News Personalabbau: Anstehende Entlassungen bei Intel treffen viele Bereiche

cypeak schrieb:
häme ist in meisten fällen nicht angeracht; denn als intel gute produkte abgelieftert hat, haben nicht allzuwenige (gerade hier im forum) in einem sgut-up-and-take-my-money modus gelebt.
seien wir ehrlich: amd ist aktuell nicht nur aus eigener kraft obenauf, denn die riesigen probleme und verschiebungen bezüglich intels 10nm fertigung, waren und sind da nicht ganz unbeteiligt.
Könnte vielleicht auch indirekt damit zu tun haben dass Intel 2016 massiv Leute gefeuert hat vor allem erfahrene Ältere. Man kann halt nur soviel Leute raushauen bis irgendwann schleichend die Scheisse am Dampfen ist.
Es gibt halt irgendwann den Point of no Return, leider wird der nie sofort erreicht sondern der ist halt irgendwann mal überschritten und die Schieflage nimmt stetig zu aber halt nie so schnell dass man es sofort merkt!
Ich erlebe das gerade wieder mal Live...
Ergänzung ()

Ned Flanders schrieb:
Die fahren also parallel ein riesiges Aktien Rückkaufprogram und entlassen Leute. Den Aktionär wirds freuen.
Die nächste Rekordgewinnmeldung steht danach garantiert auch an, das ist immer der kurzfristige Effekt wenn man Leute feuert und damit wohl den eigenen Managerbohnus befeuert. Der langfristig ist dass sich die Schieflage erhöht bis irgendwann alles kippt. Der Klassiker dieser Methode war Carli Fiorina bei HP, die zum Glück rechtzeitig rausgetreten wurde bevor der Laden entgültig den Bach runtergegangen ist. Ihr Bonus hat aber meist gestimmt, nur hats halt der HP Aufsichtsrat überrissen was da abrennt. Ich bin eigentlich mittlerweile der Meinung dass BWLer niemals CEOs eines Technologieunternehmens werden sollten, die bauen zuviel Mist bzw. haben 0 Ahnung von der Marktentwicklung und feuern dann oft die falschen Leute weil sie nur Zahlen sehen!
Die Erfolgreichsten Tech Unternehmen wurden nie von BWLern aufgebaut bzw. aus der "Kacke" geholt, waren immer Andere!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Suteki und flaphoschi
GUN2504 schrieb:
Ist leider nicht so wie in Deutschland, das ein guter Job und lange Arbeitszeit auch i.d.R. eine gute Rente und den wohlverdienten Ruhestand bedeuten....
Da drüben muss das jeder für sich regeln, staatlich ist da nix... Gerade die Älteren >55 Jahre haben meist die A...Karte, da ein neuer Job in dem Alter auf der Qualifikationsebene zu finden fast unmöglich ist...

Welches Land ist “hier”? Deutschland jedenfalls nicht. Seit der Wende haben wir hier Neoliberlismus, das Gegenmodell “soziale Marktwirtschaft” wird nicht mehr benötigt. Worin sich alle Parteien irgendwie einig waren.

Die letzten guten Teile Fallen gerade:
ThyssenKrupp soll in wehrlose Abteilungen zerlegt werden. Ich hoffe BASF und Konsorten halten sich. Wenn Siemens nur nicht so verbohrt in Profitcenter wäre. Mit Nixdorf und Gigaset hätten wir womöglich eine Halbleiterfertigung.

Aber der Mittelstand! Der ist wirklich gut. Zahlt aber schlecht und kann die Großprojekte nicht stemmen. Und was eine sogenannte Teilinsolvenz anrichtet tut weh. Von wegen Flux eine neue Stelle? Wo? Zu welchen Bedingungen? Allein oder mit Kind und Kegel?

Tut mir leid. Aber das Modell „Beruf“ ist in Gefahr und das merken wir auch in der Sprache, jetzt sind es nur noch „Jobs“.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75
Zuckerwatte schrieb:
Erst wenn 2/3 vom Tag mir gehören, bin ich Frei.

Nein, bist du nicht. Du bist immer noch von anderen abhängig.
Oder stellst du alles selber her? Möbel, Essen, Strom usw..
Als Einsiedler bist du vor Übergriffen auch nicht wirklich sicher.

Zuckerwatte schrieb:
Hauptsächlich ist für mich "arbeit" dazu da, mein leben zu finanzieren und zu gestalten.

Das sehe ich genauso. Ich arbeite für mich und nicht für meinen Arbeitgeber.

Zuckerwatte schrieb:
Das einzig sichere im Leben ist der Tod...

Da stimme ich dir ebenfalls zu.

Zuckerwatte schrieb:
Ist natürlich einfacher es auf den Anfang des Computerzeitalters zu schieben... als Ursache.. anstatt sich damit auseinanderzusetzen, was sich Gesellschaftlich verändert und Entwickelt hat.

Doch, ist es. Nicht alleine, aber überwiegend. Ich sehe das überall.
Wenn Leute nicht mal von ihrem Smartphone aufschauen können, um über die Straße zu gehen, sagt das alles.
Bei der Arbeit jede 5min darauf schauen (oder im Freundeskreis beim Essen usw.).
Die Liste könnte ich noch verlängern.

Wenn es darum geht etwas gemeinsam zu machen, wird die Arbeit gerne auf andere abgewälzt.
Woher ich das weiß? Weil die Arbeit an mir hängen bleibt - die Kosten in Form von Geld auch meist.
Ich bin einfach zu gutmütig...
 
So macht man das halt, Auslastung der Fabs am Limit, ein Konkurrent der grad alle Produkte weg fegt und dann erst mal Stellenkürzungen um die Bilanz noch mal zu pushen.

Pfui......
Dito schrieb:
Hat alles mit dem Computerzeitalter angefangen.
Niemand will mehr Arbeit, sondern nur noch Party - eine "berauschendes" Leben.
Nein, die Leute wollen arbeiten, aber nicht mehr verschwenderisch in Jobs rum krebsen, die ihnen keinen Spaß bereiten, was ich auch vollkommen nachvollziehen kann.
 
Es gibt immer noch ungebildete Zeitgenossen, die glauben, dass es richtig ist, dass Unternehmen mit Milliardengewinnen Menschen vor die Türe setzen und Existenzen ruinieren. Die Wirtschaft sollte der Gesellschaft dienen, heute dient die Wirtschaft einer kleinen elitären Gruppe an reichen Aktionären.
Mit der zunehmenden Digitalisierung werden Jobs knapper, die Bevölkerung wächst und die Millardengewinne wachsen.

Es muss ein neues System her, weg von der 40h-Woche hin zu einer 25h-Woche bei vollen Bezügen. Die 10 Top dowjones-Konzerne hocken auf knapp einer Billion Dollar Bargeld. Das Geld muss in die Familien, in die Haushalte, zumindest ein gehöriger Anteil davon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: .Sentinel.
@Diablokiller999 Das mit der Arbeit bezog sich hauptsächlich auf die Freizeit.
Siehe mein Kommentar zum PC-Zeitalter in diesem Thread.
 
Dito schrieb:
Nein, bist du nicht. Du bist immer noch von anderen abhängig.
Oder stellst du alles selber her? Möbel, Essen, Strom usw..
Als Einsiedler bist du vor Übergriffen auch nicht wirklich sicher.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich alles alleine machen möchte? Man ist immer von irgendwas abhängig. Vom Sonnenlicht, vom Sauerstoff etc.

Möbel hab ich schon gemacht, anpflanzen geht auch ;)

Einsiedler? Wieso? Wer sagt, dass ich allein sein will? Nur weil ich gemeint habe, solang 2/3 vom Tag nicht mir gehören ich nicht frei bin? Wer sagt, dass ich damit alleine stehe? 2/3 vom Tag gehören dir beinhaltet, dass du dich um dein Zeug kümmern kannst, also auch mehr Zeit hast mit anderen Menschen zu interagieren und das außerhalb von "arbeit" und das in einer ganz anderen zwischenmenschlichen Art und Weise.




Dito schrieb:
Doch, ist es. Nicht alleine, aber überwiegend. Ich sehe das überall.
Wenn Leute nicht mal von ihrem Smartphone aufschauen können, um über die Straße zu gehen, sagt das alles.
Bei der Arbeit jede 5min darauf schauen (oder im Freundeskreis beim Essen usw.).
Die Liste könnte ich noch verlängern.

[...]

Die Gesellschaft ist doch selbst mit dran Schuld, weil sie auch den Umgang damit regelt. Und dann hand aufs herz...wie viele Eltern nehmen den einfachen Weg, um ihre Kinder zu beschäftigen..und später dann "die sind nur noch im Smartphone /Tablet/etc". Politiker sind damit sowieso überfordert und eher Ahnungslos... Sowas kommt von sowas.

Schon mal angefangen zu hinterfragen warum die da drin hängen und was die eigentlich genau machen und was sie reizt, was sie dort hin zieht ?

Vielleicht doch mal wieder Zeit nehmen.... und dann schließt sich der Kreis zu 2/3 vom Tag...
 
Max007 schrieb:
...
Mit der zunehmenden Digitalisierung werden Jobs knapper, die Bevölkerung wächst ...

arbeitende bevölkerung in deutschland wächst?
es werden mehr als 2,1 kinder pro frau geboren in deutschland?
es gibt nicht neue jobs? und maschinen die menschen beim arbeiten unterstützen?

der webstuhl macht alle arbeitslos.. ausgeburt der hölle ist das ...


mit 4 tage woche hast aber recht, nur geht das nicht in allen berufen.
 
Makso schrieb:
Ich glaube die machen das mit Absicht. Weniger Angestellte = weniger Ausgaben = größere Marge = Aktionäre freu sich.

Das habe ich noch nie nachvollziehen können. Wenn man das weiter denkt wäre die Logik das Unternehmen zu schließen (da 0 Mitarbeiter). Es wird natürlich gespart wo man kann. Gerade Personal ist sehr teuer. Nur: Die Arbeit muss am Ende dennoch erledigt werden. Aber lieber dann 80% mit Vertrauensarbeitszeit kostenlos Überstunden schrubben lassen als 100% angemessen zu bezahlen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Joshua2go
Machen die immer wieder mal.

Usus bei US-amerikanischen Firmen, und bei Intel sowieso.

Irgendwann stellen sie fest dass sich zu sehr selbst verwalten
und sich im Wege stehen anstatt sich um den Kunden zu kümmern.
Dann gehen x% der Belegschaft, und das Unternehmen sortiert sich neu.

Jahre später ist dann wieder die selbe Anzahl der Mitarbeiter erreicht.

Bei Intel sind bei solchen Gelegenheiten so um die 10% Usus.

-
 
Fred_EM schrieb:
Machen die immer wieder mal.

Usus bei US-amerikanischen Firmen, und bei Intel sowieso.

Irgendwann stellen sie fest dass sich zu sehr selbst verwalten
und sich im Wege stehen anstatt sich um den Kunden zu kümmern.
Dann gehen x% der Belegschaft, und das Unternehmen sortiert sich neu.

Jahre später ist dann wieder die selbe Anzahl der Mitarbeiter erreicht.

Bei Intel sind bei solchen Gelegenheiten so um die 10% Usus.

-
War usus, leider ist es mittlerweile so, dass dieser Mechanismus zur Altersdiskriminierung verwendet wird und oft diese Restrukturierungen die unterste Produktionsebene treffen. Die Verwaltung ab einem bestimmten Bereich bleibt unberührt während die Produktentwicklung und Qualität leidet.
 
Artikel-Update: Im Conference Call zu den Quartalszahlen sowie schriftlich äußerte sich Intel zu der Thematik. Zum Ende des Jahres 2019 wurden etwa 1.100 Stellen gestrichen, im laufenden Jahr soll die Zahl aber nicht so gravierend ausfallen, wie bisher gedacht. Laut Intel werde sie „unter einem Prozent des Personalbestand“ betragen, im Konzern arbeiteten laut Quartalsbericht 110.800 Angestellte zum Ende 2019.
 
willkommen in der welt der konzerne. trotz milliardengewinnen werden leute raus geschmissen. dass die (noch) die arbeit erledigen fällt dann nur auf, wenn es zu wenige sind.

maschinen sind wir noch keine:mad::grr:
 
Ja gut, dass muss mir jetzt einer erklären...


lol.PNG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: strempe
Makso schrieb:
Ich glaube die machen das mit Absicht. Weniger Angestellte = weniger Ausgaben = größere Marge = Aktionäre freu sich.
So schaut es aus.
Nachhaltigkeit ist egal, zuerst kommen die Aktionäre und dann lange nichts.
Wenn dann noch Geld da ist, gibt es mehr für die Führung und dann vielleicht irgendwann noch paar Cent für das nervige Fußvolk.

Wobei das bei Intel eher wirklich hausgemacht ist.
Aber es wird nicht oben was geändert sondern unten ausgedünnt.
Sehr sinnvoll, wenn oben falsche Entscheidungen getroffen wurden...

@j1nz0 :
Was gibt es da zu erklären- Aktionäre wollen Geld und gute zahlen, also wird rausgeworfen bis das Ergebnis passt. Wen interessiert schon wer die Produktion morgen noch am laufen halten soll, solange heute das Geld stimmt.
Aktiengesellschaft sein bedeutet Kurzsichtigkeit.
Oder kennst du nachhaltige Großkonzerne?
 
fanatiXalpha schrieb:
das ist echt verhöhnend...

Warum? Gerade bei Großkonzernen gibt es einfach zum Teil extremen overhead. Zumal wer aufm Lebenslauf Intel stehen hat wird denke ich innerhalb weniger Tagen bis Wochen ein neuen Job haben, ich sehe da also kein Problem. Die Mitarbeiter die entlassen werden haben sicherlich auch eine gute Abfindung von besagtem Umsatz bzw. Gewinn bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: .Sentinel.
Zurück
Oben