News Personalabbau: Anstehende Entlassungen bei Intel treffen viele Bereiche

Drakrochma schrieb:
Aktiengesellschaft sein bedeutet Kurzsichtigkeit.
Oder kennst du nachhaltige Großkonzerne?

Das ist nur die Halbe Wahrheit.
Es Zählt eben nur Teilweise was "Heute ist"
Absolut uninteressant ist "was gestern war"
Allerdings gibt man als Investor, dem Markt bzw. dem UN=(Unternehmen!!) nur Geld, Wenn es "Zukünftig" sehr Rosig aussieht.
Die Größte Rolle spielt eher "Was ist Hinter dem Horizont?" "Was wird dort hinten sein, was man noch nicht Erkennt?" Das ist Wichtig.

Und die Bilanzen weisen klar aus dass Intel in 2019 weniger verdient hat und die Marge runter gegangen ist.
Sie haben zwar einen Großen "Umsatz" aber weniger "Verdient".
 
Zuletzt bearbeitet:
j1nz0 schrieb:
Ja gut, dass muss mir jetzt einer erklären...


Anhang anzeigen 869087
Ist eigentlich recht simpel. Unnötige Stellen werden abgebaut, besonders in Bereichen die keinen oder weniger Gewinn erwirtschaften. Auf der anderen Seite werden für Bereiche, die viel $$$ machen, Mitarbeiter eingestellt. Allein für Standorte in den USA sind aktuell über 760 offene Stellen gelistet. Weltweit über 1900.

Andererseits kannst du über nen Stellenabbau halt auch ne News machen, über offene Stellen berichtet keine Zeitung.
 
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war ja klar, dass es wieder nur die trifft, die dafür am wenigsten können - wie immer -.-
 
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Also als qualifiziertes Fachpersonal bei einer derartigen Firma ist eine Kündigung so ziemlich das beste, was einem passieren kann.
 
Da sie ja alle heute von Renditen >=10% träumen...……. :freak:
 
Krasser Umsatz und stellen kürzen... Wahrscheinlich damit die Bilanz nächstes jahr nicht zu schlecht aussieht.


"verkaufen verkaufen"
 
Die Entlassungen haben mit dem aktuellen Gewinn nichts zu tun. Es ist eine Strategische Entscheidung.
Was würde man sagen, wenn sie unnötige Stellen halten und weiter bezahlen, weil Geld da ist?
Die Perspektive Entscheidet über Stellenbesetzungen und nicht die aktuellen Quartalszahlen.
Unternehmen schmieren häufig ab, wenn das Management sich nur von Quartalszahlen treiben lässt.
 
Man muss dem Anleger ja auch Perspektiven aufzeigen. Und wenn man als Management keine Perspektive bzgl. steigender Effizienz aufzeigen kann muss man eben auf dem einfachsten Weg einsparen, indem mal Leute rausschmeißt.

Man kann heute von einem Management nicht mehr erwarten, dass sie Wege aufzeigen wie man Mitarbeiter besser oder woanders motivieren und einsetzen kann. Das erfordert Manager die was vom Geschäft und der Arbeit verstehen.
 
deo schrieb:
Die Entlassungen haben mit dem aktuellen Gewinn nichts zu tun. Es ist eine Strategische Entscheidung.
Was würde man sagen, wenn sie unnötige Stellen halten und weiter bezahlen, weil Geld da ist?
Die Perspektive Entscheidet über Stellenbesetzungen und nicht die aktuellen Quartalszahlen.
Unternehmen schmieren häufig ab, wenn das Management sich nur von Quartalszahlen treiben lässt.

… bullshit, und das weißt Du ganz genau. Grade auf lange Sicht und insbesondere angesichts der aktuellen Quartalszahlen gibt es überhaupt keine Rechtfertigung für so eine "strategische Entscheidung". Bei den Zahlen freuen sich lediglich die Aktionäre, und wie könnte es anders sein, die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder die eben von diesen Aktionären "entlastet" werden und damit den "Entscheidern" weiterhin Millionengehälter sichern.
 
CHB68 schrieb:
… bullshit, und das weißt Du ganz genau. Grade auf lange Sicht und insbesondere angesichts der aktuellen Quartalszahlen gibt es überhaupt keine Rechtfertigung für so eine "strategische Entscheidung"
...eben doch. Es gibt vielleicht auch Bereiche, die langfristig abgestoßen werden. Ich hab da viel Kontakt zu ehemaligen Siemens Mitarbeitern, deren Bereich auf der Abschussliste stand.

Eins kannst Du mir glauben. Als Mitarbeiter gehst Du psychisch kaputt, wenn Du merkst, dass Du nur noch Beschäftigungstherapie in homöopathischen Dosen verarbreicht bekommst.
Am Anfang fanden es noch alle cool:"Ich geh da hin und sitz meine Zeit ab- Die verlangen nichts mehr von mir. Und trotzdem krieg ich Kohle.".

Die Freude hält nicht lange an.... und das ausnahmslos bei JEDEM, den ich kenne, der in eine entsprechende Situation geraten ist. Es ist auf Dauer die Hölle irgendwo zu arbeiten, wo man weiss, dass man nicht gebraucht wird.

Insofern ist es auch den Mitarbeitern gegenüber Fair, sie in Bereichen ohne Zukunftsperspektive auf das unvermeidliche Vorzubereiten, ohne sie dann Jahrelang braten zu lassen. Meist gibt es ja on top noch bezahlte Umschulungen, Abfindungen etc.

Schwieriges Thema mit unendlich vielen Facetten.
Man sollte sich tunlichst davor hüten, da eindimensional zu denken bzw. sich anmaßen zu wollen, den großen Überblick der unterschiedlichen Interessenslagen und auch der Auswirkungen/Gründe solcher Aktionen zu haben.

LG
Zero
 
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GUN2504 schrieb:
Ist leider nicht so wie in Deutschland, das ein guter Job und lange Arbeitszeit auch i.d.R. eine gute Rente und den wohlverdienten Ruhestand bedeuten....
Da drüben muss das jeder für sich regeln, staatlich ist da nix... Gerade die Älteren >55 Jahre haben meist die A...Karte, da ein neuer Job in dem Alter auf der Qualifikationsebene zu finden fast unmöglich ist...
Dafür hat er nicht ein Leben lang mehr als die Hälfte seines Verdienst an Vater Staat abgedrückt so wie in Deutschland und sich höchstwahrscheinlich ein Eigenheim angeschafft und fleißig in einen 401k eingezahlt, der bei den momentanen Höchstständen der Börsen ordentlich gestiegen ist.
 
ScorpAeon schrieb:
Und da haben wir sie, die Auswirkungen von Intels Hochnäsigkeit und Dilettantismus. Schade für die Mitarbeiter und Angestellten, aber ein schöner Spiegel für die Führungsriege bei Intel. Vielleicht merken sie mal was.

hmm:
https://www.computerbase.de/2020-01/quartalszahlen-intel-umsatz-gewinn/

wohl doch nicht so Dilettanten...
"Intel hat mit über 20 Milliarden US-Dollar Umsatz im vierten Quartal alle Erwartungen deutlich übertroffen. Der Gewinn stieg auf fast 7 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. "

soviel Nettogewinn wie noch nie
Ergänzung ()

SirSilent schrieb:
Dafür hat er nicht ein Leben lang mehr als die Hälfte seines Verdienst an Vater Staat abgedrückt so wie in Deutschland
vielleicht nicht die Hälfte, aber Steuern müssen sie auch zahlen, und das mehr als viele hier glauben


irgendwo müssen ja z.b. die 650 Mrd Dollar jedes Jahr (!) für das Militär herkommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Kraeuterbutter schrieb:
irgendwo müssen ja z.b. die 650 Mrd Dollar jedes Jahr (!) für das Militär herkommen

Die USA haben auch 22 Billionen Dollar Staatsverschuldung. Aber das ist bei ihnen nicht so schlimm, weil der Dollar ja die Weltwährung darstellt und die Druckmaschine bei ihnen im Keller steht. Zudem lebt die USA vom Verkauf von Waffen und müssen daher immer wieder mal Brennpunkte zünden, damit die Waffen ihre Abnehmer finden.
Vieles ist in der USA auch in privater Hand, sogar Gefängnisse und eine Krankenversicherung bezahlt die Firma und wer keinen Job hat, der muss eben selber sehen wie er zurecht kommt. Ist natürlich vom Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden.

Alles in Allem vielleicht kein Paradies, aber zumindest können die Leute selber bestimmen und werden nicht vom Staat ausgenommen.
 
ja...
ich war ja mal 2 Monate drüben und sonst 2-3wöchige Urlaube...
ohne Auto - selbst in vielen STädten - bist du aufgeschmissen
allein schon ein Punkt der mir sehr missfällt..

dann in den größeren STädten die Anzahl der Obdachlosen.. und das ist dort völlig normal

im STudentenheim das Zimmer mit einem Texaner geteilt - seine Schweste r hatte eine Frühgeburt, mussten 1 Monat im Spital sein
sie musste ihr Auto verkaufen und eine Hypothek aufs Haus aufnehmen wegen der Krankenhausrechnung

bei uns demonstrierten die Studenten damals gegen die Regierung als die 360 Euro Studiengebühr eingeführt wurden...
als ich es meinem TExaner erzählt hab konnte er es nicht fassen.... er zahlte über 10.000 $ im Jahr Studiengebühr (und das ist noch günstig gewesen)
es ist nicht unüblich dass man mit mehrern 100.000US$ Schulden seine Ausbildung beendet

gehst du zum Zahnarzt, bist du gleich mal 300US$ los - da hat er noch gar nix gemacht, nur reingeschaut um dir zu sagen was los ist

meine Schwiegermutter ist in einem großen Konzern im Managment und macht so immerwieder 1/2 Jahr bis Jahr im Ausland...
unter anderem jetzt zum 2ten mal in den USA...
findet sie nicht so prikelnd


Landschaftlich finde ich die USA richtig toll...
die Größe beeindruckt absolut wenn man auf REise geht

aber leben dort... nein danke..

die Amerikaner sind ja auch sehr von ihrem Land überzeugt...
da hängt man gern ne Fahne auf etc...
bei uns wenn jemand ne Fahne ans Auto hängen würde, wird schon komisch geschaut - was ist mit dem los...

jeder ist natürlich anders...
durch HOllywood und co haben wir ja auch - bewusst oder auch unbewusst - ein verklärtes Bild von den USA

ein großer Teil derer, die von D nach USA auswandern, kommen auch wieder zurück... weils dann doch nicht so ist wie erwartet
 
Nun kriegt euch mal wieder ein. Die News ist mal wieder, wie meistens zu diesem Thema, nicht sehr Aussagekräftig ohne umfangreichere Statistiken.
Mit diesen Statistiken sieht man ganz schnell, dass Intels "aktuelle Lage" noch keine Auswirkungen auf die Höhe des Gesamtpersonals hat.
"im Konzern arbeiteten laut Quartalsbericht 110.800 Angestellte zum Ende 2019"
Laut boerse.de:
201120122013201420152016201720182019
Personal am Jahresende100.100105.000107.600106.700107.300106.000102.700107.400
War das Personal zuletzt auf Höchststand. Man muss bei so einem großen Unternehmen immer die Übernahmen berücksichtigen. Davon hat Intel mehrere pro Jahr und teils sehr große. Die Integration dauert teils Jahre. Schon allen dadurch kommen oft auf einen Schlag viele neue Mitarbeiter ins Unternehmen, und viele von denen werden im Laufe der Eingliederung dann nicht mehr gebraucht, weil es redundante Abteilungen und Stellen im Unternehmen gibt. Dafür werden aber auch intern neue Projekte und Bereiche geschaffen wie die dedizierte Grafikkarte für die es viele Neueinstellungen gibt. Und so weiter und so fort. Ein ständiges Auf und Ab. Am Ende muss man einfach auf die langjährige Entwicklung kucken. Und die gehört eigentlich auch in so eine News.
Bei AMD waren die Schwankungen die letzten Jahre übrigens ähnlich, bzw. prozentual noch größer:
201120122013201420152016201720182019
Personal am Jahresende11.10010.34010.6719.7009.1008.2008.90010.100
 
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