Pi 4 von SD Karte oder SSD booten

Rodelbert

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Hi,

ich spiele jetzt eine Weile mit meinem Pi4 rum, hab den allerdings ziemlich verhunzt, also die Software. Jetzt soll er "produktiv" an der Start gehen und dabei wollte ich ihn sauber neu aufsetzen und einrichten. Die letzten Monate waren sehr lehrreich, jedoch bin ich in Sachen Linux immer noch sehr neu.
Jetzt habe ich immer wieder gelesen das vor allem Home Assistant SD-Karten regelrecht fressen soll. Andere Stimmen meinen das ist gar nicht so schlimm. Ich zumindest bin reichlich verwirrt. Aber wenn dann wäre jetzt die Chance das umzustellen. Hab auch noch eine alte 250GB SSD hier rumfahren.

Das Ding wird vor allem als NAS, persönliche Cloud und für Smart Home Aufgaben genutzt. Dafür hängt ein Rack mit 4 HDDs per USB dran.

Laufen tut bzw wird:
Docker
Openmediavault
Gitea
Home Assistant
NextCloud

Ist da was dran mit dem SD-Karten Verschleiß. Sollte ich das System lieber nur auf der SSD/SD-Karte laufen lassen?

Gruß
 
Ja, definitiv. Mein Pi3 hat mit Home-Assistant drei SD Karten gefressen bevor ich auf eine M2 SSD umgestiegen bin.
Ca. einmal im Jahr musste ich die SD tauschen.
 
Definitiv die SSD nutzen.
habe zwei von diesen Adaptern am PI4 mit einer 128GB SSD fürs OS, bzw. Container, OMV usw... und einen 1 TB als "NAS". Funktioniert mit dem Original Netzteil ohne Probleme. Sehr schnell und stabil. Deine Platten sind ja wohl sowieso mit eigener Stromversorgung versehen.
https://www.amazon.de/gp/product/B07Y825SB8/ref=ox_sc_saved_title_6?smid=AXZ3JQ1GVFPIF&psc=1

Seitdem ich weg von der SD Karte bin, läuft das Teil absolut stabil.
 
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Kann mich dem bisher nur anschließen. Bei den Anforderungen ist eine SSD von Vorteil.
Ich habe zwei PIs im Dauerbetrieb mit SD Karte aber einmal Pi3 Libreelec(Kodi) und Zero mit AdGuard Home. Die laufen jetzt schon ein paar Jahre. Bei einem Matrix Projekt gingen wir eher auf SSD.
 
SaxnPaule schrieb:
Ja, definitiv. Mein Pi3 hat mit Home-Assistant drei SD Karten gefressen bevor ich auf eine M2 SSD umgestiegen bin.
Ca. einmal im Jahr musste ich die SD tauschen.
Waren das irgendwelche 0815 SD-Karten? Ich habe selber für einen Kollegen den Home Ass. eingerichtet und der läuft seit 3 Jahren auf derselben SD-Karte. Caching usw... sind im RAM und eine kleine USV ist davor. SD-Karten hassen Brownouts.
 
Ich würd das erstmal auf der Karte lassen. Wenn die Karte zu schnell abraucht kannst du nachträglich immer noch auf eine SSD wechseln. Backups musst du ja sowieso machen. Die kannst du auch auf ne SSD wiederherstellen.

Backups werden mit einer 128/256GB SSD komplizierter weil du dd nicht mehr venünftig nutzen kannst oder die dd Backups dauern ewig und sind groß, außer du machst ne Nachbehandlung mit pishrink. Bei einem Pi mit Gbit Ethernet geht das noch halbwegs, ein Backup einer 128GB SSD über 100Mbit/s dauert halt knapp 3 Stunden. Da überlegt man sich dann doch ob man auf rsync umsteigt, was dann aber wieder komplizierter ist.

Will sagen: Der Wechsel auf SSD hat auch Nachteile, ich merks grade bei mir zuhause.
 
SanDisk Ultra ist eine microSD Karte Consumer-Grade,
es empfiehlt sich da eine SD-Karte aus dem Profi-Segment,
z.B. High Endurance Klasse.
 
Ich danke euch vielmals für die Antworten.

Da ich die 250er SSD schon hier habe, werde ich das jetzt auf der einrichten.

@h00bi Ich verstehe nicht ganz warum sich die Backupgröße nach der Partition richtet. Wird nicht nur der tatsächliche Datenbestand gesichert, also das System + die paar Programme? Und nach dem Initialen BAckup werden doch eh nur noch die Änderungen übertragen? Oder hab ich dich da falsch verstanden. Ich kann die OS Partition auch kleiner dimensionieren, und das OS muss ja nicht oft gesichert werden. Sobald alles erst mal eingerichtet ist werde ich ja hoffentlich nur noch selten was anpassen müssen.
 
ein "klassisches" oft empfohlenes Pi Backup mit dd ist ein Image, in dem auch der leere Speicher enthalten ist.
Du kannst ein solches Image nachträglich mit pishrink auf die tatsächliche Datengröße reduzieren, aber grundsätzlich muss erstmal die komplette Kapazität weggeschrieben und gespeichert werden.

Ja, du kannst die OS Partition auch kleiner machen. Wenn du das vor hast, dann würde ich vor der Erstinbetriebnahme verhindern, dass der Pi die OS Partition "expanded" also ausdeht auf den ganzen freien Speicher. Um das nachträglich zu machen brauchst du ein zweites Linux, weil sich die gemountete OS Partition nicht verändern lässt.

Ich lasse den Pi am 1. und am 15. sichern. Wenn ich aber am 28. am Pi was testen möchte, mach ich gerne vorher noch ne Sicherung. Auf die will ich halt keine 3 Stunden warten müssen. Ich werde aber, wenn ich das näcshte mal dran gehe, vermutlich auf den Weg gehen die Partion zu verkleinern. Danach lege ich eine Dummy Partition, damit ich die OS Partition nachträglich vergrößern kann falls nötig. Dahinter kommt dann die Medienpartion fürs Plex. Die muss bei mir nicht gesichert werden.
 
Das sind ein paar gute Punkte die ich bei der Einrichtung beachten werde.

Dann wäre die initiale Größe des Backups nicht so das Problem. Wenn ich die OS Partition, sagen wir auf 50GB, einschränke kann ich den Rest nutzen um das Backup abzulegen und zu schrumpfen. Auf den angeschlossenen NAS Speicher übertragen und eventuell hochgeladen wird es dann ja sowieso erst irgendwann in der Nacht.
 
Du kannst das Backup auch einfach direkt bei Erstellung komprimieren:
Code:
dd bs=4M if=/dev/sdX | gzip > rpi.image.gz
 
Lass doch einfach den bootkram auf der SD, da wird doch eh nur gelesen und nutze die SSD als root - dann kannste mit rsync das System auf die SSD backuppen.
 
0-8-15 User schrieb:
Du kannst das Backup auch einfach direkt bei Erstellung komprimieren:
Code:
dd bs=4M if=/dev/sdX | gzip > rpi.image.gz
Ist das Ergebnis dann genau so klein als wenn ich erst ein Backup ziehen und es dann mit pishrink schrumpfen würde?
 
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