein cpu limit oder voller ram. mit einem 3450 non-k dürfte man die m2 ssd überhaupt nicht bemerken.
Jein. Bei Stapelverarbeitung wohl. Und auch, wenn Photoshop auslagert. Das wären die beiden Szenarien, wo das einen Unterschied machte. Kann dann auch gut sein, dass das auch ohne Speicheraufrüstung schnell genug ist, um die CPU auslasten zu können. Wenn er also jetzt sowieso keine ausgelastete CPU hat, wäre das wahrscheinlich der sinnvollste Schritt. Zumal er die ja auch noch nutzen könnte, wenn er sich dann später mal ein neues Systeem zulegt.
 
ich wollte mich nicht gegen nvme ssds aussprechen. ich würde auch immer m2 ssds mitnehmen, vorallem jetzt, da die wirklich günstig geworden sind.

aber zu dem alten intel ne nvme dazustecken wäre imo eine falsche priorität. von der nvme wird man erst mit einem schnelleren gesamtsystem profitieren.
 
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duskstalker schrieb:
aber zu dem alten intel ne nvme dazustecken wäre imo eine falsche priorität. von der nvme wird man erst mit einem schnelleren gesamtsystem profitieren.
Ich vermute, dass die CPU derzeit gar nicht ausgelastet wird. Er arbeitet mit großen Bilddateien. Dafür reicht der RAM nicht, Photoshop lagert auf die normale SSD aus - was dann bei der bestehenden CPU meist zu einer Auslastung im Bereich von 50% führt. Würde er jetzt die Auslagerungsdatei beschleunigen, würde die CPU schneller arbeiten können.

Da er die M2 sowieso holen sollte, könnte man das auch einfach testen, indem man die zuerst holt. Das blöde ist nur, dass er dafür auch einen Adapter kaufen müsste, den er in einem potentiellem neuen System nicht mehr bräuchte.

Sinnvoll wäre aber sowieso, mal die Leistung zu prüfen (in Verbindung mit den Einstellungen von Photoshop). Wenn man sich ein bisschen auskennt, kann man dann gut darauf schließen, was am besten zu tun wäre bzw. auch, wie ein neues System bestückt sein müsste.
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Wobei: privat kann er binnen 2 Wochen unbegründet retournieren. Er könnte also den Adapter kaufen, die M2 einsetzen, testen. Ist er zufrieden, war es das. Wenn nicht, den Adapter zurückschicken - zusammen mit der Bestellung für den neuen Rechner.
 
Natürlich per Adapter, aber das ist nicht das Gelbe vom Ei, bei einer kompletten Neuplanung sollte man aber bei den aktuellen Preisen ruhig eine NVMe einplanen. Tatsächlich (ich mache z.B. Printdesign) werden die Dateien mit vielen Ebenen so groß, dass 16GB nicht ausreichen, aber 32 sollten eigentlich reichen.
 
So teuer ist so ein Adapter allerdings auch nicht:
https://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-pci214m2-hsl-60403-a1933607.html?hloc=at&hloc=de
Ergänzung ()

Questionmark schrieb:
werden die Dateien mit vielen Ebenen so groß, dass 16GB nicht ausreichen, aber 32 sollten eigentlich reichen.
Das ist unklar. In Photoshop können auch 64Gb bei großen Bilddateien schnell zu wenig sein. Die Frage ist dann, ob die Auslagerungsdatei schnell genug ist. Ist sie schnell genug, um die jeweilige CPU auszureizen, kann man wiederum am RAM sparen.
Ergänzung ()

Ich würde immer erst mal prüfen, was eigentlich bei der Arbeit passiert.

Wie hoch ist in Photoshop die RAM-Nutzung eingestellt? Voreinstellung ist 80%. Wären bei 16GB also 12,8GB.
Dann: auf welche Festplatte lagert Photoshop aus (siehe Photoshop Systemeinstellungen)? Bei dieser Festplatte (können auch mehrere sein) dann bei geöffnetem Photoshop aber ohne geöffnete Dateien den freien Speicherplatz ermitteln. Dann entsprechende Bilddateien laden - und typische Arbeiten vornehmen. Hierbei immer wieder prüfen, wie groß jetzt der freie Speicherplatz auf der Festplatte noch ist. Die größte Differenz zzgl. des von Photoshop genutzten Arbeitsspeichers (hier wahrscheinlich obige 12,8GB) wäre dann die größe des RAMs, den man einplanen muss. Entweder durch RAM - oder durch eine Kombi aus RAM und ausreichend schneller Auslagerungsdatei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst vielen Dank für die weiteren Antworten!

Wie im Anhang ersichtlich lastet beispielsweise das Laden der Bilder den CPU recht gut aus (von Adobe Camera RAW weiter zu Photoshop), im Weiteren wird dann der Arbeitsspeicher voller und voller bis beispielsweise Firefox abstürzt und/oder die ohnehin zu kleine SSD zu voll wird.

Ich hatte insofern überlegt 32 GB DDR3 Ram (gebraucht) und die M.2 SSD (neu) zu kaufen aber ... da das System ohnehin seine sechs Jahre alt ist macht es vielleicht eher Sinn gleich in einen neuen CPU, Mainboard und DDR4 zu investieren.

Demnach werde ich wohl bis Sommer warten und dann nochmal die aktuellen CPU prüfen.
 

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Ich bin jetzt eine Weile im Ausland gewesen; und zurück mit neuen Fotografien. Gibt es denn mittlerweile Neuigkeiten zu AMD/Intel in Bezug auf dieses Thema?

EDIT: Habe recherchiert, am 7. Juli sollen zumindest jene von AMD also frei verfügbar sein. Soll ich das Thema dann nochmal hochholen oder gibt es Benchmarks und demnach Kaufempfehlungen bereits?
 
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