Dass so ein Fehler initial mal passiert, geschenkt - auch wenn es kein gutes Licht auf das Testing und Qualitätsmanagement wirft. In den Firmen arbeiten auch nur Menschen.
Dass es dann aber zum einen MONATE dauert so einen simplen Firmwarebug zu fixen ist unfassbar. Für eine Firma wie Phison, die als Hersteller des Chips und der Firmware jede Menge Mitarbeiter haben sollte, die sowohl mit der Hardware als auch dem Sourcecode der Firmware bestens vertraut sind, wtf?
Es gibt Privatleute, die mit Reverse Engineering herausfinden, wie internen Temperatursensoren Daten zu entlocken sind und das dann bspw. in Linux einfliessen lassen, aber der Hersteller, der ALLE Dokus, Sourcecode samt Spezialisten in seiner Hand hat, der kriegt das nicht innerhalb einer Woche auf die Kette?
Ich will mir nicht anmassen, die Komplexität des Firmwarefixes abschliessend beurteilen zu können, aber alle 500 ms einen Sensor auslesen und bei Überschreitung eines Grenzwertes den Takt des Controllers zu halbieren ist jetzt kein Hightech.
Ferner dachte ich, dass alle Marktteilnehmer (Seagate & Co) den Markt genau beobachten, und dass bei denen die Sektkorken geknallt sind, als sich mit Corsair der erste Anbieter mit diesem Bug auf die Fresse gelegt hat. Dass da der Gedanke aufkam "Haha, und jetzt bringen wir ein Modell OHNE diesen Bug!". Aber nix da, Pustekuchen! Die springen alle wie die Lemminge die gleiche Klippe runter. Hätte wenigstens erwartet, dass die Nachzügler Phison die Pistole auf die Brust setzen und sagen "Wir nehmen nur Chips ohne diesen Bug!" Aber nix da! Ist denen alles egal!