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Im Gegenzug zahlt der japanische Mitbewerber, mit dem die Niederländer bereits seit geraumer Zeit zusammenarbeiten, 150 Millionen
150 Millionen ... was? Euro? Yen? Dollar? Schinkenschweinchen?
Nachdem ich nun schon einige Produkte von Philips im Laufe der Jahr(zehnt)e erleben durfte, muss ich sagen: Dem weine ich keine Träne nach.
TV: Schlechtere und unübersichtlichere Menüs gibt es nicht - auch nicht bei Funai oder sonstigen Budget-Marken. Auch Ambilight bringt da keinen Mehrwert. Es leuchtet, ja, aber was bringt mir das, wenn ich den Sleep-Timer erst in 17. Untermenü des TVs finde? Dazu noch die billige Aufmachung. Ok, Plastik ist per se nicht schlimm oder minderwertig. Aber ich möchte durch die Lüftungsöffnungen der Rückseite nicht die Hintergrundbeleuchtung des LED/LCD sehen, auch wenn die Lichtspiele an der Wand im dunklen Raum ganz nett sind.
Universalfernbedienung: In Konkurrenz zu Logitechs "Harmony"-Serie wollte Philips treten. Das Teil war zwar optisch schick, aber im Vergleich einfach nur peinlich. Ein resistiver (!) Touchscreen, miese Erkennungsrate und eine Software, die mit Glück 5 Minuten stabil lief (2011 auf nem Win7-Rechner) bevor man ob der miesen Code-Pflege wahrhaftig die Möglichkeit hatte, seinen 1960er-Grundig-TV zu konfigurieren. Neuere Geräte, die nicht von Philips stammten, wurden nur rudimentär unterstützt. Immerhin konnte man so an Geräten der bekannten Billig-Marken "Samsung", "Pioneer", "Yamaha" und "Panasonic" die Lautstärke regeln. Wenigstens was...
BDP: Vielleicht war es zuviel verlangt, im Jahre 2009/2010 BluRays ohne Basteleien im Menü, spezielle Firmware oder sonstige Umstände anschauen zu wollen. Nur so kann ich es mir erklären, dass derart viele Fehler bei unterschiedlichen Discs auftraten. An die ewig lange Bootzeit hatte man sich ja schon von den TVs her gewöhnt... Wenn man bei T4 die Playersprache erst auf Englisch stellen muss, damit die Disc startet oder bei PoP und Sherlock I alle 10 Minuten Zeitsprünge von mehreren Minuten auftreten - durchgehend, dann ist das einfach miese Produktpflege. Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass diese Probleme bei recht vielen Herstellern auftraten (LG, Samsung, Panasonic, ...) und seltsamerweise nur Sony keine Abspielprobleme hatte - auch nicht bei den 80€ billig-Playern. Und ich mag Sony nichtmal (außer eben deren BDPs
)
Energiesparlampen: Werden schnell hell, sind nicht sooo teuer und gibts shcon länger in ansprechender Helligkeit bei angenehmem Farbton. Allerdings sterben sie wie die Fliegen. Keine Unterhaltungselektronik, aber der Völlständigkeit halber...
Rasierer: Die sind gut, da gibts nix. Hat aber auch nichts mit Unterhaltungselektronik zu tun
Ob Philips selbst gefertigt oder nur den Namen verkauft hat, ist hier uninteressant. Der Kunde kauft ein Gerät einer Marke, daher trägt die Marke auch die Last der Qualität. Und wenn da nichts kommt, interessiert es den (informierten) Kunden auch nicht, wer schlussendlich die Schrauben festgezogen oder den Kleber aufgebracht hat.
Von daher: RIP Philips TV und Unterhaltungselektronik. Bei den HighClass-Premium-Gurus von Funai seid ihr schon richtig. Jetzt weiß der Kunde wenigstens, was er zu erwarten hat