Test Phononic Hex 2.0 im Test: CPU-Kühler mit Halbleitern und 30 Watt Verbrauch

Ein Nach-Test wäre ungerecht und würde den Kühler besser als andere darstellen. Phononic ist einfach gescheitert: Testet man andere Kühler in ähnlichen Preisregionen gegen, stinkt er ab und ein Test gegen andere Kleinstkühler macht mMn wegen dem Aufpreis wenig Sinn. Ein Test im Mini-Gehäuse gegen andere Kleine Kühler im selben Gehäuse würde vielleicht noch Sinn machen, aber wenn aufgrund der Anschlüsse von dem Ding dann keine GraKa reinpasst oder sich die zusätzliche Abwärme negativ bemerkbar macht, hat man auch nichts gewonnen. Vergess' den einfach.
 
Ich hatte an der E3 in Los Angeles die Chance mit dem Phononic Team ein wenig zu plaudern und den HEX2.0 im Einsatz zu sehen.

Wieso es kein Kondenswasser gibt?

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Da rechts das dünne Kabel direkt auf der Platte ist ein Temperatur Sensor, das Peltier Element schaltet sich automatisch ab sobald die unterseite/CPU zu kühl wird.


Schon damals war ich vom 92mm Lüfter nicht so angetan, er lief *Bis zu 2600U/min* hab ihn dort leider nie unter vollast gehört, wobei das in einer riesigen convetion Halle auch nicht viel gebracht hätte^^
Da aber der HEX1.0 mit einem 80er Lüfter lief, und das hier nicht einfach nur so ein 92er Lüfter sondern speziel an diesen Kühler angepasst ist hab ich mehr erwartet.....

Natürlich ist mir auch sofort die Idee gekommen anstatt an einen kümmerlichen Lufkühler das zeugs an eine WaKü anzuschliessen.
Aber da gibt es eben immernoch das gleiche Problem. Wärmeaufnahme des Wassers!
Ein Peltierelement in diesem Einsatz bringt nichts anderes als Wärme von einer Seite auf die andere Schaufeln. Also welchen Vorteil soll das bieten?
Das könnte eine minime besserung bringen wenn man den CPU sehr kalt haben will und das wasser extrem heiss.
Also CPU 25°C und 70-80°C Wassertemp.
Oder wenn man Zwei Wasserkreisläufe durch einen richtig fetten WaKü Block jagen will. um somit den Hitzepunkt zu vergrössern und bessere Wärmeübertragung zu ermöglichen.




Aber die Idee mit dem Messen der Kühllamellen finde ich sehr interessant.
Wie viel wärmer ist die Aktiv gekühlte seite im vergleich zur passiven?
Während Aktiv gekühlt wird, und im Passiven modus?





Ozmog schrieb:
Interessanter wird's wenn man das Wasser mit Peltier-Elementen kühlt und somit das Delta-T zwischen Wasser und CPU Kühler erhöht, aber dazu brauch es glaube ich mehr als ein kleines Peltierelement, dazu noch einen dicken Kühler am Radiator.
Eigentlich ne ziemlich coole idee ^^
Anstatt Radiatoren zu verbauen könnte man doch einfach einen CPU Kühlblock+Peltierelement+Richtig fetter CPU Luftkühler.
2-3 von diesen Dingern auf den Kühlkreislauf und man hätte wohl Wassertemperatur unter Zimmertemperatur xD
 
Zuletzt bearbeitet:
@Estros:

Dieser kleine Satz ist dir wohl entgangen:
Entgegen der Aussage des Herstellers, dass der Hex 2.0 auch für Prozessoren mit einer TDP von 140 Watt und Übertaktung eingesetzt werden kann

Das Wichtige daran habe ich mal unterstrichen.

Im Übrigen: Es gibt mehr Einsatzmöglichkeiten als nur Spielen für Computer, und auch da muss sich der Kühler "beweisen"
Ein popeliger Alpenföhn Brocken2 hat da anscheinend keine Probleme, er kostet aber weniger als 1/3 des Wunderkühlers.
 
Eindeutig "Schrott ab Werk". Hätten sie das Ding gleich groß genug ausgelegt, hätte es was bringen können im Vergleich - so war das Resultat absehbar, denn auch ein Kältemodul ist abhängig von der Fläche zur Wärmeabgabe und genau das haben sie versaut.
 
Dass dieses Ding nur unnützer Krempel ist, hab ich schon vor ner Weile auf ner englischen Hardwareseite gelesen. Die haben ähnliche Testergebnisse erzielt.
 
estros schrieb:
[...]Da muss sich der CB-Autor gegen sein eigenes Schienbein treten.
Ein Nach-Test mit einem i7-6700K oä (95-140W TDP) wäre deutlich zielführender.
nein, muss er nicht, und nein, wäre es nicht. der hersteller wirbt unter anderem mit "Geringe Abmessungen & gigantische Kühlpower bis 220 Watt" und "Meistert auch starkes Overclocking dank Leistung auf Wasserkühlungsniveau", und jetzt bezeichnest du einen test unter eben diesen bedingungen (starkes OC, wobei das jetzt so extrem auch gar nicht ist) als realitätsfremd?:freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
estros schrieb:
Wurde vllt. nichts gekauft. Der nutzt den Kühler lediglich unter Normalbedingungen. CB nutzt ihre extrem übertaktete 2011er CPU (das stellt für mich nicht den Normalfall eines Gaming-Systems dar!).
Dafür ist der Peltier-Kühler offenbar überhaupt nicht ausgelegt, und überhitzt direkt. Da muss sich der CB-Autor gegen sein eigenes Schienbein treten.
Ein Nach-Test mit einem i7-6700K oä (95-140W TDP) wäre deutlich zielführender.

In unserem Test hat der auch bei einem 4820k @1V nicht überzeugt. Das Peltier bringt was, trotzdem kann der Kühler fast nix^^
 
Cerebral_Amoebe schrieb:
Yo, das gabs schonmal und was ist mit dem Kondesnwasser:D

Das ist der einzige Punkt den sie richtig gemacht haben, der einzig neue Punkt seit P4 Northwood Zeiten, etwas was die DIY Nutzer von damals nie gemacht haben: eine gute Steuerung via Microcontroller und USB. Wäre der Radiator selbst nicht ao völlig dilettanitsch gebaut hätte e s vielleicht was werden können. Wegen den extra 40W braucht der Kühler ja mehr Leistung als ein Luftkühler.

Weder der Preis noch der Stromverbrauch ist hier relevant: das ist ein US Produkt für US Stromprise, der Preis ist in diesem Marktsegment auch nebensächlich, genauso wie der Platz: die 150W Pelts von 2000 kosteten auch nur das Element schon 100$ damals ohne die notwendige restliche Hardware, etc. Die fanden damals auch Käufer- Aber das Ding muss eben liefern. Was es derzeit liefert is indiskutabel, für 40€ oder 125€: der HE-02 ist ja besser-
 
Klar ist die Technik jetzt noch unsinnig, doch es wird die Zeit kommen, wenn die Chips so klein werden, dass man mit einfacher WärmeLeitung nicht mehr auskommt und dann muss man dazuübergehen, vorher schon kühler zu sein, als Raumtemperatur.
 
McMOK schrieb:
Sinnloses Stück Hardware. Für 125 EUR kauf Ich mir lieber eine AIO Wakü mit viel besseren Wirkungsgrad.

Ich sehe es ähnlich, wobei man für 125€ sogar schon bald 2 gute Kühler bekommt, die auch wesentlich mehr leisten bei geringerer Drehzahl/Stromverbrauch und Lautstärke.

Guter Ansatz, aber die Umsetzung zeigt die Schwächen dieses Kühlers hinter dem Marketinggeblubber.
 
Das ja mal gar nix. Der uralte Noctua ist immer noch das nonplusultra heute. Gebraucht für 40 bulleten zu kriegen. Was'n Fail an ganzer Front. Hatte da echt nun mehr erwartet an Kühlleistung.
 
MMn absoluter Elektroschrott. Ich verstehe nichtmal wie es im Kopf des Herstellers bei +30W Energie zu einer besseren Kühlleistung kommen soll, wenn man auch noch die Fläche der Lamellen verkleinert. Reines Werbegebrabbel und Verschwendung von Resourcen.
 
Genau das gleiche wie der Coolermaster V10 oder was das damals war - vollmundige Versprechen, exorbitanter Preis und gigantischer Fail und ein nicht nur mittelmäßig sondern unterirdisch schlechtes Produkt.
Es gibt kein einziges Anwendungsszenario in dem dieser Klumpen sinnvoll ist.

Warum für sowas nicht gleich ganz in die Vollen gehen?
Da muss ein dicker 140mm Doppelturm hin, das Peltier-Element muss noch mal mindestens 10W mehr schlucken (man kann mit sowas sowie keine rationalen Kunden adressieren) und die Kühlung ohne aktives Element muss noch ein kleines bisschen verbessert werden, damit man das Element nur bei Volllast zuschalten braucht (am besten direkt intelligent).
Die heiße Seite des Elements sollte am besten gleich mit einer Vaporchamber gekühlt werden von der Heatpipes wegführen. Das ermöglicht eine komplette Abdeckung der heißen Seite und nicht nur punktuelle Kühlung und mehr geht dort auch noch durch. Und warum nicht gleich noch ein paar Kupferlamellen in die Mitte des heißen Turms einbauen? Dann kostet das Ding eben 160€. Na und?
Dann muss es aber auch liefern und extreme Kühlleistung bieten.

Und CB hat es ja erwähnt - gibt es tatsächlich sowas wie Wakü-Blöcke mit Peltier Element? Mit irgendwas muss man die Hardcorefans doch amüsieren.
 
Allein schon weil beim Kühlkonzept versucht wurde einen neuen Weg einzuschlagen. Aber ganz ausgereift scheint die Technik ja noch nicht zu sein.

Bitte was? Neuer weg? https://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element

http://www.reichelt.de/TECB-1/3/ind...7775&ARTICLE=32052&SHOW=1&START=32&OFFSET=16&

gibts schon bei CPU Kühlern so um die 2005 wenn nicht noch älter? Hab selber einen 775 Kühler hier mit so nem teil dran.

Hoffentlich halten die aber an der Technik für kommende Kühler fest und verbessern sie auch noch.

Nein bitte nicht sie sollen die finger davon lassen...

Das Problem ist einfach, dass Peltier-Elemente einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben und daran wird auch ein weiterer Hersteller nichts ändern. Für diese Anwendung sind die Dinger schlicht ungeeignet.

1+

Ausserdem will bestimmt niemand noch zusätzlichen verbrauch von 35W ~
 
Das ist wirklich ziemlich unnütz. Da wäre es sogar sinnvoller den Peltier-Effekt umzukehren und aus der erzeugten Spannung den Lüfter anzutreiben. Spart immerhin irgendwo um die 0.5W.

Peltiers sind dann sinnvoll wenn man Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur braucht. Als zusätzliche Wärmeabfuhr ist der Wirkungsgrad einfach viel zu schlecht. Man hat wohl darauf gehofft so die Lamellentemperatur deutlich anzuheben womit man durch die größere Differenz Luft-Lammelle wieder weniger Fläche braucht. Aber das geht wohl nicht ganz auf.

Jedenfalls fällt mir kein sinnvolles Einsatzgebiet ein außer evtl. Räume mit sehr hoher Umgebungstemp.
 
Allerdings sehe ich in der grundsätzlichen Technik durchaus interessante Möglichkeiten.
Was viele hier als Problem beschrieben, nämlich dass das Peltierelement auf der anderen Seite ja auch wieder heiß wird ist eigentlich ziemlich nützlich, da gerade die passive Wärmeabgabe am Radiator oder Kühlturm von der Temperaturdifferenz zum Raum abhängt.
Erklärungsversuch:
Ein normaler Towerkühler pendelt sich ja bei fester Prozessorlast und fester Lüfterdrehzahl auf eine bestimmte Temperatur ein. Bei genau dieser Temperatur ist der Wäretransport weg vom Prozessor genau so groß wie die erzeugte Wärmemenge.
Wenn man jetzt durch das Peltierelement die Temperaturdifferenz zwischen Kühler und Raumluft deutlich erhöht, steigt die Wärmeabgabe auch deutlich.
Damit wird meiner Meinung nach klar, wo so ein Kühler sinnvoll sein könnte. Nämlich wenn der Prozessor keine so extrem hohe Temperaturdifferenz erzeugt aber trotzdem kühl gehalten werden soll.
Beispielsweise bei einem i5 6600k. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der hex 2.0 da Bestleistungen liefert.
Im Prinzip sollte der Nutzen des Peltierelements im Vergleich zum herkömmlichen Kühler immer größer werden, je näher die Temperatur an der Raumtemperatur liegt.
Beispielsweise im Zusammenspiel mit einer guten Wasserkühlung. Wenn diese es schafft, die heiße Seite des Peltierelements auf knapp über Raumtemperatur zu halten, wird der Prozessor bei Raumtemperatur oder knapp darunter landen. Das ist mit herkömmlichen Kühlern nie möglich.

Ich fände einen kurzen Nachtest mit eine i5 6600k oder i5xxxk spannend. Das könnte mMn auch die vielen positiven Bewertungen erklären. Wie viele Käufer haben schon eine 140Watt + OC CPU. Und auf Grund der unterschiedlichen Funktionsweisen, kann hier mMn nicht mehr der einfache Schluss gezogen werden, wer bei 140W besser ist, ist es auch bei 60W.
 
HominiLupus schrieb:
Das ist der einzige Punkt den sie richtig gemacht haben

Naja, wie ich schon geschrieben habe: Auf eine TEC zur CPU Kühlung kann ich getrost verzichten, wenn die nicht unter Raumtemperatur arbeitet. Das nimmt dem Ding den ganzen Charm. Richtig gemacht hätten sie es, wenn:
- sie den Kühler viel größer designet hätten
- die TEC ordentlich kühlen würde - ungedrosselt und mit mehr als 30 W
- sie dann eine entsprechende Lösung gegen Kondenswasser gebracht hätten
- die Kabelanschlüsse nicht so störend platziert worden wären

Kurzum: sie hätten das Ding für OC Fans designen sollen, nicht einfach möglichst klein. Geballte Kühlkraft, groß und saftiger Preis - das wäre bestimmt viel erfolgreichen gewesen als klein, keine Kühlkraft und dennoch saftiger Preis.
Ergänzung ()

PsychoPC schrieb:
Ausserdem will bestimmt niemand noch zusätzlichen verbrauch von 35W ~

Die sogenannten "Enthusiasten" würde das sicher nicht stören, aber man hat das Produkt ja gekonnt an denen vorbei entwickelt.
 
Gegen Kondenswasser kannst du dich aber nicht schützen, nicht mit einem Kühler den du verkaufst, alleine. Das ist aber das praktische Hauptproblem dieser Kühlung mit Peltiers.
Klar wird es immer besser je höher das Temperaturdelta was below ambient von daher attraktiv macht, aber das ist die Hölle dies 24/7 zu garantieren. Einmal ein Fehler und die sauteure Übertakterhardware ist hin. Bei Wakülecks auch wenn auch weniger problematisch.

Deswegen ist Peltier hier so attraktiv: kein Wasser irgendwo aber "Leistung wie Wasser". Sozusagen für ängstliche Extremübertakter aka Leute ohne Ahnung die von Alienware, Falcon Northwest, Caseking und ähnlichen Buden kaufen. Genau da ist der ideale Markt: keine Ahnung aber Kohle ohne Ende. Da interessiert der Preis nicht und auch nicht der Stromverbrauch. Hauptsache man kann denen einen schon auf 4.5-5GHz übertakteten PC liefern den man nicht warten muss.
Nur muss man den Kühler auch dafür auslegen und nicht solchen undurchdachten Schrott wie hier produzieren.
 
Cr@zed^ schrieb:
Früher (2001) gab es bei frozen-silicon Peltier Elemente zu kaufen, es gab dazu auf ocinside.de auch mal einen netten Test, der mich dazu bewog meinen damaligen Athlon 1400 C mit Peltier, Alpha-Pal 8045 und Delta Lüfter :freak: zu kühlen. Bis auf die immense Lautstärke war der Test eigentlich ziemlich erfolgreich, konnte ich den Athlon doch auf knapp 1900 MHz prügeln. :king:
Jo, hab mir damals eins gekauft um ne Geforce2 MX damit und nem CPU-Kühler zu übertakten.
Ist voll in die Hose gegangen, nach ner Minute oder so hat der CPU-Kühler das nicht mehr gepackt und das ganze Konstrukt ist tierisch heiß geworden.
Was man nicht alles gemacht hat wenn man nach der Schule/Bundeswehr zu viel Zeit hatte. ;)

@Topic:
Ich habe das Gefühl, dass ein ähnlich großer normaler Kühler bei der Lautstärke auch nicht viel schnlechter abschneiden würde als der hier.
Im Grunde genommer erkauft man die Kühlleistung ja nicht nur mit der Abwärme sondern auch mit dem Lärm.
 
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