Phasenweise hohes package lost bei WLAN

WilliTheSmith

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe seit Monaten ein Problem mit meinem WLAN. Nun konnte das Problem endlich auf die Router in meinem Netzwerk eingrenzen.

Zuerst aber mal eine kleine Übersicht über mein Netzwerk:
Von der Dose geht ein Kabel in einen Router(Speedport W 723V, stellt DHCP bereit) {Es hängen weitere Router an diesen, welche als Switch und WLAN-Access Point dienen}
Von dort(Router der an der Dose hängt) geht es an einen Gigabit-Switch in einer anderen Wohnung
An dem Switch hängt ein Router(Speedport W 701V), der als WLAN-Access Point dient.
Ein weiterer Router(gefritzter Speedport, Modell müsste ich schauen) hängt am Switch und dient als WLAN-Access Point und Switch. Dieser Router befindet sich in einem anderen Subnetz und DHCP ist eingeschaltet.

Logisch müsste das Netz in Ordnung sein. Wenn weitere Informationen benötigt werden, einfach fragen.

Mein Netzwerk.jpg


Das Problem macht sich folgendermaßen bemerkbar:

Hin und wieder bricht bei mir die WLAN-Geschwindigkeit zu Hause extrem ein. Es ist egal, welchen der beiden WLAN-Access Points ich benutze, bei beiden tritt das Problem sporadisch auf. (Habe aktuell nur Zugriff auf die Router am Switch)
Das Einbrechen der Geschwindigkeit macht sich wie folgt bemerkbar: Ich habe einen Package lost von 30 bis über 50% und einen sehr unregelmäßigen Ping zwischen 30ms und 2000ms. Normal sind annähernd 0% und ein Ping von ~30ms durchgehend.
Über Ethernet läuft übrigens alles einwandfrei.


Kennt jemand das Problem und hat vielleicht eine Lösung parat? Ich wollte mir auch schon einen neuen WLAN-Router oder AP kaufen, aber da ich nicht weiß, ob das Problem da wieder auftritt, warte ich erst einmal.
 
wlan-kanal ändern oder den standort (wlan-router vs wlan-gerät) optimieren. dazu im beitrag über "....reichweitenerhöhung.." weit unten die grundlagen von "tomshardware" genau lesen.
 
Das Problem ist eher nicht deine Hardware oder Netz, sondern deine Umgebung. Irgendwas stört im 2.4GHz Band, Mikrowelle, DECT, Sonnenstrahlen von Aliens, etc. Du könntest z.B. mit neuer Hardware ins 5GHz Band gehen und hoffen das dann alles paletti ist, aber garantieren kann dir das keiner.
 
Ein weiterer Router(gefritzter Speedport, Modell müsste ich schauen) hängt am Switch und dient als WLAN-Access Point und Switch. Dieser Router befindet sich in einem anderen Subnetz und DHCP ist eingeschaltet.
Heißt das, dass dieser gefritzte Speedport per LAN-Buchse mit dem Rest des Netzwerks verbunden ist? Oder hängt er mit dem WAN-Interface am Netzwerk?
Falls ersteres: Das ist unglücklich, weil die DHCP-Broadcasts vom gefritzten Speedport in das gesamte Netzwerk gehen. Es gibt also Konflikte u.A. mit dem DHCP-Server des W723V.

Anway, Topic:
-sichergehen dass die WLAN sich möglichst keine Kanäle teilen; nutze Kanäle 1, 6 & 11
-keine erzwungene 40Mhz-Kanalbreite!
-Firmwares aktuell halten

Wie sieht die WLAN-Umgebung aus? Das überlaufene 2,4Ghz-Netz wird schnell mal gestört.
Ist das Verhalten bei allen Endgeräten zu beobachten oder nur bei einem Endgerät? ("es tut überall da weh wo ich anfasse")
 
Also das Problem gibt es an allen Endgeräten, die sich über WLAN verbinden. Es tritt aber nicht immer bei beiden APs gleichzeitig auf, sprich wenn AP1 nicht funktioniert, nehme ich den anderen. Funktioniert meistens, aber auch nicht immer.

Zu erwähnen wäre auch, das es nichts bringt, das Endgerät direkt neben den Router zu parken.

Hier in der Umgebung empfange ich auch nur etwa 5 Netzwerke, selten mal ein Paar mehr. Kann es da schon zu Konflikten kommen? Ich funke eigentlich nie mit mehr als einem anderen auf meine Kanäle.

Zu DECT: Zwei Telefone sind über DECT mit dem Router im anderen Netz verbunden. Nur falls das was zus Sache tut.

Heißt das, dass dieser gefritzte Speedport per LAN-Buchse mit dem Rest des Netzwerks verbunden ist? Oder hängt er mit dem WAN-Interface am Netzwerk?
Falls ersteres: Das ist unglücklich, weil die DHCP-Broadcasts vom gefritzten Speedport in das gesamte Netzwerk gehen. Es gibt also Konflikte u.A. mit dem DHCP-Server des W723V.
Hängt über Ethernet am Switch. Aber was sollte es da für Konflikte geben? Das Endgerät fragt per Broadcast nach einem DHCP-Server. Beide DHCP-Server antworten per Broadcast. Das Endgerät entscheidet sich für einen DHCP-Server und gut ist. Sollte meines Erachtens nichts mit dem WLAN-Problem zu tun haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, wlan vom nachbarn, dect station in der nähe.... da hast du deine störungen schon hausgemacht.

welche kanäle hast du belegt, und welche sind von deinen nachbarn überlagert? inssider sieht das, die meisten wlan-router haben auch eine tabelle mit wlan und kanalbelegung.
 
Hängt über Ethernet am Switch. Aber was sollte es da für Konflikte geben? Das Endgerät fragt per Broadcast nach einem DHCP-Server. Beide DHCP-Server antworten per Broadcast. Das Endgerät entscheidet sich für einen DHCP-Server und gut ist.

Dann ist die Netztrennung aber Unfug, weil ein Endgerät mal im .8er und mal im .2er Subnetz landen kann, je nachdem welcher DHCP-Server schneller ist ;)

Willst du das .8er Netz abtrennen, muss es übers WAN-Interface mit dem Rest des Netzwerks verbunden werden.

Davon ab: Ist der zweite DHCP-Server überhaupt so eingerichtet dass der erste Router als Gateway/DNS zugewiesen wird? Ab Werk gehen DHCP-Server nämlich immer erst mal nur vom eigenen Gerät als Gateway-IP aus, und da sich die Subnetze unterscheiden...
 
t-6 schrieb:
Dann ist die Netztrennung aber Unfug, weil ein Endgerät mal im .8er und mal im .2er Subnetz landen kann, je nachdem welcher DHCP-Server schneller ist ;)
Da es nicht mein Netz ist, ist mir das ziemlich egal. Gemacht wurde das auch nur, da so ein Problem mit Entertain gelöst wurde. Meine Rechner haben alle eine feste IP und bei den restlichen Geräten ist es egal, wo sie landen.

t-6 schrieb:
Willst du das .8er Netz abtrennen, muss es übers WAN-Interface mit dem Rest des Netzwerks verbunden werden.
Da habe ich wohl vergessen zu sagen, das alle Router über WAN verbunden sind. Wusste bis dato gar nicht, das man die Router auch einfach über die normalen Ethernet-Ports verbinden kann.

//edit: Ich korrigiere: Zumindest der Router der hier steht ist über WAN/LAN1 verbunden. Ich weiß aber nicht, ob das jetzt einen unterschied macht.

//edit2: Wäre ein Nicht-WAN Port vielleicht besser oder ist das egal? Habs mal eben getestet und scheint zumindest beides zu laufen.

t-6 schrieb:
Davon ab: Ist der zweite DHCP-Server überhaupt so eingerichtet dass der erste Router als Gateway/DNS zugewiesen wird? Ab Werk gehen DHCP-Server nämlich immer erst mal nur vom eigenen Gerät als Gateway-IP aus, und da sich die Subnetze unterscheiden...
Da habe ich keine Ahnung, ich weiß nur das Ethernet über den Router einwandfrei funktioniert und auch WLAN (meistens). Müsste das nicht auch egal sein, da die Router ja untereinander kommunizieren und eine Routingtabelle aufbauen?

Aber wenn es wichtig ist zu wissen, um mein eigentliches Problem zu lösen, schaue ich gerne mal nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da habe ich wohl vergessen zu sagen, das alle Router über WAN verbunden sind.
Ah, okay, dann ists egal, dann sind die Netze getrennt.
Wusste bis dato gar nicht, das man die Router auch einfach über die normalen Ethernet-Ports verbinden kann.
Wenn bei einem WLAN-Router das WAN-Interface unbelegt & der DHCP-Server ausgeschaltet ist, ist er funktional nur noch ein reiner WLAN-AP.

Müsste das nicht auch egal sein, da die Router ja untereinander kommunizieren und eine Routingtabelle aufbauen?
Die DHCP-Server kommunizieren aber (idR) nicht miteinander ;)
 
t-6 schrieb:
Wenn bei einem WLAN-Router das WAN-Interface unbelegt & der DHCP-Server ausgeschaltet ist, ist er funktional nur noch ein reiner WLAN-AP.
Naja, Switch kann er auch noch sein, so wie ich es grad getestet habe.
Sollte ich denn einen reinen WLAN-AP über WAN oder LAN anschließen? Macht das einen Unterschied?

t-6 schrieb:
Die DHCP-Server kommunizieren aber (idR) nicht miteinander ;)
Aber beide Router müssten doch den Weg kennen, um ein Paket ins Internet zu schleusen, oder nicht? Somit könnten doch beide Router als Gateway dienen? Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
zwei dhcp-server in einem netz zu betreiben bringt nur konflikte... je nachdem, welcher dhcp-server aktuell der "stärkere" ist, wird der andere unterdrückt..
wan trennt physisch die netze, lan nicht.
 
Naja, Switch kann er auch noch sein, so wie ich es grad getestet habe.

Äh ja, das auch.

Sollte ich denn einen reinen WLAN-AP über WAN oder LAN anschließen? Macht das einen Unterschied?

Über LAN, wenn das Gerät nur WLAN-Zugang bieten soll und nicht gleichzeitig noch Netze trennen soll. Über WAN angeschlossen sind die jeweiligen Subnetze erst mal voneinander getrennt.
Heißt, wenn du auf dein Android-Gerät mit deinem Computer zugreifen willst, sollten beide Geräte im selben Subnetz sein.

Obacht: WAN-Schnittstellen können - je nach Firmware - auch dem LAN-Interface zugewiesen werden, so dass keine Buchse geopfert werden muss.
Bei Router die ein DSL-Modem integriert haben, kann die Internetbuchse nicht auf das LAN umgemappt werden.
Aber beide Router müssten doch den Weg kennen, um ein Paket ins Internet zu schleusen, oder nicht?

Das läuft auf der Vermittlungsschicht (u.A. IP). Reines Switching ist aber nur Sicherungsschicht.
Der/die DHCP-Server muss/müssen dem Client die korrekte IP-Adresse für das Gateway zuweisen; das wissen sie nicht automatisch nur deswegen weil der Router grundsätzlich im Netzwerk erreichbar ist. Die Clients müssen eben auch seine Rolle als Gateway kennen um ihn als Internetzugang bzw. als Zugang in ein anderes Netz nutzen zu können. Eben das stellt der DHCP-Server sicher.
Hat bspw. der ordinäre Router der den Internetzugang herstellt die IP 192.168.1.1, dann muss/müssen der (die) DHCP-Server dem anfragenden Client eben auch diese 192.168.1.1 als Gateway zuweisen. DNS läuft ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum WAN/LAN: Alles klar, so hab ich mir das auch vorgestellt, danke. Da tut man doch unbewusst etwas für die anstehende Netzwerk-Prüfung :D

Zu letzteres:
Wenn ich den Gateway nicht auf den Router stelle, der direkt mit dem Internet verbunden ist, gehen die Pakete erst an den Router im 8er Netz und werden dann mittels IP an den Router der mit dem Internet verbunden ist geroutet.

Wenn ich aber direkt den Gateway auf den Router, der mit dem Internet verbunden ist, stelle, routet der Router im 8er Netz nicht mehr, sondern "switched" die Pakete. Es läuft alles über die Sicherungsschicht und der Router ist praktisch ein normaler Switch.

Vorteil: Zeit- und Arbeitsersparnis für den Router im 8er Netz

Hab ich dich so richtig verstanden? Denn funktionieren tut beides, musste ich oft genug machen. :)

//edit: Ich wollte übrigens darauf hinaus, das beides funktionieren müsste.
 
Sollte soweit auch alles funktioniere (muss da noch kurz drüber nachdenken), obwohl dann halt der .8er Router in seiner Funktion (Netze verbinden) eher obsolet ist, wenn du das so mit der statischen IP umgehst.
Physisch ist der Client aber immer noch hinter der WAN-Schnittstelle des .8er Routers, was evtl. zu allerlei Nebenwirkungen führen kann.
 
Wo hab ich was von einer statischen IP gesagt? Bin grad etwas verwirrt. Ich meinte eigentlich nur, das es egal ist, welchen Router man als Gateway nutzt. Die Pakete kommen da hin, wo sie hin sollen. Habs hier auch nochmal ausprobiert und es funktioniert beides. Ich Sitze im 8er Netz und komme über beide Gateways ins Internet. :)
Aber ich glaube wir sind jetzt etwas vom Thema abgekommen.

Zurück zu mein WLAN-Problem: Ich warte jetzt, bis das Problem wieder auftritt und schaue dann, ob vielleicht einige WLAN-APs dazugekommen sind, die mein Signal stören könnten.
Vielleicht besorg ich mir die Tage auch mal testweise einen AP, der auf 5ghz funken kann.
 
Wo hab ich was von einer statischen IP gesagt?

Mea Culpa, hast du nicht ^^ Man könnte auch den DHCP-Server des .8er Routers einstellen dass er als Gateway den .2er Router nennt. Kommt aber aufs selbe hinaus.

Vielleicht besorg ich mir die Tage auch mal testweise einen AP, der auf 5ghz funken kann.
Nicht vergessen darauf zu achten dass die Clients auch 5 Ghz können müssen. Generell aber ein anderer AP wäre zu empfehlen statt der ollen Speedports.
 
Ich glaube fast, das ich den Fehler gefunden habe.

Mir ist auf meinem Laptop ein ungewöhnlicher Datenstrom von UDP-Paketen aufgefallen. Hat immerhin zwischen 300 und 600kbit/s verschlungen. Dann habe ich meine anderen Rechner auch mal unter die Lupe genommen, da genau das selbe. Mir viel auf, das es sich um eine Multicast-IP handelt und war die letzte halbe stunde am grübeln und suchen. Dann der Geistesblitz: Entertain ist so ziemlich der einzige Dienst den ich kenne, der Multicast verwendet.
So, ich also Entertain eingeschaltet und siehe da, 58% package lost. 10 Sekunden davor lag es bei 0%. Entertain aus und ich lieg bei etwa 15%.

Da brauch ich wohl einen neuen Switch. Ich denke nicht, das es richtig ist, das alle Geräte am Switch die Multicast-Daten bekommen, oder?

//edit: Oder könnte das daran liegen, das im Netzwerk drei Entertain-Boxen angeschlossen sind? Müsste die Multicast-Adresse beim Eintritt ins lokale Netzwerk nicht in eine lokale Adresse umgewandelt werden?

Hoffe es findet sich einer, der etwas Ahnung davon hat.
 
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